Cover-Bild Weltnah
22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kremayr & Scheriau
  • Themenbereich: Lifestlye, Hobby und Freizeit - Reiseberichte, Reiseliteratur
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 21.03.2019
  • ISBN: 9783218011655
Jakob Horvat

Weltnah

Raus aus der Komfortzone, rein ins Leben
Der Fernsehjournalist Jakob Horvat macht 14 Monate Pause vom Alltag. Er
trampt durch Europa und segelt nach Amerika, bereist die Welt, sucht und
findet Menschen, die sie einbisschen besser machen: eine
kolumbianische Friedensaktivistin, Schamanen am Amazonas, Hippies und
Aussteiger, einen Lokalhelden, der den peruanischen Urvölkern beim
Überleben hilft, Reisende ohne Geld und Surfer mit Mission, einen
mittellosen Senioren, der in Eigenregie ein Altersheim für Obdachlose
betreibt, Yogis, Zen-Meister und viele andere.Bewusst verlässt
Horvat die eigene Komfortzone, wagt Neues, stellt sich seinen Ängsten,
macht Platz für Veränderung. In Indien lässt er sich zum Yogalehrer
ausbilden, besucht einen Ashram und ein Zen-Kloster, gibt sich der
Stille stundenlanger Meditationen hin. Und je weiter er sich von zuhause
wegbewegt, desto näher kommt er sich selbst – eine zweite, ungeplante,
eine unplanbare Reise beginnt. Horvats authentische und emotionale
Erzählungen von ungewöhnlichen Abenteuern, persönlichen Entwicklungen,
Menschen und fernen Realitäten sind ein Liebesbrief an das Leben.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.08.2019

Hautnah die Welt erleben

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Jakob Horvat ist ein Fernsehjournalist aus Österreich. Eines Tages hat ein Freund von ihm eine verrückte Idee: Er möchte die Welt umrunden und zwar ohne Flugzeug, sondern nur mit dem Boot und per Anhalter. ...

Jakob Horvat ist ein Fernsehjournalist aus Österreich. Eines Tages hat ein Freund von ihm eine verrückte Idee: Er möchte die Welt umrunden und zwar ohne Flugzeug, sondern nur mit dem Boot und per Anhalter. Ihnen wird schnell klar, dass das nicht zu schaffen sein wird und sie setzen sich als Ziel, von Wien nach Amerika zu trampen. Ihre Reise führt sie zunächst in acht Tagen mit dem Segelboot nach Teneriffa. Schließlich findet Jakob tatsächlich eine „Mitfahrgelegenheit“ und segelt in drei Wochen über den Atlantik, sein Freund kehrt aus persönlichen Gründen nach Hause zurück. Jakob bereist Kolumbien und weitere südamerikanische Länder, die USA und schließlich Indien. Er lernt zahlreiche verschiedene Menschen kennen, die ihn mal mehr und mal weniger beeindrucken, er erlebt Höhen und Tiefen und macht sich auf die Suche nach sich selbst. Den Leser lässt er teilhaben, sowohl an der äußeren als auch an der inneren Reise. Das ist nicht immer schön, denn in uns allen schlummern Seiten, die wir wohl (zumindest manchmal) gerne verstecken würden. Aber es ist immer erkenntnisreich, sowohl für Jakob als auch für den Leser.

Ich bin sehr gerne mit Jakob um die Welt gereist, er war mir von Anfang an sympathisch, ich mochte seine klugen Gedanken und die Zitate, die er in sein Buch eingebracht hat. Am Ende jedes Kapitels gibt es „Weltnah für zu Hause“, Denkanstöße, um einfach mal was Neues auszuprobieren, vielleicht auch um sich weiterzuentwickeln, beispielsweise schlägt Jakob vor, ab sofort die beiden ersten Menschen, die man morgens trifft wenn man das Haus verlässt, zu grüßen. Andere Exkurse sind das „Waldbaden“ oder Affirmationen. Ich empfand diese Tipps nie als aufdringlich, sondern einfach als Tipp, wie man die Welt auch zu Hause erfahren kann. Jakob erlebt viele Abenteuer, die er in seinem Buch auch festgehalten hat, angefangen bei der Atlantiküberquerung als Segelneuling, über den „Run to the Sun“ auf Maui (56 km und 3000 Höhenmeter in etwa 12 Stunden) bis hin zu einsamen Sternennächten am Strand einer kleinen Insel. Ich habe definitiv Fernweh bekommen. Aber dieses Buch ist so viel mehr als ein Reisebericht. Jakob streut auch immer wieder Erzählungen über besondere Menschen ein, die er getroffen hat und immer wieder betrachtet er sich selbst, sein Leben, seine Ziele, seine Gewohnheiten. Ja, diese Reise verändert Jakob und der Leser bekommt dies hautnah mit. Das mag manchem zu viel Nabelschau sein, ich fand es sehr interessant.
Das letzte Drittel des Buches beschäftigt sich intensiv mit Yoga und Spiritualität. Ich bin selbst kein besonders spiritueller Mensch, mir hat es aber trotzdem gefallen. Ich würde auch gerne wieder mit Yoga anfangen und konnte auch ansonsten einige Erkenntnisse aus diesem Buch mitnehmen, einige der Tipps werde ich auf jeden Fall mal ausprobieren.

Fazit: Wie schon der Untertitel („Raus aus der Komfortzone und rein ins Leben“) und der Klappentext deutlich machen, handelt es sich bei diesem Buch nicht um einen gewöhnlichen Reisebericht. Die Reise spielt eine große Rolle, aber Jakobs persönliche Entwicklung ebenfalls. Wer sich für so etwas nicht interessiert, sollte das Buch vielleicht besser nicht lesen. Allen anderen kann ich es nur wärmstens empfehlen, ein Abenteuer gepaart mit klugen Gedanken über die großen Sinnfragen des Lebens.

Veröffentlicht am 04.05.2019

Was wirklich zählt

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Der Journalist Jakob Horvat wird eines Tages von seinem Freund Martin auf die Idee gebracht doch einmal gemeinsam eine Reise um die Welt zu beginnen und dabei und sich dabei weitgehend über Wandern und ...

Der Journalist Jakob Horvat wird eines Tages von seinem Freund Martin auf die Idee gebracht doch einmal gemeinsam eine Reise um die Welt zu beginnen und dabei und sich dabei weitgehend über Wandern und Trampen fortzubewegen, um so in direkten Kontakt mit den Menschen und der Natur treten zu können. Was als kleine Idee entstand entwickelt sich innerhalb kürzester Zeit zu einem konkreten Plan, der immer mehr Gestalt annimmt, bis sie sich dann gemeinsam auf den Weg machen. Sie lassen die heimische Komfortzone hinter sich und lassen sich immer mehr ein auf die Erfahrungen, die ihnen geschenkt werden. Martin bricht die Reise bald ab, Jakob ist aber über ein Jahr unterwegs und reist hierbei einmal um die Welt und kommt verändert wieder nach Wien- seiner Heimatstadt - zurück.
Im Hauptfokus dieses Buches stehen nicht so sehr die Beschreibung der Landschaften und des detaillierten Reiseverlaufs, sondern die inneren Entwicklungsprozesse von Jakob, die als eine Reise hin zu seinen inneren Wesenskern verstanden werden können. An diesen Entwicklungen lässt der Autor die Leser_innen intensiv und ungeschminkt teilhaben und gibt Impulse, wie auch die Lesenden ihre eigene Lebenswirklichkeit kritisch hinterfragen und ändern können. Wer zu einer solchen Selbstreflexion bereit ist wird hier viel passendes für sich finden, wer eine reine Reisereportage erwartet wird vielleicht etwas überrascht sein.
Ein richtig schönes Buch, das ich gerne gelesen habe und das ich nur empfehlen kann.

Veröffentlicht am 19.04.2019

Reise durch 13 Länder bis zu sich selbst

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Aus einer unbedeutenden Idee geboren, entwickelt sich die Reise von Jakob Horvat zu einer 402 Tage dauernden Reise durch 13 Länder. In seinem Buch „Weltnah“ schildert er seine wichtigsten Stationen und ...

Aus einer unbedeutenden Idee geboren, entwickelt sich die Reise von Jakob Horvat zu einer 402 Tage dauernden Reise durch 13 Länder. In seinem Buch „Weltnah“ schildert er seine wichtigsten Stationen und gibt mitunter sehr persönliche Einblicke.

Wer hier aber einen Reisebericht mit detaillierter Routen- und Landschaftsbeschreibung erwartet, wird enttäuscht werden. Im Vordergrund steht die Reise zu sich selbst. Wird die Reise fruchtbar sein?

Jakob Horvat versucht sich für Neues zu öffnen, sein ICH kennenzulernen, sich immer wieder seinen Ängsten zu stellen und in unbekannte Situationen zu gehen. Manche Erfahrungen sind in meinen Augen grenzwertig, andere werden aus Naivität oder Unvorsichtigkeit beinahe lebensgefährlich.

Doch langsam und stetig bewegt sich der Autor vorwärts. Nicht nur mental, sondern auch reisetechnisch. Wählt er schon mal das Flugzeug, so bewegt er sich immer wieder auch per Anhalter, Bus oder Boot fort. Abschnittweise wird Jakob Horvat von Freunden auf seiner Reise begleitet.

Das Cover zeigt mehrere Eindrücke der Reise. Der feste, raue Einband liegt gut in den Händen und wirkt sehr edel. Mittig finden wir viele Farbfotos mit Erklärungen. Die gesamte Route wird mittels einer Karte zu Beginn und am Ende dargestellt.

Gut gefallen hat mir, dass zu Beginn jedes Kapitels der Reiseabschnitt auf einer Karte dargestellt wird. Als Abschluss der Kapitel gibt es eine Seite mit Ratschlägen, wie der Leser ebenfalls erste Schritte zu sich unternehmen kann, ohne sich auf eine lange Reisen begeben zu müssen. Dazwischen finden wir auch QR-Codes, die Videos der Reise zeigen – sofern man eine App zum Öffnen hat. Durch das gesamte Buch ziehen sich immer wieder Zitate, Ratschläge und Weisheiten die der Autor auf den Weg mitbekommen hat. Oftmals sind sie leider nicht übersetzt worden.

Löst man sich von der Erwartung einen Reisebericht vor sich zu haben, ist dieses Buch wirklich empfehlenswert und interessant. Die wenigsten Leser werden je selbst so eine Reise durch die Welt unternehmen.

Veröffentlicht am 18.04.2019

Durchwachsen

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"Weltnah" von Jakob Horvat ist ein wahrheitsgetreuer Roman über die Weltreise, die selbiger von Ende 2016 bis Ende 2017, geführt hat.


Anfangs reist er mit einem guten Freund, der ihn überhaupt erst auf ...

"Weltnah" von Jakob Horvat ist ein wahrheitsgetreuer Roman über die Weltreise, die selbiger von Ende 2016 bis Ende 2017, geführt hat.


Anfangs reist er mit einem guten Freund, der ihn überhaupt erst auf die Idee gebracht hatte. Sie beginnen in Wien und wollen auf das Fliegen verzichten. Nach nur wenigen Wochen verwirft er den Plan und erklärt in keinem einzigen Wort, warum er sich denn nun entschlossen hat doch zu fliegen.

Inhaltlich ist das Buch in kurze Kapitel gehalten, die jeweils einen Ortsteil näher gebracht haben. Leider reist er viel mehr als, dass er beschreibt. Warum er manche Länder/Orte komplett auslässt, bzw. nur in ein, zwei Sätzen anreißt? Keinerlei Begründung, denn genug Stoff sollten doch bspw. der Machu Picchu oder Indonesien bieten...

Positiv: In vielen Kapiteln sind NeoReader Codes, die einen auf seinen YouTube Kanal führen, in denen er seine Reisen visuell zeigt (Auf den Videos erschien er mir viel sympathischer - möglicherweise, da er im Buch auch Negatives schreibt, während er auf den Videos scheinbar nur vor Glück strotzt).

Zusammengefasst: Das Buch hat so seine Höhen und Tiefen. Zeitweise sehr langatmig, nichtssagend,...als ob er ein Buch für sich selbst geschrieben hätte...um sich seiner persönlichen Probleme bewusst zu werden und eine Lösung zu finden.