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Veröffentlicht am 05.05.2021

Er lebte für die Musik

Mariss Jansons
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Klappentext:
„Er war ein Stardirigent. Dennoch kein abgehobener Maestro, sondern ein Kollege auf Augenhöhe. Ein Workaholic, kompromisslos in seiner Liebe zur Musik, mit enorm hohen Ansprüchen an sich selbst, ...

Klappentext:
„Er war ein Stardirigent. Dennoch kein abgehobener Maestro, sondern ein Kollege auf Augenhöhe. Ein Workaholic, kompromisslos in seiner Liebe zur Musik, mit enorm hohen Ansprüchen an sich selbst, immer mit größter Genauigkeit und Emotionalität bei der Sache. Mariss Jansons verzehrte sich buchstäblich für seine Arbeit. All das machte ihn zum von allen respektierten und geliebten Künstler. Markus Thiel hat bis zu Jansons Tod am 1.12.2019 viele Gespräche mit ihm geführt und legt mit dieser Biografie ein aktuelles und lebendiges Porträt des überragenden Dirigenten vor. Dabei bringt er uns Jansons nicht nur als Musiker, Kulturpolitiker und Interpret nahe, sondern vor allem auch als Mensch.“

Wenn er dirigierte, war ich immer hin und weg. Seine fröhliche Art, hatte er selbst bei seiner Arbeit dabei und er konnte sich einfach nur verdammt gut in die Musik und dessen Komponisten hineindenken...Er wusste seine Musiker zu animieren und auch Fehler gekonnt zu verbessern. Autor Markus Thiel beleuchtet hier das Leben von Mariss Jansons und auch ihm sind diese Details aufgefallen. Durch die vielen Gespräche mit ihm, hat er ein feines Bild erhalten und wir Leser dürfen Jansons hier nochmal ganz anders erleben als auf der Bühne. Er zeigt ihn hier unheimlich menschlich und mal ganz nah und nicht immer nur mit dem Taktstock in der Hand. Sein Schreibstil ist sehr flüssig und rund und man liest die Seiten in dieser Biografie nur so weg. Hier wird aber nicht nur über Musik geschrieben, sondern auch über politische Fakten oder auch Komponisten und ihre Werke unter die Lupe genommen. Für meine Begriffe wäre dies nicht nötig gewesen, denn jeder Dirigent hat nunmal seine eigene Interpretationsweise (siehe Harnoncourt, Karajan, Nagano etc....), es ist ja wie ein Fingerabdruck, und diese Meinungen will ich nicht lesen sondern lieber in den Stücken hören.
Dennoch war diese Biografie ein echter Gewinn und verdient deshalb auch 5 von 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 05.05.2021

Hanna begibt sich in Gefahr

Die Wehmutter vom Bodensee
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Klappentext:

„Bodensee 1323: Kaum entdeckt die junge Hanna in Konstanz ihre Liebe zum Hebammenamt, schreckt ein heimtückischer Giftmord die Stadt auf. Schnell ist die Mörderin gefunden, ebenso schnell ...

Klappentext:

„Bodensee 1323: Kaum entdeckt die junge Hanna in Konstanz ihre Liebe zum Hebammenamt, schreckt ein heimtückischer Giftmord die Stadt auf. Schnell ist die Mörderin gefunden, ebenso schnell ihr Motiv: Missgunst. Doch Hanna glaubt nicht an die Schuld der Edelfrau und beginnt mit Nachforschungen. Bald schon taucht sie tief in die Intrigen ein, die in den Gassen von Konstanz gesponnen werden. Doch ihre Neugier entgeht auch den wahren Mördern nicht, und Hanna muss um ihr Leben bangen . . .“



Autorin Doris Röckle hat mit „Die Wehmutter vom Bodensee“ einen wirklich spannenden Kriminalroman aus dem 14. Jahrhundert verfasst. Die Geschichte um Hanne und ihren Berufswunsch ist zu Beginn eine gute Einleitung und bildet einen festen Rahmen. Der Giftmord wühlt nicht nur die Stadt selbst auf, sondern auch Hanna. Sie hat einen Drang der Sache auf die Spur zu kommen und hier kommt dann der Spannungsbogen gekonnt hervor. Hannas Neugier ist groß und sie begibt sich in ein gefährliches Unterfangen, welches den Leser stark mitnimmt. Der Lesefluss und die Wortwahl sind sehr gut getroffen. Spannung und sichtbare Figuren mit Gefühl und Eigenheiten begegnen uns und verhelfen zu einem spannenden Krimi, der viele Überraschungen bereit hält und die Zeit damals recht gut widerspiegelt. Das dies ein Nachfolgeband um Hanna ist, fällt als Leser nicht weiter ins Gewicht und man kann diese Geschichte hier unabhängig von Band 1 lesen.

Ich vergebe 4 von 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 05.05.2021

Immer wieder Mittwochs...

Mittwochs am Meer
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Klappentext:
„Jeden Mittwoch fährt Maurice aus Paris in ein verträumtes Hafenstädtchen in der Bretagne, weil er dort einen beruflichen Auftrag hat. Der stille Mann aus der Hauptstadt stößt auf Misstrauen ...

Klappentext:
„Jeden Mittwoch fährt Maurice aus Paris in ein verträumtes Hafenstädtchen in der Bretagne, weil er dort einen beruflichen Auftrag hat. Der stille Mann aus der Hauptstadt stößt auf Misstrauen und Ablehnung bei den rauen Einheimischen, den Fischern und Arbeitern.

Doch dann lässt die schöne Rezeptionistin seines Hotels ihm eines Mittwochs einen Liebesbrief und einen Gedichtband zukommen. Maurice ist verzaubert von den Worten der Frau. Sie gehen aus, lernen sich kennen und lieben. Es ist der Beginn einer leidenschaftlichen Affäre, die jeden Mittwoch neu entflammt, den ganzen Sommer lang. Das Paar fühlt sich wie in einem Traum, der zur Reise wird und schließlich zu einer überraschenden Erkenntnis führt.“

Es war mein erster Roman von Alexander Oetker aber es wird nicht der letzten sein, denn diese Geschichte hier geht einfach ganz tief ins Mark. Oetker beschreibt einen wahrlich ruhigen und leisen Charakter mit „Maurice“ und das tut dieser Geschichte unheimlich gut. Durch seinen flüssigen und fast schon poetischen Schreibstil, lernen wir nicht nur Land und Leute geschickt kennen, sondern auch auf ganz besondere Weise den lieben Maurice und man kommt nicht drumherum ihn zu mögen. Das er so ist wie er ist, ist komplett aus dem Leben gegriffen und einige Leser-innen werden sich hier bestimmt wiederfinden. Allein deshalb war diese Geschichte schon zu bezaubern, weil sie so realitätsnah und geschmackvoll arrangiert war. Durch den Klappentext wissen wir eigentlich auch schon was so im groben wohl passieren wird, aber hier liegt das Detail wieder herrlich zwischen den Zeilen und wir dürfen noch so viel mehr erfahren. Durch die regelmäßige Mittwochs-Tour erlebt der Leser einen schönen stetigen Rhythmus welcher mir sehr gut gefallen hat. Ich habe mit jedem neuen Treffen mit Maurice mitgefiebert, gehofft, geträumt. Er vernachlässigt seine Arbeit dadurch auch nur bedingt und man merkt einfach, das ein weiblicher Gegenpart seine Stille und ruhige Art einfach unheimlich schätzt und mag, sie sogar liebt. Maurice muss sich nicht verstellen und genau das bleibt, bei dieser ruhigen und sensiblen Geschichte, ein schöner Tenor. Der bildhafte Schreibstil entführt nicht nur Maurice sondern auch uns Leser, es war ein traumhafter Vorgeschmack auf den kommenden Sommer, denn hier wird definitiv die Sonne zwischen den Seiten mitgeliefert und es war eine schöne Stetigkeit, zu erleben wie Maurice, jeden Mittwoch erneut der Liebe entgegenfiebert, denn er ist, wie jeden Mittwoch, am Meer...
Dieses Buch ist nur zu empfehlen und wird allen Lesern ein besonderes Leseerlebnis bescheren - 5 von 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 04.05.2021

Das Netz

Das Netz
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Klappentext:
„Bei einer schmutzigen Scheidung verliert die junge Mutter Sonja das Sorgerecht für ihren Sohn. Verzweifelt setzt sie alles daran, ihn zurückzubekommen, kann sich aber keinen teuren Anwalt ...

Klappentext:
„Bei einer schmutzigen Scheidung verliert die junge Mutter Sonja das Sorgerecht für ihren Sohn. Verzweifelt setzt sie alles daran, ihn zurückzubekommen, kann sich aber keinen teuren Anwalt leisten. Mit dem Rücken zur Wand lässt sie sich darauf ein, Kokain nach Island zu schmuggeln. Nur bis sie genug Geld hat, um für ihren Sohn zu sorgen, sagt sie sich. Doch schon bald merkt sie, dass es keinen einfachen Ausstieg aus dem rücksichtslosen Drogengeschäft gibt. Während sie dennoch verzweifelt nach einem Ausweg sucht, nimmt sie der Zollbeamte Bragi, den sie auf ihrer Schmuggelroute regelmäßig am Flughafen passiert, ins Visier. Denn er beginnt zu ahnen, dass Sonjas makelloses Auftreten eine allzu perfekte Fassade ist. Verkompliziert wird die ohnehin schon hochdramatische Situation durch die Tatsache, dass Sonja seit Neuestem in einer Beziehung mit Agla ist. Einst eine hochrangige Bankangestellte, findet sich Agla nach dem isländischen Finanzcrash in einen Skandal verwickelt und wird strafrechtlich verfolgt. Schon bald entspinnt sich zwischen Sonja, Bragi und Agla ein komplexes Netz der Kriminalität. Und viel zu spät erst bemerken sie, dass jeder Versuch, sich daraus zu befreien, sie nur noch tiefer darin verstrickt …“

Lilja Sigurðardóttir hat mit ihrem Roman „Das Netz“ einen richtigen spannenden und mal so ganz anderen Roman geschaffen als sonst. Es war für mich eine gekonnte Mischung aus Roman und Krimi zugleich, der uns durch viele unterschiedliche Perspektiven eine gewisse netzartige Struktur verleiht. Wir lesen schwimmen natürlich recht lange im trüben und die Vermutungen werden immer stärker, aber dennoch wird es manchmal auch kompliziert und undurchsichtig, durch das Netz hindurchzusehen. Die Geschichte um Sonja ist verzwickt und man stellt sich die Frage wie man selbst handeln würde, wenn man so mit dem Rücken zur Wand steht. Die Fünge des Drogengeschäfts sind wie ein Krake und wenn sie dich ein Mal in ihren Fängen hat, kommt man nicht wieder heraus oder nur, wenn man den Arm kappt. Sonja merkt dies schneller als ihr lieb ist und so geht das Mitfiebern in besondere Runden. Durch ihre Art bindet man sich schnell an sie und würde ihr gern eigentlich helfen, sie aus diesem Sumpf wieder rausholen aber das werden andere übernehmen, sie versuchen es zumindest. Es ist ein Kampf gegen ein riesiges Monster und Autorin Lilja Sigurðardóttir hat hier nicht nur durch die genialen Landschaftsbeschreibungen einen wirklich lesenswerten Krimi geschaffen, sondern auch durch die Figuren und den ausgeklügelten Plot der Story - 4 von 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 04.05.2021

Sie ist die EINE

Die Queen
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Klappentext:
„Pünktlich zum 95. Geburtstag der Queen am 21.4.2021 - Mit zwölf ganzseitigen Porträts der Queen von ihrer Kindheit bis heute
Mit jugendlichen 25 Jahren bestieg Elizabeth II. den Thron, inzwischen ...

Klappentext:
„Pünktlich zum 95. Geburtstag der Queen am 21.4.2021 - Mit zwölf ganzseitigen Porträts der Queen von ihrer Kindheit bis heute
Mit jugendlichen 25 Jahren bestieg Elizabeth II. den Thron, inzwischen hat sie längst ihr Diamantenes Thronjubiläum gefeiert und mehr Krisen überstanden, als irgendein Politiker sich vorstellen kann. Die Queen hat der Öffentlichkeit in ihrer langen Regentschaft nur wenig über ihr Leben preisgegeben. Doch Fotografen – von Marcus Adams über Cecil Beaton bis Annie Leibovitz – ist es immer wieder gelungen, einen Zugang zu ihr zu finden. Über die berühmten Fotos nähert sich Paola Calvetti der Biografie der Queen und skizziert dabei ein persönliches, fast intimes Porträt der großen Monarchin.“

Paola Calvetti hat mit ihrem Buch mal eine völlig neue Seite der Queen gezeigt. Sie beschreibt mit feinen und treffenden Worten, eine Frau die komplett sich ihrem Vaterland hingibt und dies aus voller Überzeugung und Inbrunst tut. Dennoch wirkt die „ach so starke und resolute Königin“ hier ruhiger, sensibler und feinsinniger als sonst. Ihre Geschichte ist eine ganz besondere und diese wird hier würdig vertreten und bekommt doch genügend Raum für die entsprechende Opulenz. Die Fotografen hatten immer zu ihr einen besondern Draht und auch darum geht es in diesem Buch - der rote Faden sozusagen. Sehr geschmackvoll zeigt Calvetti anhand der Bilder/Fotos wie sich die Queen vor der Kamera öffnet bzw. auch Spaß dabei hat, fotografiert zu werden und das bereits schon in jungen Jahren. Wir dürfen in diesem Buch, welches auch hier und da britischen Humor enthält, ihren Werdegang noch ein Mal Revue passieren lassen und man kommt nicht drumherum als zu staunen und dieses Buch einfach zu genießen. Man sollte hierfür ein wenig Zeit einplanen und kann dieses Buch auch mal eine gewisse Zeit liegen lassen ohne etwas am Inhalt zu vergessen.
Ein sehr beeindruckendes Buch mit ganz starken Bildern - 5 von 5 Sterne!

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