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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.08.2019

Eines der Lieblingsbücher meiner Tochter

Maxi Pixi 277: Jana geht reiten
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Jana träumt schon lange davon, reiten zu lernen und nun geht ihr Wunsch endlich in Erfüllung! Aber nicht wie erhofft auf einem großen schwarzen Pferd, sondern auf einem gefräßigen Pony. Schnell jedoch ...

Jana träumt schon lange davon, reiten zu lernen und nun geht ihr Wunsch endlich in Erfüllung! Aber nicht wie erhofft auf einem großen schwarzen Pferd, sondern auf einem gefräßigen Pony. Schnell jedoch werden Jana und Mollie die besten Freunde... Ein wirklich süßes Buch für kleine Pferdefreunde, meine zweijährige Tochter liebt es. Es wird auch einiges an Wissen über Pferde und Ponys vermittelt, das gefällt mir auch sehr gut.

Veröffentlicht am 13.08.2019

Ich gärtnere, also bin ich!

Wühl dich glücklich
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In ihrem Buch „Wühl dich glücklich“ erklärt die Autorin Andrea Heistinger, wie man einen Biogarten anlegt. Es gibt Kapitel, die sich mit dem Gärtnern an sich beschäftigen, wo man also direkt loslegen kann. ...

In ihrem Buch „Wühl dich glücklich“ erklärt die Autorin Andrea Heistinger, wie man einen Biogarten anlegt. Es gibt Kapitel, die sich mit dem Gärtnern an sich beschäftigen, wo man also direkt loslegen kann. Hier geht es darum, wie man ein Beet anlegt, wie man richtig düngt oder ums richtige Gießen. Die weiteren Kapitel sollen in erster Linie den Leser inspirieren. So gibt es zum Beispiel ein Kapitel, das sich mit Themenbeeten beschäftigt. Hier bekommt der Leser Tipps, um sich beispielsweise ein „It’s Tea Time-Beet“ anzulegen. Es gibt ein Beet extra für Anfänger oder eines für das Gärtnern mit Kindern. Dieses Kapitel hat mir zusammen mit dem Kapitel über Tomaten am besten gefallen.

Dass bei einem so umfangreichen Thema wie dem Garten auch mal was zu kurz kommt, ist logisch. In diesem Buch sind es die Blumen, das Kapitel ist leider sehr kurz. Aber das Hauptaugenmerk des Buches liegt nun mal auf Gemüse, Obst und Kräutern und hierzu gibt es wirklich viele Informationen.
Ich bin eine absolute Anfängerin, was das Gärtnern betrifft und kann dieses Buch anderen Anfängern ans Herz legen. Ich würde sagen, hier bekommt man alle Informationen, die man für den Start im Garten braucht. Aber auch Profis können hier bestimmt noch was Neues erfahren. Man merkt, dass das Herzblut der Autorin in dieses Buch geflossen ist. Sie möchte umfassend informieren, aber vor allem dem Leser den Garten als Ort zum Wohlfühlen, der Ruhe, der Arbeit (die aber auch Spaß macht und im wahrsten Sinne des Wortes Früchte trägt) nahebringen. Kurz gesagt, der Garten als Ort zum Leben. Und das gelingt ihr auch.

Besonders hervorheben möchte ich die wunderschönen Fotos, die für mich das Glück und die Zufriedenheit, die ein Garten bringen kann, wunderbar transportieren. Beim Lesen dieses Buches habe ich Lust bekommen, sofort selber loszulegen – besser geht es doch eigentlich gar nicht. Ein winzigkleiner Kritikpunkt: Ich finde sowohl Inhaltsverzeichnis als auch das Buch selbst ein kleines bisschen unübersichtlich. Aber wenn man sich näher mit dem Buch beschäftigt, dann findet man sich auch zurecht.

Fazit: Ein tolles Buch rundum den Biogarten mit Tipps zum Gärtnern und Anregungen für das Pflanzen und das Pflegen von Gemüse, Obst, Kräutern und Blumen. Mit viel Liebe geschrieben und die tollen Fotos runden das Ganze ab! Auch ein tolles Geschenk für alle Gartenliebhaber!

Veröffentlicht am 13.08.2019

Authentischer Bericht über das Reisen mit Kind

Wie Buddha im Gegenwind
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Gabriela Urban hat Fernweh – das merkt man beim Lesen dieses Buches bei jeder Zeile. Eigentlich geht es hier darum, wie sie mit ihrem Sohn nach einer Kündigung eine Weltreise unternahm. Aber im Buch wird ...

Gabriela Urban hat Fernweh – das merkt man beim Lesen dieses Buches bei jeder Zeile. Eigentlich geht es hier darum, wie sie mit ihrem Sohn nach einer Kündigung eine Weltreise unternahm. Aber im Buch wird deutlich, dass sie auch schon vorher viel gereist ist, sowohl mit ihrem Sohn als auch ohne. Manchmal hatte das für mich ein bisschen was von Flucht: Gabriela erhält eine schlechte Nachricht und schon ist sie wieder irgendwohin unterwegs. Aber jeder geht nun mal unterschiedlich mit seinen Problemen um.

Im Großen und Ganzen ist das Buch ein emotionaler, interessanter und authentischer Bericht über das Reisen mit einem Kleinkind. Gabriela beweist Mut, sie traut sich Dinge, bei denen Andere nur mit den Ohren schlackern würden vor Angst und Sorge um das Kind. Auch ich habe mich beim Lesen dabei ertappt, dass ich dachte: Muss das wirklich sein mit einem kleinen Kind? Muss man wirklich alles machen, was möglich ist? Tut sie ihrem Kind damit einen Gefallen? Besonders die lange Trennung vom Vater habe ich kritisch gesehen. Aber ich möchte mich auch nicht zum Moralapostel aufschwingen, es gibt unterschiedliche Lebensentwürfe und Familienmodelle und das ist auch gut so.
Sehr gut gefallen haben mir die Beschreibungen von Kontakten zu gastfreundlichen und hilfsbereiten Einheimischen. Die schönen Fotos in der Buchmitte runden die Erlebnisse von Gabriela und ihrem Sohn ab.

Fazit: Die Autorin hat beim Reisen einzigartige Erfahrungen gemacht und diese vermittelt sie dem Leser in diesem Buch auf authentische und interessante Art. Besonders empfehlenswert (aber nicht nur!) für Mütter, die das Fernweh gepackt hat.

Veröffentlicht am 13.08.2019

Hautnah die Welt erleben

Weltnah
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Jakob Horvat ist ein Fernsehjournalist aus Österreich. Eines Tages hat ein Freund von ihm eine verrückte Idee: Er möchte die Welt umrunden und zwar ohne Flugzeug, sondern nur mit dem Boot und per Anhalter. ...

Jakob Horvat ist ein Fernsehjournalist aus Österreich. Eines Tages hat ein Freund von ihm eine verrückte Idee: Er möchte die Welt umrunden und zwar ohne Flugzeug, sondern nur mit dem Boot und per Anhalter. Ihnen wird schnell klar, dass das nicht zu schaffen sein wird und sie setzen sich als Ziel, von Wien nach Amerika zu trampen. Ihre Reise führt sie zunächst in acht Tagen mit dem Segelboot nach Teneriffa. Schließlich findet Jakob tatsächlich eine „Mitfahrgelegenheit“ und segelt in drei Wochen über den Atlantik, sein Freund kehrt aus persönlichen Gründen nach Hause zurück. Jakob bereist Kolumbien und weitere südamerikanische Länder, die USA und schließlich Indien. Er lernt zahlreiche verschiedene Menschen kennen, die ihn mal mehr und mal weniger beeindrucken, er erlebt Höhen und Tiefen und macht sich auf die Suche nach sich selbst. Den Leser lässt er teilhaben, sowohl an der äußeren als auch an der inneren Reise. Das ist nicht immer schön, denn in uns allen schlummern Seiten, die wir wohl (zumindest manchmal) gerne verstecken würden. Aber es ist immer erkenntnisreich, sowohl für Jakob als auch für den Leser.

Ich bin sehr gerne mit Jakob um die Welt gereist, er war mir von Anfang an sympathisch, ich mochte seine klugen Gedanken und die Zitate, die er in sein Buch eingebracht hat. Am Ende jedes Kapitels gibt es „Weltnah für zu Hause“, Denkanstöße, um einfach mal was Neues auszuprobieren, vielleicht auch um sich weiterzuentwickeln, beispielsweise schlägt Jakob vor, ab sofort die beiden ersten Menschen, die man morgens trifft wenn man das Haus verlässt, zu grüßen. Andere Exkurse sind das „Waldbaden“ oder Affirmationen. Ich empfand diese Tipps nie als aufdringlich, sondern einfach als Tipp, wie man die Welt auch zu Hause erfahren kann. Jakob erlebt viele Abenteuer, die er in seinem Buch auch festgehalten hat, angefangen bei der Atlantiküberquerung als Segelneuling, über den „Run to the Sun“ auf Maui (56 km und 3000 Höhenmeter in etwa 12 Stunden) bis hin zu einsamen Sternennächten am Strand einer kleinen Insel. Ich habe definitiv Fernweh bekommen. Aber dieses Buch ist so viel mehr als ein Reisebericht. Jakob streut auch immer wieder Erzählungen über besondere Menschen ein, die er getroffen hat und immer wieder betrachtet er sich selbst, sein Leben, seine Ziele, seine Gewohnheiten. Ja, diese Reise verändert Jakob und der Leser bekommt dies hautnah mit. Das mag manchem zu viel Nabelschau sein, ich fand es sehr interessant.
Das letzte Drittel des Buches beschäftigt sich intensiv mit Yoga und Spiritualität. Ich bin selbst kein besonders spiritueller Mensch, mir hat es aber trotzdem gefallen. Ich würde auch gerne wieder mit Yoga anfangen und konnte auch ansonsten einige Erkenntnisse aus diesem Buch mitnehmen, einige der Tipps werde ich auf jeden Fall mal ausprobieren.

Fazit: Wie schon der Untertitel („Raus aus der Komfortzone und rein ins Leben“) und der Klappentext deutlich machen, handelt es sich bei diesem Buch nicht um einen gewöhnlichen Reisebericht. Die Reise spielt eine große Rolle, aber Jakobs persönliche Entwicklung ebenfalls. Wer sich für so etwas nicht interessiert, sollte das Buch vielleicht besser nicht lesen. Allen anderen kann ich es nur wärmstens empfehlen, ein Abenteuer gepaart mit klugen Gedanken über die großen Sinnfragen des Lebens.

Veröffentlicht am 13.08.2019

Toller Krimi mit viel Lokalkolorit und einzigartigen Figuren

Weiße Fracht
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„Weiße Fracht“ ist der 3. Teil der Krimireihe um Leander Lost, der deutsche Kommissar mit Asperger-Syndrom, der in Portugal an der Algarve ermittelt. In Fuseta wird der deutsche Aussteiger Uwe Ronneberg ...

„Weiße Fracht“ ist der 3. Teil der Krimireihe um Leander Lost, der deutsche Kommissar mit Asperger-Syndrom, der in Portugal an der Algarve ermittelt. In Fuseta wird der deutsche Aussteiger Uwe Ronneberg ermordet, dessen Bruder in Hamburg Polizeipräsident ist. Aus diesem Grund reisen auch zwei Kollegen von Lost aus Hamburg an: Manz und Mohrmann, kurz M & M. Im nahegelegenen Tavira ereignet sich unterdessen ein weiterer Mord an einer Lehrerin, scheinbar haben die Fälle nichts miteinander zu tun. Doch Lost und seine Kollegen Graciana Rosado und Carlos Esteves decken schon bald eine Gemeinsamkeit und erfahren von einer geplanten Drogenlieferung, die mehrere Tonnen Cannabis und Kokain umfassen soll. Dann geschieht ein Mord an einem Drogendealer und ein Freund des Teams gerät in große Gefahr…

Ich habe den ersten und vor allem den zweiten Band dieser Reihe geliebt, entsprechend hoch waren meine Erwartungen. Leider konnte der Autor sie dieses Mal nicht ganz erfüllen. Die Szenen mit Leander und dem Team sind wieder wunderbar gelungen, ich liebe diese Figuren einfach, allen voran natürlich Leander Lost. Er ist für mich eine einzigartige Figur, faszinierend, warmherzig, ehrlich. Ich finde es immer wieder interessant, von ihm zu lesen, welche Schwierigkeiten ihm zum Beispiel die Mimik von „Neurotypischen“ bereitet oder wenn er mal wieder über eine Metapher oder eine Redewendung stolpert. Gil Ribeiro bedient sich hier aber keineswegs irgendwelcher Klischees, er scheint das Asperger-Syndrom wirklich gut recherchiert zu haben und zeigt auch immer wieder Stärken von Leander Lost auf. Auch die Charakterisierung der Nebenfiguren ist sehr gut gelungen.

Nun aber zu meiner Kritik: Für mich nimmt in diesem 3. Band der Fall zu viel Raum ein. Zwei Morde, die erstmal nicht viel miteinander zu tun haben und dann die Ermittlungen im Drogenmilieu, das hat mich alles nicht so richtig vom Hocker gerissen. Spannend war das Ganze aber schon, da will ich mich nicht beschweren. Auch die Beschreibungen von Land und Leuten sind wieder wunderbar gelungen und haben das Fernweh in mir geweckt (es gibt sogar einen Abstecher ins spanische Sevilla). Gelungen fand ich auch die beiden deutschen Kommissare (M & M), auch wenn sie vor Klischees strotzen, ich habe mich wunderbar über sie amüsiert.

Fazit: Für mich bisher der schwächste Band der Reihe, aber immer noch ein guter Krimi mit wunderbaren Figuren und viel Lokalkolorit, das ist also jammern auf hohem Niveau! Für mich darf es in Band 4 aber gerne wieder etwas „privater“ werden, also mehr um Leander und die anderen Figuren gehen. Dennoch auf jeden Fall eine Leseempfehlung!