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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.02.2022

Neue Reihe - Alte Bekannte

Mörderfinder – Die Spur der Mädchen
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Inhalt

Vor 6 Jahren verschwinden drei kleine Mädchen spurlos. 6 lange Jahre hat die Polizei Düsseldorf keine Spur. Nun tauchen bei dem Vater der damals 10-jährigen Leni ihre Sachen auf. Ihr Rucksack, ...

Inhalt

Vor 6 Jahren verschwinden drei kleine Mädchen spurlos. 6 lange Jahre hat die Polizei Düsseldorf keine Spur. Nun tauchen bei dem Vater der damals 10-jährigen Leni ihre Sachen auf. Ihr Rucksack, ihre Puppe und ihre Jacke. Alle drei Dinge hatte sie bei ihrem Verschwinden dabei. Außerdem bekommt der verunsicherte Vater mysteriöse Anrufe. Lebt Leni tatsächlich noch? Ist sie wirklich wieder da? Er bittet Max Bischoff um Hilfe. Der ehemalige Fallanalytiker beim KK11 in Köln ist nun Dozent für Kriminalistik an der Uni. Und eigentlich will er mit Polizeiarbeit "im Feld" so gar nichts mehr am Hut haben.



Thema und Genre

Ein sehr packender Auftakt zu einer neuen Thriller Reihe mit Strobels alter Hauptfigur Max Bischoff. An dieser Stelle sei eine TRIGGERWARNUNG ausgesprochen:

Für Opfer von Kindesmissbrauch und Pädophilie kann dieses Buch SEHR verstörend wirken.



Charaktere

Man hat es hier mit einigen Charakteren zu tun, die mal mehr mal weniger klischeebehaftet gezeichnet sind. Die Teenager sind zum Teil dermaßen übertrieben übellaunig, dass man meint, ein bisschen Erziehung hätte da wirklich nicht schaden können. Man wird hier schnell leicht genervt, weil viele Reaktionen einfach übertrieben sind.

Max Bischoff als Hauptfigur ist dagegen quasi ein Leitbild. Er behält den Überblick, er kommt nach anfänglichen Startschwierigkeiten aus sich raus. Ihm konnte man jederzeit gut folgen. Seine Entwicklung ist enorm.

Außerdem trifft man auf den ein oder anderen alten Bekannten aus Strobels anderen Büchern. ZB spielt Kommissar Menkhoff aus "Das Wesen" eine zentrale Rolle. Nur dass er hier um einiges umgänglicher ist.



Handlung und Schreibstil

Arno Strobels Schreibstil ist wie immer auf einem guten Niveau. Von seinem gewohnt lässigen und kurzweiligen Stil weicht er kaum ab. Die kurzen Kapitel und geschickt eingesetzte Perspektivwechsel tun ihr Übriges zu einem spannenden Thriller.

Die Handlung ist dabei nichts, aber auch absolut nichts für schwache Nerven. Psychologisch sowie blutig läuft Strobel in diesem Reihenauftakt auf Hochtouren. Besonders gruselig und mitreißend war mir der Einstieg. Zur Mitte hin hatte ich eine Ahnung, die sich auf den letzten 100 Seiten dann bestätigte. Für den geübten Thrillerfan keine Schwierigkeit. Dem Lesevergnügen tat es keinen Abbruch und somit freue ich mich auf die Fortsetzung im Frühjahr 2022



Fazit

Thematisch harte Kost, einfühlsam erzählt. 4 sehr gute 🌟

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  • Handlung
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Veröffentlicht am 06.02.2022

Das geht besser!

GEGENLICHT
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DIESE REZENSION ENTHÄLT SPOILER!

Inhalt

Ein Flugzeug von Afrika nach Berlin, eine Leiche und ein Polizeijournalist. Was haben diese drei gemeinsam? Richtig - David Bronski is back.

Dieses Mal fällt ...

DIESE REZENSION ENTHÄLT SPOILER!

Inhalt

Ein Flugzeug von Afrika nach Berlin, eine Leiche und ein Polizeijournalist. Was haben diese drei gemeinsam? Richtig - David Bronski is back.

Dieses Mal fällt ein Toter vom Himmel. Mitten in den Garten eines Frührentners. Eigentlich wollte dieser sich nur ein schönes Wochenende mit "seiner" Lieblingsnutte machen. Doch es kommt alles anders. Nur wenige Tage nach dem Vorfall, ist auch er tot. Bronski und Svenja wittern die große Story und sind bald selbst in Lebensgefahr.



Thema und Genre

Ein Krimi mit leichtem Hauch von Thriller, bei dem es nicht nur um das organisierte Verbrechen geht. Ein Hauch Liebe ist dieses Mal auch mit dabei. Band 1 "Dunkelkammer" sollte bekannt sein. Wenn nicht, bitte auch hier nicht weiter lesen! SPOILER!



Charaktere

Wir erfahren immer mehr über Bronski und seine Tochter Judith. Diese sucht nach einer neuen Aufgabe und versucht sich in der Redaktion. Sie macht eine große Entwicklung durch und bekommt immer mehr ihren Auftritt. Dabei ist sie taff und selbstbewusst. Bronski ist der gewohnte Egomane mit gehörigen Selbstzweifeln. Entwicklung Fehlanzeige. Genauso verhält es sich mit Svenja. Auch bei ihr fehlt es an Gefühl und Eigeninitiative. Was die Charaktere angeht, wäre hier eindeutig mehr rauszuholen gewesen.



Handlung und Schreibstil

Aichners Schreibstil gefällt mir wie immer sehr gut. Kurze Sätze, auf den Punkt, ohne viel Schnickschnack und Gedöns geht es zur Sache. Die Kapitellänge ist wie gewohnt kurz und knackig.

Was die Handlung angeht, ist der Verlauf durchweg spannend. Logikfehler und Plotlöcher sucht man vergebens. Die Spannungskurve kann man aufgrund des prägnanten Stils als konstant bezeichnen. Leider konnte mich die Story ansich dieses Mal aber so gar nicht überzeugen. Häufig sehr weit hergeholt, zu aufgedreht und konstruiert gehen Bronski und Co. ans Werk, was sie zuweilen tatsächlich unglaubwürdig erscheinen lässt. Hier habe ich mir nach dem tollen ersten Teil sehr viel mehr erhofft.



Fazit

Leider merkt man den sehr kurzen Abstand von nur 4 Monaten zwischen dem Erscheinen von Teil 1 und Teil 2. Ein bisschen mehr Zeit und ein bisschen mehr Liebe hätte diesem Buch wirklich nicht geschadet. 3🌟 - mehr ist leider absolut nicht drin.

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Veröffentlicht am 06.02.2022

Stärke Story mit kleinen Schwächen

Der Eisjunge
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Inhalt

Kaum ist Nils Trojahn zurück von seiner Auszeit auf Mallorca, steckt er mitten in einer grausamen Mordserie. Grausam verzerrte Fratzen, Tierfelle, brutal zugerichtete Opfer. Wie hängt das alles ...

Inhalt

Kaum ist Nils Trojahn zurück von seiner Auszeit auf Mallorca, steckt er mitten in einer grausamen Mordserie. Grausam verzerrte Fratzen, Tierfelle, brutal zugerichtete Opfer. Wie hängt das alles zusammen? Und ist Trojahn wirklich schon so weit, dass er es wieder mit seinem Job aufnehmen kann?



Thema und Genre

Ein außerordentlich brutaler Thriller, am Rande geht es auch um Kindesmissbrauch und familiäre Gewalt.



Charaktere

Wer Max Bentow kennt, kennt Nils Trojahn. Oder sollte er zumindest. Der KHK kommt aus einem langen Erholungsurlaub auf Mallorca. Es fällt ihm schwer, wieder im Job anzukommen. Er wirkt einerseits aufgetankt, stärker und gefestigt. Allerdings schmeißen die Ermittlungen ihn sehr schnell wieder aus der Bahn. Der Burnout grüßt mit Pauken und Trompeten. Einmal mehr hat man das Gefühl, dass Nils Trojahn eventuell wirklich eine Pause einlegen sollte.

Alle anderen Charaktere sagen mir in ihrem Handeln und Denken um einiges mehr zu. Vor allem Steffi macht an Trojahns Seite eine gute Entwicklung durch.

Der übliche Antagonist darf natürlich auch nicht fehlen, peppt aber hier die Ermittlungen sehr auf.



Handlung und Schreibstil

Bentows Schreibstil ist wie immer leicht lesbar, gut verständlich und absolut fesselnd. In dieser Rubrik liefert der Autor wie gewohnt ab. Nach der eher faden Handlung im "Mondscheinmann" (siehe eine der letzten Rezis) darf man sich hier im "Eisjungen" auf eine Geschichte mit viel Grusel, Tiefgang und Twists freuen. Leider bleibt vieles an Andeutungen offen und ungenutzt. Ich möchte nicht spoilern, daher gehe ich an dieser Stelle nicht weiter darauf ein. Das Potenzial war riesig, jedoch wurde es nicht ausreichend genutzt. Sehr schade, denn da war mehr möglich. Außerdem dürfte das Ende im Grund seiner Handlung (nicht in der Story) jedem geübten Bentow-Leser ein Déja-Vu bescheren. Neben den etwas ausgelutschten Figur Trojahn bedarf es auch hier dringend mal einer Neuauflage.



Fazit

Neben einer Handvoll kleinerer Schwächen eine sehr starke Story. Darum 4 🌟 und eine Leseempfehlung für alle, die gern Thriller lesen.

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Veröffentlicht am 06.02.2022

Leseempfehlung! Unbedingt!

Die 7 Prinzipien des Tatortreinigers
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An sieben hochinteressanten Fallbeispielen erklärt @marcell.engel "Die 7 Prinzipien des Tatortreinigers". Es geht um Liebe, es geht um Gewalt, es geht um Toleranz und es geht um Schicksale.

Mit seinem ...

An sieben hochinteressanten Fallbeispielen erklärt @marcell.engel "Die 7 Prinzipien des Tatortreinigers". Es geht um Liebe, es geht um Gewalt, es geht um Toleranz und es geht um Schicksale.

Mit seinem Wissen und seiner Erfahrung analysiert der Autor die Hintergründe der wahren Geschichten. Wie kann man Ängste überwinden? Wie können wir unser Handeln positiv beeinflussen? Was macht Schmerz mit uns? Das sind nur drei der Fragen, die ausführlich beantwortet werden.

Nicht nur der Inhalt überzeugt auf ganzer Linie. Der Schreibstil ist sehr locker und trotzdem fesselnd. Man fliegt nur so durch die Seiten. Ein rundum gelungenes Sachbuch, geschrieben mit der Leidenschaft eines Mannes, für den der Job eine Passion ist.

An diesem Buch kommt man nicht vorbei, wenn man sich für diese Thematik interessiert. 5+🌟: ein absolutes Lesehighlight.

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Veröffentlicht am 06.02.2022

Weglegen zwecklos!

Januargier
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Januargier ist das dritte Buch von Journalist und Chefredakteur (@dewezet) Ulrich Behmann. Schon im Dezember 2020 durfte ich es testlesen. Schon da war ich begeistert. Seitdem hat sich noch ein klein wenig ...

Januargier ist das dritte Buch von Journalist und Chefredakteur (@dewezet) Ulrich Behmann. Schon im Dezember 2020 durfte ich es testlesen. Schon da war ich begeistert. Seitdem hat sich noch ein klein wenig daran getan und es hat sich nur noch verbessert.

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Herma van Dyck ist zurück, nachdem sie in #Dezembertod im Dienst schwer verletzt wurde. Zumindest wäre sie gern bereit dafür. Ganz ehrlich ist sie sich selbst gegenüber nicht. Als sich mehrere mysteriöse Tode völlig unterschiedlicher Personen im eigentlich eher beschaulichen Hameln häufen, ist sie alarmiert. Ist sie den Strapazen einer Mordermittlung schon gewachsen oder wird sie daran zerbrechen?

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Es geht um den perfekten Mord. Besonders brutal, aus reiner Habgier. Von Anfang an ist klar: Der Mörder ist skrupellos und muss schnellstens gestoppt werden. In diesem True-Crime - Thriller werden viele Themen im Bereich der Rechtsmedizin angeschnitten, aufgeklärt sowie erklärt. Nicht nur sehr informativ, sondern auch sehr unterhaltsam und vor allem glänzend durch exzellente Recherche. Das ist Ulrich Behmann. Weglegen zwecklos!

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