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Veröffentlicht am 01.03.2022

Eine Biografie der besonderen Art!

Lyrics Deutsche Ausgabe
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Klappentext:

„….In diesem außergewöhnlichen Buch betrachtet Paul McCartney sein Leben und sein Werk im Prisma von 154 eigenen Songs. In alphabetischer Reihenfolge angeordnet, bilden diese Songs von den ...

Klappentext:

„….In diesem außergewöhnlichen Buch betrachtet Paul McCartney sein Leben und sein Werk im Prisma von 154 eigenen Songs. In alphabetischer Reihenfolge angeordnet, bilden diese Songs von den frühesten musikalischen Gehversuchen über Klassiker der Popgeschichte wie "Hey Jude", "Yesterday" oder "Let it Be" bis hin zu jüngsten Kompositionen ein autobiografisches Kaleidoskop, in dem McCartney die Entstehungsgeschichten seiner Songs schildert, Menschen und Orte, die ihn beeinflusst haben, und was er heute über seine Lieder denkt. Auf diese Weise – ein Leben in Songs – ist ein vollkommen einzigartiges Musiker-Memoir entstanden, das Paul McCartneys Stimme und Persönlichkeit auf jeder Seite spürbar werden lässt. Bislang unbekannte Schätze aus McCartneys Privatarchiv – Skizzen, Briefe und vor allem Fotografien – machen "Lyrics" auch optisch zu einem einmaligen Dokument über einen der erfolgreichsten Musiker des 20. Jahrhunderts…..“





Zugegeben zu Paul McCartney passt es einfach, eine etwas andere Biografie auf den Buchmarkt zu bringen als das sonst üblich ist. In diesem großen Werk dürfen wir Leser in seine 154 eigenen Songs eintauchen, sie lesen, studieren und eben auch eine ganz Menge über den Musiker selbst erfahren, vielleicht hier und da ein wenig mitsummen, was jede Biografie ebenfalls auf den Punkt gebracht hätte, aber diese Art und Wiese einfach nur perfekt ist. In jedem dieser Lieder steckt eine Geschichte McCartneys und diese teilt er mit uns. Er erklärt dazu, er schildert hier und da und zeigt uns sein Seelenleben. Mit seinen Liedern hat er bewusst unbewusst mehr gezeigt als manch andere Künstler.

Diese beiden Bücher bieten aber noch eine ganze Menge mehr: neben verschiedenen Fotos und Skizzen uvm. gibt er er uns nochmal einen einzigartigen Einblick, den er bislang so nicht gewährt hatte. Weitere Details müssen Sie schon selbst erlesen!



Zur Optik und Haptik: die beiden Bücher sind in einem Schuber gebettet. Richtig so. Die Einbände sind kräftig und griffig, die Buchseiten sind ebenfalls von kräftiger, matter Struktur und sehr gut gebunden. Beide Buchrücken ergeben ein Porträt des Künstlers selbst - eine schöne Idee und ein hübscher Blickfang in der hauseigenen Bibliothek. 5 von 5 Sterne für dieses besondere Werk!

Veröffentlicht am 01.03.2022

Angenehmer Auftakt

Sternstunde
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Klappentext:

„Berlin, 1919. Nach Kriegsende lastet der Verlust ihres Verlobten schwer auf der jungen Krankenschwester Hanna. Nur ihre Berufung an die neu gegründete Klinik Waldfriede in Zehlendorf kann ...

Klappentext:

„Berlin, 1919. Nach Kriegsende lastet der Verlust ihres Verlobten schwer auf der jungen Krankenschwester Hanna. Nur ihre Berufung an die neu gegründete Klinik Waldfriede in Zehlendorf kann sie von ihrem privaten Kummer ablenken, denn nichts will sie mehr, als Menschen in Not zu helfen. Bis das Waldfriede seine Tore für die ersten Patienten öffnen kann, vergehen allerdings Monate voller harter Arbeit, knapper Lebensmittel und Ungewissheit. Ermutigt durch das unerschütterliche Vertrauen des sympathischen Klinikleiters Dr. Conradi übersteht Hanna diese schwere Zeit – doch gerade als sich das Waldfriede wie ihr neues Zuhause anfühlt, stellt ihre Vergangenheit sie erneut auf harte Bewährungsproben. Und auch die Klinik scheint unter keinem guten Stern zu stehen: Immer wieder bringen finstere Intrigen und Schicksalsschläge die hoffnungsvolle Zukunft des Hauses in Gefahr …“



Autorin Corina Bomann schafft mit „Sternstunde - Die Schwestern von Waldfriede“ den Auftakt einer neuen Reihe aus ihrer Feder. Im ersten Teil werden wir Leser behutsam mit Krankenschwester Hanna und dem Start für den Klinikalltag vertraut gemacht. Das Hanna etwas auf der Seele drückt, ist schnell zu erkennen. Der Klinikalltag soll Ablenkung bei Hanna schaffen aber es drückt dennoch. Aber als wäre das nicht genug, spielen auch die Mitarbeiter und auch die Patienten mit ihrem Seelenheil. Ist der Druck vielleicht doch zu groß? Es ist nicht immer alles so leicht zu verkraften wie sie denkt.

Man merkt Bomann die Begeisterung für diese Klinik in jeder Zeile an. Sie hat einen angenehmen, ruhigen Schreibstil mit so einigen Wendungen und vor allem geschichtlich gefüllten Aspekten. Wir Leser lernen nicht nur die Klinik besser kennen sondern werden wieder in die damalige Zeit rund um die Anfänge des 20. Jahrhunderts zurück versetzt. Bomann schafft das immer wieder sehr gekonnt. Ihre Beschreibungen der Figuren und ihrer Leidensgeschichten haben zum Teil wahre Hintergründe und genau das macht es spannend. Dennoch gab es für meine Begriffe immer mal wieder Längen in den 600 Seiten die nicht nötig gewesen wären. Ebenso gibt es einige kleine Storys die irgendwie im Sande verlaufen obwohl man sehr gern die Auflösung gelesen hätte (egal ob zwischen dem Personal oder Patienten). Aber vielleicht ist dies auch so gewollt. Denn ob damals oder heute, nicht alle Schicksale erfährt man bis zum Schluss im Klinikalltag bzw. kann ihnen nachgehen. Die Arbeit ist vielseitig, kräftezehrend und zudem benötigt es auch einen gewissen Abstand um sich nicht selbst darin zu verlieren.

Ein gekonnter Auftakt, der Lust auf mehr macht. Ich vergebe 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 01.03.2022

Ganz ok, aber mehr auch nicht

Selber backen statt kaufen
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Klappentext:

„Der Duft von frischem Brot ist etwas ganz Besonderes – vor allem dann, wenn man es selbst gebacken hat! Wer einmal seine Liebe zu Brot, Brötchen, Kuchen und vielen anderen Köstlichkeiten ...

Klappentext:

„Der Duft von frischem Brot ist etwas ganz Besonderes – vor allem dann, wenn man es selbst gebacken hat! Wer einmal seine Liebe zu Brot, Brötchen, Kuchen und vielen anderen Köstlichkeiten aus dem eigenen Backofen entdeckt hat, den lässt sie so schnell nicht wieder los.

Darum lohnt es sich ganz besonders, wieder öfter selbst den Backofen einzuschalten und Brot, Brötchen, Kuchen, Kekse, Brezeln und vieles mehr einfach selbst zu backen. Denn das eigene Gebäck ist nicht nur preiswerter als solches vom Backstand oder aus dem Supermarkt. Es ist auch gesünder, verursacht weniger Müll als abgepackte Fertigprodukte und lässt sich bestens an die eigenen Bedürfnisse, (Un-)Verträglichkeiten und Vorlieben anpassen und immer wieder nach Geschmack variieren.

Unsere besten Rezepte und Anleitungen zum Selberbacken haben wir in diesem Buch zusammengefasst. Neben allem Wissenswerten rund um Mehlsorten, Sauerteig, Hefeteig, Quark-Öl-Teig, Filoteig & Co. gibt es zahlreiche köstliche und bewährte Rezeptideen zum Selberbacken.“



Den Leser erwartet hier ein hübsches Backbuch mit verständlichen und wahrlich einfachen Grundrezepten. Der Trend geht immer mehr zum „selber-machen“ und genau dies wird hier recht anschaulich vertreten. Vorab: für Anfänger ist dieses Buch ganz gut geeignet, dennoch sollte man das nötige Equipment haben und seinen Herd kennen. Profis werden hier nichts finden bzw. eigentlich alle Rezepte eh bereits kennen.

Die Rezepte sind vielseitig und bieten von Kuchen bis Brötchen und Brot alles was man so benötigt um glücklich zu sein. Dennoch ist dieses Kochbuch recht einfach gehalten und wirkt etwas unprofessionell. Da ich sehr viele Koch- und Backbücher besitze und eine große Menge bereits auch schon rezensiert habe, ist mein Vergleich recht anspruchsvoll. Hierzu kann ich nur sagen: es ist gut aber kein Knaller. Einige Bilder sind etwas unscharf und auch die Anordnung in den Rezepten hätte etwas großzügiger ausfallen können. Wie gesagt, es ist ok aber nichts besonderes. Es hebt sich nicht von der Masse ab. Ich vergebe 3 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 01.03.2022

Und wo sind die Pinguine?

Das geheime Liebesleben der Pinguine
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Klappentext:

„Als der legendäre Polarforscher Robert F. Scott seine letzte Etappe zum Südpol antrat, ließ er sechs Teilnehmer der Expedition an der Basisstation zurück. George Murray Levick war einer ...

Klappentext:

„Als der legendäre Polarforscher Robert F. Scott seine letzte Etappe zum Südpol antrat, ließ er sechs Teilnehmer der Expedition an der Basisstation zurück. George Murray Levick war einer von ihnen. Über Monate hinweg in einer Eishöhle überwinternd, gelang es ihm als Erstem, Adeliepinguine zu studieren. Was er sah, war bahnbrechend und schockierend zugleich: So unerhört und unfassbar erschien ihm das Sexualleben der Vögel, dass er seine Beobachtungen später verschlüsselt und nur in einer Auflage von hundert Exemplaren veröffentlichte. Sie gerieten in Vergessenheit – wie Levick selbst auch. Hundert Jahre später stößt der Forscher Lloyd Spencer Davis im Zuge seiner eigenen Wissenschaftsabenteuer auf Levicks Aufzeichnungen. In seinem Buch erzählt er dessen spektakuläre Überlebensgeschichte im ewigen Eis und würdigt Levicks akribische Studie über die Pinguine, deren Liebesleben dem unseren weit ähnlicher ist, als wir je dachten. Mit großem Farbbildteil.“



Zugegeben der Buchtitel ist zum Rest des Buches doch recht verwirrend und nicht wirklich passend. Der Forscher und Autor des Buches, Lloyd Spencer Davis, erzählt uns in diesem Werk seine Entdeckungsgeschichte zu den Aufzeichnungen und Beobachtungen von George Murray Levick. Dieser hatte das Liebesleben der Pinguine (genauer der Adeliepinguine) sehr intensiv beobachtet und aufgezeichnet. Das Buch behandelt eigentlich die Beschreibungen von Expeditionstouren verschiedener Forscher, das Leben auf einer Basisstation am Südpol und eben jenen damaligen Forschern und ihren Erkenntnissen und die Vergleiche mit den heutigen aktuellen Gegebenheiten. Die Pinguine erhalten hier leider sehr wenig Raum und somit wird das Thema etwas unterschwellig betrachtet. Sie sind nur der Aufhänger für Davis gewesen um eben jenen Forscher wieder in die Köpfe der Menschen zu bringen und seine Erkenntnisse von damals in der Wissenschaft weiter einzuflechten.

Selbstredend sind die Beschreibungen und Erläuterungen zu den Expeditionen und zum Leben im „ewigen“ Eis äußerst interessant zu lesen, aber es ist nunmal nicht das was der Buchtitel suggeriert. Davis hat einen ruhigen und flüssigen Schreibstil. Seine Erläuterungen lesen sich gut weg aber fest steht, da ich schon einige Bücher zum Thema „Expedition“ gelesen und „studiert“ habe, es gibt dazu eindeutig bessere Aufmachungen. Ich vergebe hier gute 3 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 01.03.2022

Ein echtes Sahnestück!

DuMont Reise-Taschenbuch Reiseführer Schwarzwald
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Klappentext:

„Wer Schwarzwald hört, denkt sofort an die legendäre Kirschtorte. Er denkt an Speck, Rothaus-Pils und Kuckucksuhren, an Tannenwälder, Schwarzwaldhöfe und jede Menge hoher Berge. Und all das ...

Klappentext:

„Wer Schwarzwald hört, denkt sofort an die legendäre Kirschtorte. Er denkt an Speck, Rothaus-Pils und Kuckucksuhren, an Tannenwälder, Schwarzwaldhöfe und jede Menge hoher Berge. Und all das ist auch absolut sehenswert und traumhaft schön. Doch wer ein bisschen tiefer eintauchen möchte, kann so viel mehr entdecken in Deutschlands höchstem Mittelgebirge. Denn der Schwarzwald lockt auch mit tiefen Schluchten, mit malerischen Tälern, mit einer Märchenwelt, die schon die Gebrüder Grimm in ihren Bann zog, und mit 1001 schönen Aussichten. Ganz gleich, ob Sie lieber wandern oder sich in heißen Thermalquellen aalen, ob Sie lieber urige Hütten aufsuchen oder sich in Sternerestaurants verköstigen lassen: Die Region im Dreiländereck ist deutlich vielseitiger als Sie vermuten….“



Dieser kompakte Reiseführer ist ein echtes Sahnestück und ich rede hier nicht von der echten Schwarzwälder-Kirschtorte, sondern von seinen Touren und Tipps. Wir finden, wie immer in dieser Reiseführer-Serie, sehr schön aufgelistet alle wichtigen und sehenswerten Highlights der Region. Dieses Mal gibt es aber einen echten Knaller der mich richtig begeistert hat. Der Schwarzwald ist ebenso für seine Sagen, Geschichten und Märchen bekannt und für alle Süchtigen dieser Art gibt es Touren mit der

Lichtsagerin. Obwohl ich schon so einiges über diese Region weiß, war mir dies völlig neu und unbekannt. Genügend Tipps und genauer Erklärungen finden wir natürlich im Buch mit Webadresse und Telefonnummer.

Was ich an diesen Führern immer sehr schätze, und genau davon hebt er sich ab, sie beleuchten auch kleine Ortschaften genauer (wo man die wohl beste Schwarzwälder-Kirschtorte essen kann, den besten Ausblick auf den Schwarzwald hat, es gute Weine gibt etc.) und geben auch da wieder viel Hintergrundwissen den Lesern und Reisenden auf den Weg. Wir erhalten neben schönen und einladenden Bildern Restaurant-Tipps, Übernachtungsmöglichkeiten, Öffnungszeiten und Eintrittspreise.

Immer wieder noch erwähnenswert ist die Haptik: er ist handlich und passt problemlos in jede Handtasche und er ist sehr gut biegbar. Kleines Manko: die winzige Schrift aber da gewöhnt man sich mit der Zeit daran und die Brille hat man ja auch nicht umsonst auf der Nase.

Ich vergebe hier sehr gern 5 von 5 Sterne!