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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.12.2021

Ähnlich wie die Vorgänger

Winterliche Tea Time mit Jane Austen
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Klappentext:

„Winterzeit – das bedeutete zu Jane Austens Zeit den Beginn einer langen Reihe von gesellschaftlichen Ereignissen: Man traf sich auf privaten Hausgesellschaften, öffentlichen Weihnachtsbällen ...

Klappentext:

„Winterzeit – das bedeutete zu Jane Austens Zeit den Beginn einer langen Reihe von gesellschaftlichen Ereignissen: Man traf sich auf privaten Hausgesellschaften, öffentlichen Weihnachtsbällen oder zur gemütlichen Tea Time vor dem Kamin, um der Kälte draußen zu trotzen. Und was gibt es Schöneres, als es sich drinnen mit Köstlichkeiten wie selbst gebackenem Schokoladen-Shortbread, einem Apfel-Cranberry-Kuchen oder einem herrlich wärmenden Orangentee gemütlich zu machen? Dieses Buch verbindet die besten Rezepte für eine winterliche Tea Time mit den schönsten Zitaten aus Jane Austens Romanen.



- Erfahren Sie mehr über winterliche Bälle und Weihnachtsbräuche zu Jane Austens Zeit

- Mit vielen Zitaten aus Jane Austens Werken, für dieses Buch neu übersetzt

- Mit vielen nostalgischen Abbildungen“



Ein wahrlich schönes Buch, da gibt es nichts zu bemängeln, aber wer die beiden Vorgänger „Teatime“ und „Diner“ kennt, wird hier vieles ähnliches wieder finden. Die Gerichte und Rezepte sind etwas winterlicher angehaucht und die Zeichnungen und Gedichte etc. deuten auf die Winter- und Weihnachtszeit hin. Es wird ein wenig gemütlicher und besinnlicher, aber der Touch bleibt der gleiche wie in den anderen beiden Büchern.

Die Rezepte sind wieder sehr gut beschrieben und auch die Zutaten sind leicht zu bekommen. Da kann das backen und kochen losgehen!

Kurzum: ein schön gestaltetes, winterliches Buch aus der Reihe rund um Jane Austen‘s Leckereien. Ich vergebe gute 3 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 04.12.2021

Wenn die Rose zu welken beginnt

Madame Exupéry und die Sterne des Himmels
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Klappentext:

„Paris 1930: Als die junge Malerin Consuelo auf einer Party Antoine de Saint-Exupéry kennenlernt, ist es Liebe auf den ersten Blick. Die temperamentvolle Mittelamerikanerin wird zur Muse ...

Klappentext:

„Paris 1930: Als die junge Malerin Consuelo auf einer Party Antoine de Saint-Exupéry kennenlernt, ist es Liebe auf den ersten Blick. Die temperamentvolle Mittelamerikanerin wird zur Muse des enigmatischen Piloten, der eigentlich viel lieber Schreiben und Zeichnen möchte. Aus seinen unsterblichen Gefühlen für sie entsteht »Der kleine Prinz«: Consuelo ist die über alles geliebte Rose, die der Prinz mit einer Glasglocke schützen möchte und an die er unentwegt denkt, auf welche fremden Planeten ihn seine Reisen auch führen. Das Buch macht Antoine in der ganzen Welt bekannt, doch das wahre Leben an seiner Seite ist alles andere als leicht. Consuelo kämpft mit seiner Untreue und dafür, als Künstlerin endlich aus dem Schatten ihres berühmten Mannes zu treten – bis Antoine 1944 zu einem schicksalhaften Aufklärungsflug über das Mittelmeer aufbricht …“



Die Geschichte vom kleinen Prinzen kennen wohl die meisten von uns. Hier geht es aber nicht primär um deren Entstehung sondern um die Menschen, die diese Geschichte zu etwas besonderem gemacht haben. Autorin Sophie Villard erzählt uns hier in wunderbarer und ruhiger Sprache die Geschichte der Ehefrau von Antoine. Die beiden lernen sich kennen und verlieben sich und ein gewisses Mysterium spielt hier immer und immer wieder eine große Rolle. Dennoch ist schnell klar, beide lieben sich aber der eine mehr als der andere und somit müssen wir Leser zusehen, wie Antoine Consuelo immer wieder untreu wird, ihr weht tut. Die Rose, die Antoine im kleinen Prinzen so schön beschreibt beginnt langsam zu welken, denn diese symbolisiert Consuelo, und beide müssen für ihre Liebe kämpfen. Consuelo ist aber ebenfalls rebellisch und selbstbestimmt. Sie will sich nicht verbiegen, will ihr eigenes Leben so weiterführen wie bisher. Alles scheint schwierig und verkappt. Beide müssen einen harten Weg gehen, um diesen Punkt wieder zum leuchten zu bringen. Ob sie es schaffen, müssen Sie schon selbst herausfinden, fest steht, die Geschichte ist wahrlich gut niedergeschrieben, ist bildhaft, hier und da etwas lyrisch, etwas poetisch und eben vollgepackt mit wunderschönen Zitaten aus dem kleinen Prinzen - ein sehr gelungenes Buch welches 5 von 5 Sterne von mir erhält!

Veröffentlicht am 04.12.2021

Mutig und besonders

Paula Modersohn-Becker
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Klappentext:

„Paula Modersohn-Becker (1876 – 1907) war eine der großen, singulären Künstlerinnen der Moderne. Mutig ging sie, allein auf sich gestellt, als Frau ihren Weg – lernte Paris und seine Kunst ...

Klappentext:

„Paula Modersohn-Becker (1876 – 1907) war eine der großen, singulären Künstlerinnen der Moderne. Mutig ging sie, allein auf sich gestellt, als Frau ihren Weg – lernte Paris und seine Kunst kennen und wurde mit ihren intensiven und ausdrucksstarken Bildern zu einer Wegbereiterin der deutschen Avantgarde.



Entschlossen, allen Widerständen zum Trotz und voller Leidenschaft verfolgte Paula Becker Ende des 19. Jahrhunderts ihr Ziel, Malerin zu werden. Inspiration fand sie zunächst in der Künstlerkolonie Worpswede, wo sie ihren späteren Mann Otto Modersohn kennenlernte. Ihr künstlerischer Dreh- und Angelpunkt aber war Paris, die damalige Weltstadt der Kunst. In mehreren anregenden Aufenthalten lernte sie dort die aktuelle französische Malerei kennen. Uwe M. Schneede, einer der besten Kenner von Paula Modersohn-Beckers Werk, zeigt in seiner umfassenden Monographie, wie die Künstlerin diese wichtigen Eindrücke in eine eigene Bildsprache umsetzte. Als sie 1907 im Alter von nur 31 Jahren starb, hatte sie mit ihrem bedeutenden Œuvre die kurze Epoche zwischen dem Alten und dem Neuen, dem 19. und dem 20. Jahrhundert, künstlerisch wesentlich geprägt und den deutschen Avantgarden den Weg geebnet. Heute steht sie paradigmatisch für die erste Generation von selbständigen, mutigen Malerinnen der Moderne.“



„Was für eine Frau!“ genau das waren meine Gedanken als ich dieses Buch über Paula Modersohn-Becker beendet hatte. Ihre Lebensgeschichte und ihre künstlerischen Intentionen werden hier genau beleuchtet. Da ich in meiner Umgebung immer wieder mit ihr in Berührung komme und sie mir immer wieder in Bremen und Worpswede „zuwinkt“, musste ich einfach mehr über diese Künstlerin erfahren. Ihre Art und Weise zur Gestaltung ihrer Werke ist außergewöhnlich und besonders. Man merkt schnell, auch ohne großes Kunstwissen, diese Damen war, wie so einige Künstlerinnen, ihrer Zeit voraus. Wenn ich über sie lese, fällt mir nur ein Wort ein: mutig. Sie ging ihren Weg, obwohl viele Dinge dagegen sprachen, obwohl sie sich oft durcharbeiten und kämpfen musste, aber sie ging ihn. Sie hat ihre Erinnerungen und ihre Zeit ganz besonders in ihren Werken verewigt. Ihr Wille war so groß und doch starb sie mit nur 31 Jahren. Schnell wird in den Zeilen von Uwe M. Schneede klar, sie war regelrecht besessen von ihrer Malerei, sie war ihr verfallen. Zum Glück für uns heute, denn so können wir ihre vielen Werke heute immer noch bestaunen. Sie pendelte zwischen Paris und Worpswede und beide Orten waren so unterschiedlich, dass sie sich das dort geholt hat, was sie am nötigsten brauchte. Wer konnte dies schon! Paula konnte und wollte es…

Diese Frau hat mich tief beeindruckt und nun werde ich sie mit noch anderen Augen in meiner Umgebung sehen - 5 von 5 Sterne dafür!

Veröffentlicht am 04.12.2021

Der mit den Sternen und Planeten tanzte

Stephen Hawking
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Klappentext:

„Als Stephen Hawking in den frühen 1960er Jahren mit seiner Forschung begann, war sein Fach, die Kosmologie, eine verschlafene Disziplin. Als er 2018 starb, war sie das wohl aufregendste ...

Klappentext:

„Als Stephen Hawking in den frühen 1960er Jahren mit seiner Forschung begann, war sein Fach, die Kosmologie, eine verschlafene Disziplin. Als er 2018 starb, war sie das wohl aufregendste Forschungsgebiet der Physik, das einen Nobelpreis nach dem anderen einheimste. Und Stephen Hawking galt weithin als der beste Physiker, wenn nicht sogar als der klügste Mensch der Welt. Diese aufregende, zuweilen beunruhigende Biographie zeigt, wie es dazu kam….“



Stephen Hawking begeisterte die Menschheit schon immer. Er zeigte nicht nur, dass man mit sehr schweren Krankheiten durchs Leben kommt, sondern dass der Kopf und der Geist zu enormen Denkaufgaben möglich sind. Hawking spielte mit seinen Theorien mit dem Universum, mit den Sternen, mit den Schwarzen Löchern. Aber wie kommt man zu diesem Wissen und zu dieser Leidenschaft? Diese Biografie gibt erstmals sehr detailliert Auskunft über sein Leben und seinen Werdegang. Die Sprachwahl und der Ausdruck sind dem Genie auf Augenhöhe angepasst. Man wird als Leser in einen wissenschaftlichen Bann gezogen, man erhascht so viele anregende Themen und Gedanken von Hawking bezüglich seiner Theorien, dass einem ganz schwindelig wird. Angemerkt sei aber auch, es gibt hier nicht nur positives zu berichten. Hawking war immer grundehrlich und so sind auch hier negative Gedanken aus seiner Forschung dabei…das Weltall bietet nicht nur so schöne Planeten wie unseren, sondern birgt auch eine Menge Gefahren.

Eine sehr lesenswerte und empfehlenswerte Biografie über ein ganz besonderes Genie unserer Zeit - 5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 02.12.2021

Zeitenwandel

Herlinde Koelbl. Angela Merkel. Portraits 1991–2021
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Herlinde Koelbl zeigt in ihrem Buch ihre Portaitaufnahmen aus der Zeit von 1991 bis 2021 von Angela Merkel. Die Bilder haben einen monotonen Touch zeigen aber klar und deutlich die Veränderung einer Frau ...

Herlinde Koelbl zeigt in ihrem Buch ihre Portaitaufnahmen aus der Zeit von 1991 bis 2021 von Angela Merkel. Die Bilder haben einen monotonen Touch zeigen aber klar und deutlich die Veränderung einer Frau in diesen 30 Jahren und eben ganz besonders die optische Veränderung unserer ersten Bundeskanzlerin. Im immer gleichen Motiv erleben wir Merkel von ihrer vorderen und somit offenen Seite. Man erkennt deutlich die Zeichen der Zeit, aber bei wem bleiben die schon spurlos?! Aber nicht nur das. Der aufmerksame Betrachter sieht zudem, wie Merkel sich auch mimisch verändert hat. Man sieht ihre erreichte Stärke, ihr Selbstbewusstsein und vor allem eine Frau voller Überzeugung und festen Willen. Man muss sich Zeit nehmen für dieses Schwergewicht und die Bilder wirken lassen. Wenn man dann noch ihren politischen Lebensweg daneben legt, erkennt man klar und deutlich wie diese Veränderung von Koelbl grandios festgehalten wurde. Dieses Buch ist ein kleines Meisterwerk der Portaitaufnahmen!
Zur Optik und Haptik: wie bereits angesprochen ist dieses Buch ein Schwergewicht und sollte auf einem Pult oder großen Tisch studiert werden. Das fast quadratische Format bietet eine optimale Optik. Die Seitenstruktur ist sehr fest und das Papier von schwerer Qualität. Der Druck ist makellos und brillant.
Dieses Buch bietet sehr viele Informationen zu einer Frau, die 16 Jahre lang unser Land regiert hat. Herlinde Koelbl hat hier besonderes geschaffen! 5 von 5 Sterne!