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Kleine_Leseecke

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.02.2022

Absolute Leseempfehlung

Zwang zu töten
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Inhalt

Innerhalb kürzester Zeit werden im sonst eher beschaulichen Koblenz zwei Leichen entdeckt. Schnell wird klar: da ist ein Serientäter am Werk. Denn beide Opfer haben eins gemeinsam - nämlich eine ...

Inhalt

Innerhalb kürzester Zeit werden im sonst eher beschaulichen Koblenz zwei Leichen entdeckt. Schnell wird klar: da ist ein Serientäter am Werk. Denn beide Opfer haben eins gemeinsam - nämlich eine Zwangsstörung und ihren Therapeuten. Hauptkommissar Auer und dein Team stoßen scheinbar an ihre Grenzen. Ganz besonders Auer, denn er wird zusätzlich von seiner schlimmen Vergangenheit eingeholt.



Thema und Genre

Zwangsstörungen jedweder Art und deren Therapie spielen in diesem gut aufgestellten Thriller eine tragende Rolle.



Charaktere

Die Mordkommission um Ulf Auer ist geprägt von Charakteren, die sonst keiner im Präsidium haben will und damit einige Klischees bedienen. Sozusagen die "Restetruppe". Dabei sind sie alle aber nie in eine Schublade zu stecken. Jeder hat auf seine Art sein Päckchen zu tragen, ohne dabei zu aufdringlich zu wirken. Ich fand sie alle - bis auf den cholerischen und völlig irrationalen Chef - total sympathisch. Besonders die junge Coco macht eine tolle Entwicklung durch und bereichert das Team ungemein.



Handlung und Schreibstil

Den Schreibstil kann man durchaus als gehoben bezeichnen. Dabei ist es aber trotzdem sehr gut zu lesen und zu verstehen. Es hat mir großen Spaß gemacht und ich konnte nur so durch die kurzen und absolut fesselnden Kapitel fliegen. Raffinierte kleine Cliffhanger an den richtigen Stellen und das gekonnte Einsetzen von Zeitsprüngen sorgten für ein ständiges Auf und Ab der Spannungskurve. Verschnaufpausen waren dem Leser dabei kaum gegönnt.

Was die Handlung angeht, konnte mich die Geschichte ebenfalls auf ganzer Linie überzeugen. Dadurch, dass verschiedene Zwangsstörungen angesprochen wurden, hat man gleich noch ein wenig dazulernen können. Gut gelöst und angebracht war auch der Schluss. Wo ich zuerst dachte, dass es ein bisschen "too much" werden könnte, wurde es doch noch schlüssig aufgelöst.



Fazit

Mal wieder ein kleiner Geheimtipp eines eher noch unbekannteren deutschen Autors. Absolute Leseempfehlung: 5🌟

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Veröffentlicht am 06.02.2022

Cozy Crime par excellence

Die unhöfliche Tote
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Inhalt

Wir befinden uns im Oktober 2016. Brexit, Wahlen in den USA und dann taucht auch noch ein lange verschwundenes Bild im Palast wieder auf. Und DANN bekommt die Queen auch noch mit, dass zwei ihrer ...

Inhalt

Wir befinden uns im Oktober 2016. Brexit, Wahlen in den USA und dann taucht auch noch ein lange verschwundenes Bild im Palast wieder auf. Und DANN bekommt die Queen auch noch mit, dass zwei ihrer Angestellten Drohbriefe erhalten. "not amused" leitet sie Ermittlungen ein.



Thema und Genre

Eine Mischung aus Miss Marple, Inspector Barnaby und The Crown. Der britische Humor darf natürlich nicht fehlen! Cozy Crime vom Feinsten!



Charaktere

Dieses Mal bekommt man es mit sehr vielen Charakteren zu tun, was mich manchmal ein klein wenig verwirrt. Allerdings ist jeder Charakter für sich ein Unikat. Die resolute Queen, der ruppige Prinz Philipp und die pfiffige Privatsekretärin Rozie stellen gemeinsam Ermittlungen an und kommen mit viel Witz und Kombinationsgabe dem Fall auf die Schliche.



Handlung und Schreibstil

Der Schreibstil ist wieder locker, luftig, leicht zu lesen. Den britischen Humor und Stil muss man mögen, dann sind einem entspannende Lesestunden bei Tee und Keksen garantiert.

Dazu trägt auch die Handlung bei. Straight on ermittelt die Queen im Hintergrund, zieht mal hier, mal dort die Strippen. Zusammen mit ihrer Privatsekretärin Rozie bildet sie ein unschlagbares Team. Ab und an eingebaute Fakten zum Königshaus machen das Ganze noch informativ.



Fazit

Cozy Crime vom Feinsten für alle Fans des Genres und solche, die es werden wollen. 5 🌟 voll verdient!

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Veröffentlicht am 06.02.2022

Enttäuschend wenn man den Vorgänger kennt

Stadt des Zorns
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Zu diesem Buch möchte ich eine Kurzrezi verfassen:

Ich könnte es ganz kurz machen: enttäuschend. Aber etwas ausführlicher soll es dann doch sein.

Marc Meller hat mit dem fulminanten ersten Teil die Latte ...

Zu diesem Buch möchte ich eine Kurzrezi verfassen:

Ich könnte es ganz kurz machen: enttäuschend. Aber etwas ausführlicher soll es dann doch sein.

Marc Meller hat mit dem fulminanten ersten Teil die Latte extrem hoch gelegt. Dieser zählte zu meinen Highlights im letzten Jahr. Dementsprechend war meine Erwartung. Wurde ich bitter enttäuscht? Ja!

Anstatt spannender und kniffliger Escape-Rooms schlenderte man durch eine Kanalisation mit Elementen einer Schnitzeljagd. Das können selbst unsere Kindergartenkinder.

Bis auf die Hauptfigur, die wir aus Teil eins bereits kennen, waren alle anderen Personen mehr oder minder nutzlose Statisten um die Quotentoten zu bedienen.

Ich könnte munter weiter Vergleiche ziehen, leider würde "Stadt des Zorns" in allen Punkten schlecht abschneiden.

Dass der Autor es besser kann, hat er in vielen Büchern bewiesen. Dieses gehört leider absolut nicht dazu.

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Veröffentlicht am 06.02.2022

Kommt an den Podcast nicht heran

Verbrechen von nebenan
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Der Podcast "Verbrechen von Nebenan" ist zu Recht ein riesiger Erfolg. Kein Wunder: Philipp Fleiter präsentiert Kriminalfälle, die erschüttern und doch haufenweise genauso in deutschen Haushalten passieren. ...

Der Podcast "Verbrechen von Nebenan" ist zu Recht ein riesiger Erfolg. Kein Wunder: Philipp Fleiter präsentiert Kriminalfälle, die erschüttern und doch haufenweise genauso in deutschen Haushalten passieren. Vielleicht auch in Ihrer Nachbarschaft ohne, dass Sie es merken.

Das Buch war für mich aus genau diesem Grund ein Muss. Parallel wollte ich es hören, da ich das Hörbuch geschenkt bekommen habe. Doch sehr schnell stellte sich Ernüchterung ein. Der Zusatz "gekürzt" fiel mir erst auf, als ich explizit danach schaute. Während das Buch durch Expertenmeinungen und Interviews aufgewertet wird, fehlen ebendiese im Hörbuch komplett. Warum? Möchte man diese den Hörbuchkunden vorenthalten? Also gut, für das komplette "Fleiter-Erlebnis" ist man also gezwungen, das Buch zu lesen.

Nach dem anfänglich positiven Leseerlebnis bin ich dann aber doch nicht zufrieden. Die Fälle sind keineswegs neu, wie es versprochen wird. True-Crime-Freunde werden sie ziemlich alle kennen. Das eigentlich so charakteristische "Nebenan" fehlt mir zur Gänze. Dazu kommt ein sehr trockener und fast berichtsmäßiger Schreibstil. An Spannung kommt einfach nichts auf.

Es fällt mir wirklich schwer, dieses Buch so zu bewerten. Aber mehr als 3 🌟 sind nicht drin. Ich werde in Zukunft lieber beim Podcast bleiben, denn der hat alles das, was das Buch einfach nicht bieten kann.

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Veröffentlicht am 06.02.2022

Enttäuschend

Never - Die letzte Entscheidung
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🚫 #ABGEBROCHEN 🚫

Ja...genau, ich habe es getan. Nach 300 Seiten belanglosen Geschwafels habe ich dieses Buch weggelegt. Es gab eine Person, deren Geschichte mich sehr interessiert hätte. Das war aber ...

🚫 #ABGEBROCHEN 🚫

Ja...genau, ich habe es getan. Nach 300 Seiten belanglosen Geschwafels habe ich dieses Buch weggelegt. Es gab eine Person, deren Geschichte mich sehr interessiert hätte. Das war aber nur eine von zig. Alle anderen konnten mich absolut nicht überzeugen. Eine Beziehung aufbauen? Das war mir tatsächlich nicht möglich. Sehr sehr selten für mich. Und auch so gar nicht die Follett-Art, die ich eigentlich so gern mag.

Die Handlung könnte man als stur langweilig bezeichnen. Auf 300 Seiten gab es eine einzige spannende Szene auf ca. 10 Seiten, bei der ich dachte "Jetzt geht es los." Aber leider Pustekuchen. Szenenwechsel und der Trott war wieder da. Ein Stück weit liegt es sicher an den schier unendlich vielen arabischen und chinesischen Namen, die mich nicht nur einmal in Schwierigkeiten brachten. Von einem Thriller ist dieses Buch leider meilenweit entfernt.

Ich habe keine Ahnung, wie ich das bewerten soll. 1🌟 ist mir eigentlich noch zuviel, denn auf den 300 gelesenen Seiten kann ich kaum ein gutes Haar finden.

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