Profilbild von Kristall86

Kristall86

Lesejury Star
offline

Kristall86 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Kristall86 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.08.2021

Ein sehr elegantes Buch…wie eine Katze!

Die Eleganz der Katze
0

Klappentext:

„Geliebte Samtpfoten Sie ist hierzulande das beliebteste Haustier: die Katze. Fast 15 Millionen schnurrende Vierbeiner leben allein in deutschen Haushalten von der Europäisch-Kurzhaar ohne ...

Klappentext:

„Geliebte Samtpfoten Sie ist hierzulande das beliebteste Haustier: die Katze. Fast 15 Millionen schnurrende Vierbeiner leben allein in deutschen Haushalten von der Europäisch-Kurzhaar ohne Stammbaum bis zur edlen Rassekatze. Wie die Geschichte zwischen Zwei- und Vierbeinern begann und zu welch schönen, eleganten und geheimnisvollen Rassen diese jahrtausendelange Beziehung geführt hat, schildert Tamsin Pickeral in diesem opulent gestalteten Bildband. Mit kleinen Anekdoten und sehr persönlichen Geschichten erzählt Pickeral liebevoll und kenntnisreich, wie sich die Katze als Nutztier und Gefährtin ins Herz der Menschen schlich von der Antike bis heute. Von den vielen verschiedenen Rassen, die sich seitdem herausgebildet haben oder gezüchtet wurden, stellt die Autorin die schönsten vor: darunter alte Rassen wie die edle Siam, heute hierzulande weit verbreitete wie die große, langhaarige Maine Coon, aber auch seltene Vertreter wie die lockige Selkirk Rex oder die haarlose Don Sphynx. Die große Fülle an Informationen wird ergänzt um die bestechend schönen Porträts, die Fotografin Astrid Harrisson für dieses Buch aufnahm. Sie fangen das Wesen der Katzen ästhetisch und stilvoll ein mal verspielt und frech, mal majestätisch, aber stets unabhängig und intelligent. Ein Bildband der Extraklasse!“



Gleich vorweg: ich gehöre der Sparte Hund an. Katzen haben mich aber von eh und je schon immer fasziniert und dieses Buch untermalt diese Faszination noch mehr. Dieses Buch geht voll in die Richtung Coffetable-Book und brilliert mit einer eleganten Aufmachung der Bindung, der opulenten Größe und der Wahl des Covers. Auch die Buchseiten zeigen nicht nur exzellenten Druck, sondern auch eine passende Stärke und einen angenehmen Glanz, der bei der Betrachtung der Fotos eine gewisse Erhabenheit erzielt. Hier sind aber nicht nur traumhaft schöne Fotos zu finden, sondern eben auch kleine Geschichten rund um die Samtpfoten. Auf jedem Foto sieht man die Eleganz und den Anmut der Katze und kann wahrlich ein wenig abtauchen in eine schnurrende Welt.

Ein sehr gelungenes und edles Buch über die zarten Vierbeiner. Für jeden Katzenfan ein Muss! Ich vergebe hier sehr gern 5 von 5 Sterne und spreche eine klare Leseempfehlung für dieses optisch sehr gelungene Buch aus!

Veröffentlicht am 29.08.2021

Leider schwächer als das Debut der Autorin

Die Teehändlerin
0

Klappentext:

„Frankfurt 1838: Als Kaufmannstochter und Ehefrau des Teehändlers Tobias Ronnefeldt genießt Friederike es sehr, ab und an hinter der Theke ihres Geschäfts zu stehen – sie liebt den blumigen, ...

Klappentext:

„Frankfurt 1838: Als Kaufmannstochter und Ehefrau des Teehändlers Tobias Ronnefeldt genießt Friederike es sehr, ab und an hinter der Theke ihres Geschäfts zu stehen – sie liebt den blumigen, leicht erdigen Duft der dunklen Teeblätter. Doch tiefere Einblicke in den Handel bleiben ihr verwehrt. Das ändert sich, als Tobias 1838 zu einer monatelangen Reise nach China, dem Land des Tees, aufbricht. Ausgerechnet jetzt, wo sie schwanger ist. Bald merkt sie, dass sie dem neuen Prokuristen, den Tobias eingestellt hat, nicht trauen kann. Das ganze Unternehmen ist in Gefahr. So bleibt Friederike nichts anderes übrig, als die Geschicke des Hauses selbst in die Hand zu nehmen. Um diese Herausforderung zu bestehen, muss sie neue Kräfte entwickeln – und den Mut, sich zu behaupten.“



Susanne Popp hatte mich mit ihrem Debut „Madame Clicquot“ komplett begeistert. Ihr zweiter Roman rund um das Tee-Imperium Ronnefeldt viel für meine Begriffe etwas schwächer aus. Denn leider wurde hier zwar sehr viel über die Familie Ronnefeldt und das zu spielende Zeitalter geschrieben, aber eben weniger zum Thema Tee und genau das hatte bei „Madame Clicqout“ das Flair getoppt. Hier wurde das Verfahren für die Entstehung des Champagners und einige andere wichtige Parts zum Thema immer wieder gekonnt mit eingewoben und hier sah es leider etwas mau damit aus (gerade über Tee lässt sich so viel schreiben!). Nichts desto trotz begeistert diese Geschichte mit ihrer Sprach- und Wortwahl und ihrem äußert angenehmen Lesefluss. Der Aufbau des Tee-Imperiums ist neben Friederike der rote Faden der Geschichte. Hier und da gibt es aber leider Parallelen zu anderen Autor(innen) und deren Geschichten, aber da kann ja die Familiengeschichte der Ronnefeldts nichts für. Popp entführt uns sehr bildhaft und geschmeidig ins Frankfurt des 19. Jahrhunderts. Neben politischen und wirtschaftlichen Beleuchtungen, zeigt sich auch schnell, dass eine Frau nicht für die Wirtschaft geschaffen ist. Angeblich! Friederike sieht das etwas anders und zeigt mit ihrer Art ein feines Gespür. Sie will versuchen sich durchzusetzen und beweist Mut und Stärke. Als Leser sehen wir, dass es alles andere als leicht für sie ist, aber die Mitarbeiter der Firma dürfen von ihren Bedenken und ihrem straucheln nichts erahnen, muss doch diese Firma weiter wachsen, denn ein großer Name steht sonst auf dem Spiel!

Schlussendlich kann sich diese gelungene Geschichte in die Reiher mutiger Frauen und besondere/bekannte Firmen/Familiengeschichten einordnen.

Wie gesagt, an ihr Debut kann Popp hier nicht anknüpfen, zeigt aber wieder, dass sie schreiben und den Leser damit fesseln und beeindrucken kann. War die Messlatte doch recht hoch angesetzt mit der Göttin des Champagner, muss der Tee hier noch etwas ziehen….4 von 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.08.2021

Sehr lesenswert!

Insektensterben in Mitteleuropa
0

Klappentext:

„Vor wenigen Jahren zeigte die „Krefelder Studie“ einen dramatischen Rückgang der Insekten und ihrer Artenvielfalt. Seitdem wird über die Folgen des Insektensterbens und seine Gründe spekuliert: ...

Klappentext:

„Vor wenigen Jahren zeigte die „Krefelder Studie“ einen dramatischen Rückgang der Insekten und ihrer Artenvielfalt. Seitdem wird über die Folgen des Insektensterbens und seine Gründe spekuliert: Intensiver Landverbrauch, Pestizideinsatz, Klimawandel sind schnell genannt, aber wie wirken sie genau und was ist konkret zu tun? Erstmals bündelt dieses Buch alle Fakten zu den Ursachen des Insektensterbens und bezieht sie systematisch auf unsere Landschaftsräume. An Beispielen gefährdeter Arten beschreiben die Autoren die komplizierten Wirkungsgefüge und schlagen konkrete, umsetzbare Maßnahmen der Naturschutzpraxis vor. So können wir aktiv werden.“



Eines der ganz großen und wichtigen Themen unserer Zeit. In diesem Buch erfahren wir Leser nicht nur den Grund sondern auch die Methoden, gemacht durch den Menschen. Mit durchdringenden und verständlichen Worten gehen hier die beiden Autoren Fartmann und Jedicke vor und beleuchten die Gründe des Insektensterbens an der Wurzel bis hin zu Zukunftsspinnerei mit erschreckendem Ausmaß. Es werden Studien beleuchtet, verschiedene Pestizide beschrieben und erklärt und natürlich auch das Klima „untersucht“.

Nach diesem Buch ist man nicht nur schlauer, sondern auch empfindlicher. Man wird sehr viele Dinge einfach mit anderen Augen betrachten und kann definitiv mit gewissem „Fachwissen“ gewisse Parts besser verstehen und auch selbst diskutieren.

Ein vollgepacktes Buch mit Informationen und Bildern, welche wachrütteln und mahnen zugleich. Nur zu empfehlen und genau dafür gibt es 5 von 5 Sterne!

Veröffentlicht am 29.08.2021

2,5 Sterne

Weil wir Schwestern sind
0

!2,5 Sterne!



Klappentext:

„Die Schwestern Katharina, Eva, Judith und Miriam könnten unterschiedlicher kaum sein und haben sich nicht viel zu sagen. Bis eine unverhoffte Nachricht aus Nepal ihr Leben ...

!2,5 Sterne!



Klappentext:

„Die Schwestern Katharina, Eva, Judith und Miriam könnten unterschiedlicher kaum sein und haben sich nicht viel zu sagen. Bis eine unverhoffte Nachricht aus Nepal ihr Leben auf den Kopf stellt: Ihre Mutter Hannah wird nach Hamburg zurückkehren. Nicht bei jeder der vier Schwestern löst die Aussicht auf ein Wiedersehen Begeisterung aus, denn Hannah hat die Familie vor fast dreißig Jahren von einem Tag auf den anderen verlassen. Während jede auf ihre Weise mit der eigenen Vergangenheit ringt, kommen die Schwestern sich allmählich wieder näher. Und haben sich auf einmal doch ziemlich viel zu sagen …“



Warum verlässt eine Mutter ihre Familie mit Mann und vier Kindern? Eigentlich ist das die Hauptfrage in diesem Buch und so richtig wurde diese nicht beantwortet. Das Buch „Weil wir Schwestern sind“ von Lucy Astner beschreibt eine besondere Familiengeschichte. Alle vier Schwestern sind nach dem Fortgang der Mutter vom Vater aufgezogen worden. Jede ist nun erwachsen, geht ihren Weg im Leben und lebt ihr eigenes Leben. Als es dann heißt: Mutter Hannah kommt wieder, steigert sich der Spannungsbogen doch etwas in die Höhe, erfährt aber leider keine besondere Spitze bzw. keine gekonnte Auflösung. Wir erfahren flüssig und sprachlich einfach die Geschichte der Familie, aber auch von allen 4 Schwestern und dürfen so ein wenig Seelenleben erhaschen. Vater Theo bleibt hier etwas außen vor, was sehr schade ist. Jede hat ihren Rucksack zu tragen und schlussendlich auch das Trauma vom Fortgang der Mutter. Auch wenn alle ihre unterschiedlichen Leben führen, gehören sie dennoch alle zusammen und langsam und sicher nähern sie die Schwestern wieder an.

Sie merken schon, schlussendlich ist es eine typische Familiengeschichte und ja, sie ist hier und da sehr klischeebehaftet, vorhersehbar und auch etwas langweilig. Hier passiert nichts Neues. Die Leserschaft dieser Geschichten wird so etwas immer und immer wieder auf den Tisch gelegt und diese gehört mit dazu. Die Story hat ein gewisses Potential, welches leider nicht ausgeschöpft wurde. Die Figuren blieben blass, kühl an Emotionen und manchmal eben auch etwas plump.

Alles in allem ein leichter, seichter Roman für mal so zwischendurch aber kein sprachliches Highlight - 2,5 von 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.08.2021

2,5 Sterne

Der Kaffeegarten. Die Farbe des Meeres
0

!2,5 Sterne!



Klappentext:

„Der Kaffeegarten erstrahlt in neuem Glanz und bringt den Schwestern Matei und Elin den verdienten Erfolg. Elin ist glücklich, doch Matei zieht sich immer mehr aus dem Geschäft ...

!2,5 Sterne!



Klappentext:

„Der Kaffeegarten erstrahlt in neuem Glanz und bringt den Schwestern Matei und Elin den verdienten Erfolg. Elin ist glücklich, doch Matei zieht sich immer mehr aus dem Geschäft zurück und geht ganz in ihrer Malerei auf. Ihre Gemälde beeindrucken den den Künstler Hannes von Bransbeck so sehr, dass er sie einem befreundeten Galeristen in Hamburg vorstellen will, der Kontakt nach Paris, Mailand und sogar New York habe. Als Matei sich entscheidet, Sylt zu verlassen und mit Hannes nach Hamburg zu gehen, kommt es zu einem schlimmen Streit zwischen den Schwestern. Aber kann eine ohne die andere wirklich glücklich werden?“



Der erste Teil der Reihe hat mich schon nicht sonderlich begeistern können und auch beim zweiten Band bleibt die Stimmung sehr getrübt, denn es zündet einfach nicht der berühmte Funke. Die beiden Schwestern haben sich weiter entwickelt und jede versucht ihren Weg zu gehen. Dabei merken beide, dass jede von ihnen andere Ziele verfolgt und diese auch gehen will. Leider wird dem Leser diese Erzählung recht fremd und distanziert von der Autorin erzählt und auch jetzt bekommt man keinen richtigen Draht zu den beiden Damen. Im Gegenteil: eigentlich muss man sich als Leser entscheiden, welche der Damen man lieber mag und welcher man eher seine Sympathie schenkt, aber genau das ist irgendwie die Krux, denn jeder sollte seinen Traum leben - ohne Wertung. Die Autorin fängt vorsichtig an und wird dabei immer intensiver die Damen zu bewerten und steckt jede von ihnen in eine Schublade.

Auch das Inselflair ist hier wieder nur bedingt zu spüren und wie schon beim ersten Teil: es könnte überall spielen, aber Sylt-Flair kommt hier nicht wirklich auf. Die Wechsel zwischen Sylt und Hamburg waren hingegen sehr gut umgesetzt und auch die Verhältnisse der damaligen Zeit werden recht bildhaft beschrieben. Die geschichtlichen Faktoren hätten ebenfalls noch besser wieder mit eingebettet werden können - aber, und das sei klar gesagt, das ist meine Meinung - richtig warm werde ich wohl mit dieser Reihe nicht, außer Band 3 bringt die erwartete Wendung mit sich.



Dennoch, und das kann ich nicht absprechen, ist man als Leser nach wie vor neugierig wie es weiter geht. Man erwartet mit gewisser Spannung die Zündung und das weitere Verhalten der beiden Schwestern. Ich vergebe 2,5 Sterne von 5.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover