Der Fast-One-Night-Stand entpuppt sich als neuer Chef
After WorkInhalt:
Nach der Bekanntmachung, dass ab Montag ein neuer Chef die Marketingagentur, in der Lexia Vikander arbeitet, leiten wird und ihre Freundinnen sie auch noch in der Bar versetzen, ertrinkt Lexia ...
Inhalt:
Nach der Bekanntmachung, dass ab Montag ein neuer Chef die Marketingagentur, in der Lexia Vikander arbeitet, leiten wird und ihre Freundinnen sie auch noch in der Bar versetzen, ertrinkt Lexia ihren Frust in Alkohol. Dabei lernt sie einen gutaussehenden Mann kennen, der ihr einige Drinks spendiert. Der Abend endet mit einem unvergesslichen Kuss. Doch Lexi sieht ihre neue Bekanntschaft schneller wieder als ihr lieb ist - denn er ist ihr neuer Chef...
Meine Meinung:
Der Schreibstil der Autorin ist angenehm zu lesen, sodass der Leser leicht in das Buch hineinfindet. Die Handlung wird abwechselnd aus Sicht von Lexia und ihrem neuen Chef Adam Nylund erzählt. Dadurch bekommt der Leser einen Einblick in die Gedanken- und Gefühlwelt beider Protagonisten. Zudem bleibt es abwechslungsreich und spannend.
Besonders gelungen sind der Autorin die Protagonisten. Lexia Vikander muss sich als einzige weibliche Werbetexterin in einer Marketingagentur durchsetzen, in der überwiegend von sich selbst überzeugte Männer arbeiten. Hinzu kommt, dass ihr Körper nicht den Modelmaßen entspricht, was es ihr in der Branche oftmals nicht einfacher macht und zudem für einige Komplexe und Selbstzweifel bei ihr sorgt. Sie ist nicht zuletzt dadurch unglaublich authentisch und liebenswert.
Auch Adam Nylund ist ein sympathischer Protagonist. Zwar wirkt er auf den ersten Blick wie eine starke Führungspersönlichkeit und ihm wird nicht zu unrecht nachgesagt, dass er dort, wo er hinkommt, strukturell und personell aufräumt... Doch insbesondere in den Abschnitten aus seiner Perspektive zeigt sich schnell, dass er auch eine weiche Seite hat und einfühlsam und fürsorglich sein kann.
Die übrigen Personen des Buches sind hingegen teils sehr überspitzt, teil sehr klischeehaft dargestellt. Dies ist vermutlich der Tatsache geschuldet, dass die Autorin eine ordentliche Portion Gesellschaftskritik üben möchte. Hier wäre an der einen oder anderen Stelle weniger mehr gewesen.
Fazit:
Eine schöne und unterhaltsame Liebesgeschichte gepaart mit einer guten Portion Gesellschaftskritik. Insbesondere die sympathische und authentische Lexi hat mir sehr gut gefallen.