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Veröffentlicht am 29.09.2021

So geht Reiseführer!

Die schönsten Wanderungen am Wasser in den Schweizer Alpen
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Klappentext:

„Unterwegs im Wasserschloss Europas. Die Schweiz ist ein Land des Wassers. Unzählige grosse und kleine Seen, Bäche, Flusslandschaften und Gletscher prägen die Landschaft. Ob mystische Moorseen, ...

Klappentext:

„Unterwegs im Wasserschloss Europas. Die Schweiz ist ein Land des Wassers. Unzählige grosse und kleine Seen, Bäche, Flusslandschaften und Gletscher prägen die Landschaft. Ob mystische Moorseen, tosende Wasserfälle oder von Menschenhand geschaffene Wasserfuhren: Gewässer sorgen auf Wanderungen für glanzvolle Höhepunkte.

Hajo Degen und Ragna Kilp nehmen Sie mit auf 50 Touren in verschiedene Regionen der Schweizer Alpen – von Bädern im Unterengadin über die längste Staumauer der Schweiz im Glarnerland zu Suonen im Wallis. Das Buch bietet sorgfältig recherchierte Toureninfos und Hintergrundberichte zu Kultur, Geschichte, Geologie und technischen Meisterwerken. Beliebte Klassiker und stille Juwelen warten darauf, entdeckt zu werden. Digitales Plus: Mit dem Buch erhalten die Wanderinnen und Wanderer zu jeder Tour die GPS-Daten als GPX-Datei und einen Zugang zur digitalen Wanderkarte. Die GPX-Datei lässt sich mit Karten-Apps auf dem Smartphone öffnen, die digitale Wanderkarte ausdrucken.“



Gleich vorab: hier stimmt einfach alles! Neben anschaulichen und verständlichen Karten und Beschreibungen, gibt es zudem auch noch GPS-Daten für den genauen Routenverlauf zum abspeichern. Besser geht es nicht und genau so muss ein Reiseführer aufgebaut sein.

Die beiden Autoren nehmen uns hier mit auf eine Reise durch (Berg)Seen und alles was fließt und was unsere Landschaft so geformt hat, wie sie heute anzutreffen ist. Um genau zu sein, bewegen wir uns hier in den Schweizer Alpen und begrenzen somit einen gewissen Bereich. Alle Toureninfos sind äußerst detailliert und voller Wissen mit genau den Details, die man zum wandern braucht. Dem Wandersmann werden aber eben nicht nur klassische Touren vorgeschlagen sondern eben auch kleine Highlights, die man so nicht überall findet.

Die wunderbaren Bilder unterstreichen dann die Reiseberichte und Tourenverläufe und schwupp, ist das Fernweh und die Reiselust da!

5 von 5 Sterne!

Veröffentlicht am 29.09.2021

So geht vegetarisch!

TANJA VEGETARISCH
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Klappentext:

„Vegetarisch zu kochen entspricht dem Zeitgeist, ist aber auch der gelebte Alltag von Tanja Grandits. Zu Hause essen die Basler Spitzenköchin und ihre Tochter fast ausschliesslich Gerichte ...

Klappentext:

„Vegetarisch zu kochen entspricht dem Zeitgeist, ist aber auch der gelebte Alltag von Tanja Grandits. Zu Hause essen die Basler Spitzenköchin und ihre Tochter fast ausschliesslich Gerichte ohne Fleisch und Fisch, dafür mit viel Gemüse, Getreide und Hülsenfrüchten. In diesem Buch präsentiert sie die Grundlagen ihrer vegetarischen Küche: warme und kalte Gerichte für den Start in den Tag, Snacks und Sandwiches auch zum Mitnehmen, Suppen, Reis- und Pastagerichte, Käse und Milchprodukte, Ofengerichte und Desserts. Eine Küche mit Herz und Seele, Gemüse und Geschmack für jeden Tag.“



Wer sich in der Spitzengastronomie auskennt, der wird über Tanja Grandits bereits gestolpert sein. Die Dame bekam schon einige Auszeichnungen und ist eben eine Spezialistin für vegetarische Küche. Gleich vorweg: hier handelt es sich um die liebsten Rezepte für ihre Tochter und diese werden hier wirklich schön zelebriert. Grandits Tochter ist bis jetzt nicht so dem kochen verfallen wie ihre Mutter, sie genießt lieber gern und genau deshalb wollte Mama der Tochter ein Kochbuch widmen, das diese irgendwann einfach mal entspannt damit anfangen kann.

Dieses Kochbuch bietet um die 100 Rezepte aus den verschiedensten Richtungen. Egal ob Frühstück, Mittag, Abendbrot, Dessert, Snacks, hier wird alles angeknabbert was essbar ist und auch noch schmeckt. Die Rezepte sind logisch und schlüssig notiert und ein „falsch-machen“ ist eigentlich so nicht machbar. Grandits achtet penibel darauf das die Rezepte auch wirklich vegetarisch sind und nicht doch irgendwo ein bisschen was nicht- vegetarisches versteckt ist.

Das Buch hat einen festen Einband, ein handliche Größe, eine geschmackvolle Aufmachung zwischen Text und Bild und eine sehr sympathische Autorin, die genau weiß, wie man „vegetarisch“ allen schmackhaft machen kann! Das sie dann noch so einiges Privates mit einfließen lässt, macht das Gesamtpaket einfach noch perfekter!

Dafür gibt es 5 von 5 Sterne und ein großes Lob!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
Veröffentlicht am 23.09.2021

Ein Allrounder für Jerusalem

Jerusalem
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Klappentext:

„Jerusalems Küche ist bunt, dynamisch, jung und kreativ. Egal, für welche Gerichte sich der Besucher der Stadt entscheidet, immer geht es um Genuss und fröhliches Zusammensein. Die Autorin ...

Klappentext:

„Jerusalems Küche ist bunt, dynamisch, jung und kreativ. Egal, für welche Gerichte sich der Besucher der Stadt entscheidet, immer geht es um Genuss und fröhliches Zusammensein. Die Autorin stellt ausgewählte Restaurants, Cafés und Bars vor, verrät ihre Rezepte, erzählt die Geschichten ihrer Entstehung und porträtiert ihre Köchinnen und Köche. Kurze, spannende Reportagen machen dieses Buch auch zu einem wunderbaren Lesebuch. War der kulinarische Hotspot Israels bislang Tel Aviv, so konkurriert inzwischen Jerusalem die weisse Stadt am Meer. Nirgendwo beeindruckt Israels Küche so sehr durch ihre Vielfalt und Kreativität wie in Jerusalem, der Stadt, die schon immer ein Schmelztiegel unterschiedlicher Kulturen war. Hier treffen sich Menschen aus der ganzen Welt: Israelis, Palästinenser, Aramäer, Marokkaner, Äthiopier, Jemeniten, Menschen aus Osteuropa. So unterschiedlich wie die Herkunft ihrer Bewohner ist, so vielfältig sind die Gerichte der arabisch-levantinischen und der klassisch europäisch-jüdischen Küche.“



Dass das Land bunt und laut kann, merkt man als aufmerksamer Bürger immer mehr. Und genau so herrlich bunt ist die Küche des Landes. Dieses Buch ist eine Mischung aus Kochbuch und Reiseführer zugleich und bringt dem Leser einen besonderen Zipfel dieser Erde auf besondere Weise näher. Man bekommt sehr schnell Appetit und kann sich in den kurzweiligen Porträts von Restaurants, Cafes, kleinen Geschichten um verschiedene Menschen wahrlich verlieren.

Bei den Rezepten gestaltet sich zwar die Besorgung von gewissen Gewürzen bereits zum Abenteuer, aber was soll‘s?! Genau deshalb macht kochen ja auch so viel Spaß, denn die Besorgung der Zutatenliste gehört ja auch schon mit zum Vorbereitungs-Gang. Die Geschichten wiederum bringen einem durch die Speisen die Menschen und die bunte Gesellschaft nahe und wir verstehen gleich mehr als stumpfe Reiseführer eigentlich vermitteln können.

Neben diesen gekonnten Texten und Rezepten beschenkt uns dieses Buch auch noch mit tollen Bildern und Fotos.

Ich bin wirklich begeistert von diesem mal anderen „Kochbuch“ - gerne mehr davon und genau deshalb gibt es 4 von 5 Sterne!

Veröffentlicht am 23.09.2021

Mit Luft nach oben

Bis morgen am Meer
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Klappentext:

„Die eine Sache, auf die in Stellas Leben immer Verlass war, ist ihr Elternhaus: die rote Tür, der atemberaubende Blick auf die Küste Cornwalls, die festen Plätze ihrer Eltern auf der Couch. ...

Klappentext:

„Die eine Sache, auf die in Stellas Leben immer Verlass war, ist ihr Elternhaus: die rote Tür, der atemberaubende Blick auf die Küste Cornwalls, die festen Plätze ihrer Eltern auf der Couch. Doch diesen Sommer kommt alles anders. Als Stella ihren Sohn von einem Besuch bei den Großeltern abholt, erfährt sie, dass ihr Vater verschwunden ist. Er hat nur einen Zettel hinterlassen, dass sich niemand Sorgen machen solle. Während Stellas Mutter erstaunlich ruhig bleibt, schaltet der Rest der Familie in den Krisenmodus. Gemeinsam begeben sie sich auf die Suche nach dem Familienoberhaupt – jeder mit seinen eigenen Problemen im Gepäck und ohne zu ahnen, dass ihnen eine Reise voller Überraschungen bevorsteht.“



Um es gleich auf den Punkt zu bringen: die Geschichte ist gut, aber mehr auch nicht. Die Geschichte rund um Stella und ihre Familie liest sich zwar sehr flüssig aber eben

oft einfach zu geschwollen und leider auch oft zu ulkig/ zu klamaukig. Denn der Schein trügt hier und wir erleben eine rasante Story, die man hinter dem recht ansehnlichen Cover nicht vermutet hätte. Der plötzliche Weggang des Vaters wird zum Knackpunkt der ach-so-heiligen Familie, das perfekte Bild ist zerstört, und löst eine Welle an anderen Problemen mit sich. Vieles war nicht immer so ganz schlüssig, anderes wiederum zu gekünstelt, zu ausladend, was es gar nicht gebraucht hätte. Und eben wie gesagt, wird hier manchmal Humor „eingestreut“, der leider nicht immer zur Situation oder eben zum Bild der Person passt. Im Großen und Ganzen wirkt die Geschichte nicht schlecht, ist aber eben auch kein Knaller. Die Figuren hätten mehr Schliff vertragen können und eben ein wenig mehr Fingerspitzengefühl wäre hier angebracht gewesen. 3 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 23.09.2021

Tolle Story!

Das Geheimnis der Hyazinthen
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Klappentext:

„Lilly hat drei Jobs gleichzeitig, als ihre krebskranke Mutter ihren letzten Wunsch äußert: Noch einmal möchte sie die Blüte jener seltenen Hyazinthe sehen, die einst im Garten ihres Cottages ...

Klappentext:

„Lilly hat drei Jobs gleichzeitig, als ihre krebskranke Mutter ihren letzten Wunsch äußert: Noch einmal möchte sie die Blüte jener seltenen Hyazinthe sehen, die einst im Garten ihres Cottages auf der Isle of Skye blühte. Lilly kehrt in ihre alte Heimat zurück, doch ihr früheres Zuhause ist heruntergekommen, und die Suche nach der Blume gestaltet sich schwieriger als gedacht. Dabei trifft sie nicht nur auf Liam, dem heute das Grundstück gehört, sondern auch auf ein Geheimnis, das ihre Mutter ein Leben lang vor ihr gehütet hat …“



Ich muss zugeben, dass Autorin Claudia Romes mich selten bei ihren Büchern enttäuscht hat und so eben auch hier. Die Geschichte rund um Lilly hat nicht nur viele Emotionen die glaubwürdig sind, sie hat auch Niveau und gewissen Stil. Wir erleben hier wieder mal eine Geschichte die auf zwei Zeitebenen spielt. Diese Wechsel sind gekonnt umgesetzt und lösen einen flotten und flüssigen Lesefluss aus. Ihre bildhaften Beschreibungen und die Gestaltung der Figuren sind wirklich schön und als Leser kann man diese Geschichte voll genießen. Die Geschichte von Lillys Mutter Iris ist der heimliche rote Faden und wir erfahren viele Dinge, die manchmal vorhersehbar aber eben auch manchmal überraschend daher kamen. Iris‘ Geschichte ist schlüssig und als Leser kann man der Handlung sehr gut folgen.

Alles in allem eine ganz tolle und sehr lesenswerte Geschichte, die ich so nicht hinter diesem kitschigen Cover und Buchtitel vermutet hätte - 4 sehr gute Sterne von 5 vergebe ich hier.