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Veröffentlicht am 14.02.2018

Auf gefährlicher Mission

Das Lied der Krähen
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Inhalt:
Sechs furchtlose Abenteurer, die unterschiedlicher kaum sein könnten, begeben sich auf eine gefährliche Mission: sie sollen einen gefangenen Magier aus dem wohl sichersten Gefängnis der Welt befreien. ...

Inhalt:
Sechs furchtlose Abenteurer, die unterschiedlicher kaum sein könnten, begeben sich auf eine gefährliche Mission: sie sollen einen gefangenen Magier aus dem wohl sichersten Gefängnis der Welt befreien. Die versprochene Belohnung ist hoch, doch der Weg ist voller Hindernisse und Gefahren....

Meine Meinung:
"Das Lied der Krähen" ist der Auftakt zu einer neuen Fantasy-Saga.
Die Autorin Leigh Bardugo hat einen sehr bildhaften Schreibstil. Dennoch hatte ich anfänglich Probleme, in die Geschichte hineinzufinden.

Die Kapitel werden aus Sicht der sechs Charaktere erzählt, die sich gemeinsam auf die Reise zum Eistribunal machen. Sie sind allesamt auf ihre eigene Art und Weise sonderbar und jeder von ihnen besitzt unterschiedliche (teils übersinnliche) Fähigkeiten, wegen denen er Teil der Gruppe ist.
Besonders gefallen hat mir persönlich Inej, die aufgrund ihrer Fähigkeit, sich lautlos zu bewegen und dadurch ungesehen zu bleiben, "das Phantom" genannt wird. Sie ist ein starkes junges Mädchen, das gezwungenermaßen gelernt hat, in den Slums von Kettendam zu überleben, und war mir im Laufe des Buches am sympathischten.

Der Plot ist spannend und abenteuerreich. Die Reise der Sechs ist beschwerlich, überall lauern Gefahren und es ist bis zum Ende ungewiss, ob sie es in das Eistribunal hinein und am Ende auch wieder hinaus schaffen werden... Die Beziehungen der sechs Charaktere untereinander sind sehr unterschiedlich - von Hass bis Liebe ist alles dabei - was ihre Reise zusätzlich erschwert, aber auch spannend macht. Es gibt zudem einige ungeahnte Wendungen, die immer wieder für Spannung und Action sorgen. Leider aber auch die einen oder anderen Längen...

Fazit:
Ungewöhnliche Charaktere, eine gefährliche Mission und eine abenteuerliche Reise. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten spannend und unterhaltsam.

Veröffentlicht am 14.02.2018

Emery & Dylan

Der letzte erste Blick
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Inhalt:
Emery Lance beginnt einen Neuanfang an einer Uni weit weg von Zuhause. Denn in West Virginia kennt sie niemand. Niemand weiß, was in ihrer alten Highschool geschehen ist....
Kaum angekommen, muss ...

Inhalt:
Emery Lance beginnt einen Neuanfang an einer Uni weit weg von Zuhause. Denn in West Virginia kennt sie niemand. Niemand weiß, was in ihrer alten Highschool geschehen ist....
Kaum angekommen, muss sie jedoch feststellen, dass sie sich ihr Wohnheimzimmer mit einem männlichen Mitbewohner teilen muss. Die erste Begegnung läuft alles andere als gut...
Und dann ist da auch noch dessen bester Freund Dylan Westbrook. Zwar hat sie sich fest vorgenommen, sich von solchen Typen wie Dylan fernzuhalten. Doch leider scheinen Dylan und ihr Herz andere Pläne zu haben...

Meine Meinung:
"Der letzte erste Blick" ist der Auftakt einer neuen Reihe über eine Gruppe Studenten in West Virginia.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm und leicht zu lesen. Bereits nach wenigen Seiten war ich voll und ganz in die Geschichte eingetaucht. Nicht zuletzt Dank des Humors und der bildhaften Sprache.
Überraschende Ereignisse, ungeahnte Wendungen, lustige Streiche, traurige und schöne Momente - der Plot hat alles, was ein guter Liebesroman braucht.

Die Protagonistin Emery Lance ist eine taffe junge Frau. Sie will in West Virginia einen Neubeginn wagen, nachdem die letzten Jahre der Highschool die Hölle für sie waren. Doch das fällt ihr schwerer als erhofft...Ich fand sie gleichermaßen sympathisch wie authentisch, weshalb ich mich gut in sie hineinversetzen konnte.
Ebenso wie Dylan. Er ist das genaue Gegenteil von einem Bad Boy. Er ist ein fantastischer Freund, einfühlsam, fürsorglich... Und immer für einen Spaß zu haben.
Aber auch die anderen in Emerys neuem Freundeskreis gefielen mir sehr. Sie haben ihre Eigenarten und Charakter. Und bleiben keinesfalls nur blasse Nebenfiguren.

Fazit:
Unglaublich süß, unterhaltsam und ein kleines bisschen kitschig. Ich habe beim lesen mitgelacht, -gelitten und -gehofft. Freue mich schon auf das Wiedersehen mit Emery und ihren Freunden.

Veröffentlicht am 02.02.2018

Skrupellose Menschenhändler

In eisiger Nacht
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Inhalt:
An einem kalten Morgen werden in Londons China Town die Leichen von zwölf jungen Mädchen gefunden - qualvoll erfroren in einem Kühllaster. Detective Max Wolfe und seine Kollegen übernehmen die ...

Inhalt:
An einem kalten Morgen werden in Londons China Town die Leichen von zwölf jungen Mädchen gefunden - qualvoll erfroren in einem Kühllaster. Detective Max Wolfe und seine Kollegen übernehmen die Ermittlungen. Schnell stellt sich heraus, dass die Mädchen illegal über die Grenzen gebracht wurden. Und ehe sich die Ermittler versehen, geraten sie in einen tiefen Sumpf aus Menschenhandel und Prostitution...

Meine Meinung
Bereits der Prolog hat mir das Blut in den Adern gefrieren lassen! Zwölf erfrorene Mädchen, einfach in einem Kühllaster am Straßenrand abgestellt. Damit beginnt Max Wolfes inzwischen vierter Fall, der sich dieses Mal um das Thema Menschenhandel dreht.

Der Plot an sich ist spannend und schockierend. Der Tod der Mädchen wird schonungslos geschildert und hat mich beim Lesen sehr mitgenommen. Zudem merkt man, dass es dem Autor wichtig ist, nicht nur eine spannende Geschichte zu erzählen, sondern die Leser auf das Thema Menschenhandel und illegale Einwanderung aufmerksam zu machen, eine Message zu transportieren und auch Kritik an der Gesellschaft zu üben. Leider geht dies an manchen Stellen zu Lasten der Handlung. Einige Szenen geraten zu kurz oder wirken einfach zu konstruiert. Dennoch bleibt die Handlung nicht zuletzt aufgrund einiger ungeahnter Wendungen von Anfang bis Ende spannend und die schlussendliche Auflösung hat mich gleichermaßen schockiert wie überrascht.

Der Protagonist des Buches, der charismatische Detective Max Wolfe, war mir bereits aus den vorherigen Teilen sehr sympathisch. Ich habe ihn und seine süße Tochter Scout in mein Herz geschlossen und freue mich daher sehr, dass sein Privatleben weiterhin eine (mal mehr, mal weniger) große Rolle spielt.

Fazit:
Spannender und schockierender Thriller. Leider wollte der Autor diesmal einfach zu viel Kritik und Messages transportieren, worunter die eine oder andere Szene leidet. Daher leider etwas schwächer als die Vorgänger. Dennoch ist und bleibt diese Reihe eine meiner liebsten!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Spannung
Veröffentlicht am 14.01.2018

Mord an Bord..?

Woman in Cabin 10
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Inhalt:
Lo ist Journalistin und soll an Stelle ihrer schwangeren Chefin an der Jungfernfahrt eines Luxuskreuzfahrtschiffs mit nur 10 Kabinen teilnehmen. Doch schon in der ersten Nacht wird sie durch ein ...

Inhalt:
Lo ist Journalistin und soll an Stelle ihrer schwangeren Chefin an der Jungfernfahrt eines Luxuskreuzfahrtschiffs mit nur 10 Kabinen teilnehmen. Doch schon in der ersten Nacht wird sie durch ein Geräusch aus der Nachbarkabine geweckt. Sie hört ein dumpfes Platschen, als etwas großes ins Meer geworfen wird. Und als sie nachschaut, entdeckt sie Blutspuren auf der Reling. Sie gibt Alarm, doch keiner scheint ihr zu glauben - weder das Bordpersonal noch die anderen Passagiere des Schiffs. Und die Frau, die Lo am Vortag in der Kabine 10 angetroffen hat, scheint nie existiert zu haben... Doch Lo lässt sich nicht beirren. Was ist wirklich in der Nacht in Kabine 10 geschehen?

Meine Meinung:
Als Fan von Agatha Christies "Tod auf dem Nil" musste ich dieses Buch einfach unbedingt lesen bzw. hören! Eine Gruppe von Menschen, auf einem Schiff mitten auf dem Meer und unter ihnen anscheinend ein Mörder... Nur gibt es keine Leiche und auch sonst kein Beweis für die Tat. Was also ist in Kabine 10 passiert? Und wer ist die Frau, die sich am ersten Tag in der angeblich unbelegten Kabine befand?
Der Plot wirkt an der einen oder anderen Stelle ein wenig zu konstruiert, ist aber sehr gut durchdacht. Alle an Bord kommen als mögliche Täter in Frage. Dank einiger überraschender Wendungen und Ereignisse steht fast jeder der Gäste mindesten einmal unter Verdacht. Und je länger die Schiffsreise dauert, umso undurchsichtiger erscheint das Ganze und umso weniger weiß man, wem der Passagiere und Crewmitglieder man noch trauen darf...

Die Protagonistin Lo wurde mir im Laufe der Reise immer sympathischer. Ihr anfänglich exorbitanter Alkoholkonsum legt sich zum Glück, stattdessen macht sie sich auf die Suche nach der Frau aus Kabine 10 und der Wahrheit über das, was in der Nacht wirklich geschah. Sie ist sehr verängstigt und psychisch nicht ganz auf der Höhe, dennoch lässt sie sich bis zum Ende nicht unterkriegen und zeigt spätestens im letzten Teil des Buches, was für einen Kampfgeist sie besitzt.

Gelesen wird die ungekürzte Hörbuchfassung von Julia Nachtmann, die ihren Job fantastisch macht! Sie hat eine angenehme Stimme, betont an den richtigen Stellen und liest mit viel Gefühl und Leidenschaft. Ich könnte ihr einfach stundenlang zuhören!

Fazit:
Spannender Thriller, der mich von der Idee her ein wenig an "Tod auf dem Nil" erinnert. Vielleicht etwas zu konstruiert, aber fesselnd und mitreißend. Und vorallem fantastisch gelesen!

Veröffentlicht am 05.01.2018

Das Ende einer Freundschaft

Die Bucht, die im Mondlicht versank
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Inhalt:
Jacob geht am Abend seines Geburtstags zu seiner Strandparty - und kehrt nicht zurück. Niemand weiß, wo er ist. Seine Mutter Sarah Ist krank vor Sorge, denn exakt 7 Jahre zuvor verschwand Jacobs ...

Inhalt:
Jacob geht am Abend seines Geburtstags zu seiner Strandparty - und kehrt nicht zurück. Niemand weiß, wo er ist. Seine Mutter Sarah Ist krank vor Sorge, denn exakt 7 Jahre zuvor verschwand Jacobs Freund Marley, der Sohn von Sarahs besten Freundin Isla, an eben diesem Strand... Sarah versucht, die Geschehnisse des Abends zu rekonstruieren. Nach und nach kommt sie der Wahrheit näher - und gräbt dabei alte Geheimnisse und ein Geflecht aus Lügen aus.

Meine Meinung:
Bereits mit "Der Sommer, in dem es zu schneien begann" konnten Janet Clark mich absolut begeistern, daher ging ich mit hohen Ansprüchen am dieses Buch heran. Und wurde nicht enttäuscht!

Der Schreibstil der Autorin ist unglaublich angenehm zu lesen. Bildhaft beschreibt sie die Insel, auf der dieses Buch spielt, das Meer, die Wellen... Fast, als wäre man selbst im Urlaub.

Auch die Charaktere sind sehr detailliert und facettenreich geschildert. Besonders Sarah und ihre beste Freundin Isla, aus deren Sicht die verschiedenen Kapitel abwechselnd erzählt werden. Unweigerlich gerät man als Leser zwischen die Fronten einer Freundschaft, die viel zu lange auf Lügen und Geheimnisse fußt...

Was ist mit Jacob geschehen? Und was geschah vor 7 Jahren wirklich, als Marley in der Bucht ertrank? Nach und nach kommen immer mehr Puzzleteile ans Licht und mit ihnen schließlich die tragische Wahrheit... Doch der Weg dorthin ist voller ungeahnter Wendungen und gut gehüteter Geheimnisse. Für mich war das Buch von der ersten bis zur letzten Seite spannend und hat mich besonders zum Ende hin sehr berührt...

Fazit:
Ein Buch, das fesselt, bewegt und schockiert... Mich konnte Janet Clark erneut zu 100% überzeugen! Eins meiner Highlights 2017