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Veröffentlicht am 17.02.2023

Großartiger historischer Roman, der die Ereignisse am Vorabend der Schlacht von Hastings schildert

Der eiserne Herzog
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Zwar habe ich schon einige Romane über die englische Geschichte gelesen, aber der hier geschilderte Zeitraum war mir relativ unbekannt. Der eiserne Herzog ist allgemein sicher besser bekannt als Wilhelm ...

Zwar habe ich schon einige Romane über die englische Geschichte gelesen, aber der hier geschilderte Zeitraum war mir relativ unbekannt. Der eiserne Herzog ist allgemein sicher besser bekannt als Wilhelm (Guilhem) der Eroberer, und wie der Titel schon verrät, geht es auch um ihn, den Herzog der Normandie. Sein Gegenspieler ist Harold Godwinson, und dieser Roman handelt vom Kampf der beiden Männer um den englischen Thron. Guilhem und auch die Schlacht bei Hastings kannte ich bereits aus dem Geschichtsunterricht, der allerdings schon sehr, sehr lange zurückliegt. Auch muss ich gestehen, dass von den reinen Daten, wie man sie damals erfuhr und lernen musste, nicht wirklich viel hängen geblieben ist, denn es fehlte ihnen an Substanz. Das hat sich jedoch mit diesem Roman völlig geändert. Ulf Schiewe hat mich auch diesmal wieder absolut mitgenommen. Sein Roman ist, wie man es von ihm kennt, historisch fundiert und bestens recherchiert. Die Charaktere im Roman, bei denen es sich weitgehend um reale historische Persönlichkeiten handelt, haben Tiefe, und dadurch, dass man an ihren Gedanken teilhaben kann, versteht man die Zusammenhänge viel besser. Sowohl Guilhem als auch Harold sind beeindruckende Persönlichkeiten, die ihre Entscheidungen nicht leichtfertig treffen und werden beide als umsichtig und besonnen dargestellt. Beide haben wichtige Beweggründe, die englische Krone für sich zu beanspruchen. Hier gibt es nicht nur schwarz und weiß, sondern viele Facetten dazwischen, denn andererseits haben beide Protagonisten nicht ausschließlich gute Eigenschaften und Wesenszüge, sondern treffen auch Fehlentscheidungen, die sich zum Teil tragisch auswirken.

Neben den beiden Hauptpersonen gibt es noch viele weitere Charaktere, die ebenfalls real existiert haben und für den Fortgang der Geschichte entscheidend sind. Hier ist vor allem der amtierende König Eadweard zu nennen, der das Dilemma erst ausgelöst hat, als er entschied, Guilhem zu seinem Nachfolger zu ernennen. Auch die Frauen in der Geschichte sind eigensinnige, starke Charaktere, die durch ihre Handlungen und Unterstützung so manches erst möglich machen. Hier hat mich vor allem Matilda fasziniert, um deren Hand Guilhem gleich zu Beginn des Romans wirbt und die ihn auch gegen den Willen des Papstes heiratet.

Der Autor zeichnet ein sehr lebendiges, farbiges und sehr beeindruckendes Bild dieser Zeit. Durch seinen einprägsamen Schreibstil und seine Wahl, die Geschichte im Präsens zu erzählen, wird man von der Handlung richtiggehend mitgenommen. Die Karte auf der inneren Buchklappe, die eine Übersicht von England und Frankreich im 11. Jahrhundert zeigt sowie das umfangreiche Personenregister und die Aufstellung alter Ortsnamen sind sehr hilfreich fürs bessere Verständnis. Alles in allem ist dies ein großartiger Roman, der ein sehr authentisches und glaubhaftes Bild der damaligen Ereignisse zeichnet.

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Veröffentlicht am 18.01.2023

Das sollten Verantwortliche in Politik und Gesundheitswesen lesen!

Unser Essen - Killer und Heiler
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Dr. Matthias Riedl ist vermutlich den meisten bekannt, denn er gehört zum festen Team der Ernährungsdocs. Er ist einer der Mediziner, die sich für gesunde Ernährung einsetzen und den Zusammenhang zwischen ...

Dr. Matthias Riedl ist vermutlich den meisten bekannt, denn er gehört zum festen Team der Ernährungsdocs. Er ist einer der Mediziner, die sich für gesunde Ernährung einsetzen und den Zusammenhang zwischen unserer Nahrung und unserer Gesundheit aufzeigen. In diesem Buch, das inhaltlich kurz und knackig ist, geht Dr. Riedl mit der Ernährungsindustrie, mit der Politik und auch mit unserem Gesundheitssystem ins Gericht. Wie er schreibt, ist es Menschen, die mit wenig Geld auskommen müssen, nur sehr schwer möglich, sich gesund zu ernähren. Damit hat er leider recht. Erst heute habe ich erfahren, dass unser Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft für seinen Plan, die Mehrwertsteuer für gesunde Lebensmittel aufzuheben, keine Mehrheit im Bundestag bekommen hat. Das wäre doch mal ein guter Ansatz gewesen! Da sieht man, dass es den meisten Politikern völlig egal ist, wie es den Menschen geht, die nicht gerade mit Reichtum gesegnet sind, sondern genau überlegen müssen, wie sie ihr Geld einteilen.

Dr. Matthias Riedl und die anderen Ernährungsdocs zeigen in ihren Sendungen und Büchern sehr deutlich, was alles durch Ernährungsumstellung möglich ist. Jede(r ) sollte die Möglichkeit haben, sich dies auch finanziell ermöglichen zu können.

Dr. Riedl plädiert für eine „artgerechte“ Ernährung, und davon ist das, was uns täglich im Supermarkt in Hülle und Fülle angeboten wird, leider weit entfernt. Man merkt sehr schnell, dass manche Lebensmittelhersteller, die ungesunde Sachen verkaufen, eine große Lobby haben. Dass der Nutri-Score nicht unbedingt für Klarheit sorgt, sondern quasi ein verzerrtes Bild zeigt, wird auch schnell klar.

Dies ist ein wichtiges Buch, das die Probleme sehr deutlich aufzeigt, auch was in unserem Gesundheitssystem schief läuft.

Ein kleiner Rezeptteil schließt sich an, so dass man mit seinen guten Vorsätzen nicht in der Luft hängt, sonder das eine oder andere gleich praktisch umsetzen kann.

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Veröffentlicht am 16.01.2023

Zu Hause ist, wo Wolle ist - Die Geschichte eines trauhaften Neubeginns

Neubeginn im kleinen Strickladen in den Highlands
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In dieser neuen Folge um den kleinen Strickladen in den Highlands geht es um Amely. Wir haben sie bereits im letzten Band kennengelernt, denn sie war mit einem Stand auf dem ersten Wollfestival vertreten, ...

In dieser neuen Folge um den kleinen Strickladen in den Highlands geht es um Amely. Wir haben sie bereits im letzten Band kennengelernt, denn sie war mit einem Stand auf dem ersten Wollfestival vertreten, das Maighread organisiert hatte. Nun haben ihre Freunde sie zurückgeholt in den kleinen Ort Callwell am Loch Lomond. Hier soll sie Kraft schöpfen und zur Ruhe kommen. Die Trauer um ihre kürzlich verstorbene Mutter hat die junge Frau seelisch in ein tiefes Loch gezogen, aus dem sie aus eigener Kraft nicht wieder herauskommt. Aber in Edinburgh wartet ihr Haus und der Alltag auf sie, und sie müsste ihr Leben neu ordnen, und genau davor und vor der Einsamkeit, die sie dort erwartet, hat sie Angst. Dass sich der sympathische Peter, der Inhaber der Whisky-Destillerie in Callwell, in sie verliebt hat, macht ihr die Entscheidung nicht leichter, und doch beschließt sie, nach Edinburgh in ihr altes Umfeld zurückzukehren, denn schließlich muss sie auch von etwas leben.
Doch dann hat Peter einen Reitunfall, und auch wenn dieses Ereignis erst einmal negativ ist, so macht Amely dabei eine Entdeckung, die ihr wie ein Zeichen erscheint und ihr Leben auf den Kopf stellen könnte, und sie fragt sich, ob sie ihrem Traum folgen soll…
Nicht nur Amely, auch alle anderen wichtigen Charaktere aus Callwell sind mir schon von den vorherigen Büchern bekannt. Das fühlt sich beim Lesen gut und vertraut an. Dies ist schon der vierte Band um den kleinen Strickladen in den Highlands, und ich muss sagen, er hat mir bisher am besten gefallen. Es geht einerseits um ernste Themen wie Trauerbewältigung und Neuanfang, aber die Tendenz ist stets hoffnungsvoll, und im Grunde ist es ein richtiger Wohlfühlroman, vor allem für Strickbegeisterte. Die werden nicht nur bei der Geschichte auf ihre Kosten kommen, wo es auch immer wieder um schöne Garne und neue Strickideen geht, sondern sie werden hinten im Buch, wie schon von den vorherigen Büchern gewohnt, einige Strickanleitungen finden, die stark zum Nacharbeiten verlocken, denn sie haben immer einen Bezug zur Geschichte. Die Handlung ist stimmig und das Setting wieder wunderschön. Besonders gut gefällt mir der Zusammenhalt in Callwell, denn die Bewohner sind füreinander da, egal was geschieht. Schade, dass die Menschen, die Örtlichkeiten und die Handlung fiktiv sind, denn zu Maighread und ihren Freunden würde ich auch gerne einmal reisen und in der wohltuenden Atmosphäre so richtig abschalten, mich von Eilidh auf Callwell Castle mit kulinarischen Köstlichkeiten verwöhnen lassen, in dem kleinen Strickladen mit den liebenswerten Protagonisten Tee trinken und ausgedehnte Spaziergänge in den Highlands machen. Das stelle ich mir traumhaft vor.
Aber zumindest in Gedanken kann ich mich in diese fiktive Welt hinein träumen, die fast heil ist, durch die Probleme, die zwischendurch auftauchen, jedoch besonders glaubwürdig und authentisch wirkt.

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Veröffentlicht am 11.01.2023

Von der Gegenwart ins Mittelalter - Eine fesselnde Zeitreisegeschichte

Troubadour
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Am Tag als seine Jugendliebe einen anderen heiratet, macht sich Niki Wolff mit einer Flasche Wein auf den Weg zum höchsten Punkt der Ruine Dürnstein, denn dort hat damals seine Liebe zu Tina begonnen. ...

Am Tag als seine Jugendliebe einen anderen heiratet, macht sich Niki Wolff mit einer Flasche Wein auf den Weg zum höchsten Punkt der Ruine Dürnstein, denn dort hat damals seine Liebe zu Tina begonnen. Es ist Winter, die Mauer der Burgruine ist glatt, Niki stürzt ab und kommt am Fuße des Burgbergs wieder zu sich. Er kann sich an nichts mehr erinnern, was vorher geschah, und die ersten Menschen, die ihm jetzt begegnen, sind die Geschwister Bertram und Engeltrud, die Kinder des kürzlich verstorbenen Henkers, wie Niki erfährt. Zu seinem Erstaunen stellt er fest, dass er sich im Jahr 1193 befindet, und es ist genau die Zeit, als auf Burg Dürnstein der englische König Richard Löwenherz gefangen gehalten wird. Niki ist verwirrt, denn nach und nach blitzen immer wieder Erinnerungen an sein Leben in der Gegenwart auf. Vieles was er sagt und tut, ist für die Menschen im 12. Jahrhundert, bei denen er gelandet ist, unverständlich. Die Orte, die er besucht, kennt er aus seiner Zeit, aber hier findet er sie stark verändert vor. Er möchte nichts lieber als zurück in die Gegenwart, aber das ist nicht so einfach, und so muss er sich mit den mittelalterlichen Gegebenheiten arrangieren, und dann verliebt er sich auch noch. Je stärker sich Niki erinnern kann, umso mehr muss er sich vor unbedachten Äußerungen und Handlungen in Acht nehmen. Seine Gedanken kann man immer wieder kursiv gedruckt lesen, und so manche seiner Aussprüche führen zu einer gewissen Situationskomik. Auch wenn es einige dramatische Wendungen gibt, so ist die Stimmung in der Geschichte doch weitgehend heiter und amüsant. So richtig lustig wird es, wenn Niki auf der Laute, zur Unterhaltung der Rittersleute, „Es lebe der Zentralfriedhof“ von Wolfgang Ambros zum Besten gibt und seine Darbietung bei Richard Löwenherz Gefallen findet. Der Humor in der Geschichte ist manchmal ziemlich derb und deftig, und an pikanten Szenen wird nicht gespart, aber ich könnte mir vorstellen, dass der Autor den Ton des Mittelalters damit recht gut trifft.

Mit seinem Debütroman legt der Autor eine interessante Mischung aus historischen Roman, Zeitreise- und Abenteuergeschichte vor. Er erzählt sehr kurzweilig und rasant, und ein fesselndes Ereignis jagt das andere. Es ist eine faszinierende Mischung der unterschiedlichsten Charaktere, denen man hier begegnet, und alle sind so lebendig und genau beschrieben, dass man sie beim lesen direkt vor sich sieht. Überhaupt hat es der Autor geschafft, ein großartiges Kopfkino bei mir zu entfachen. Während man Niki im Geiste bei seinen Erlebnissen begleitet, erfährt man einiges über die historischen Hintergründe, die recht authentisch dargestellt sind, auch wenn der Autor einige Daten aus dramaturgischen Gründen ein wenig verschoben bzw. verändert hat. Niki gewinnt Freunde, aber er begegnet auch einigen sehr unangenehmen damaligen Zeitgenossen. Die Ereignisse spielen sich alle in der Gegend um Burg Dürnstein ab, und obwohl ich noch nie dort war, konnte ich mich gut in die Szenerie hineinversetzen. Auch muss ich gestehen, dass ich mir die Ruine auf Bildern genauer angesehen habe, denn ich konnte nicht widerstehen, zu dieser turbulenten Geschichte noch ein wenig über die Gegend und die Hintergründe zu recherchieren.
Mir hat der Roman sehr gut gefallen, denn er ist spannend, humorvoll und äußerst unterhaltsam. Der Epilog rundet die Geschichte wunderbar ab und ist doch so ausgerichtet, dass man neugierig auf weitere Abenteuer von Niki wird. Ich habe mich dann auch gleich auf Teil 2 gestürzt, der glücklicherweise schon bereit stand.

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Veröffentlicht am 28.12.2022

Basics und traditionelle Gerichte in vegan

Omi, ich bin jetzt vegan!
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Angelique kam aus gesundheitlichen Gründen zur veganen Ernährung. In den ersten Kapiteln dieses Buches beschreibt sie ihren Weg und ihre Entwicklung dahin. Schon nach kurzer Zeit stellte sie fest, dass ...

Angelique kam aus gesundheitlichen Gründen zur veganen Ernährung. In den ersten Kapiteln dieses Buches beschreibt sie ihren Weg und ihre Entwicklung dahin. Schon nach kurzer Zeit stellte sie fest, dass die neue Ernährungsweise nicht nur bei ihren gesundheitlichen Problemen hilfreich ist, sondern dass sie damit auch der Umwelt etwas Gutes tut und Tierleid verhindert, soweit es in ihrer Macht steht. Bald war die Stunde der Wahrheit gekommen, denn ein Besuch bei der Familie stand an und damit ein Geständnis. „Omi, ich bin jetzt vegan“, war der erste Satz, den sie beim Besuch ihrer Großmama sagte. Ingeborg Teßmann kocht und backt mit Leidenschaft, und diese Information von ihrer Enkeltochter löste erst einmal Verwirrung aus. Aber bei genauerem Nachdenken fielen ihr die Gerichte ein, die ihre Mutter in der Nachkriegszeit gekocht hat. Damals konnte man sich Fleisch gar nicht so oft leisten, und es kam auf den Tisch, was der Garten hergab. Was damals geschmeckt hat, ist auch heute noch lecker und außerdem auch gesund. Mit diesen Gedanken machten sich Oma und Enkelin daran, die geliebten traditionellen Gerichte in vegan umzugestalten. Das Ergebnis präsentieren sie in diesem Kochbuch. Wie in vielen Kochbüchern gibt es auch hier einen theoretischen Teil, der sehr viele Informationen zur Vorratshaltung, zu den Nährstoffen und für den regionalen und saisonalen Einkauf bietet. Auch eine Liste, wie man Eier, Butter, Milch oder Käse am besten ersetzen kann, ist vorhanden.
Der umfangreiche Rezeptteil bietet alles was das Herz begehrt. Da gibt es wärmende Suppen und Eintöpfe und ganz viele Basics. Man erfährt, wie man eine Mehlschwitze macht, wie man Letscho, Apfelmus oder Marmelade einkocht und wie man seine eigene Suppengemüsepaste herstellt. Da gibt es gefüllte Paprikaschoten, Zucchiniauflauf, Bohneneintopf, Königsberger Klopse, gefüllte Teigtaschen und sogar ein Rezept für veganen Kaierschmarrn. Besonders toll finde ich aber den großen Anteil an traditionellen Backrezepten. Da ist vom einfachen Gugelhupf über Pflaumenkuchen, gedeckten Apfelkuchen bis hin zu Buchteln, Hefezopf und Osterlamm alles dabei. Ich gebe zu, dass ich in den vergangenen Jahren, seit ich mich weitgehend vegan ernähre, nicht mehr viel gebacken habe, da mir richtig gute Rezepte fehlten und meine Ergebnisse nicht sehr ermutigend waren. Das ist nun anders, denn auf die bewährten Rezepte von Ingeborg Teßmann und ihrer Enkelin kann man sich wirklich verlassen. Mit den Rezepten für Weihnachtsgebäck hat es mir heuer richtig Freude gemacht, und ich habe einige Sorten gebacken. Es sind Kugelplätzchen mit Marmelade, Spitzbuben und Butterplätzchen entstanden. Letztere (natürlich mit veganer Butter) habe ich ein klein wenig abgewandelt, indem ich eine winzige Menge Matchapulver zum Teig gegeben habe, denn es sollten Starwars-Kekse werden, und der kleine Grogu musste natürlich grün sein.
Nachdem die Weihnachtsplätzchen so gut geworden sind, habe ich mich an mein Rezept für Elisenlebkuchen gewagt und es veganisiert. Das hat super geklappt, und das Ergebnis war besser als die ursprünglichen Elisen.
Dieses tolle Kochbuch ist eine Bereicherung, denn es kann nicht nur mit über siebzig guten Rezepten aufwarten, sondern es macht auch Mut, die eigene Phantasie spielen zu lassen und auch mal ein Rezept ein wenig abzuwandeln oder eben eigene Ideen umzusetzen. Für mich ist dies ein Kochbuch, mit dem ich intensiv arbeite. Auf fast jeder Seite klebt mittlerweile ein Post-It mit ergänzenden Bemerkungen. So habe ich die Plätzchenrezepte beispielsweise halbiert, da wir ein kleiner Haushalt sind und ich mich sonst hätte auf eine Sorte beschränken müssen.
Als nächstes werde ich die gebrannte Reissuppe kochen, denn die erinnert mich an meine eigene Kindheit; diese Suppe gab es oft bei meiner Oma.
Ich finde, dieses Kochbuch sollte in keinem veganen Haushalt fehlen, denn mit den enthaltenen Rezepten kann man nicht nur sich selbst leckere Gerichte zaubern, sondern auch Skeptiker überzeugen.

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