Spannung, Schnappatmung, Organhandel!
Den Kriminalroman “Kein Land in Sicht” hat Christina Pertl im Oktober 2024 gemeinsam mit dem Verlag Hoffmann und Campe herausgebracht. Das Cover passt perfekt zu diesem Thriller, der auf einem Kreuzfahrtschiff ...
Den Kriminalroman “Kein Land in Sicht” hat Christina Pertl im Oktober 2024 gemeinsam mit dem Verlag Hoffmann und Campe herausgebracht. Das Cover passt perfekt zu diesem Thriller, der auf einem Kreuzfahrtschiff spielt. Ich schaue durch ein Bullauge in das raue Meer.
Dies ist mein Debüt mit Christina Pertl und zugleich ihr Debüt als Autorin. Gespannt starte ich in die Geschichte. In einer Kabine erwacht eine Frau. Sie erinnert sich nicht an ihren Namen. Sie erinnert sich nicht daran, warum sie sich auf einem Kreuzfahrtschiff befindet. Sie ist sich jedoch sicher. Etwas stimmt ganz und gar nicht. Sie ist in Gefahr.
Diese Frau hört auf den Namen Stephanie und ist Undercover mit ihrem Kollegen Michael im Einsatz. Stephanie ist nicht ihr richtiger Name. Sie heißt Sarah Peters und dies ist der Auftakt zu einer Reihe mit ihr.
Leicht und locker empfinde ich den Schreibstil der Autorin. Die Geschichte dagegen hat es in sich. Gemeinsam mit Sarah entdecke ich, das am Kreuzfahrtschiff eine Schlepperbande aktiv ist, die mit Organen handelt.
Erholen darf ich mich, wenn die Autorin vom Alltagsleben auf dem Kreuzfahrtschiff berichtet. Amüsant fand ich den Ausflug in die 80-er Jahre, als Sarah alias Stephanie für die Animation Aerobic mit Stulpen aktiv ist. Immer wieder spielt die Autorin einen Ohrwurm aus den 80-ern ein.
Der Krimi wird sauber aufgelöst. Und zwar so, dass Sarah und ich noch einen gehörigen Schrecken bekommen. Wir verstummen und zurück bleibt ein mulmiges Gefühl. Da liest es sich gut, dass es sich um eine rein fiktive Geschichte mit fiktiven Figuren handelt. Anders wäre es nicht zu ertragen.
Vom ersten bis zum letzten Buchstaben ist diese Erzählung sehr spannen. Mich hat sie so beschäftigt, dass ich ihn das Buch nicht mehr losgelassen habe. Die ca. 300 Seiten habe ich in einem Stück ausgelesen. Immer wollte ich wissen, wie es denn nun weitergeht.
Alles in allem hat Christina Pertl mit “Kein Land in Sicht” ein ausgesprochen gelungenes Debüt abgeliefert. Von mir eine klare Leseempfehlung für alle, die Spannung pur mögen und für die das Thema Organhandel nicht abschreckend wirkt. Von mir bekommt die Autorin 5 verdiente Lesesterne.