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Veröffentlicht am 30.04.2024

Die Sippe

Blutige Bucht
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Inhalt:

Als Kenna erfährt, dass ihre beste Freundin Mikki aus heiterem Himmel einen Mann heiraten will, den sie kaum kennt, reist sie kurzerhand für einen unangekündigten Besuch nach Sydney. Mikki und ...

Inhalt:

Als Kenna erfährt, dass ihre beste Freundin Mikki aus heiterem Himmel einen Mann heiraten will, den sie kaum kennt, reist sie kurzerhand für einen unangekündigten Besuch nach Sydney. Mikki und ihr Verlobter sind jedoch auf dem Sprung – sie wollen mit Freunden surfen gehen in einer versteckten und abgelegenen Bucht. Sie laden Kenna ein sie zu begleiten und so machen sie sich gemeinsam auf den Weg. Der Rest der Clique ist jedoch alles andere als begeistert, als Kenna unangekündigt dort mit auftaucht - schließlich ist es ihre Bucht, von der niemand wissen soll. Schon bald stellt sich zudem heraus, dass in der Gruppe eine ganz eigene Dynamik herrscht, die Kenna zunehmend Sorgen bereitet. Doch nicht nur das: Mikki und ihre Freunde scheinen ein düsteres Geheimnis zu teilen…

Meine Meinung:

Nachdem mir „Frostgrab“ bereits sehr gut gefallen hat, war ich gespannt auf den neuen Stand-Alone-Thriller der Autorin Allie Reynolds. Das Buch lässt sich flüssig und angenehm lesen. Die Beschreibungen der Bucht aber auch des Surfsports sind bildhaft und authentisch und zeugen von den eigenen Erfahrungen und dem Fachwissen der Autorin. Die Handlung wird größtenteils aus Kennas Sicht geschildert, aber auch die Mitglieder der Gruppe, die sich selbst "Die Sippe" nennt, kommen zu Wort. Mikki und ihre Freunde, allesamt jung und sportlich, vereint die Faszination fürs Surfen. Gleichwohl hat jeder von ihnen sein ganz eigenes Päckchen zu tragen – von Sportverletzungen, über Ängste, bis hin zu verlorenen Partnern – und scheinbar auch Geheimnisse, was sie unnahbar und schwer einschätzbar macht. Darüber hinaus gibt es Rückblenden, in denen der Leser mehr über Mikki und Kennas gemeinsame Vergangenheit und Freundschaft erfährt, was maßgeblich zum Verständnis der beiden doch recht unterschiedlichen Frauen und ihrer Beziehung zueinander beiträgt.

Der Plot an sich hat mir gut gefallen. Beginnt das Buch zunächst noch eher gemächlich, steigert sich die Spannung von Seite zu Seite, bis man das Buch kaum mehr aus der Hand legen mag. Die Dynamik in der Gruppe ist nicht nur in Kennas Augen besorgniserregend. So gehen sie beispielsweise hohe Risiken ein, nur um sich gegenseitig zu übertrumpfen oder etwas zu beweisen. Kennas Nachfragen sind ihnen ein Dorn im Auge und die Atmosphäre wird zunehmend beklemmend und bedrohlich, bis einige verschwinden und die Situation schließlich eskaliert. Das Ende hat mir gut gefallen und bildet einen gelungenen Abschluss dieses spannenden Thrillers.

Fazit:

Gelungener Thriller, dessen sonniges und landschaftlich schönes Setting in scharfem Konstrast zu der beklemmenden, bedrohlichen Atmosphäre steht.

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Veröffentlicht am 26.04.2024

Gefühlvolle Liebesgeschichte vor wunderschöner Kulisse

Of Thunder and Rain (Färöer-Reihe 1)
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Inhalt:

Louay ist Schriftsteller und auch sehr erfolgreich mit seinen Büchern - die er jedoch unter einem Pseudonym veröffentlicht hat. Nun möchte er endlich etwas unter seinem echten Namen schreiben ...

Inhalt:

Louay ist Schriftsteller und auch sehr erfolgreich mit seinen Büchern - die er jedoch unter einem Pseudonym veröffentlicht hat. Nun möchte er endlich etwas unter seinem echten Namen schreiben - doch ihm fehlt einfach die zündende Idee. Nach einem Streit mit seinen Eltern reist er kurzentschlossen auf die Faröer-Inseln, um Abstand zu gewinnen und gleichzeitig Inspiration für sein Buch zu sammeln. Er kommt im Bed & Breakfast von Lina unter. Nach dem Tod ihrer Mutter hat Lina das Atelier ihrer Mutter renoviert und vemietet seitdem Apartments an Touristen - sehr zum Missfallen ihres Vaters, der sich seit dem Tod seiner Frau immer mehr zurückgezogen hat. Louays Aufenthalt abseits der Saison ist ein Lichtblick - nicht zuletzt, weil Lina und er sich gut zu verstehen scheinen. Doch Lina hat Angst verletzt zu werden. Und Louay kann sich nicht länger vor der Realität und seiner Familie verstecken.

Meine Meinung:

"Of Thunder and Rain" ist der Auftakt der auf den Faröer-Inseln spielenden Romance-Reihe der Autorin Emmy Buckley. Schon das Cover des Buches ist traumhaft schön und gibt damit einen Vorgeschmack auf die Geschichte, die den Leser erwartet.

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm zu lesen und schon nach wenigen Seiten ist man eingetaucht in die Geschichte. Diese wird abwechselnd aus Linas und Louays Sicht geschildert, wodurch der Leser einen Einblick in die Gedanken- und Gefühlwelt beider bekommt. Ein Highlight sind auch die bildhaften, liebevollen Beschreibungen der Faröer-Inseln und des Lebens dort. Lina zeigt Louey ihre Heimat und nimmt dabei auch den Leser mit auf eine Sightseeing-Tour, die nicht nur die Schönheit der dortigen Natur hervorhebt, sondern auch Reiselust weckt!

Die beiden Protagonisten des Buches haben mir gut gefallen. Louay ist ein sehr aufmerksamer und gefühlvoller Typ. Durch die Veröffentlichungen unter einem Pseudonym hat er sich in den letzten Jahren aber zusehends selbst verloren und muss sich nun eingestehen, dass er damit selbst nicht glücklich ist. Seine eher ruhige Art steht im absoluten Kontrast zu der eher quirligen Lina, die damit zum Teil ihre wahren Gefühle überspielt. Denn der Tod ihrer Mutter hat sie hart getroffen und auch mit der Veränderung ihres Vaters weiß sie nicht umzugehen, weshalb es immer wieder zum Streit kommt. Ich hätte sie manches Mal gerne geschüttelt und mochte ihre beste Freundin, die dies übernommen hat, daher umso mehr.

Der Plot des Buches hat mir gut gefallen. Einerseits gibt es die sich anbahnende Liebesgeschichte zwischen Lina und Louay. Andererseits haben auch beide für sich selbst Probleme und Sorgen, die sich im Laufe des Buches zuspitzen und die die Geschichte tiefgründiger machen, denn Louays Geschichte weist durchaus Gesellschaftskritik auf. Ich habe sowohl mit Lina als auch mit Louay mitgefühlt und auf ein Happy End sowohl für sie allein genommen als auch für sie beide zusammen gehofft.

Fazit:

Schöne Liebesgeschichte mit tollem Setting und sympathischen Charakteren. Ich freu mich schon, im nächsten Band auf die wunderschönen "Islands of Maybe" zurückzukehren.

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Veröffentlicht am 26.04.2024

Lesehighlight!

The Institution
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Inhalt:
Die Parry Institution - eine Anstalt zur Unterbringung geisteskranker Straftäter, einsam gelegen am Fuße eines Berges, direkt am See. Als auf einer geschlossenen Station eine schwangere Krankenschwester ...

Inhalt:
Die Parry Institution - eine Anstalt zur Unterbringung geisteskranker Straftäter, einsam gelegen am Fuße eines Berges, direkt am See. Als auf einer geschlossenen Station eine schwangere Krankenschwester ermordet und ihres Kindes beraubt wird, wird die forensische Psychologin und Profilerin Dr. Connie Woolwine um Hilfe gebeten. Denn die Familie des Neugeborenen wird erpresst und das kleine Mädchen, das viel zu früh zur Welt kam, braucht dringend ärztliche Hilfe. Undercover schleusen Connie und ihr Partner sich in die geschlossene Station ein, in der fünf der gefährlichsten Serienkiller einsitzen, die nichts mehr zu verlieren haben... Gelingt es Connie, sie zum Reden zu bringen, den Mord aufzuklären und das Kind zu finden, bevor es zu spät ist?

Meine Meinung:
"The Institution" war mein erstes Buch der Autorin Helen Fields - aber mit Sicherheit nicht mein letztes. Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen. Das Buch übt eine solche Sogwirkung aus, dass man es kaum aus der Hand legen mag. Hierzu trägt auch das ausgefallene, sehr spannende und interessante Setting des Buches bei: eine geschlossene Station einer psychatrischen Anstalt, ihre Bewohner fünf gefährliche Serienkiller. Das sorgt für jede Menge Zündstoff. Gleichzeitig ist man als Leser natürlich auch gespannt, auf ihre jeweiligen Geschichten und einen Einblick in ihre Psyche.

Connie, aus deren Sicht der Großteil der Handlung erzählt wird, hat mir gut gefallen. Sie ist intelligent, clever und eine sehr aufmerksame Beobachterin. Mit viel Fingerspitzengefühl schafft sie es, einen Zugang zu den Patienten zu finden. Sie hat aber auch selbst in der Vergangenheit einiges durchmachen müssen und am eigenen Leib erfahren müssen, wie es ist, dem freien Willen beraubt zu werden. Diese Erfahrungen haben sie sehr geprägt und zu ihrem jetzigen Beruf geführt. Manchmal steht ihr ihre eigene Vergangenheit aber auch im Weg.

Der Plot an sich ist spannend und gut konstruiert. An der sehr brutalen Tat muss sowohl jemand von außen als auch jemand von innen beteiligt sein und folglich beinahe jeder, der auf der geschlossenen Station lebt oder arbeitet, ist im Laufe des Buches irgendwie verdächtig. Hinzu kommt, dass die Straftäter auf der Station allesamt Serienmörder sind und es nur eine Frage der Zeit zu sein scheint, bis eine der tickenden Zeitbomben explodieren könnte. Connies Kollege, der als neuer Patient auf die Station eingeschleust wird, und Connie, die als dessen psychologische Betreuerin fungiert, selbst in unmittelbarer Gefahr schweben. Ich habe während des Lesens mitgerätselt, mit Connie mitgefiebert und -gelitten. Nach und nach keimte in mir ein Verdacht, mit dem ich auch tatsächlich richtig lag, dennoch konnte das fulminante Ende mich überraschen und begeistern. Das eine oder andere Detail in der Geschichte wirkt vielleicht ein wenig zu konstruiert bzw. nicht ganz realistisch, das tut aber dem Lesevergnügen keinen Abbruch.

Fazit:
Unglaublich atmosphärischer und fesselnder Thriller, der vorallem durch sein Setting besticht. Absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 24.04.2024

Lässt Krimileserherzen höher schlagen

Grenzfall – In den Tiefen der Schuld
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Inhalt:
Bernhard Krammer vom LKA Tirol macht eine grausige Entdeckung. Im Wohnzimmer seiner Kollegin Roza Szabo liegt ein Toter mit Tauchermaske inmitten eines Meers aus Lilien. Schon in den letzten Tagen ...

Inhalt:
Bernhard Krammer vom LKA Tirol macht eine grausige Entdeckung. Im Wohnzimmer seiner Kollegin Roza Szabo liegt ein Toter mit Tauchermaske inmitten eines Meers aus Lilien. Schon in den letzten Tagen schien es, als habe es jemand auf Roza abgesehen, und nun ist die Kollegin spurlos verschwunden. Als sich herausstellt, dass Roza zuletzt am bayrischen Walchensee gesehen wurden, schaltet sich Oberkommissarin Alexa Jahn von der Inspektion Weilheim in die Ermittlungen ein. Können sie gemeinsam Roza finden, bevor ihr etwas zustößt?

Meine Meinung:
Als absoluter Fan der Grenzfall-Serie von Anna Schneider war ich sehr gespannt auf diesen vierten Band und wurde wieder einmal nicht enttäuscht! Der Schreibstil ist gewohnt angenehm zu lesen und schon nach wenigen Seiten ist man als Leser mitten drin im Geschehen. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass die Handlung beinahe nahtlos an die des Vorgängerbands anknüpft. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und habe es mehr oder weniger in einem Rutsch gelesen.

Wie bereits die vorherigen Bände der Reihe spielt auch dieses Buch in der deutsch-österreichischen Grenzregion. Die Beschreibungen der Örtlichkeiten sind so authentisch und bildhaft, dass man selbst Lust auf einen Ausflug dorthin bekommt. Hier spürt man förmlich die Begeisterung und Liebe der Autorin für diese Region und die Natur.

Die beiden Protagonisten Bernhard Krammer vom LKA Tirol und Alexa Jahn von der Inspektion Weilheim waren mir bereits aus den vorherigen Bänden der Reihe gut bekannt und sympathisch. Dieses Mal sind beide mehr oder weniger von Anfang an in die Ermittlungen involviert, stellen aber dennoch oftmals getrennt voneinander Nachforschungen an. Neben den Abschnitten aus Sicht der beiden Ermittler gibt es auch immer wieder Szenen, die aus Sicht einer jungen Frau erzählt werden und sich zunächst nicht recht in die Geschichte einfügen. Nach und nach wird dann aber doch klar, dass es einen Zusammenhang gibt. Trotzdem fügt sich erst ganz zum Schluss alles zu einem große Ganzen zusammen. Das Ende samt Auflösung hatte ich so nicht erwartet, aber hat mir gut gefallen. Ein gelungener Abschluss des Bandes, der aber gleichzeitig neugierig auf Teil 5 macht.

Fazit:
Spannender und fesselnder vierter Band dieser Reihe, die ich jedem Krimifan absolut ans Herz legen kann! Schade, dass Krammer bereits 60 Jahre alt ist, von mir aus könnten er und Alexa noch viele, viele Jahre gemeinsam ermitteln.

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Veröffentlicht am 24.04.2024

Spannend und unterhaltsam zugleich

Das Mörderarchiv
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Inhalt:
Als Frances mit 17 Jahren von einer Wahrsagerin gesagt bekommt, dass sie eines Tages ermordet werden wird, setzt sie alles daran, entsprechende Vorkehrungen zu treffen. Beispielsweise hat sie ein ...

Inhalt:
Als Frances mit 17 Jahren von einer Wahrsagerin gesagt bekommt, dass sie eines Tages ermordet werden wird, setzt sie alles daran, entsprechende Vorkehrungen zu treffen. Beispielsweise hat sie ein eigenes Archiv angelegt, in dem Akten mit Informationen über beinahe jeden im Dorf existieren. Und tatsächlich wird sie 60 Jahre später ermordet. In ihrem Testament hat Frances verfügt, dass ihre Großnichte Annie oder ihr Stiefneffe alles erben, falls sie den Mord an ihr aufklären. Wird es Annie, die Frances zu Lebzeiten nie kennengelernt hat, gelingen, den Mörder zu überführen und so rechtmäßige Erbin zu werden?

Meine Meinung:
Autorin Kristen Perrin nimmt den Leser mit nach Castle Knoll, einem kleinen englischen Dorf samt herrschaftlichem Anwesen. Das atmosphärische Setting des Buches passt perfekt zum Cosy Crime, ebenso wie der sehr humorvolle Schreibstil der Autorin, der dem Leser immer mal wieder ein Schmunzeln entlockt. Auch die bildhaften Beschreibungen von Land und der (zum Teil etwas schrulligen und das eine oder andere Klischee bedienenden) Leute sind gelungen und runden das Ganze ab.

Die Protagonistin des Buches, Frances Großnichte Annie, war mir sehr sympathisch. Völlig unbedarft stolpert sie mehr oder weniger in Ermittlungen zu einem Mordfall, stellt sich dabei aber eigentlich ganz geschickt an. Sie ist intelligent und clever, also weder auf den Kopf noch auf den Mund gefallen. Es macht Spaß, sie als Leser bei ihren Nachforschungen zu begleiten. Nicht zuletzt, weil man dazu animiert wird, mitzurätseln und eigene Theorien zu entwickeln.

Der Plot an sich ist spannend und gut durchdacht. Es gibt insgesamt zwei Handlungsstränge, die auf unterschiedlichen Zeitebenen spielen. Der Leser begleitet so nicht nur Annie bei ihren Nachforschungen in der Gegenwart, sondern erfährt anhand von Tagebucheinträgen auch eine Menge über Frances Vergangenheit. Nach und nach fügen sich immer mehr lose Enden zusammen. Dank einiger Wendungen im Verlauf der Handlung bleibt die schlussendliche Auflösung jedoch unvorhersehbar und überrascht.

Fazit:
Gelungener britischer Cosy Crime, der mich von Anfang bis Ende gleichermaßen fesseln und unterhalten konnte.

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