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Veröffentlicht am 16.12.2020

Tolle, nachhaltige Rezepte

Das Alles-verwenden-Kochbuch
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Andrea Sokol verfolge ich schon länger, denn sie hat bereits ein Buch und mehrere Zeitschriften veröffentlicht und zeigt auf ihrem You-Tube-Kanal „Oh lala und So lala“ regelmäßig tolle Ideen, die so einfach ...

Andrea Sokol verfolge ich schon länger, denn sie hat bereits ein Buch und mehrere Zeitschriften veröffentlicht und zeigt auf ihrem You-Tube-Kanal „Oh lala und So lala“ regelmäßig tolle Ideen, die so einfach wie raffiniert sind.
Da ich schon viel Neues durch sie erfahren und ausprobiert habe, war ich neugierig auf das neue Buch, und ich wurde auch diesmal nicht enttäuscht.
Im Vorwort gibt es viele allgemeine Informationen über Lebensmittel, wie man clever einkauft und auch über das heutzutage so aktuelle „Meal Prep“.
Im Hauptteil hat die Autorin 18 verschiedenen Lebensmitteln (Gemüse, Getreide, Hülsenfrüchte etc.) je ein Kapitel gewidmet und alphabetisch geordnet. Das geht von Aubergine bis Süßkartoffel. Die Rezepte sind so aufgebaut, dass man von dem beschriebenen Gemüse alles verwerten kann und möglichst wenig Abfall hat. Alle Rezepte im Buch sind vegan. Da findet man beispielsweise einen Auberginensalat nach Matjes-Art, der so lecker ist, dass man den nicht enthaltenen Matjes ganz sicher nicht vermisst. Um der Nachhaltigkeit gerecht zu werden, gibt es auch gleich ein Rezept für einen Brotaufstrich aus Auberginenschalen.
Bei Bananen erklärt Andrea Sokol die super einfache Herstellung von Bananen-Schoko-Eis, und es gibt ein Bananenbrot zum Nachbacken. Was ich bisher nicht wusste: dass man Bananenschalen ebenfalls essen kann. Hier überrascht die Autorin mit einem Rezept, für das man selbstverständlich Bio-Bananen verwenden sollte. Die Schalen werden knusprig gebacken und herzhaft gewürzt und können als Snack oder für andere Rezepte weiter verwendet werden. Dieses Buch hatte einige interessante Überraschungen für mich bereit, und hier wird wirklich nichts weggeworfen. Vom Blumenkohl oder Kohlrabi kann man nicht nur die Röschen bzw. die Knolle essen, sondern aus den Strünken ist schnell eine herzhafte Suppe zubereitet, und die zarten Blättchen kommen in den Salat. Grundrezepte fürs Selbermachen von Hafermilch oder Hafersahne sind ebenfalls enthalten, und hier gibt es auch praktische Verwendungsmöglichkeiten für den übrig gebliebenen Trester, denn das ausgepresste Hafermehl wäre viel zu schade zum Wegwerfen, sondern bildet die Basis für leckere Shakes oder Smoothies.
Selbst das Kochwasser von Kichererbsen findet noch Verwendung, denn interessanterweise lässt es sich ähnlich wie Eischnee aufschlagen, und man kann ein luftig-leichtes Mousse au Chocolat daraus machen, aber es ist auch eine tolle Grundlage für selbst gemachte vegane Mayonnaise.
Auch kapitelübergreifend kann man Reste aufbrauchen, so gibt es beispielsweise im Kapitel über Pilze ein Rezept für gefüllte Champignons mit Cashew-Frischkäse, welcher im Kapitel über Cashewkerne erklärt wird.
Am Ende des Buches sind noch ein paar Basics erklärt, die man laut der Autorin am besten immer im Haus haben sollte. Andrea Sokol macht ihr Zitronensalz selbst, und wenn man Gemüsereste übrig hat, die man im Moment nicht anderweitig verwerten kann, lässt sich gut ein Gemüsefond daraus kochen, so dass man immer etwas davon vorrätig hat. Hierfür können auch Gemüseschalen oder Stängel genutzt werden, die man normalerweise wegwerfen würde.
Ein Saisonkalender rundet das Buch am Ende ab.
Alle Rezepte sind nachhaltig und zudem lecker, und besonders gefällt mir daran, dass man sie einfach nachkochen kann, denn es werden keine ausgefallenen Zutaten benötigt, und bei vielen Gerichten kommt man mit einem Minimum an Aufwand aus. Das ist besonders für Einsteiger in die vegane Küche interessant, aber ich denke, jeder, der sich mit gesunder Ernährung und nachhaltiger Lebensweise beschäftigt, wird von diesem Buch profitieren.

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Veröffentlicht am 11.12.2020

Phantastische literarische Reise durch drei Jahrtausende

Wonderlands
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An dieses Buch hatte ich hohe Erwartungen, und ich kann sagen, sie haben sich erfüllt. Es beinhaltet einen Streifzug durch 3000 Jahre Literaturgeschichte. Von der Antike bis zur Gegenwart hat die Herausgeberin ...

An dieses Buch hatte ich hohe Erwartungen, und ich kann sagen, sie haben sich erfüllt. Es beinhaltet einen Streifzug durch 3000 Jahre Literaturgeschichte. Von der Antike bis zur Gegenwart hat die Herausgeberin einen interessanten und umfangreichen Überblick über die phantastischen Welten der Bücher im Lauf der Zeit zusammengetragen und in fünf große Kapitel gegliedert:

1. Alte Mythen und Legenden
2. Wissenschaft und Romantik
3. Das goldene Zeitalter der Fantasy
4. Neue Weltordnung
5. Das Computerzeitalter.

Beginnend mit dem Gilgamesch-Epos aus alter Zeit bis hin zu den Werken von Haruki Murakami, Salman Rushdie u.a. sind hier viele Vertreter der phantastischen Literatur versammelt. Es sind viele mir bekannte Werke dabei, wie beispielsweise „Gullivers Reisen“ von Jonathan Swift, Richard Wagners „Ring des Nibelungen“, Aldous Huxleys „Schöne neue Welt“ oder „Uhrwerk Orange“ von Anthony Burgess. Aber ich habe auch viel Neues durch dieses umfangreiche Buch kennengelernt, zum Beispiel Stephen Kings „Der dunkle Turm“ oder David Mitchells „Wolkenatlas“, um nur ein paar zu nennen. Es sind viele große Namen vertreten, die jeder, der sich mit phantastischer Literatur schon ein wenig befasst hat, ganz sicher kennt. Die Bücher von J.R.R. Tolkien, George Orwell, Stanislaw Lem, Terry Pratchett, Antoine de Saint Exupéry oder J. K. Rowling sind bekannt und können schon fast als moderne Klassiker bezeichnet werden. Sie und viele mehr haben einen Platz in diesem Buch gefunden. Die einzelnen Werke werden jeweils kurz erklärt, man erfährt etwas über die Autoren, die Hintergründe und eine knappe Beschreibung des Inhalts. Zu jedem der erwähnten Bücher ist auch reichlich Bildmaterial vorhanden, sei es das Buchcover, ein Plakat, Fotos aus dem zum Buch entstandenen Film oder, wenn man in die Zeit vor dreitausend Jahren zurück geht, sind es Fotografien der alten Schriften auf Tafeln, Papyrus oder Pergamentrollen, die zum Teil nur in Fragmenten vorhanden sind.
Den einzelnen Werken können jeweils nur wenige Seiten gewidmet werden, ansonsten würde das ganze den Rahmen sprengen. Aber die Erklärungen und vor allem die Bilder machen neugierig, zumindest geht es mir so. Ich denke, genau das soll es auch sein, Kostproben aus vielen Jahrhunderten phantastischer Literatur. Einmal auf dem Geschmack gekommen, möchte man vieles vertiefen, was man hier neu entdeckt hat. Die Aufmachung ist sehr schön und hochwertig, und ich muss gestehen, das Buch hat auf mich eine gewisse Sogwirkung, so dass ich es gerne immer wieder zur Hand nehme und darin schmökere. Für mich ist es kein Buch, das man zwingend von A bis Z durchliest, sondern es lädt durch seine Aufmachung zum Stöbern ein, und ich liebe es, darin zu blättern, die faszinierenden Bilder zu betrachten und einzelne Kapitel erneut zu lesen. Das gebundene Buch umfasst 318 Seiten und liegt im Großformat vor. Für mich ist dies ein Nachschlagewerk, um das kein Buchliebhaber herum kommt.

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Veröffentlicht am 07.12.2020

Nettes Büchlein für Einsteiger in die Welt der Beeren

Ein gutes Dutzend wilde Beeren
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Ich liebe Beeren, und die kleinen saftigen Früchte gehören für mich bei der täglichen Ernährung unbedingt dazu. Es kommt selten vor, dass ein Frühstück bei mir ohne Beeren stattfindet, denn selbst in der ...

Ich liebe Beeren, und die kleinen saftigen Früchte gehören für mich bei der täglichen Ernährung unbedingt dazu. Es kommt selten vor, dass ein Frühstück bei mir ohne Beeren stattfindet, denn selbst in der kalten Jahreszeit möchte ich nicht darauf verzichten und greife auf gefrorene Beeren zurück, mit denen ich mich den Sommer über reichlich bevorratet habe. Da kam ich natürlich an diesem Buch nicht vorbei! In diesem schönen Büchlein sind die zwölf wichtigsten einheimischen Beerensorten ausführlich dargestellt, und jeder ist ein eigenes Kapitel gewidmet. Das beginnt jeweils mit einem Steckbrief, der zum Teil mit Fotos, teilweise auch mit detaillierten Zeichnungen ergänzt ist.
Man erfährt von jeder Beere, wann, wo und wie man sie finden und pflücken kann und welche Pflanzen bevorzugt in ihrer Nachbarschaft wachsen. Auch auf mögliche Verwechslungsgefahren wird ausführlich eingegangen. Alle Beeren haben auch gesundheitlichen Nutzen, und dazu findet man in dem Büchlein ebenfalls viele Hinweise. Das Schönste und Wichtigste ist aber der Genuss, der mit Beeren einher geht, und dafür hat der Autor zu jedem Kapitel auch passende Rezepte eingefügt. Hiervon werde ich sicher das eine oder andere ausprobieren, wobei ich mir die Rezepte etwas vielfältiger gewünscht hätte. Vieles davon kannte ich bereits, vor allem bei meinen geliebten Holunderbeeren. Von den drei dazu angegebenen Rezepten beziehen sich zwei auf Holunderblüten und sind mir schon lange bekannt. Auch sind einige Rezepte recht mächtig, da sie viel Zucker und Fett enthalten, was den Gesundheitseffekt natürlich wieder zunichte macht.
Für Einsteiger in die Materie ist es ein gutes Buch, und die Aufmachung ist insgesamt sehr schön, da sich auf jeder Seite aussagekräftige Fotos befinden. Es macht wirklich Freude, in dem Büchlein zu blättern. Wie gesagt, auch ein paar der Rezepte werde ich sicher ausprobieren, bin aber hier mit der Auswahl nicht so ganz zufrieden, denn da hatte ich etwas mehr erwartet.

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Veröffentlicht am 06.12.2020

Eine wunderschöne, herzerwärmende Geschichte für die Weihnachtszeit

Körbchen unterm Mistelzweig
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Der alljährliche Weihnachts-Hunde-Liebesroman von Petra Schier gehört für mich schon fest dazu, und ich freue mich jedes Jahr darauf. Das Besondere an Petra Schiers Romanen ist, dass sie fast alle in irgend ...

Der alljährliche Weihnachts-Hunde-Liebesroman von Petra Schier gehört für mich schon fest dazu, und ich freue mich jedes Jahr darauf. Das Besondere an Petra Schiers Romanen ist, dass sie fast alle in irgend einer Weise miteinander verknüpft sind, man sie aber trotzdem einzeln für sich lesen kann. Auch in diesem Jahr steht wieder ein Mitglied der sympathischen Familie Sternbach im Mittelpunkt der Geschichte. Diesmal geht es um Viola, die ruhigste der Geschwister. Sie ist Fremden gegenüber immer erst einmal schüchtern, und so geht es ihr auch mit Lukas Sahrmüller, den sie ein Jahr zuvor durch ihren Bruder kennengelernt und sich Hals über Kopf in ihn verliebt hat. Dazu kommt, dass Lukas klarstellt, dass er an einer Beziehung nicht interessiert ist. Nun will es der Zufall, dass Violas Auto streikt und Lukas als Retter in der Not gerade vorbei kommt und sie zur Arbeit mitnehmen kann. Während dieser Fahrt finden sie am Straßenrand einen kleinen Hund, der ausgesetzt wurde. Da sie das süße Schnauzermädchen am liebsten beide zu sich nehmen würden, beschließen sie, Miss Daisy, wie sie den kleinen Hund nennen, abwechselnd zu versorgen. Nach Weihnachten soll Miss Daisy dann selbst entscheiden, bei wem sie künftig leben möchte.

Aber da gibt es auch noch Violas Weihnachtswunsch, den Santa Claus erfüllen möchte, und dabei brauchen er und die Weihnachtselfen Miss Daisys Hilfe.

Wer die Weihnachtsromane der Autorin kennt, weiß, dass in jedem Buch ein Hund mitspielt und es auch in jedem der Romane die märchenhaften Passagen um Santa Claus und seine Weihnachtswerkstatt gibt. Alljährlich setzt Santa Claus alles daran, möglichst viele Menschen glücklich zu machen und ihre Herzenswünsche zu erfüllen.

Zwar dreht sich die Handlung hauptsächlich um Viola und Lukas, aber im Verlauf der Geschichte trifft man immer wieder auf „alte Bekannte“ aus den früheren Bänden, denn die Familie Sternbach ist groß und hat einen umfangreichen Freundes- und Bekanntenkreis. Es sind verschiedene Ereignisse und Schauplätze, die alljährlich in den Romanen vorkommen und auf die ich mich immer schon freue, sei es das große Familien-Back-Event in der Küche der Sternbachs oder auch die Besuche auf dem Weihnachtsmarkt, wo eine Fahrt auf dem nostalgischen Karussell schon zur lieben Gewohnheit geworden ist. Auch die städtische Sozialstation, die in den vergangenen Jahren schon im Mittelpunkt stand, wird immer wieder erwähnt.

Es ist diese Vertrautheit mit den liebenswerten Menschen und schönen Gegebenheiten, die dazu führen, dass ich mich pudelwohl in der Geschichte fühle. Petra Schiers Weihnachtsromane begleiten mich alljährlich in der Adventszeit, und eigentlich könnte man jeden der Romane, auch diesen hier, als literarischen Adventskalender nutzen, denn die Geschichte ist in 24 Kapitel plus ein Bonuskapitel eingeteilt. Allerdings muss ich zugeben, dass ich es in all den Jahren noch nie und auch heuer nicht geschafft habe, mir den Roman wirklich für die gesamte Adventszeit einzuteilen, zu kurzweilig und schön ist der Roman geschrieben und zu neugierig war ich auch diesmal, wie die Geschichte ausgeht. Dass man dabei nicht nur Santa Claus und seinen Elfen immer wieder begegnet, sondern auch noch Einblick in die Gedanken der vierbeinigen Protagonisten erhält, ist richtig herzerwärmend. Wie sich die kleine Miss Daisy in dem ganzen Trubel behauptet und wer denn nun ihr Herrchen oder Frauchen wird, das erfährt man in diesem schönen und stimmungsvollen Roman, den ich wieder sehr genossen habe. Gerade im Moment, wo uns in der Realität die Pandemie zu schaffen macht, tut es richtig gut, in so einen Roman abzutauchen, denn „Körbchen unterm Mistelzweig“ ist Nahrung für das Herz und die Seele.

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Veröffentlicht am 30.11.2020

Wunderschöne Geschichte über Freundschaft und Hilfsbereitschaft

Matti Maus und der grummelige Dachs
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Die Zeichnungen in diesem Bilderbuch sind in warmen, herbstlich anmutenden und kindgerechten Farben gestaltet. Sie enthalten viele kleine Details, die es zu entdecken gilt. Die Texte sind ein klein wenig ...

Die Zeichnungen in diesem Bilderbuch sind in warmen, herbstlich anmutenden und kindgerechten Farben gestaltet. Sie enthalten viele kleine Details, die es zu entdecken gilt. Die Texte sind ein klein wenig länger, so dass ich das Buch nicht unbedingt für die ganz Kleinen empfehlen würde. Aber so ab vier Jahren ist es sehr schön und gut verständlich.

Matti, die kleine Maus, wird vom grummeligen Dachs erst einmal ziemlich unwirsch abgewiesen. Von den leckeren Pfannkuchen, die der Dachs gerade bäckt, bekommt Matti nichts. Enttäuscht schüttet er seinen Freunden sein Herz aus. Aber am Ende wird alles gut, denn Matti lässt sich nicht entmutigen, sondern handelt entschlossen.

In diesem schön gestalteten Buch erfahren Kinder viel über Empathie, Freundschaft, Hilfsbereitschaft und wie wichtig es ist, aufeinander zuzugehen.

Auf der letzten Seite gibt es dann noch das leckere Pfannkuchenrezept vom Dachs zum Ausprobieren. Die Pfannkuchen duften und schmecken wirklich sehr gut, das kann ich bestätigen, und es macht Kindern, zusammen mit ihren Eltern oder Erzieher*innen, viel Spaß, sie zu backen und zu probieren.

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