Profilbild von Kristall86

Kristall86

Lesejury Star
offline

Kristall86 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Kristall86 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.04.2021

Gezeitenland

Gezeitenland
0

Klappentext:
„1648 ist ein gefährliches Jahr in England – selbst Könige können ihren Kopf verlieren. In einer Mittsommernacht wartet die junge Kräuterkundige Alinor auf dem Friedhof auf den Geist ihres ...

Klappentext:
„1648 ist ein gefährliches Jahr in England – selbst Könige können ihren Kopf verlieren. In einer Mittsommernacht wartet die junge Kräuterkundige Alinor auf dem Friedhof auf den Geist ihres Mannes, der auf See verschollen ist. Stattdessen trifft sie auf einen Flüchtenden, der als Ketzer gejagt wird. Alinor zeigt dem verzweifelten jungen Mann die geheimen Pfade durch den Sumpf – und ahnt nicht, dass sie damit eine Katastrophe heraufbeschwört.
Denn längst haben Alinors Kräuterwissen und eigensinnige Entschlossenheit das Misstrauen der Dörfler geweckt. Als man die Heilkundige nun mit einem Katholiken in Verbindung bringt, folgt ihr bald ein Wort, wohin sie auch geht, erst gemurmelt, dann immer lauter. Ein Wort, dass Alinors Tod bedeutet: »Hexe« …“

Dieses Buch wurde in den Staaten hochgelobt. Die Sunday Times war begeistert und hievte es gleich auf Platz 1 seiner Buchbestseller und die Daily Mail war der selben Meinung. Ich hingegen kann es nicht nachvollziehen, aber, und das sage ich gleich vorweg, vielleicht liegt es einfach nur an der Übersetzung, fand es gruselig langweilig. Die Autorin nimmt die wohl spannendste Zeit Englands in ihrem Buch auf, aber die Story um Alinor ist langweilig, plump und verzettelt sich wo es nur geht. Wie gesagt, der Zeitpunkt ist für uns Leser jetzt genial gewählt: es ist die Zeit der Hexenverfolgungen, öffentlichen Hinrichtungen und der politischen Zerrissenheit eines Landes. Das Potential für die Geschichte wäre also schon von sich aus extrem hoch, aber Gregory ist mir hier eindeutig zu fahl und dumpf. Die Handlung um Alinor ist vorhersehbar - ok - aber auch an sich, wirkt alles irgendwie realitätsfern.
Wer hier im Vergleich Diana Gabaldon (ja, ihre Story spielt fast 100 Jahre später, aber die Zeit hat sich bis dato nur bedingt verändert und die Story hat viele Gemeinsamkeiten mit dieser hier) gelesen hat oder auch andere Autoren und sich zudem auch noch ein wenig in der Englischen Geschichte auskennt, wird feststellen, das dieser Roman reine Zeitverschwendung ist.
Dennoch möchte ich nochmals betonen, das es wohlmöglich an der Übersetzung liegt und genau deshalb werde ich mich noch an die Originalausgabe machen. Irgendetwas muss doch an der Lobhudelei für diesen Auftakt der neuen Reihe rund um Alinor dran sein....ich gebe nicht auf!
1 von 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.04.2021

Einfach nur wow!

Glück hat einen langsamen Takt
0

!ein Lesehighlight 2021!



Klappentext:

„Von Menschen im Schatten, am Rande der Gesellschaft und manchmal auch der Legalität erzählen Mechtild Borrmanns Geschichten:

Da ist der 17-jährige Till, der ...

!ein Lesehighlight 2021!



Klappentext:

„Von Menschen im Schatten, am Rande der Gesellschaft und manchmal auch der Legalität erzählen Mechtild Borrmanns Geschichten:

Da ist der 17-jährige Till, der noch nie verliebt war – bis er die neue Freundin seines Vaters kennen lernt. Da ist Christa, die von klein auf unter der Kälte und Bigotterie ihrer Mutter gelitten hat – bis ein einziger Satz ihr Leben dramatisch verändert. Und da ist der alte Karl Petzold, der kaum noch weiß, dass er sein Leben vergisst, und sich wundert, weshalb sein Sohn seinen Sessel aus dem Wohnzimmer trägt …“



Mechthild Borrmann war mir zwar als Autorin bekannt, aber war dies mein erstes Buch von ihr und ich bin ihr jetzt schon verfallen. Ihre Sprachgewalt in diesem Buch ist wirklich besonders und man brauch etwas Zeit und Ruhe zum lesen. Dies ist kein Buch für mal so nebenbei....Borrmanns Wortwahl ist treffend gewählt und beschert dem Leser einen runden Lesefluss mit Gefühl und Emotionen gleichermaßen. Wir erleben Momentaufnahmen, Schicksale und dürfen daran teilhaben. Einige erschrecken, andere kennt man vielleicht selbst und wieder andere sind einfach nur unvorstellbar. Es sind viele Geschichten die Borrmann hier verfasst hat und jede hat ihr eigenes Schicksal und jede hat ihren eigenen Takt...genau wie das Glück seinen eigenen Takt hat. Borrmann hat zudem viele kleine versteckte Spitzen verteilt und einige Parts kann man auch zweideutig sehen. Genau solche Literatur mag ich. Sie fordert das Gelesene und lässt einen nachdenklich zurück. Alle Geschichten hier hallen nach....mal mehr, mal weniger. Man muss sich auf sie einlassen und wer das tut, wird reich beschenkt....5 von 5 grandiose Sterne!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.04.2021

Standardwerk

Was blüht denn da - Fotoband
0

Klappentext:
„Der Klassiker wird digital! Ganz einfach über 550 Blütenpflanzen bestimmen mit dem meist gekauften Standardwerk – und jetzt auch per App mit dem Mobilgerät. Die Neuausgabe von „Was blüht ...

Klappentext:
„Der Klassiker wird digital! Ganz einfach über 550 Blütenpflanzen bestimmen mit dem meist gekauften Standardwerk – und jetzt auch per App mit dem Mobilgerät. Die Neuausgabe von „Was blüht denn da?“ garantiert schnelles und sicheres Bestimmen durch die bewährte Einteilung nach Blütenfarbe und Blütenform und mehr als 1.300 Fotos und Zeichnungen. Durch die Anbindung an die preisgekrönte Bestimmungs-App „Flora Incognita“ hat man alle Texte und Bilder aus dem Buch immer dabei.
Über einen Code im Buch lassen sich die Inhalte exklusiv online abrufen. So profitiert man auch unterwegs von der einmaligen Informationsfülle. Je Blume zeigen mehrere Fotos und eine Zeichnung mit Hinweispfeilen wichtige Bestimmungsmerkmale. Fotos der Verwechslungsarten und Informationen zur Unterscheidung helfen bei der präzisen Bestimmung. Extra: 40 Nutzpflanzen und die wichtigsten essbaren Wildpflanzen. Blütenpflanzen bestimmen leicht gemacht mit dem KOSMOS-Standardwerk....“

Im Vergleich zum Vorgänger bzw. zur letzten Ausgabe, besitzt diese Neuauflage hier 300 Abbildungen mehr, sonst ist alles gleich: sehr gute und detaillierte Beschreibungen sowie Fotos. Durch sein handliches Format passt er auch gut in den Wanderrucksack oder in die Gartenküche. Ein neues Highlight kommt mit dem „Flora Incognita“ Programm bei denen Pflanzen per Smartphone bestimmt werden können, ich selbst bevorzuge aber lieber den Blick in ein Buch zur Bestimmung. Ein gelungener Nachfolger aber wer noch die „alte“ Auflage besitzt, ist auch mit dieser noch sehr gut bedient.
Wie Kosmos schreibt, ist dies ein Standardwerk und genau dafür gibt es auch 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 15.04.2021

Kompaktes Wissen

Der Dreißigjährige Krieg
0

Klappentext:

„Der Dreißigjährige Krieg kostete Millionen Leben und veränderte die politische wie religiöse Landkarte Europas. Bis heute hält die Auseinandersetzung mit dem verheerenden Krieg an. War es ...

Klappentext:

„Der Dreißigjährige Krieg kostete Millionen Leben und veränderte die politische wie religiöse Landkarte Europas. Bis heute hält die Auseinandersetzung mit dem verheerenden Krieg an. War es ein »teutscher« Krieg? In erster Linie ein Religionskrieg? Oder war es der Kampf Frankreichs, Schwedens, Englands, niederländischer und deutscher Protestanten gegen die spanisch-habsburgische Hegemonie? Peter H. Wilsons große Gesamtdarstellung nimmt alle Aspekte in den Blick: beginnend mit der Vorgeschichte des Krieges und einem europaweiten Panorama der strukturellen Gegebenheiten über eine breite Schilderung des Kriegsgeschehens bis hin zum Westfälischen Frieden und den Folgen. In die Darstellung eingestreut finden sich Kurzporträts der wichtigsten politischen und militärischen Akteure. Doch Wilson verharrt nicht auf der Ebene der großen Gestalter, ihn interessieren immer auch Schicksal und Lebensrealitäten der gewöhnlichen Soldaten und Zivilisten. Ein opus magnum im besten Sinn.“



Wenn man sich einen kompakten und übersichtlichen Überblick über den Verlauf des Dreißigjährigen Krieges verschaffen möchte, ist man mit diesem Buch bestens aufgehoben. Autor Peter H. Wilson geht nicht nur Ursachen und Verlauf auf den Grund, er hinterfragt auch viele Geschehnisse und erweitert somit das eigene Denk- und Blickfeld. Ich persönlich mag solche Anregungen immer sehr. Auch sein Ausdruck und seine Wortwahl sind äußerst gelungen. Er ist distanziert, aber dennoch treffsicher mit seinen Worten. Wilson hat mit diesem Buch eine lesenswerte Gesamtdarstellung geschaffen, die für jeden Geschichtsinteressierten sehr gut lesbar und verständlich ist. Hier geht niemand mehr mit einem Fragezeichen über dem Kopf raus. Wilson beleuchtet eben auch die Hintergründe sehr detailliert. Er verliert sich dabei keineswegs und gibt wertvolle Informationen an den Leser weiter. Die kleinen Illustrationen waren zudem ein sehr guter Blickpunkt bei so einem schweren geschichtsträchtigem Thema.

5 von 5 Sterne gibt es von mir!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 15.04.2021

Ich packe meinen Rucksack...

Im Rucksack der Entdecker
0

Klappentext:

„...Ob in Arkansas oder der Arktis: Bei Expeditionen in unbekanntes Terrain hängt alles von der richtigen Ausrüstung ab. Der Extremsportler Ed Stafford weiß das aus eigener Erfahrung....

Er ...

Klappentext:

„...Ob in Arkansas oder der Arktis: Bei Expeditionen in unbekanntes Terrain hängt alles von der richtigen Ausrüstung ab. Der Extremsportler Ed Stafford weiß das aus eigener Erfahrung....

Er hat sich die Packlisten berühmter Forscher genauer angesehen: Gewann Roald Amundsen nur durch besseres Equipment und intensivere Vorbereitung den Wettlauf zum Südpol? Was hatte Sir Edmund Hillary bei der Erstbesteigung des Mount Everest im Gepäck?

In diesem Bildband stellt Ed Stafford 25 spannende Expeditionen vor und kommentiert die Ausrüstung der Protagonisten mit Expertenblick....

Worin liegt die Faszination einer solchen Expedition? Ist es die Gefahr, der Mut der Forscher oder ihre verbissene Entschlossenheit? Ed Stafford wählt die Gegenstände im Gepäck der Entdecker als Schlüssel zu ihrer Welt und gewährt überraschende Einblicke in die Denkweise dieser außergewöhnlichen Frauen und Männer!“



Ja, ich gebe es zu, ich bin neugierig was andere Menschen so in ihren Taschen und Rucksäcken so mit sich herum schleppen. Ist das alles notwendig? Überlebenswichtig? Ein Survivalkit? Wohl kaum...aber Ed Stafford ging es ähnlich wie mir und er wagte einen Blick in die Rucksäcke verschiedener Forscher. Mit diesem Bildband bekommen wir Leser einen besonderen Einblick. Stafford zeigt und anhand von 25 Ausrüstungslisten ca. 230 Originalfotografien und weiteren Zeichnungen den Inhalt des Reisegepäcks von Thor Heyerdahl, Reinhold Messner und Co..

Die Bilder sind wirklich atemberaubend und lassen einen als Leser darüber nachdenken, was für was gut war, warum es notwendig war und man merkt anhand der Zeit, das es auch später nicht weniger Equipment wurde...vielleicht nur etwas ausgefallener bei manchen....Dennoch betrachtete man als Leser voller Neugier und voller Staunen die Bilder und liest sich gebannt die kurzen und knappen Texte dazu durch - ein Kopfkino beginnt automatisch. Es heißt ja nicht umsonst: Zeig mir den Inhalt deiner Tasche und ich sag Dir wer Du bist!

Der eine hatte immer seine rote Mütze dabei (Jacques Cousteau) und andere wieder andere Dinge....

Spannend, kurzweilig und äußerst lesenswert: 5 von 5 Sterne!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil