Eine Kopie unserer Selbst
Tot bist du perfektZunächst kam ich ganz gut in das Setting des Buches und war interessiert wer Abby ist, warum genau Tim eine Kopie seiner Frau gemacht hat und wie sie erschaffen wurde? Die Welt um Abby herum beäugt sie ...
Zunächst kam ich ganz gut in das Setting des Buches und war interessiert wer Abby ist, warum genau Tim eine Kopie seiner Frau gemacht hat und wie sie erschaffen wurde? Die Welt um Abby herum beäugt sie skeptisch, dabei liegt das wohl in unser aller Zukunft: Roboter die Teile unseres Lebens übernehmen, uns unterstützen, uns begleiten. Abby ist als Cobot erschaffen ein Companion-Roboter für ihren Mann Tim, sie soll ihm helfen über das Verschwinden seiner Frau hinweg zu kommen.
Nach und nach erfahren wir aber, dass Tim Abby aus einem ganz anderen Grund erbaut hat. Wir begleiten Abby wie sie immer mehr Erinnerungen an das echte Leben von Abby bekommt und plötzlich scheint nichts mehr so wie es ist, wem soll sie vertrauen und wer kann ihr helfen, sie ist ja doch nur eine Maschine?
Gleichzeitig wechseln die Kapitel zu einer "Wir-Perspektive", in der wir erfahren wie Abby Tim kennengelernt hat und uns ein Bild ihrer Vergangenheit machen können, wie sie auf Andere wirkte. Diesen Teilen konnte ich super folgen und war gespannt wie sie mit den Puzzlestücken aus KI-Abbys Geschichte zusammen passen.
Wir lesen die Abschnitte von Abby in der "Du-Perspektive" und damit bin ich nur schwer zurecht gekommen. Ihre Gedankengänge sind teilweise bruchstückhaft und schwer nachzuvollziehen, dann noch das "Du", das ja da es sich irgendwie sowieso um keine Person handelt fehlplaziert wirkt. Und obwohl ich wirklich wissen wollte, was mit Abby geschehen ist, habe ich mich durch diese Abschnitte gequält. Was sehr schade ist.
Die Story ist super, die Wendungen klasse und das Ende komplett unerwartet. Schade, dass die Perspektive nicht anders gewählt wurde.