Sarkasmus vom Feinsten mit einer tollpatschigen Protagonistin
Liebe, Männer, Eierlikör ...und andere KatastrophenKlappentext:
Klassisch! Welche unsterbliche Liebesgeschichte beginnt denn auch nicht mit einem Gespräch über Gynäkologen und alternde Eierstöcke? Wirklich romantische Liebesgeschichten beginnen auch selten ...
Klappentext:
Klassisch! Welche unsterbliche Liebesgeschichte beginnt denn auch nicht mit einem Gespräch über Gynäkologen und alternde Eierstöcke? Wirklich romantische Liebesgeschichten beginnen auch selten mit einem Zivilrechtsprozess.
Elsa-Antoinette “Sternderl” Stern hat sich ihr Liebesleben irgendwie anders vorgestellt. Mit fast 30 Jahren das schwarze, weil unverheiratete, Schaf der Familie zu sein, stand jedenfalls nicht auf der To-Do-Liste ihres nonexistenten Bullet Journals.
Auf der steten Suche nach Mr. Right (oder zumindest einer halbwegs passablen Begleitung für die Hochzeit ihrer Cousine) funken Elsa nicht nur die Sterne dazwischen. Da wären beispielsweise eine esoterisch angehauchte Freundin, die sie in einen skurrilen Unfall verwickelt, eine Mutter, die ein Schwiegersohn-Casting abhält und ein Winkeladvokat der schlimmsten Sorte. Als dann noch ein Herzensbrecher namens Herr Q in ihr Leben tritt und Fräulein Stern von einem Fettnäpfchen ins nächste stolpert, ist ein kunterbuntes Chaos vorprogrammiert. Von der Nahtoderfahrung in der Salzburger Getreidegasse bis hin zu einem Latexsklaven in der Wohnung und einer Bruchlandung in einer dreistöckigen Hochzeitstorte ist in diesem Cocktail alles mit dabei, nicht zuletzt auch eine Portion Eierlikör. Und wenn selbst der nichts mehr rettet, hilft nur das Mantra: Keep calm and “sternderl” on!
Elsa ist einfach nur ein Tollpatsch. Sie schafft es mühelos, in jedes sich bietende Fettnäpfchen zu treten und sich selbst in Schwierigkeiten zu bringen. Dazu ist sie auch noch eine so liebe Person, die Konfrontationen lieber aus dem Weg geht und eigentlich keiner Seele etwas zuleide tun möchte. Für mich war dies nicht immer nachvollziehbar, da vor allem die Mutter und die „beste“ Freundin einfach so dermaßen überzeugt davon sind, das Beste für Elsa zu kennen und damit Elsa das Leben nur noch schwerer machen. Elsa möchte es einfach jedem recht machen und ist nicht der Typ dafür, einen Streit vom Zaun zu brechen. Das fiel mir persönlich schwer zu akzeptieren - aber jeder Mensch ist anders!
Dann kommt noch die bösartige Cousine hinzu, für die Elsa alles mögliche organisieren soll aber nur Hohn und Spott zurück bekommt. Es kommt wie es kommen muss und Elsa landet vor Gericht. Ihr Anwalt stellt sich als eine Person mit merkwürdigen Ansichten heraus und ausgerechnet der Rechtsverdreher der Gegenseite - der geheimnisvolle Mr. Q - hat es Elsa angetan. Und ausgerechnet in Mr. Q’s Gegenwart macht sie sich immer wieder zum Horst. Dazu kommen noch einige nicht-geführte Gespräche und die Missverständnisse sind vorprogrammiert. Ob Elsa jemals ihren Mr. Right finden wird?
Der Schreibstil ist flüssig, aber nicht immer ganz einfach - ein paar Mal bin ich über österreichische Ausdrücke gestolptert, die mir nicht geläufig waren. Aber dies hat den Lesefluss nicht wirklich gestört, die Ausdrücke haben sich mir während der Geschichte alleine erschlossen und zur Not gibt es ja noch eine Suchmaschine im Internet Die Geschichte um Elsa ist Sarkasmus pur - dies als Vorwarnung! - und sollte definitiv mit einem Augenzwinkern gelesen werden. Für Menschen, die mit diesem speziellen Humor nicht umgehen können, ist das Buch definitiv nichts. Alternativ müsst ihr während des Lesens einen Eierlikör mehr trinken!
Eine humorvolle Romanze mit Gute-Laune-Garantie, die man nicht zu ernst nehmen darf.