Der Kampf der Aurox geht in die 2. Runde
AuroxKlappentext:
»Das Fluchmal ist fort, doch Ravens Freiheit ist nur von kurzer Dauer. Er bleibt im Schloss zurück, um seinen Freunden die Flucht zu sichern, und landet so im nächsten Gefängnis, als Leibeigener ...
Klappentext:
»Das Fluchmal ist fort, doch Ravens Freiheit ist nur von kurzer Dauer. Er bleibt im Schloss zurück, um seinen Freunden die Flucht zu sichern, und landet so im nächsten Gefängnis, als Leibeigener von Hauptmann Quinten, einem Blutelf. Raven wird nicht schlau aus dem Mann mit den faszinierenden Feueraugen. Was will er wirklich und kann der Hauptmann ihn tatsächlich vor dem sicheren Tod bewahren?
Quinten kann sich selbst nicht erklären, wieso er Raven helfen möchte, doch als klar wird, dass dem Aurox nur noch Tage bleiben, muss er eine Entscheidung treffen. Aber ist es wirklich klug, gerade den Mann zu retten, der die harte Rüstung, die Quinten schon viele Jahre trägt, mit einem einzigen Blick zum Schmelzen bringen kann? All das gerät in den Hintergrund, als Ammey sich zeigt und mit ihr eine Spur der Verwüstung, die das gesamte Schloss in Atem hält und schon bald die ersten Opfer fordert.«
Hierbei handelt es sich um den 2. Band einer Reihe und sollte nicht ohne Kenntnisse des Vorbandes gelesen werden.
Raven ist frei und dennoch ist er dem Tod geweiht. Nach Gerom’s Ableben bleiben ihm nur wenige Tage, bis er den Folgen des fehlenden Blutbundes erliegt. Zu seiner Überraschung übernimmt Hauptmann Quinten, Gerom’s Neffe, den Blutbund mit Raven und macht ihn somit zu seinem Eigentum. Quinten übt eine knisternde Anziehung auf Raven aus, aber kann Raven ihm wirklich vertrauen? Quinten entscheidet aus dem Bauch heraus, dass er den Aurox Raven retten möchte. Einen Blutbund hat er noch nie vollzogen, aber er kann sich der Faszination für den Schattenwandler nicht entziehen. Den beiden bleibt nicht viel Zeit, sich aneinander zu gewöhnen, da Ammey’s Schergen plötzlich überall in der Stadt auftauchen und das Chaos nimmt seinen Lauf.
Das Setting im Königsschloss und der Stadt Torya ist bereits aus dem Vorband bekannt und der Leser trifft auch auf bereits bekannte Charaktere wie Ace, Liam und Silvan. Raven ist ein Aurox, der sich bereits 20 Jahre lang unfreiwillig in einem Blutbund mit Gerom befunden hat. Während dieser Zeit musste er Schmerzen, Erniedrigung und sexuelle Gewalt erfahren - dass er aus diesem Grund Schwierigkeiten hat, vertrauensvolle Beziehungen einzugehen, liegt nahe. Er ist Liam’s bester Freund und mein unbestrittener Liebling des Buches. Er ist humorvoll, loyal, liebevoll und kümmert sich um die, die ihm wichtig sind. Quinten ist ein Choleriker, in sehr emotionalen Situationen scheint bei ihm regelmäßig eine Sicherung durchzubrennen und er schießt über das Ziel hinaus. Verbale Aggression und den Einsatz seiner Blutmagie sind das Ergebnis dieser Entgleisungen. Hierbei ist meist Raven der Leidtragende, der diese Gefühlsausbrüche auch nur sehr schwer aushalten kann. Auch wenn Quinten danach starke Reue empfindet, kann ich ihn aus diesem Grund nicht so ins Herz schließen wie Raven. Eine solche Behandlung hat Raven einfach nicht verdient. Auf die anderen Charaktere möchte ich aus Spoilergründen nicht näher eingehen, aber es sind definitiv einige sehr interessante Persönlichkeiten dabei, von denen wir sicherlich noch mehr hören werden.
Die Geschichte geht gleich zu Beginn aufregend weiter und der Spannungsbogen wird bis zum Schluss aufrecht erhalten. Es endet mit einem gewaltigen Cliffhanger, der bereits Vorfreude auf Band 3 macht. Der Schreibstil ist flüssig und macht es dem Leser leicht, mit den Protagonisten mit zu fiebern.
Es handelt sich um ein Werk im etwas speziellen Genre „Dark Gay Romance Fantasy“, wer nichts damit anfangen kann, sollte die Finger davon lassen. Für alle anderen: Leseempfehlung!