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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.06.2024

Ein berührendes Buch über die Liebe, das Leben und verpasste Chancen

Man sieht sich
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Als Robert in der elften Klasse die Schule wechselt, trifft er am Morgen auf Friederika, die im freundlich den Weg weist. Robert ist sofort verliebt, wird auch schnell im Freundeskreis aufgenommen, aber ...

Als Robert in der elften Klasse die Schule wechselt, trifft er am Morgen auf Friederika, die im freundlich den Weg weist. Robert ist sofort verliebt, wird auch schnell im Freundeskreis aufgenommen, aber mehr wird daraus nicht, Friederika bleibt unerreichbar. Roberts Liebe zu ihr bleibt ungebrochen, aber sie verlieren sich aus den Augen. Wird ihnen das Leben eine zweite Chance geben?

Das Cover finde ich sehr schön gewählt, es zeigt drei Abschnitte, zwei Menschen Hand in Hand, die sich aber nicht im selben Abschnitt bewegen. Genauso verhält es sich mit Robert und Frie. Aber es gibt eben drei davon.
Für mich ist es das erste Buch von Julia Karnick und ich fühlte mich sofort wohl. Sie hat einen sehr lebendigen, offenen und detailreichen Schreibstil, die Seiten fliegen, das Thema berührt. Ich bin selbst etwas älter als die Autorin und war sofort gefangen in der Schulzeit, die sich langsam dem Ende zuneigt und in der die Weichen für das Leben gestellt werden. In der Freunde und die erste Liebe mehr zählen als Zeugnisse und das Leben voller Chancen ist.
Auch wenn man meint, das Schicksal selbst in der Hand zu haben, muss man manchmal Entscheidungen treffen, mit denen man nicht gerechnet hatte. Roberts große Liebe bleibt unerfüllt, er gibt sich mit Freundschaft zufrieden. Und als Frie entdeckt, das hinter ihrer großen Zuneigung doch Liebe stecken könnte, ist die Situation mehr als aussichtslos.
Man darf miterleben, was aus beider Leben wird, ihrem Alltag, ihren Sorgen und ihrem Glück. Und bewahrt stets die Hoffnung, dass sich ihre Liebe eines Tages erfüllen könnte.
Ein wunderbares Buch, bewegend, berührend und zu Herzen gehend, aber auch frisch und farbenfroh erzählt, wie aus dem Leben gegriffen und sehr fesselnd! Mir hat es ausgezeichnet gefallen, mich an vieles erinnert und oft auch nachdenklich gemacht.

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Veröffentlicht am 26.06.2024

Undurchsichtige, mysteriöse Fälle für Wallner und Kreuthner!

Totholz
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Zwei Fälle der besonderen Art beschäftigen Kommissar Wallner und seinen Mitarbeiter Leo Kreuthner. Während Leo um sein historisches, heimliches Gewerbe fürchtet und versucht, die aufkeimende Konkurrenz ...

Zwei Fälle der besonderen Art beschäftigen Kommissar Wallner und seinen Mitarbeiter Leo Kreuthner. Während Leo um sein historisches, heimliches Gewerbe fürchtet und versucht, die aufkeimende Konkurrenz auf seine Weise auszuschalten, stößt Wallner durch eine zufällige Aussage auf ein Grab im Wald. Und beide versuchen, ihre Fälle trickreich und gekonnt zu lösen.

Ich bin ein riesiger Fan von Andreas Föhr und seinen herrlich einfallsreichen Krimis! Der Autor hat einen wunderbar lockeren Stil, schreibt unglaublich lebendig und detailreich, und seine liebenswerten, warmherzigen und auch reichlich skurrilen Protagonisten überzeugen mit ihren Ecken und Kanten. Bayerischer Charme, viel Atmosphäre und Ambiente entführen den Leser ins Tegernseer Tal und das umliegende Oberland. Das Geschick des Autors, einen fesselnden und zugleich verwirrenden Plot zu konstruieren, zeugen von genialem Einfallsreichtum. Und auch dieses Mal ist ihm ein weiteres Meisterwerk mit jeder Menge trockenem und schwarzem Humor gelungen.

Mir hat das Buch wieder ausgezeichnet gefallen, denn ich finde diese Mischung aus Regionalkrimi, umwerfendem Humor, überraschendem Plot und den einzigartigen Protagonisten einfach zum Niederknien! Und freue mich jetzt schon auf den Folgeband! Unbedingt lesen!

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Veröffentlicht am 24.06.2024

Vor Fanny Rot ist kein noch so schlauer Mörder sicher

Milchrahmstrudel
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Fanny Rot ist Hausfrau und Oma, führt ein gemütliches Leben und glaubt nicht an Halluzinationen. Solch einer soll sie bei dem Besuch von Tante Luise im Pflegeheim aufgesessen sein, als sie einen toten ...

Fanny Rot ist Hausfrau und Oma, führt ein gemütliches Leben und glaubt nicht an Halluzinationen. Solch einer soll sie bei dem Besuch von Tante Luise im Pflegeheim aufgesessen sein, als sie einen toten Pfleger auf der Hintertreppe erspähte, der kurz darauf verschwunden war. Fannys Neugier ist geweckt und sie macht sich sofort an die Ermittlungen.

Das liebenswerte ländliche Cover zeigt ein wieder ein Stück heile Welt, die es für Fanny Rot natürlich nicht gibt. Sie glaubt fest an das, was sie gesehen hat und beginnt, Fragen zu stellen. Intelligent und ausgebufft setzt sie mit ihren Ermittlungen an und trägt die Puzzleteilchen zusammen.
Für mich ist es das zweite Buch von Jutta Mehler und mir gefällt die Reihe um Fanny Rot sehr gut! Die Autorin schreibt ungemein lebendig, detail- und abwechslungsreich, ihre Protagonistin ist liebenswert, ein bisserl eigenwillig und manchmal sehr direkt. Und sie versteht es, Bekanntschaften zu nutzen, die Menschen einzuwickeln, auszufragen und sehr klug die Zusammenhänge aufzudecken. Aber auch dieses Mal erkennt sie nicht sofort, dass sie sich bei ihren Ermittlungen selbst in Gefahr bringt und sorgt damit für reichlich Aufregung und Spannung. Ein einfallsreicher und humorvoller Krimi, der sehr gute Unterhaltung bietet!

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Veröffentlicht am 21.06.2024

Eine ausgebuffte Spürnase gerät selbst in Gefahr

Magermilch
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Fanny Rot ist Hausfrau und Oma, und hat sich ihr Leben gemütlich eingerichtet. Doch als sie am Fuße des Klettergartens einen abgestürzten Toten findet, steht ihr Leben Kopf. Denn sie kannte den Verunglückten ...

Fanny Rot ist Hausfrau und Oma, und hat sich ihr Leben gemütlich eingerichtet. Doch als sie am Fuße des Klettergartens einen abgestürzten Toten findet, steht ihr Leben Kopf. Denn sie kannte den Verunglückten und glaubt nicht an ein zufälliges Versagen des gewissenhaften und geübten Bergsteigers.

Das liebenswerte ländliche Cover zeigt ein bißchen heile Welt, die es für Fanny Rot erst einmal nicht mehr gibt. Denn sie kann nicht an ein Unglück glauben und beginnt, Fragen zu stellen. Sehr gezielt setzt sie mit ihren Ermittlungen an und trägt Stück für Stück die Puzzleteilchen zusammen.
Für mich ist es das erste Buch von Jutta Mehler und ich habe mich sofort darin wohl gefühlt. Die Autorin schreibt sehr lebendig, detailreich und unterhaltsam, ihre Protagonistin ist liebenswert, ein bisserl eigenwillig und manchmal sehr direkt. Und sie versteht es, Bekanntschaften zu nutzen, die Menschen einzuwickeln, auszufragen und sehr klug die Zusammenhänge zu erkennen. Das sie diese vielleicht etwas zu lange für sich behält, wird ihr und ihrem treuen Freund beinahe zum Verhängnis und sorgt für einen atemberaubenden Showdown, der zusätzlich letzte Zweifel ausräumt. Ein spannender, humorvoller und abwechslungsreicher Krimi, der beste Unterhaltung bietet!

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Veröffentlicht am 18.06.2024

Super spannend, aber auch etwas skurril und außergewöhnlich abgefahren

Grazer Hexenjagd
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Armin Trost, Ermittler mit besonderem Status, steht einer Reihe grausamer Morde gegenüber. Details sickern durch, eine wahre Hexenjagd beginnt. Für Trost kein einfacher Fall, denn zur gleichen Zeit erkennt ...

Armin Trost, Ermittler mit besonderem Status, steht einer Reihe grausamer Morde gegenüber. Details sickern durch, eine wahre Hexenjagd beginnt. Für Trost kein einfacher Fall, denn zur gleichen Zeit erkennt er, dass er lieber Zeit mit seinem plötzlich so erwachsenem Sohn verbracht hätte. Kann er den Moment nutzen und gleichzeitig den Mörder finden?

Das beeindruckende Cover mit Blick auf Graz lässt nicht erahnen, was für eine Gänsehaut-Story sich Robert Preis hat einfallen lassen. Auch ohne Vorkenntnisse wird man schnell ins Bild gesetzt und fasst Zuneigung zu diesem wirklich ganz besonderen Ermittler. Sehr menschlich, voller Intuition, ja geradezu hellsichtig erscheint Trost, und man muss sich schon darauf einlassen, auf welche Weise er seine Recherchen betreibt. Dass er sich dabei selbst zum Ziel des Mörders macht, sorgt für reichlich Gänsehaut, temporeiche Verfolgung bis zur Selbstaufgabe und atemloses Grauen.
Ich habe das Buch genossen, musste aber auch häufig über den trockenen, ja schwarzen Humor des Autor schmunzeln und ehrlich: entspannend war diese Lektüre nicht! Ein krasser Krimi, der zeitweise zum Thriller mutierte, aber auch etwas skurril und ungewöhnlich abgefahren ist!

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