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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.03.2022

Ganz besondere Einblicke

KUNTH Bildband Silentium
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Klappentext:

„Auszeit von Alltag und Reizüberflutung, Orientierung finden oder wieder zu sich selbst – die Gründe für einen Urlaub im Kloster sind vielfältig. Klöster sind Kraftorte, die mit ihrer stillen ...

Klappentext:

„Auszeit von Alltag und Reizüberflutung, Orientierung finden oder wieder zu sich selbst – die Gründe für einen Urlaub im Kloster sind vielfältig. Klöster sind Kraftorte, die mit ihrer stillen Atmosphäre zu einer Ruhepause einladen und wichtige Impulse geben können. Das Buch zeigt die schönsten Angebote für Aufenthalte in ehrwürdigen Gemäuern, an steilen Rebhängen oder inmitten abgeschiedener Natur.“



Dieses Buch zeigt durch ganz besondere Weise und wahrlich ruhige Bilder den erholsamen Rückzug in einem Kloster. Wir erleben hier viele verschiedene Örtlichkeiten aber eben auch stille Ecken (da gibt es bekanntlich viele) in den Klöstern selbst. Aber nicht nur das, es gibt ja auch verschiedene Möglichkeiten in einem Kloster zur Ruhe zu kommen entweder durch Schweigen oder Fasten etc.. allein beim betrachten der Bilder erleben wir bereits eine gewisse meditative Stimmung - und die kann ja bekanntlich nie schaden!

Die Aufmachung dieses Buches ist sehr gut gewählt. Die Größe entspricht einem Coffeetable-Book und auch die gesamte Aufmachung ist sehr wertig. Die Buchseiten sind von fester und griffiger Struktur, die Bilder sind matt und die Schriftgröße ist harmonisch zu den Fotos selbst.

Ich vergebe hier sehr gern 5 von 5 Sterne!

Veröffentlicht am 24.03.2022

Pilgern in Deutschland

Pilgerwege in Deutschland
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Klappentext:

„Pilgern ist Wandern für die Seele. Um zu einer nachhaltigen Entschleunigung zu gelangen und die Alltagssorgen außen vor zu lassen, braucht es oft nicht viel mehr als einen stillen Weg durch ...

Klappentext:

„Pilgern ist Wandern für die Seele. Um zu einer nachhaltigen Entschleunigung zu gelangen und die Alltagssorgen außen vor zu lassen, braucht es oft nicht viel mehr als einen stillen Weg durch malerische Landschaften.

Das Buch stellt die schönsten Pilgerwege Deutschlands und deren Ortschaften und Gotteshäuser am Wegesrand vor. Eine übersichtliche Kartografie erleichtert die Orientierung, ausgesuchte Tipps zu Kost und Logis, empfehlenswerten Herbergen oder der richtigen Ausrüstung garantieren eine perfekte Vorbereitung. Inspirierende Geschichten aus der Mythen- und Sagenwelt oder Empfehlungen für besondere Pausen und eine lebendige Bildauswahl sorgen für erfüllende wie unterhaltsame Momente.“



Viele Menschen verbinden pilgern meist immer mit besonderen Wegen im Ausland. Sehr erwähnenswert ist aber, dass es auch hier in Deutschland wunderschöne und alte Routen zu pilgern gibt - mit allem drum und dran. Auch hier gibt es einen Stempel und eine Pilgerstätte, Übernachtungsmöglichkeiten und netten Gesprächen mit anderen Pilgernden oder eben der puren Selbstfindung. Dieses Buch zeigt dies wirklich eindrucksvoll. Egal on Nord, Süd, Ost oder West, in ganz Deutschland gibt es wunderschöne Routen. Neben den Routen werden auch viele Information und Tipps für die Tour erläutert. Dennoch muss man sagen, werden die eindrucksvollen Bilder nicht von den Texten überflutet, im Gegenteil. Hier wurde Text und Bild sorgfältig zusammen gesetzt.

Fazit: eine Art Pilgerrouten-Führer für Deutschland mit vielen Informationen in Form eines Coffeetable-Book‘s. Einfach nur wunderschön und ganz besonders!

Veröffentlicht am 24.03.2022

2,5 Sterne

Leo und Dora
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Klappentext:

„Dann eben Amerika.

Auch nach zehn Jahren als Exilant hat Leopold Perlstein, einst berühmter Schriftsteller in Wien, in der neuen Heimat Palästina noch nicht Fuß gefasst: sein Auskommen ...

Klappentext:

„Dann eben Amerika.

Auch nach zehn Jahren als Exilant hat Leopold Perlstein, einst berühmter Schriftsteller in Wien, in der neuen Heimat Palästina noch nicht Fuß gefasst: sein Auskommen als Versicherungsangestellter ist bescheiden, seine Schreibhemmung dagegen riesengroß. Ein langer Sommer in Sharon, Connecticut im Landhaus seiner Agentin und Freundin Alma soll die Wende bringen.

Doch als Leo aus dem Zug steigt, steht dort nur ein Junge, der ihm erklärt, dass das Haus in der vergangenen Nacht abgebrannt ist. Mr. Perlstein wird vorläufig mit dem Roxy, dem Gästehaus gegenüber, vorliebnehmen müssen. Das Haus ist eine Katastrophe. Und Dora, die Wirtin, erst! Doch dieser Ort - und Dora! - werden Leos Leben für immer verändern.“



Die Geschichte „Leo und Dora“ stammt aus der Feder von Agnes Krup. Wie viele andere Rezensenten bereits festgestellt haben, ist dieser Roman von der eher ruhigen Sorte und dem kann ich mich nur anschließen. Das muss nicht immer schlecht sein, aber hier ist der Funke einfach nicht so übergesprungen wie einst erhofft. Die Figuren blieben mir meist fern und sind etwas wirr gezeichnet. Ihr Seelenleben war blass und auch hier weit weg um es irgendwie genießen zu können und ihre Entscheidungen und Wege besser zu verstehen. Krup verzettelte sich, für meine Begriffe, immer wieder so unnötig. Es gibt hier und da Längen, es gibt vorhersehbare Situationen und eben immer wieder blasse Darsteller. Die Geschichte hat Potential, wurde aber für meine Begriffe entweder nicht ausgeschöpft oder ich habe dich Story einfach nicht verstanden (wer weiß?). Alles in allem war dies eine gute Leseerfahrung aber kein Knaller aber eben auch keine Niete. Die Geschichte war für mich weder Fisch noch Fleisch. Ich vergebe 2,5 von 5 Sterne

Veröffentlicht am 23.03.2022

Es darf und kann nicht sein!

Ein Leben lang
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Klappentext:

„Sie kennen sich seit der Kindheit und beginnen gerade, ihre eigenen Wege zu gehen, als plötzlich einer von ihnen als Mörder festgenommen wird. Er soll seinen Onkel aus Habgier erschlagen ...

Klappentext:

„Sie kennen sich seit der Kindheit und beginnen gerade, ihre eigenen Wege zu gehen, als plötzlich einer von ihnen als Mörder festgenommen wird. Er soll seinen Onkel aus Habgier erschlagen haben. In einem schier endlosen Indizienprozess wird das Unterste zuoberst gekehrt. Die Freunde kämpfen für den Angeklagten, denn er kann, er darf kein Mörder sein. Doch als 15 Jahre nach dem Urteil eine Journalistin sich der Sache noch mal annimmt, stellt sich die Frage der Loyalität wieder neu.“



Autor Christoph Poschenrieder hat „Ein Leben lang“ verfasst. Ich will hier wirklich nicht zu viel vom Inhalt verraten, aber die Geschichte ist wirklich richtig, richtig gut. Da meint man, man kennt sich und dann DAS! Das ist doch nicht möglich! Oder doch? Ein Freund wird des Mordes bezichtigt? Kann nicht sein! Poschenrieder nimmt sich hier nicht nur einfach mal so einen Krimi/Thriller an sondern geht mit seinen Figuren auch sehr tief in psychologische Themen. Ich habe immer wieder dieses Buch zur Seite gelegt und überlegt. Einerseits die Lage für die Protagonisten aber wie würde man selbst damit umgehen? Man würde es doch keinem Freund aus Kindertagen zutrauen! Man kennt sich doch! Und genau darum geht es. Kennt man sich wirklich? Reicht es sich zu kennen? In die Seele eines Einzelnen kann man nicht blicken und da beginnt Poschenrieder mit dem feinen „Dreck“ im Prozessverlauf als Erstes. Hier erlesen wir eine besondere Situation und auch da bleibt das Gedankenkarusell nicht aus. Das war einfach nur „wow“! Hier stellt sich ein bisschen mehr die Frage nach der Wahrheit, hier würde es auch um Verrat an der Freundschaft gehen…Aber reicht das alles für Ehrlichkeit und Vertrauen seinen Freunden gegenüber?

Christoph Poschenrieder hat hier klare Worte gewählt und einen guten Leselauf eingeflochten. Sein Ausdruck ist klar und der Situation entsprechend sehr gut gewählt. Die Art und Weise wie er den Leser anspricht lässt viel Spiel für eigene Gedanken und genau das ist Sinn und Zweck. Diese Geschichte hallt unweigerlich nach und war, für meine Begriffe, in allen Punkten rund und sehr gelungen. Hierfür gibt es 5 von 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 23.03.2022

Leseempfehlung!

Der große Fehler
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Klappentext:

„Die Welt besteht aus Fehlern und Flickversuchen. Und manchmal aus seltsamen Missverständnissen. Andrew Green ist tot. Erschossen am helllichten Tag, an einem Freitag, den 13. Spekulationen ...

Klappentext:

„Die Welt besteht aus Fehlern und Flickversuchen. Und manchmal aus seltsamen Missverständnissen. Andrew Green ist tot. Erschossen am helllichten Tag, an einem Freitag, den 13. Spekulationen schießen ins Kraut. Verdankt New York dem einstigen Außenseiter doch unter anderem den Central Park und die New York Public Library. Inspector McClusky nimmt die Ermittlungen auf. Was wussten die übereifrige Haushälterin, der Präsidentschaftskandidat Tilden und die brillante Bessie Davis, der halb New York zu Füßen liegt?“



„Der große Fehler“ von Autor Jonathan Lee ist bei weitem kein großer Fehler, sondern ein sehr erlebnisreiches und brillantes Lesevergnügen. Lee nimmt uns mit nach New York. Es gilt einen Mordfall zu klären, denn Andrew Green ist tot. Nur wer hat ihn ermordet? Sie glauben, so einfach würde sich dieser Fall bzw. diese Geschichte erzählen lassen? Nein! Lee spinnt ein sehr gut durchdachtes Netz und wir Leser dürfen nicht nur grübeln und rätseln sondern auch bestimmte Situationen näher betrachten und ein wenig in die Stadtgeschichte eintauchen. Hier ist nicht immer alles so wie es scheint und Lee entzückt die Leserschaft dabei mit feinem Gespür und sehr gut gewählten Worten. Selbstredend ist der Schauplatz schon ein Genuss für den Leser selbst, denn die bildhaften Beschreibungen der Stadt lassen einen dorthin abtauchen. Aber auch die Figuren werden wirklich stark und besonders von ihm gezeichnet bzw. beschrieben. Lee begeistert den Leser immer wieder mit einer Brise (schwarzen) Humor und eben starker Spannung. Zudem gibt es hier noch die ein oder andere Wissenseinheit zur Entstehung der Lage von New York selbst. Sein Schreibstil ist etwas außergewöhnlich und ich gebe es zu, ich musste mich erst in die Geschichte finden, war dann aber komplett gefesselt. Der Spannungsbogen ist hier jedenfalls sehr hoch und es hat große Freude gemacht, diesen Fall zu erlesen - 5 von 5 Sterne!