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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.02.2022

Ganz besonders schön!

Von ganzem Herzen ...
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Klappentext:

„Von Mr. Darcy bis Marianne Dashwood: Ihre berühmten Romane und deren Protagonisten begeistern Jane Austen Verehrerinnen auch noch mehr als 200 Jahre nach ihrem Tod. In Jane Austens Briefen ...

Klappentext:

„Von Mr. Darcy bis Marianne Dashwood: Ihre berühmten Romane und deren Protagonisten begeistern Jane Austen Verehrerinnen auch noch mehr als 200 Jahre nach ihrem Tod. In Jane Austens Briefen an Freunde und Familie werden derselbe subtile Humor und die scharfsinnige Beobachtung ihrer Mitmenschen deutlich, die ihre Bücher zu Meisterwerken machten. Die kommentierte Brief-Auswahl lässt tiefe Einblicke in die Lebens- und Gefühlswelt der berühmten Schriftstellerin zu.“



Man darf hier keine vollständige Biografie erwarten aber zumindest ein optisch wunderschönes Werk mit besonderer Größe, Einband und hübschen Zeichnungen. In diesem Buch dürfen wir Leser anhand von ausgewählten Briefen in Jane Austen’s Seele blicken. Wer war die Frau, die solche besonderen Geschichten verfasst hat? Wer steckte dahinter? War sie wirklich so? Viele Fragen kommen auf und es werden auch einige davon beantwortet aber nicht alle. Austen war ihrer Zeit voraus, nicht nur in ihren Geschichten. Sie trug ihr Herz auf der Zunge und die damalige Gesellschaft lachte mit Sicherheit hinter den Puder-Gesichtern und Reifröcken.

Alles in allem für alle Fan‘s von Jane Austen und die, die es werden wollen ein ganz besonderes Buch! 4 von 5 Sterne

Veröffentlicht am 16.02.2022

Was will uns die Geschichte sagen?

Zum Paradies
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Klappentext:
„1893, in einem Amerika, das anders ist, als wir es aus den Geschichtsbüchern kennen: New York gehört zu den Free States, in denen die Menschen so leben und so lieben, wie sie es möchten – ...

Klappentext:
„1893, in einem Amerika, das anders ist, als wir es aus den Geschichtsbüchern kennen: New York gehört zu den Free States, in denen die Menschen so leben und so lieben, wie sie es möchten – so jedenfalls scheint es. Ein junger Mann, Spross einer der angesehensten und wohlhabendsten Familien, entzieht sich der Verlobung mit einem standesgemäßen Verehrer und folgt einem charmanten, mittellosen Musiklehrer.
1993, in einem Manhattan im Bann der AIDS-Epidemie: Ein junger Hawaiianer teilt sein Leben mit einem deutlich älteren, reichen Mann, doch er verschweigt ihm die Erschütterungen seiner Kindheit und das Schicksal seines Vaters.
2093, in einer von Seuchen zerrissenen, autoritär kontrollierten Welt: Die durch eine Medikation versehrte Enkelin eines mächtigen Wissenschaftlers versucht ohne ihn ihr Leben zu bewältigen – und herauszufinden, wohin ihr Ehemann regelmäßig an einem Abend in jeder Woche verschwindet.
Drei Teile, die sich zu einer aufwühlenden, einzigartigen Symphonie verbinden, deren Themen und Motive wiederkehren, nachhallen, einander vertiefen und verdeutlichen: Ein Town House am Washington Square. Krankheiten, Therapien und deren Kosten. Reichtum und Elend. Schwache und starke Menschen. Die gefährliche Selbstgerechtigkeit von Mächtigen und von Revolutionären. Die Sehnsucht nach dem irdischen Paradies – und die Erkenntnis, dass es nicht existiert. Und all das, was uns zu Menschen macht: Angst. Liebe. Scham. Bedürfnis. Einsamkeit.“

Nach „Ein wenig Leben“ vergöttere ich Autorin Hanya Yanagihara zutiefst.
Dieses Buch hier lässt mich aber enttäuscht und auch ein wenig ratlos zurück. Gleich vorab: ich lese so gut wie nie Dystopien, aber wenn Yanagihara eine schreibt, zumindest in Teilen, wollte ich es gern versuchen.
Wir Leser werden hier in drei Zeitenstränge entführt. Zeit Nummer 1: man könnte hier meinen, man lese die abgewandelte Geschichte vom Aschenputtel. Die Zeiten waren andere, keine Frage, aber hier wird eine Utopie gelesen und keine Realität. Punkt. Nun gut. Die Geschichte Anfang der 90er spielt ebenfalls wieder in New York und auch hier erleben wir wieder eine Geschichte eines männlichen Paares. Der Name „David“ (vielleicht soll das eine Annäherung auf den biblischen König von Juda und Israel sein, der Jonatan mehr liebte als die Frauenliebe überhaupt? Sinn würde dies machen aber denkt die Autorin so? Ich habe keine Ahnung!) wird hier jedenfalls des öfteren fallen…Und in der Zukunft? Tja…das wäre jetzt gespoilert und deshalb beziehe ich mich jetzt weiter auf die Ausführung und Gestaltung des Textes. Yanagihara hat ja regulär immer ein feines Gespür Dinge zu umschreiben, diese zwischen den Zeilen winzig-klein zu streuen und mit provokanten und treffenden Worten zu benennen. Ihre Sätze sind sonst immer von philosophischen und poetischen Tempre aber hier?! Ich bin überhaupt nicht mit dem verschachtelten Schreibstil klargekommen. Viele Sätze waren so leer wie die berühmte Flasche Trapattoni’s. Der Inhalt ging immer wieder schwebend davon und entzog sich meinem Geist. Ihre Intention der Geschichte konnte ich nur erahnen und ja, die hat Potential aber bitte verständlicher verfasst. In vielen Parts erinnerte mich die Geschichte an die Mini-Serie „Angels in America“ - der Tenor bezüglich Krankheiten, Selbstgerechtigkeit, Macht, Erkenntnissen des Lebens und die Spanne zwischen Arm und Reich ist hier die selbe. Das Abdriften in die Zukunft war mir dann komplett suspekt und ich denke auch hier lag es einfach an den ewigen Längen und Schachtelsätzen.
Das Buch wird so beschrieben: „Drei Jahrhunderte, drei Versionen des amerikanischen Experiments: In ihrem kühnen neuen Roman – dem ersten seit Ein wenig Leben – erzählt Hanya Yanagihara von Liebenden, von Familie, vom Verlust und den trügerischen Versprechen gesellschaftlicher Utopien.“. Fest steht: Yanagihara hat hier einen fiktiven Entwurf (eben jener Utopie) einer möglichen Zukunft verfasst. Sollen dann aber Vergangenheit und die 90er Jahre dann nur aufzeigen, dass sich vieles einfach nicht ändert oder wenn ja, was dies sein soll? Um welches Paradies, wie der Titel des Buches nunmal heißt, geht es hier? Die Geschichte ist reine Erfindung in jeder Linie, aber eben auch nicht so ganz, denn, ja, sie zeigt menschliche Gefühle wieder typisch Yanagihara-mäßig auf, genau dafür gibt es auch den 1 Stern von mir. Mehr ist aber beim besten Willen nicht drin.

Veröffentlicht am 16.02.2022

Buchtitel „Die Hafenärztin…“ verfehlt

Die Hafenärztin. Ein Leben für die Freiheit der Frauen (Hafenärztin 1)
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Klappentext:

„Hamburger Hafen, 1910: Anne Fitzpatrick ist voller Hoffnung. Als eine der ersten Ärztinnen Deutschlands hat sie gerade ein Frauenhaus eröffnet. Ihre Mission ist es, Frauen zu helfen, denen ...

Klappentext:

„Hamburger Hafen, 1910: Anne Fitzpatrick ist voller Hoffnung. Als eine der ersten Ärztinnen Deutschlands hat sie gerade ein Frauenhaus eröffnet. Ihre Mission ist es, Frauen zu helfen, denen Leid zugefügt wurde. Als die couragierte Pastorentochter Helene bei ihr auftaucht und mitarbeiten will, unterstützt Anne die junge Frau in ihrem Wunsch, etwas Sinnvolles zu tun.



Da werden neben dem Frauenhaus im Hafenbecken zwei Leichen entdeckt. Anne ist erschüttert. Die Opfer hatten Kontakt zur neuen Frauenbewegung, so wie Anne selbst auch. Die Polizei spielt den Vorfall jedoch als Mord im Milieu herunter. Aber warum ermittelt der wortkarge Kommissar Berthold Rheydt trotzdem weiter? Zusammen mit Helene sucht Anne nach Antworten und gerät dabei in immer größere Gefahr.“





Mal wieder eine Ärzte-Story. Dieses Mal geht es um Protagonistin Anne Fitzpatrick. Diese kommt nach Jahren ihrer Abstinenz wieder zurück nach Hamburg. Sie ist Ärztin und als Leser erhofft man sich entweder Konfliktbewältigung der damaligen Zeit gegenüber Frauen in diesem Beruf oder zumindest Geschichten aus dem Klinikalltag. Was man aber hier vorfindet ist es etwas anderes. Selbstredend wird die damalige Zeit wieder recht stimmig beleuchtet aber das Thema „Hafenärztin“ verliert sich komplett. Da ich den nautischen Bereich sehr gut kenne, ist diese Bezeichnung eigentlich recht speziell gewählt aber sie erfüllt überhaupt nicht das vorgegebene Maß. Anne ist eher Kämpferin der Frauenrechte, der Frauenbewegung und weniger Ärztin. Der Mordfall lässt sie dann auch noch ein wenig zur Ermittlerin werden. Ich muss gestehen, hier ging dann alles irgendwie an mir vorbei und ich habe die Story auch nicht mehr ernst genommen. Entweder es geht um Medizin (von mir aus auch noch um Forschung) aber nicht noch um Morde und Politik. Die Stränge gehen hier einfach zu weit auseinander und der rote Faden verliert sich komplett.

Sprache und Ausdruck sind ok, aber nicht fesselnd genug für mich. Wie anderen Lesern ebenfalls aufgefallen ist, hat man so einige Fragen bezüglich Anne aber diese werden nicht beantwortet.

Egal ob als Start für eine neue Buchreihe oder als Single-Part, diese Geschichte konnte mich nicht fesseln oder überzeugen. Vieles war zu ausschweifend und zu ausgedehnt und macht mit keine Lust auf den Nachfolgeband. Ich vergebe 2 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 15.02.2022

4 Sterne

Wie der Löwe an den Himmel kam
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Klappentext:

„Um Sternbilder wie Orion und den Großen Wagen oder Tierkreiszeichen wie Stier und Zwillinge ranken sich faszinierende Erzählungen. Dieses Buch geht den wahren Geschichten der Sternbilder ...

Klappentext:

„Um Sternbilder wie Orion und den Großen Wagen oder Tierkreiszeichen wie Stier und Zwillinge ranken sich faszinierende Erzählungen. Dieses Buch geht den wahren Geschichten der Sternbilder und ihren Bedeutungen in unterschiedlichen Kulturen auf den Grund. Die ausführlichen Porträts in diesem Himmelsatlas sind bebildert mit historischen und modernen Sternkarten. Die Texte beleuchten die Ursprünge und Bräuche im alten Babylon und Griechenland ebenso wie die Mythen der australischen Aboriginals und die chinesische Astronomie. So wird der Nachthimmel lebendig und zeugt vom einstigen Leben im Einklang mit den Sternen.“



Wir kennen alle Sternbilder aber wie sind sie entstanden? Wie sind sie zu ihrem Namen gekommen? Diese Fragen werden zumindest hier bestmöglich versucht zu beantworten. Autorin Susanne M. Hoffmann nimmt uns mit tief in die Vergangenheit und wir können erstaunt lesen, das weltweit diese Bilder immer wieder für Erstaunen und Verwunderung gesorgt haben. Egal ob in China oder Europa, egal ob in Australien oder selbst im tiefsten Sibirien - Sternbilder geben immer Gesprächsstoff und Bewunderung gleicher Maßen. Hoffmann lässt auch das Thema Mythologie nicht aus und da tritt selbst die Geschichte der Heiligen drei Könige nochmal auf mit dem „Morgenstern“. Ihre Ausführungen sind sehr gut verständlich und äußerst spannend zu lesen. Vieles lässt sich belegen, anderes sind Vermutungen. Fest steht aber, es war und ist bis heute ein besonderes Sternbilder zu deuten, zu erkennen und tief nach ihrer Entstehung zu forschen. Bilder, Zeichnungen und Karten zeigen anschaulich Sternbilder auf und verdeutlichen Hoffmann‘s Texte gekonnt. Hierfür gibt es 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 14.02.2022

Sterne in der Nacht

Jenseits des Horizonts
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Klappentext:

„Das funkelnde Band der Milchstraße über der Landschaft, bunt leuchtende Polarlichter in Skandinavien, einmalige Finsternisse an abgelegenen Orten, seltene Erscheinungen aus Licht und Schatten: ...

Klappentext:

„Das funkelnde Band der Milchstraße über der Landschaft, bunt leuchtende Polarlichter in Skandinavien, einmalige Finsternisse an abgelegenen Orten, seltene Erscheinungen aus Licht und Schatten: Seit über 20 Jahren ist der Astrofotograf Stefan Seip weltweit auf der Pirsch nach den Wundern des Nachthimmels. Seine Aufnahmen gleichen Kunstwerken, erzählen Geschichten, sind atemberaubend schön. Und sie sind mit besonderen Erlebnissen verbunden, denn jedes Motiv ist von umfangreicher Planung, einer weiten Reise und dem Kampf mit Technik und Wetter geprägt. Dieser Bildband präsentiert Stefan Seips beste Bilder und erzählt, was er auf seinen Fototouren rund um den Globus erlebt hat.“



Haben Sie mal versucht den Sternenhimmel in der Nacht zu fotografieren? Geht meistens schief, stimmt’s? Dafür gibt es auch Profis und unter diesen zählt Stefan Seip dazu. In diesem Buch zeigt er uns auf eindrucksvolle Weise den Sternenhimmel. In vier sehr ausgiebig, großen Kapiteln erzählt er uns nicht nur von dem was er sieht sondern auch wie er heran geht um das genau zu fotografieren. Keine Mondfinsternis ist vor ihm sicher und ebenso auch nicht die Milchstraße.

Neben den ausführlichen und zum Teil auch fachmännischen beschriebenen Texten zeigen uns Fotos oder Grafiken dann weitere Details. Beides ist harmonisch zusammen gesetzt und ergibt ein stimmiges Bild.

Optisch und haptisch ist dies Buch wieder ein Genuss. Lediglich die Fachbegriffe sind für Laien etwas schwierig zu verstehen und ebenso fehlen mir die technischen Möglichkeiten/ Mittel zu seinen Beobachtungen. Alles in allem aber ein sehr interessantes Buch mit beeindruckenden Bildern. 4 von 5 Sterne.