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Veröffentlicht am 01.01.2021

Tödlicher Rachefeldzug

Vergessene Gräber
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Inhalt:

Mara Billinsky und ihr Kollege Jan Rosen von der Frankfurter Kripo werden zu einer bereits stark verwesten Männerleiche gerufen. Kurz darauf gibt es einen weiteren Toten: ein junger Mann, mit ...

Inhalt:

Mara Billinsky und ihr Kollege Jan Rosen von der Frankfurter Kripo werden zu einer bereits stark verwesten Männerleiche gerufen. Kurz darauf gibt es einen weiteren Toten: ein junger Mann, mit durchschnittener Kehle. Auf den ersten Blick scheint es keine Verbindungen zwischen den Toten zu geben, doch ein weiteres junges Mädchen wird vermisst und die Zeit drängt. Mara und ihre Kollegen machen sich auf die Suche nach dem oder den Tätern. Ihre Ermittlungen führen zu einer ehemaligen russischen Ballett-Tänzerin, die etwas über die Morde zu wissen scheint. Doch selbst als deren Sohn verschwindet, schweigt sie. Welche Verbindung gibt es zwischen den Opfern? Und können Mara und ihre Kollegen den Rachefeldzug rechtzeitig stoppen, bevor noch jemand zu Schaden kommt?

Meine Meinung:

"Vergessene Gräber" ist bereits der fünfte Teil um die eigenwillige Kommissarin Mara Billinsky und ihre Kollegen von der Frankfurter Mordkommission. Nachdem mich bereits die vorherigen Teile der Reihe begeistern konnten, war meine Vorfreude ebenso wie meine Erwartungen groß. Und ich wurde nicht enttäuscht. Wieder einmal schickt Autor Leo Born sein Ermittlerteam um Mara Bilinsky auf eine spannende Verbrecherjagd, die den Leser von der ersten bis zur letzten Seite zu fesseln vermag. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, der Plot spannend, und so vergehen die fast 500 Seiten (wieder einmal) viel zu schnell...

Die Hauptpersonen sind bereits aus den vorherigen Teilen der Reihe bekannt. Protagonistin Mara Billinsky ist eine sehr eigenwillige Person. Mit ihrer stets schwarzen Kleidung - insbesondere ihrer Lederjacke, die sie bei jedem Wetter trägt - und ihrer direkten Art, zieht sie nicht nur die Blicke ihrer Kollegen auf sich, sondern sieht sich auch bei Zeugen und Angehörigen oftmals mit Zweifeln oder gar Misstrauen konfrontiert. Doch sie ist eine wirklich gute Kommissarin, die sich inzwischen einen Ruf erarbeitet hat. Sie und ihr Partner Jan Rosen, der ihr kaum unahnlicher sein könnte, und inzwischen auf ihr Chef Klimmt sind ein gutes Team, das sich ergänzt und unterstützt. Es macht daher einfach Spaß, mit ihnen auf Verbrecherjagd zu gehen - auch wenn Mara vielleicht ein wenig zu sehr zu gefährlichen Alleingängen neigt...

Auch das Privatleben der Ermittler spielt wie bereits in den vorherigen Bänden eine erhebliche Rolle und hat indirekt auch wieder mit dem zu lösenden Fall zu tun. Man erfährt dadurch viel über Mara und ihre Familie, dieses Mal aber auch über Jan Rosen, was mir sehr gut gefallen hat.

Der Plot ist spannend und fesselnd. Nach und nach kann man sich als Leser das eine oder andere zusammenreimen, daher hatte ich die schlussendliche Auflösung in den Grundzügen so bereits erwartet. Trotzdem bleibt das Buch durchweg spannend und konnte mich auch gegen Ende hin noch in der einen oder anderen Hinsicht überraschen.

Fazit:

Wieder einmal ein spannender und fesselnder Fall für Mara Billinsky und ihre Kollegen von der Frankfurter Mordkommission. Diese Reihe gehört inzwischen zu meinen absoluter Lieblingen und ich freu mich schon jetzt auf (hoffentlich noch zahlreiche) Wiedersehen!

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Veröffentlicht am 01.01.2021

Neustart in Brooklyn

The Brooklyn Years - Was von uns bleibt
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Inhalt:

Was für Leo Trevi zum glücklichsten Tag in seiner Eishockey-Karriere hätte werden sollen, endet im Fiasko. Endlich ist sein großer Traum, in der NHL zu spielen, in Erfüllung gegangen. Doch an ...

Inhalt:

Was für Leo Trevi zum glücklichsten Tag in seiner Eishockey-Karriere hätte werden sollen, endet im Fiasko. Endlich ist sein großer Traum, in der NHL zu spielen, in Erfüllung gegangen. Doch an seinem ersten Tag bei den Brooklyn Bruisers muss er feststellen, dass die Pressesprecherin des Vereins niemand anderes als seine Ex-Freundin Georgia ist, für die er noch immer Gefühle hat. Und dass sein neuer Trainer niemand anders als Geogias Vater ist, der einen alten Groll gegen ihn hegt und ihn nicht in seinem Team haben will...

Meine Meinung:

"The Brooklyn Years - Was von uns bleibt" ist der Auftaktband der "The Brooklyn Years"-Reihe von Sarina Bowen. Obwohl die Umgebung neu ist, ist es trotzdem ein wenig wie "Nach Hause" zu kommen, denn Georgia und insbesondere Leo sind bereits (mehr oder weniger) bekannte Gesichter aus der "The Ivy Years"-Reihe und stehen dieses Mal im Mittelpunkt der Geschichte.

Vorallem Leo war mir sehr sympathisch! Er ist ein toller, einfühlsamer und humorvoller Kerl, der seine Jugendliebe Geogia auch nach 6 Jahren der Trennung noch immer so wie am ersten Tag liebt und begehrt. Georgia wurde damals Opfer einer Vergewaltigung, an dessen Folgen ihre Beziehung zerbracht. Obwohl Geogia eine starke Frau ist und seit der Trennung einige Jahre vergangen sind, sind die damaligen Ereignisse noch immer ein Thema zwischen ihr und Leo, beeinflussen ihre Beziehung zu einander und ihr Handeln.

Der Plot hat mir gut gefallen. Dank einiger Wendungen bleibt es durchweg spannend und man möchte unbedingt wissen, wie es für Leo und Georgia weitergeht. Auch wenn sich schnell abzeichnet, dass kein Weg an einer Wiedervereinigung der beiden vorbeiführen wird. Die Geschichte kommt insgesamt mit vergleichsweise wenig Drama und Kitsch aus, was vielleicht auch daran liegen mag, dass die meisten handelnden Personen männliche Eishockeyspieler sind.

Der Eishockey-Sport und das Miteinander in der Mannschaft spielt - wie bereits in der "The Ivy Years"-Reihe - eine recht große Rolle, fügt sich aber sehr gut in die Liebesgeschichte ein und läuft ihr keinesfalls den Rang ab.

Fazit:

Tolles, gefühlvolles Buch mit sympathischen Protagonisten, das mich sehr gut unterhalten hat. Freu mich schon auf die weiteren Teile der Reihe.

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Veröffentlicht am 01.01.2021

Eine tödliche Falle hoch oben auf dem Gletscher

Frostgrab
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Inhalt:
Nach den Ereignissen vor 10 Jahren hat sich Snowboarderin Milla geschworen, nie wieder auf den Gletscher in den französischen Alpen, wo sie damals gemeinsam mit einigen anderen trainierte, zurückzukehren. ...

Inhalt:
Nach den Ereignissen vor 10 Jahren hat sich Snowboarderin Milla geschworen, nie wieder auf den Gletscher in den französischen Alpen, wo sie damals gemeinsam mit einigen anderen trainierte, zurückzukehren. Doch dann erhält sie eine Einladung ihrer damaligen Clique und folgt ihr.
Doch was als harmloses Wiedersehen gedacht war, entwickelt sich schnell zu gefährlichem Ernst. Milla, Heather, Curtis, Dale und Brent sind ganz alleine in der einsamen Lodge auf dem Gletscher. Alle Handy und Telefone sind verschwunden, die Seilbahn steht still und eine Abfahrt ins Tal ist nicht möglich. Die fünf sind von der Außenwelt abgeschlossen und auf sich alleine gestellt. Es dauert nicht lange, bis die ersten von ihnen aneinander geraten. Und jeder von ihnen scheint den anderen etwas zu verheimlichen - auch Milla...Als der erste von ihnen verschwindet, ist klar, dass die ehemaligen Freunde unfreiweillig Teil eines Spiels auf Leben und Tod geworden sind. Und es gibt nur eine Möglichkeit zu überleben: die Wahrheit muss ans Licht. Über den Tag von vor 10 Jahren, als Saskia, ebenfalls Teil der Clique und Millas ärgste Konkurentin, spurlos verschwand.

Meine Meinung:
Allein aufgrund des sehr besonderen Settings musste ich das Buch unbedingt lesen:

Eine einsame Lodge hoch oben auf einem Gletscher.
Eine Clique, die sich seit Jahren nicht gesehen hat.
Jahrelang schwelende Konflikte und Streitigkeiten.
Und keine Möglichkeit, zu entkommen oder Hilfe zu rufen.

Das verspricht Spannung und Nervenkitzel! Und genau das wird dem Leser insbesondere in der zweiten Hälfte des Buches auch geboten. Nachdem ich den eher gemächlichen Anfang ersteinmal überwunden hatte, konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen.

Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen erzählt. Zum einen begleitet man Milla - die ich sehr sympathisch fand, auch wenn sie beinahe krankhaft gewinnen und sich in Gefahr begeben muss - beim heutigen Wiedersehen mit ihrer damaligen Clique, das zur tödlichen Falle wird. Jeder der fünf verbliebenen Mitglieder der Clique scheint etwas vor den anderen zu verheimlichen. Mehr als einmal im Laufe des Buches fragt man sich als Leser daher, wem man hier überhaupt noch trauen kann und wer ein falsches Spiel spielt....
Auf der zweiten Zeitebene werden - ebenfalls aus Millas Sicht - die Geschehnisse von vor 10 Jahren erzählt. So erfährt der Leser nach und nach mehr über die Vorgeschichte der Clique, über die Streitigkeiten und Konflikte zwischen ihnen. Und dass einige von ihnen mit sehr harten Bandagen kämpften... Nach und nach bekommt man ein recht gutes Bild von den damaligen Ereignissen und wie es dazu kommen konnte, dass Saskia spurlos verschwand. Doch die wirklich tragische Wahrheit offenbart sich dem Leser erst ganz zum Schluss und hat mich sehr schockiert.

Da fast die gesamte Clique damals an internationalen Wettkämpfen teilnehmende Snowboarder waren, spielt der Sport und der Wettbewerb untereinander eine große Rolle im Laufe der Geschichte. Als Laie hat man keine Ahnung von den verschiedenen Sprüngen und Techniken, das tut dem Spaß am Buch aber keinen Abbruch und ist fürs Verständnis unerheblich. Snowboardfans werden hieran aber bestimmt ihre Freude haben.

Fazit:
Beginnt eher gemächlich, wird dann aber zunehmend spannend und fesselnd! Besonders das tragische, packende Ende hat mir sehr gut gefallen!

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Veröffentlicht am 21.12.2020

In London ist das Monster los!

Das Eismonster
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Inhalt

London im Jahre 1988. Die 10-jährige Elsie wächst in einem schrecklichen Waisenhaus auf, bis sie es eines Tages nicht mehr dort aushält und abhaut. Sie landet auf den Straßen Londons, wo sie sich ...

Inhalt

London im Jahre 1988. Die 10-jährige Elsie wächst in einem schrecklichen Waisenhaus auf, bis sie es eines Tages nicht mehr dort aushält und abhaut. Sie landet auf den Straßen Londons, wo sie sich als Straßenkind durchschlägt. Doch als sie erfährt, dass Polarforscher ein im Eis eingefrorenes, intaktes Mammut gefunden haben und ins Naturhistorische Museum von London bringen, ist ihre Neugier entfacht. Sie möchte das Mammut unbedingt sehen - koste es was es wolle - und stolpert damit geradewegs in ein riesiges Abenteuer.

Meine Meinung

"Das Eismonster" war mein bisher erstes Buch vom erfolgreichen britischen Kinderbuchautor David Williams - aber sicher nicht mein letztes!

Der Schreibstil des Autors ist kindgerecht und sehr unterhaltsam. Mit viel Witz, Humor und Fantasie schildert er Elsies Abenteuer. Im Mittelteil war es für meinen Geschmack zu viel Pupsen und Exkremente, aber kleinere Leser finden das sicherlich amüsant.

Ein Highlight waren für mich die gelungenen, zum Text passenden Illustrationen. Sie untermalen die Geschichte und machen das Lesen für Groß und Klein auch zu einem visuellen Erlebnis.

Protagonistin Elsie hat es wahrlich nicht leicht im Leben! Trotz allem oder vielleicht auch gerade wegen dem, was sie in ihren jungen Jahren bereits erlebt hat, ist sie ein mutiges und taffes junges Mädchen, das keinesfalls auf den Kopf gefallen ist. Wenn sie sich einmal etwas in den Kopf gesetzt hat, ist sie zudem kaum mehr zu stoppen. Das bekommt auch Uschi, die als Putzfrau im Museum arbeitet und mit der sich Elsie auf einem ihrer unerlaubten Besuche angefreundet hat, zu spüren, die unfreiwillig in das Abenteuer mit hineingezogen wird.

Insgesamt haben mir die Charaktere - allesamt (teils mehr, teils weniger) skurril und überzeichnet dargestellt - sehr gut gefallen, allen voran die herzensgute, wenn auch sicherlich nicht gerade intelligente Uschi und der verrückte und unter Größenwahn leidende Professor.

Der Plot des Buches ist gleichermaßen unterhaltsam und spannend. Sicher ist er an den einen oder anderen Stellen alles andere als realistisch, das tut der Geschichte aber keinen Abbruch. Stattdessen zeigt Autor David Walliams mit Elsie und ihrem Abenteuer, wie wichtig Familie, Freunde und Zusammenhalt sind. Und das man gemeinsam alles schaffen kann - sei es noch so unwahrscheinlich.

Fazit

Sehr unterhaltsames und spannendes Kinderbuch über ein kleines Mädchen mit einem großes Herzen und ganz viel Mut. Wunderschön illustriert!

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Veröffentlicht am 02.12.2020

Emotionaler Roman

Der Moment zwischen den Zeiten
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Inhalt:

Paulas Leben liegt in Scherben. Gerade noch saß sie mit ihrem Lebenspartner Mauro beim Mittagessen, bei dem dieser ihr eröffnete, dass er eine jüngere Frau kennen und lieben gelernt hat und sich ...

Inhalt:

Paulas Leben liegt in Scherben. Gerade noch saß sie mit ihrem Lebenspartner Mauro beim Mittagessen, bei dem dieser ihr eröffnete, dass er eine jüngere Frau kennen und lieben gelernt hat und sich deshalb von ihr trennt. Da ereilt sie kurze Zeit später die Nachricht, dass Mauro einen schweren Unfall hatte. Er verstirbt kurz nach seiner Einlieferung ins Krankenhaus.

Für Paula bricht mit Mauros Tod eine Welt zusammen. Sie trauert um den Mann, mit dem sie Jahre ihres Lebens verbracht hat. Gleichzeitig ist sie wütend und verletzt wegen des Betrugs, den sie aus Scham vor ihrer Umwelt verschweigt. Kann Paula Mauro verzeihen und gleichzeitig loslassen, um ein neues Leben zu beginnen?

Meine Meinung:

In ihrem Roman „Der Moment zwischen den Zeiten“ beschäftigt sich Autorin Marta Orriols mit einer sehr emotionalen Frage: wie trauert man um jemanden, den man liebt und gleichzeitig hasst, der einen tief verletzt hat und doch irgendwie ein nicht wegzudenkender Teil des Lebens war, und der von einem Moment aus dem nächsten aus dem Leben gerissen wurde?

Der Schreibstil der Autorin ist sehr gefühlvoll, aber überhaupt nicht kitschig. Es gelingt ihr, das Gefühlschaos, in dem sich die Protagonistin befindet, in Worte zu fassen und deren widersprüchlichen Gefühle zu transportieren. Ich habe sehr mit Paula mitgefühlt - nicht zuletzt, weil sie mir sehr sympathisch war, obwohl ich sie manchmal am liebsten geschüttelt hätte. Auch wenn ich an der einen oder anderen Stelle vielleicht anders reagiert bzw. gehandelt hätte, findet Paula ihren ganz eigenen und für sie richtigen Weg zu trauern und den Verlust von Mauro zu verarbeiten.

Besonders gut gefallen hat mir Paulas Beruf als Neonatologin, der ihr in dieser schweren Zeit Halt und Kraft und gleichzeitig ein Stück Kontinuität gibt. Gleichzeitig passt ihre Arbeit gut zu ihrer persönlichen Geschichte - denn auch dort geht es um das Thema Neuanfang: den eines gerade erst geborenen Lebewesens, das das ganze Leben erst noch vor sich hat. Aber leider auch manchmal um den Tod und darum, jemanden gehen lassen zu können, wenn es an der Zeit ist. Mich hat das Schicksal der kleinen Kinder, um die Paula und ihre Kolleginnen sich kümmern und um deren Leben sie tagtäglich kämpfen, sehr berührt.

Fazit:

Sehr emotionales Buch über Trauer und Wut, Tod und Neuanfang, das mich sehr berührt hat.

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