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Veröffentlicht am 17.04.2024

Willkommen in Witwerberg

Das Resort
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Inhalt:

Auf dem Weg zur Hochzeit ihrer Schwester Jess in einem Resort in den Alpen bleiben Mila und Ethan mit ihrem Mietwagen mitten im Nirgendwo liegen. Da sie ohne Handyempfang keine Hilfe rufen könnne, ...

Inhalt:

Auf dem Weg zur Hochzeit ihrer Schwester Jess in einem Resort in den Alpen bleiben Mila und Ethan mit ihrem Mietwagen mitten im Nirgendwo liegen. Da sie ohne Handyempfang keine Hilfe rufen könnne, machen sie sich zu Fuß auf den Weg ins nächstgelegene Dorf names Witwerberg. Dieses stellt sich jedoch als verlassene Siedlung heraus, deren wenige Blockhütten bereits zum Teil zerfallen sind. Aufgrund des anhaltenden Schneesturm beschließen die beiden, die Nacht in der noch am besten erhaltenen Hütte zu verbringen. Doch als Mila am nächsten Morgen erwacht, ist Ethan fort. Sie ist vollkommen auf sich alleine gestellt, mit nur wenig Nahrung, einem verletzten Fuß und unzureichender Kleidung, ohne Möglichkeit Hilfe zu verständigen. Doch sie hat das Gefühl beobachtet zu werden...

Meine Meinung:

Nachdem mir "Stranded - Die Insel" von der Autorin sehr gut gefallen hat, war ich gespannt auf ihr neuestes Werk. Leider konnte es nicht ganz mit dem vorherigen Buch mithalten, auch, wenn es mir erneut spannende Lesestunden beschert hat.

Protagonistin Mila hat Ecken und Kanten. Aufgrund einiger Rückblenden erfährt der Leser nicht nur mehr über sie, sondern auch über ihre Beziehung zu ihrer Schwester Jess und ihrem Ehemann Ethan, was Mila als Charakter mehr Tiefe verleiht. Ihre missliche Lage sorgt dafür, dass man als Leser mit ihr mitfiebert, bangt und hofft. Auch wenn ich - aufgrund ihres Teils unüberlegten Handels - manchmal gerne geschüttelt hätte, hat sie mir als Prota gut gefallen und insbesondere gegen Ende wirklich Leid getan.

Der Plot an sich ist spannend und fesselnd. Die Beschreibungen der verlassenen, verfallenen Siedlung sind atmosphärisch und sorgen für eine unterschwellig bedrohliche Stimmung. Die Szenen, in denen Mila sich beobachtet fühlt, teils sogar meint, jemanden gesehen zu haben, hinterlassen auch beim Leser ein beklemmendes Gefühl. Nicht nur Mila fragt sich natürlich, wo Ethan abgeblieben ist und ob ihm etwas zugestoßen ist. Nach und nach macht Mila zudem Entdeckungen, durch die sich nicht nur die Situation zuspitzt, sondern die auch jede Menge weitere Fragen aufwerfen. Leider schleicht sich insbesondere in der zweiten Hälfte des Buches der eine oder andere Logikfehler ein, was die schlussendliche Auflösung zum Teil fragwürdig macht. Zudem hatte ich schon sehr früh eine Theorie, die sich tatsächlich bewahrheitet. Einige Fragen bleiben am Ende ungeklärt, insbesondere was die Geschichte der Siedlung angeht. Dennoch hält das Buch einige ungeahnte bzw. überraschende Wendungen bereit und konnte mir nicht zuletzt dadurch spannende Lesestunden bescheren.

Fazit:

Über weiter Strecken spannender Thriller, der aber gerade in der zweiten Hälfte zu konstruiert ist und zu viele Logikfehler besitzt. Wen das aber nicht stört, erhält hier einen packenden, nicht nur für Protagonistin Mila nervenaufreibenden Thriller. Von mir gibts insgesamt leider nur 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 17.04.2024

Wenn der Wanderurlaub zum Albtraum wird..

The Hike
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Inhalt:

Liz, Maggie, Helena und Joni sind Freundinnen aus Schultagen. Inzwischen führen sie zum Teil sehr unterschiedliche Leben, dennoch versuchen sie nach wie vor zumindest einmal im Jahr gemeinsam ...

Inhalt:

Liz, Maggie, Helena und Joni sind Freundinnen aus Schultagen. Inzwischen führen sie zum Teil sehr unterschiedliche Leben, dennoch versuchen sie nach wie vor zumindest einmal im Jahr gemeinsam Urlaub zu machen und in Erinnerungen zu schwelgen. Dieses Mal soll es zum Wandern nach Norwegen gehen. Doch schon bald zeigt sich, dass die geplante Wanderung die vier Frauen nicht nur körperlich an ihre Grenzen bringt, sondern auch unausgesprochene Konflikte an die Oberfäche drängen und Risse in ihrer Freundschaft sichtbar werden. Und dann ist da noch die junge Frau, die vor einem Jahr genau auf dieser Tour spurlos verschwand..

Meine Meinung:

Lucy Clarke gehört schon seit Längerem zum Kreis meiner Lieblingsautor:innen. Nicht zuletzt aufgrund ihres unglaublich angenehm zu lesenden und bildhaften Schreibstils. Auch dieses Mal gelingt es der Autorin, den Leser schon nach wenigen Seiten in den Bann zu ziehen. Ein Highlight sind die Beschreibungen der wunderschönen, aber teils auch sehr rauen Landschaft Norwegens, die sehr anschaulich und atmosphärisch sind.

Die Protagonistinnen des Buchs, die vier Freundinnen Liz, Maggie, Helena und Joni, könnten unterschiedlichen kaum sein. Ihre Leben unterscheiden sich stark voneinander. Gerade Joni, die inzwischen als erfolgreiche Sängerin um die Welt tourt, meldet sich nur sehr sporadisch. Dennoch verbindet die vier eine sehr lange Freundschaft und viele gemeinsame Erlebnisse. Aber es gibt auch Unausgesprochenes und Geheimnisse, die zwischen ihnen stehen. Ich fand das Beziehungsgeflecht der vier Frauen sehr spannend. Vorallem Maggie, die im Laufe der Wanderung über sich selbst hinauswächst, und Liz, die ein wenig der Fels in der Brandung ist, sind mir im Laufe des Buches sehr ans Herz gewachsen. Daher habe ich insbesondere zum Ende hin sehr mit den vier Freundinnen mitgefühlt und gebangt.

Der Plot an sich hat mir gut gefallen. Beginnt die Story zunächst eher gemächlich, steigert sich die Spannung kontinuerlich, bis sie sich in einem dramatischen Ende entlädt. Das geplante Abenteuer entwickelt sich schnell zu einem Albtraum für die vier Frauen. Nicht nur ihr eigenes Leben steht auf dem Spiel. Sondern auch das Verschwinden der jungen Frau vor einem Jahr wird zunehmend relevant. Mir hat die Kombination aus aktuellem Überlebenskampf und Aufklärung eines vergangenen Ereignisses sehr gut gefallen. Ebenso wie das schlussendliche Ende samt Auflösung, das einen traurig und erleichtert zugleich zurücklässt.

Fazit:

Gelungener Roman, bei dem sich die Spannung bis zum Ende kontinuierlich steigert und schließlich in einem packenden Ende gipfelt. Vorallem das Setting und die Charaktere überzeugen. Top!

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Veröffentlicht am 02.04.2024

Unterhaltsamer Kanzler-Krimi

OLAF ERMITTELT – Der Kanzler-Krimi
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Inhalt:
Olaf, amtierender Bundeskanzler, stolpert beim Gassigehen mit seinem Hund Schröder über eine Leiche. Diesen Zufall nimmt Olaf als Anlass, zwischen all den Terminen als Kanzler eigene Nachforschungen ...

Inhalt:
Olaf, amtierender Bundeskanzler, stolpert beim Gassigehen mit seinem Hund Schröder über eine Leiche. Diesen Zufall nimmt Olaf als Anlass, zwischen all den Terminen als Kanzler eigene Nachforschungen über den Toten anzustellen. Unterstützung bekommt er dabei unter anderem von seiner Ehefrau Britte sowie seinem langjährigen Freund Wondratschek, der inzwischen Kriminalhauptkommissar in Berlin ist.

Meine Meinung:
Schon das humorvoll gestaltete Cover gibt einen Vorgeschmack auf das, was den Leser bei diesem Buch erwartet. Der Schreibstil des Autors ist angenehm zu lesen und trieft nur so vor Witz und Wortspielen. Mehr als einmal hat mich der Autor dadurch im Laufe des Buches zum Schmunzeln bringen können.

Protagonist Olaf hat mir als ermittelnder Kanzler gut gefallen. Auch das Zusammenspiel mit seiner Britta und Hund Schröder fand ich sehr unterhaltsam und vorallem sehr sympathisch. Leider kommen andere Politiker meist nicht aktiv vor, sondern finden lediglich erwähnt. Hier hätte ich mir ein wenig mehr an Interaktionen und Dialogen gewünscht.

Der Krimiplot an sich hat mir insgesamt gut gefallen, auch wenn ich mir stellenweise mehr Spannung und Vorankommen gewünscht hätte. Denn leider gestalten sich die Ermittlungen teils sehr zäh. Es lohnt sich aber definitiv dranzubleiben, denn das letzte Drittel sowie die schlussendliche Auflösung, die überrascht, sind ein sehr versöhnlicher Abschluss dieses Buches, das mir insgesamt unterhaltsame Lesestunden beschert hat.

Fazit:
Unterhaltsamer Kanzler-Krimi, dem es stellenweise zwar ein wenig an Spannung fehlt, der dafür jedoch mit viel Witz und gelungenen, teil karikaturistisch beschriebenen Charakteren aufwartet.

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Veröffentlicht am 29.03.2024

Toller Naturführer mit abwechslungsreichen Mitmachideen

Familien-Naturführer
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Schon von der Haptik und Optik überzeugt das Buch auf den ersten Blick. Es ist ansprechend und hochwertig gestaltet, hat eine noch recht handliche Größe und ist ein wahrer Hingucker - sowohl von außen, ...

Schon von der Haptik und Optik überzeugt das Buch auf den ersten Blick. Es ist ansprechend und hochwertig gestaltet, hat eine noch recht handliche Größe und ist ein wahrer Hingucker - sowohl von außen, als auch von innen. Denn auch inhaltlich hat dieser Naturführer so einiges zu bieten und weiß damit sowohl Klein als auch Groß zu begeistern.

Zum einen beinhaltet das Buch 50 kreative und abwechslungsreiche Ideen rund um das Thema Natur, die man draußen im Wald oder auf der Wiese aber zum Teil auch zuhause z.B. im heimischen Garten oder aber in der Küche umsetzen kann. Einige davon haben wir bereits ausprobiert und die Kids waren jedes Mal begeistert.

Zum anderen gibt es aber auch eine tolle Sammlung mit Steckbriefen zu heimischen Pflanzen und Tieren samt bunter Fotos, die zur Bestimmung genutzt werden können oder aber auch einfach so interessante Infos liefern. Dabei sind die Pflanzen und Tiere sinnvoll strukturiert und in Kategorien eingeordnet, was zusammen mit den Bildern - gerade für Jüngere - das Finden einer bestimmten Pfanze oder eines Tieres vereinfacht. Ein zusätzliches Highlight sind auch die Tierstimmen, die über die Kosmos App abgespielt werden können.

Fazit:
Definitiv ein Naturführer für die gesamte Familie - mit tollen Idee und einer übersichtlichen Sammlung zur Bestimmung heimischer Pflanzen und Tiere. Eine tolle Möglichkeit Kinder an die Natur heranzuführen und für heimische Pflanzen und Tiere zu begeistern.

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Veröffentlicht am 28.03.2024

Spannender zweiter Band

Agonie (Milosevic und Frey ermitteln 2)
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Inhalt:

Die bekannte Umwelt-Influencerin Mira Mönchhagen wird in ihrer eigenen Wohnung brutal ermordet. Jagoda Milosevic und Vincent Frey von der Hamburger Kripo übernehmen die Ermittlungen. Schnell zeigt ...

Inhalt:

Die bekannte Umwelt-Influencerin Mira Mönchhagen wird in ihrer eigenen Wohnung brutal ermordet. Jagoda Milosevic und Vincent Frey von der Hamburger Kripo übernehmen die Ermittlungen. Schnell zeigt sich, dass sich die Influencerin zahlreiche Hater und Feinde gemacht hat. Unter anderem auch einen großen Fleichkonzern, gegen den Mira belastendes Material gesammelt hat. Musste sie deswegen sterben?

Meine Meinung:

Agonie ist der zweite Teil der Reihe um das sympathische Ermittlerduo Jagoda Milosevic und Vincent Frey. Obwohl es sich um einen Folgeband handelt, kann das Buch auch problemlos ohne Vorkenntnisse gelesen werden, da der zu lösende Fall in sich abgeschlossen ist. Allerdings enthält das Buch - insbesondere zu Beginn - einige Informationen zum Vorgängerband, zudem entwickeln sich die Charaktere und ihre Beziehungen weiter, weshalb es sich empfiehlt, die Bücher der Reihe nach zu lesen.

Der Schreibstil des sich hinter dem Pseudonym Lea Adam verbergenden Ermittlerduo ist temporeich und angenehm zu lesen. Schon nach kurzer Zeit ist man als Leser absolut gefesselt und kann das Buch kaum aus der Hand legen. Allerdings zeigt sich auch bereits nach wenigen Seiten, dass dieses Buch definitiv nichts für zartbesaitete Leser ist, denn es gibt so einige blutige und brutale Szenen.

Der Plot des Buches ist spannend und gut konstruiert. Die Spuren führen die Ermittler in die Fleischindustrie, denn das Opfer hat offen Kritik an deren Methoden wie bspw. der Massentierhaltung geübt und sich für mehr Tierschutz stark gemacht. Hier üben die Autorinnen durchaus Kritik an der heutigen Gesellschaft, die für günstigeres Fleisch auch gerne mal bereit ist einfach wegzuschauen. Aber auch Hass im Netz spielt eine größere Rolle. Mir persönlich hat das sehr gefallen! Zwar konnte man den bzw. die Täter:in für meinen Geschmack etwas sehr früh enttarnen, aber nichtsdestotrotz blieb das Buch bis zum Ende spannend.

Fazit:

Spannender gesellschaftskritischer Thriller, der unter die Haut geht. Top! Ich hoffe sehr auf weitere Bände der Reihe.

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