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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.10.2022

Hier sollte man schon experimentierfreudig sein

Die Risotto-Bibel
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Klappentext:

„Nach Pasta zählt Risotto zu den beliebtesten Gerichten der italienischen Küche. Zu Recht hat der italienische Klassiker den Ruf als perfektes Wohlfühlgericht. Allerdings steckt beim Kochen ...

Klappentext:

„Nach Pasta zählt Risotto zu den beliebtesten Gerichten der italienischen Küche. Zu Recht hat der italienische Klassiker den Ruf als perfektes Wohlfühlgericht. Allerdings steckt beim Kochen von Risotto der Teufel im Detail: falscher Topf, falsche Brühe, falscher Reis, überkocht, nicht ganz gar ... Richtig gutes Risotto erfordert Knowhow! Wissen, das dieses Risotto Kochbuch zusammen mit 75 Rezepten vom Risotto-Weltmeister Holger Zurbrüggen liefert. Ein Grundkochbuch, das in keiner Küche fehlen sollte.“



Risotto ist ja so eine Sache. Der eine liebt es, der andere mag es überhaupt gar nicht weil die Konsistenz nicht so ganz das ist. Risotto kann man aber in vielen Varianten zaubern und Autor Holger Zurbüggen zeigt uns in diesem Buch wie es geht. Zu Beginn startet er mit Grundkenntnissen über die richtige Herstellung eines klassischen Risottos und zeigt uns auch die richtige Konsistenz. Weiter geht es dann mit vegetarischen Rezeptideen, Risotto mit Fleisch, Fisch, Meeresfrüchten etc.. Und hier muss ich klar sagen, war mir die Experimentierfreudigkeit Zurbrüggens einfach zu groß: ein Schokoladen-Risotto im Frühlingsrollenteig oder Piña-Colada-Risotto? Hier und da geht es so weiter mit dem Außergewöhnlichem im Buch und da war ich dann raus. Das ist alles Ansichts- und Geschmacksache aber wenn es zu experimentell wird und der Grundaufbau vom Risotto einfach durch andere Zutaten überdeckt wird, ist das nicht mehr meins.

Die Rezepte sind klar und übersichtlich aufgebaut und zudem verständlich beschrieben. Bilder untermalen diese gekonnt. Mein Fazit: Optik und Haptik sind wirklich sehr gut umgesetzt aber so manche Rezepte sind dann doch etwas zu „speziell“. 3 von 5 Sterne

Veröffentlicht am 09.10.2022

Äußerst interessant und lesenswert!

Die Pflanze, die gern Purzelbäume schlägt …
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Klappentext:

„'Der Baum, der keine Nachbarn duldet', 'die Blume, die vom Ölboom träumt' oder 'der Strauch, der sich nach den Tropen sehnt' – das sind nur drei von 25 heimischen Wildpflanzen, mit denen ...

Klappentext:

„'Der Baum, der keine Nachbarn duldet', 'die Blume, die vom Ölboom träumt' oder 'der Strauch, der sich nach den Tropen sehnt' – das sind nur drei von 25 heimischen Wildpflanzen, mit denen uns das neue Buch von Ewald Weber zum Staunen bringt. Das Augenmerk liegt dabei nicht auf den 'Stars der Pflanzenszene', und es werden nicht einfach Fakten aufgelistet. In unterhaltsamen Essays werden vielmehr Arten vorgestellt, die etwas Besonderes, ja Herausragendes zu bieten haben, etwa faszinierende Überlebensstrategien oder einen wichtigen Beitrag für das Funktionieren ganzer Ökosysteme. Ganz nebenbei vermittelt das Buch viele spannende Details und zeigt so auf, was die Natur in ihrem Innersten zusammenhält. Ausgestattet mit liebevollen Zeichnungen und Aquarellen der Künstlerin Rita Mühlbauer wird das Buch all jene begeistern, die die Natur und ihre kleinen Wunder schätzen und lieben.“



Alle Pflanzen faszinieren ja, aber es gibt eben so ganz spezielle darunter, die noch mehr faszinieren als ohnehin. In diesem Buch werden sie uns auf sehr sympathische Weise vorgestellt. Autor Ewald Weber nimmt uns mit ins Wasser, geht dann an den Küstenstreifen, auf Felder und Wiesen und dann in die Wälder und zeigt sie uns auf. Seine Geschichten sind wirklich fesselnd und unterhaltsam erzählt ohne den fachlichen Aspekt zu verlieren. Alles ist verständlich und nachvollziehbar. Die Texte werden zumeist mit Bildern/Zeichnungen untermalt. Besser geht es nicht.

Mein Fazit: wer mal ein besonderes Pflanzenbuch sucht, ist hier genau richtig. Webers Geschichten lassen den Leser in anderen Welten eintauchen und öffnen die Sinne! 5 von 5 Sterne!

Veröffentlicht am 09.10.2022

2 Sterne

Auf See
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Klappentext:
„Yada wächst als Bürgerin einer schwimmenden Stadt in der Ostsee auf. Ihr Vater, ein libertärer Tech-Unternehmer, hat die Seestatt als Rettung vor dem Chaos entworfen, in dem die übrige Welt ...

Klappentext:
„Yada wächst als Bürgerin einer schwimmenden Stadt in der Ostsee auf. Ihr Vater, ein libertärer Tech-Unternehmer, hat die Seestatt als Rettung vor dem Chaos entworfen, in dem die übrige Welt versinkt. In den Jahren seit ihrer Gründung ist der Glanz vergangen, Algen und Moos überwuchern die einst spiegelnden Flächen. Yadas Vater fürchtet, sie könne das Schicksal ihrer Mutter ereilen, die vor ihrem Tod an einer rätselhaften Krankheit litt. Und Yada macht eines Tages eine Entdeckung, die alles ins Wanken bringt. Klug, packend und visionär erzählt Theresia Enzensbergers großer Roman von den utopischen Versprechen neuer Gemeinschaften und dem Glück im Angesicht des Untergangs.“

Mein erstes Buch von Theresia Enzensberger war nun „Auf See“. Ihre Geschichte, mit utopischen/dystopischen Ausschweifungen, spielt in Seestatt, einer Stadt auf dem Wasser, fern ab vom Festland und der restlichen Zivilisation. Das Meer frisst alles auf, der Untergang droht und die Welt steht sowieso am Abgrund - alles Parts die direkt oder indirekt von Enzenberger beleuchtet werden. Unrecht hat sie mit ihrer Sicht ja nicht unbedingt aber die Umsetzung in ihrem Roman war schon arg an den Haaren herbeigezogen und unglaubwürdig verschwurbelt. Ihre Protagonistin Yada führt uns, wie einst Arielle die Meerjungfrau nur eben mit recht viel Moss behaftet, durch diese Geschichte. Sie „erschien“ aus dem Meer und irgendwann war der Drang nach etwas Neuem da. Sie blieb für mich bis zum Schluss unnahbar, wobei auch dies bei der zweiten Protagonisten Helena der Fall war. Die Geschichte mit dem Orakel war dann einfach zu übertrieben für meine Begriffe. Einerseits liest der Leser hier Yadas Geschichte auf dem Wasser und eben Helenas Geschichte auf dem Festland. Beide Figuren sind völlig unterschiedlich von ihren Charakteren her und ähneln sich in keinster Weise außer jedoch diese eine Sache: dieses Insel-Ding bewegt beide Figuren immer wieder nur eben auf unterschiedlichste Weise. Enzensberger erzählt uns die beiden Leben eindringlich und letztlich sollen wir zum Schluss des Buches die Erleuchtung bzw. Zusammenhänge von beiden sehen. Die Geschichte zieht sich in die Länge und es braucht schon Durchhaltevermögen dafür um zu erfahren was es mit Yada und Helena auf sich hat. Ganz ehrlich, diese Sinnsuche war für meine Begriffe einfach nur mau.
Mein Fazit: Hier war mir einfach zu viel Melodramatik verpackt und diese ganze Untergangsstimmung zu viel des Guten. Die Idee der Seestatt ist dagegen vielleicht irgendwann Zukunft, wer weiß. 2 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 08.10.2022

3 Sterne

Ein Leben für den guten Geschmack
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Klappentext:
„Johann Lafer liefert mit diesem Buch eine Autobiographie in Rezepten. Angefangen in seiner steirischen Heimat, die seine Kochphilosophie bis heute prägt. Er erzählt über seine ersten Kochversuche, ...

Klappentext:
„Johann Lafer liefert mit diesem Buch eine Autobiographie in Rezepten. Angefangen in seiner steirischen Heimat, die seine Kochphilosophie bis heute prägt. Er erzählt über seine ersten Kochversuche, die Bedeutung des Essens im Alltag und für Familienfeiern und präsentiert die Gerichte, die für ihn kindheitsprägend waren. Es folgen alle Stationen - von der Lehre bis zur Eröffnung der Stromburg mit den jeweils prägenden Rezepten und bietet eine kleine Zeitreise in die Achzigerjahre und die Nouvelle Cuisine, bis hin zu Lafers heutiger Philosophie der einfachen Küche.“

Mal wieder ein neues Kochbuch von Johann Lafer! Ich muss zugeben das mich nach seiner Zusammenarbeit mit Herrn Witzigmann zu dem Buch „Eine Freundschaft“ eigentlich alles zum Leben von Johann Lafer erfahren zu haben. Warum also wieder alles erzählen? Das bleibt verborgen. Wirklich toll sind in diesem Buch die Rezepte Lafers. Diese sind auf dem höchsten Niveau angesetzt aber dennoch nachkochbar. Mit genügend Zeit und ein wenig Fleiß werden hier die Geschmacksnerven zu Hause förmlich überrollt. Die Bilder und Texte geben eine wunderbare Symbiose ab. Alles in allem ein tolles Kochbuch aber der biografische Teil hätte gern kürzer sein dürfe, da stimmt das Verhältnis nicht so wirklich. Und wer bereits Bücher des Meisters besitzt, wird auch das ein oder andere Gericht hier wiederfinden. Fazit: ein nettes, neues Kochbuch von Johann Lafer. 3 von 5 Sterne

Veröffentlicht am 08.10.2022

Ein Muss in jeder Küche!

Gemüse kann auch anders
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Klappentext:

"Der Klassiker „Gemüse kann auch anders“ neu aufgelegt, mit noch mehr großartigen vegetarischen und veganen Gemüsegenuss – Ihr Start in eine gesunde Ernährung!Oft braucht es nicht viel, um ...

Klappentext:

"Der Klassiker „Gemüse kann auch anders“ neu aufgelegt, mit noch mehr großartigen vegetarischen und veganen Gemüsegenuss – Ihr Start in eine gesunde Ernährung!Oft braucht es nicht viel, um reifes, saisonales Gemüse in eine köstliche Mahlzeit zu verwandeln. Kräuter, Gewürze und die besondere Art der Zubereitung stehen für die Wunderwelt der Gemüsegerichte von Bettina Matthei. Vegetarische Lebensmittel wie Hülsenfrüchte, Getreide, Milchprodukte und Würzpasten ergänzen die Mahlzeiten.Vegetarisch Kochen …… ist fest in einem gesunden Lebensstil verankert. Dabei geht es nicht darum, traditionelle Gerichte zu ersetzen, sondern aus allen Zutaten den besten Geschmack herauszukitzeln. Gemüse schmeckt vom Grill, gegart, gebraten, gedünstet, roh oder süß zubereitet immer lecker.!"



Dieses Buch bietet eine wahnsinnig große Menge an Wissen zum Thema Gemüse. Wir dürfen hier zu jeder Jahreszeit das passende Gemüse zu köstlichen Speisen verarbeiten und lernen nebenbei auch noch eine ganz Menge dazu. Die Rezepte sind alle übersichtlich und verständlich aufgemacht. Die Zutaten sind zumeist auch leicht und ohne zu großen Aufwand zu bekommen - das finde ich immer ganz wichtig. Ein weiteres Highlight sind die Bilder! Diese sind wirklich fantastisch und machen Lust aufs kochen! Fazit: ein wirklich besonderes Kochbuch für Gemüse in seiner schönsten Form! 5 von 5 Sterne!