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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.11.2021

Ein Volltreffer!

Tote schweigen nie
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Cassie Raven ist Assistentin der Rechtsmedizin und kann mit den Toten sprechen. Oder besser gesagt, die Toten sprechen mit ihr. Sie liebt ihren Job und geht ganz darin auf und wenn sie sich um die Verstorbenen ...


Cassie Raven ist Assistentin der Rechtsmedizin und kann mit den Toten sprechen. Oder besser gesagt, die Toten sprechen mit ihr. Sie liebt ihren Job und geht ganz darin auf und wenn sie sich um die Verstorbenen kümmert, dann kann es schon mal vorkommen, dass diese versuchen, mit ihr Kontakt aufzunehmen. So geschieht es auch mit Mrs Edwards, einer guten Freundin und Mentorin von Cassie. Als Cassie feststellt, dass ihre Freundin verstorben ist, ist sie völlig schockiert. Und dann gelangt sie auch noch zu der Überzeugung, dass Mrs Edwards ermordet wurde. Leider hat Cassie keine Möglichkeit, das zu beweisen. Ihre einzige Hoffnung ist DS Phyllida Flyte, die aber nicht gerade Cassies größter Fan ist…
Ich interessiere mich für Forensik, mag Krimis und außergewöhnliche Charaktere und deswegen war dieses Buch ein Volltreffer für mich! Am besten haben mir die Beschreibungen der pathologischen Vorgänge und die Figuren in diesem Buch gefallen. Was die Pathologie betrifft, bin ich zwar keine Expertin, aber auf mich wirkte das alles authentisch und stimmig. Die Protagonistinnen Cassie und Phyllida sind beide sehr interessant und vielschichtig, ich bin sehr auf Ihre Entwicklung in den kommenden Bänden gespannt. Andere Rezensenten haben die fehlende Spannung bemängelt, aber ich hatte hier nichts zu meckern. Es handelt sich hier sicherlich nicht um einen superspannenden Thriller, aber um einen soliden Krimi, bei dem an verschiedenen Stellen Spannung aufkam.

Fazit: Das Buch hat mich bestens unterhalten, ich freue mich auf die folgenden Bände und vergebe gerne 5 Sterne und eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 11.10.2021

Lebensklug und berührend!

Wildtriebe
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Lisbeth ist Bäuerin durch und durch. Weil ihre Brüder im Krieg gefallen sind, war sie die Erbin des Hofes und musste schon früh Verantwortung übernehmen. Schwiegertochter Marlies ist ihr oft ein Dorn ...


Lisbeth ist Bäuerin durch und durch. Weil ihre Brüder im Krieg gefallen sind, war sie die Erbin des Hofes und musste schon früh Verantwortung übernehmen. Schwiegertochter Marlies ist ihr oft ein Dorn im Auge, denn Marlies hat so ganz eigene Vorstellungen von ihrem Leben. Auch Enkelin Joanna möchte ihren eigenen Weg gehen und bricht mit Traditionen, doch Lisbeth liebt sie dennoch heiß und innig.
Ute Mank lässt uns in ihrem Debütroman durch die Augen von drei sehr verschiedenen Frauen blicken. Drei Generationen, die auf dem Bethches-Hof zusammenleben, in einem kleinen Dorf in Hessen, das geprägt ist von der Landwirtschaft. Für jede von ihnen sind verschiedene Dinge wichtig, jede hat ihren ganz eigenen Lebensentwurf. Lisbeth ist verankert in Traditionen, der Hof ist ihr Lebensinhalt. Marlies emanzipiert sich, sowohl vom Leben als Bäuerin, als auch von der Männerwelt. Dennoch wirkt sie oft wie eine Gefangene in ihrem eigenen Leben. Es sind vor allem diese beiden Frauen, die die wichtigste Rolle im Buch einnehmen, durch deren Augen wir verschiedene Ereignisse erleben. Diese beiden Frauen sind so unterschiedlich, reiben sich an sich und ihren Erwartungen auf und scheinen nie zueinanderfinden zu können. Sprachlosigkeit ist ein großes Thema in diesem Roman. Aber schließlich ist da ja auch noch Joanna, wieder eine ganz neue Generation mit ihren eigenen Erwartungen und Vorstellungen. Auch die kollidieren von Zeit zu Zeit mit denen der anderen Frauen. Und doch ist hier etwas anders, Joanna findet die Worte, die ihrer Mutter und Großmutter so oft fehlen. Wird es Joanna gelingen eine Brücke zur Verständigung der Frauen zu schlagen?
Ich finde diesen Debütroman großartig! Die Figuren sind unglaublich gut herausgearbeitet und der Autorin gelingt es, mit ihrer kargen Sprache die Sprachlosigkeit zwischen den Frauen widerzuspiegeln. Zwischen den Zeilen ist dieser Roman allerdings voller Emotionen. Die Perspektivwechsel sind fließend, auch das fand ich überaus gelungen. Ich habe mich in dieses kleine Dorf in Hessen versetzt gefühlt und konnte die Gedanken und Gefühle der Frauen und diesen Generationenkonflikt absolut nachvollziehen.

Fazit: Ein lebenskluges, eindringliches Buch, großartig konstruiert! Für mich ein Highlight in diesem Jahr, ich vergebe gerne 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 01.09.2021

Thema verfehlt, dennoch ein süßes Buch!

Mops und Fidel suchen ihren Papa
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In „Mops und Fidel suchen ihren Papa“ machen sich zwei Frischlinge auf die Suche nach ihrem Vater, den sie bisher nicht kennengelernt haben. Sie treffen verschiedene Waldbewohner (zum Beispiel Streifenhörnchen ...

In „Mops und Fidel suchen ihren Papa“ machen sich zwei Frischlinge auf die Suche nach ihrem Vater, den sie bisher nicht kennengelernt haben. Sie treffen verschiedene Waldbewohner (zum Beispiel Streifenhörnchen und Reh) und spekulieren darüber, ob es sich bei diesen Tieren um ihren Vater handeln könnte. Am Ende finden die Beiden ihren Papa, die Wildschweinmama, die Mops und Fidel schon verzweifelt gesucht hat, kommt auch dazu und die Familie ist wieder vereint.
Mich haben schon die ersten Sätze dieser Geschichte zum Lachen gebracht und auch den weiteren Verlauf fand ich äußerst amüsant. Besonders hervorheben möchte ich auch die tollen Illustrationen! Nicht ganz so gelungen finde ich, dass der Verlag damit wirbt, dass dieses Buch das Thema „Alleinerziehend“ behandelt. Das weckt falsche Erwartungen, was man auch an den zum Teil schlechten Rezensionen erkennen kann. Die Autorin geht nicht darauf ein, warum die Wildschweinmutter alleinerziehend ist, Sorgen, Ängste, Schwierigkeiten werden nicht thematisiert und am Ende findet die Familie ja auch ohne Probleme wieder zusammen. Da der Verlag so ausdrücklich damit wirbt, dieses Thema allerdings komplett verfehlt wird, ziehe ich einen Stern ab.

Fazit: Kein Buch zum Thema „Alleinerziehend“ aber ein lustiges, toll illustriertes Bilderbuch mit zwei sympathischen Frischlingen, das ich gerne vorgelesen habe. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 22.08.2021

Aufstehen mit dem kleinen Bären

Dreh hin – Dreh her 2: Aufgewacht, kleiner Bär!
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Da wir schon ein anderes Mitmachbuch aus dieser Reihe haben („Gute Nacht, kleiner Bär!“), das meinem Sohn wirklich gut gefällt, musste auch dieses Buch her. Die kleinen Leser:innen begleiten hier den ...


Da wir schon ein anderes Mitmachbuch aus dieser Reihe haben („Gute Nacht, kleiner Bär!“), das meinem Sohn wirklich gut gefällt, musste auch dieses Buch her. Die kleinen Leser:innen begleiten hier den kleinen Bären bei seinen Morgenritualen und können ihn durch Ziehen an einer Schlaufe tatkräftig unterstützen. Sie können dem Bären zum Beispiel seinen Kakao bringen und ihm beim Zähneputzen helfen. Die Kinder erkennen ihren eigenen morgendlichen Ablauf wieder und das Mitmachen macht natürlich großen Spaß! Einmal an der Schlaufe drehen und schwups - schon ist der Bär wach! Meinen Sohn begeistert das immer wieder! Wie schon bei dem anderen Buch sind die Texte kurz und prägnant und die liebevollen Illustrationen begeistern mich!
Wie lange der Drehmechanismus halten wird, bleibt abzuwarten, aber das kommt ja auch immer auf das Kind an.

Fazit: Ein weiteres tolles Mitmachbuch mit dem kleinen Bären. Wir wünschen uns noch mehr solche Bücher und vergeben gerne 5 Sterne und eine Vorleseempfehlung!

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Veröffentlicht am 22.08.2021

Wissen und Spaß für die Kleinsten

Meine Schiebebahn-Pappe: Fahr mit auf dem Bauernhof
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In dem Mitmachbuch „Fahr mit - Auf dem Bauernhof“ können schon die Kleinsten Bauer Franz und Bäuerin Frieda bei der Arbeit begleiten und kräftig mitanpacken. Auf einem Bauernhof gibt es viel zu tun: Das ...


In dem Mitmachbuch „Fahr mit - Auf dem Bauernhof“ können schon die Kleinsten Bauer Franz und Bäuerin Frieda bei der Arbeit begleiten und kräftig mitanpacken. Auf einem Bauernhof gibt es viel zu tun: Das Gras muss gemäht werden, damit die Kühe ihr Futter bekommen, die Milch muss in die Molkerei gebracht werden und mit der Rundballenpresse werden Strohballen gemacht. Kleine Bauernhoffans erfahren hier alles über die Arbeit auf dem Bauernhof und können mithelfen, indem sie die Fahrzeuge über das Feld (oder die Straße etc.) bewegen. Dies führt mich zu meinem einzigen Kritikpunkt: Ich bin ein bisschen enttäuscht, dass es sich bei den „tollen Fahrzeugen zum Schieben“ (so ist es auf dem Cover zu lesen) nur um kleine Plaketten handelt, die hin- und herbewegt werden können. Da hatte ich mir irgendwie etwas anderes vorgestellt. Ich muss auch leider sagen, dass mein kleiner Sohn die Plaketten ebenfalls nicht besonders spannend fand. Ansonsten ist es aber ein tolles Buch: Wunderbare, gelungene Illustrationen, ansprechende, informative Texte und dicke Seiten. Perfekt für die Kleinsten! Besonders gut gefallen hat mir, dass auch ich als Erwachsene noch etwas lernen konnte, nämlich die genaue Bezeichnung der landwirtschaftlichen Geräte.

Fazit: Da das Hauptaugenmerk des Buches auf den Fahrzeugen liegt, die bewegt werden können und ich diese nicht so gelungen finde, ziehe ich einen Stern ab. Für den Rest des schönen Buches gibt es gute vier von fünf Sternen und eine Vorleseempfehlung!

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