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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.03.2021

Winterimpressionen

Zauberhafte Winterzeit
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Klappentext:

“Eni bietet uns in ihrem Buch ein Rundum-Sorglos-Paket und verrät, wie es uns gelingen kann, die Feiertage zu genießen: gelingsichere Rezepte für Adventskaffee, Feiertagsbrunch oder Glühweinabende ...

Klappentext:

“Eni bietet uns in ihrem Buch ein Rundum-Sorglos-Paket und verrät, wie es uns gelingen kann, die Feiertage zu genießen: gelingsichere Rezepte für Adventskaffee, Feiertagsbrunch oder Glühweinabende mit Freunden, dazu das passende Weihnachtsmenü für jeden Geschmack, Geschenke aus der Küche oder ein asiatisches Silvester-Fondue sorgen dafür, dass die Festtage in diesem Jahr ganz besonders werden!“


Enikö Gruber hat hier wirklich ein zauberhaftes Buch geschaffen. Neben Rezepten und Dekoideen erfährt der Leser auch noch ganz nette und kurze Weihnachtsgeschichten. Untermalt ist das Ganze dann mit Bildern oder Zeichnungen. Das Buch ist wirklich kurzweilig und man kann es auch zwischendurch einfach mal zuschlagen oder eben einfach mal wieder in die Hand nehmen. Es gestaltet sich ein wenig wie Seelenfutter, das einem einfach schöne Gedanken bringt. Ich fand es sehr sinnlich und auch das Format ist äußerst ansprechend und kann es dadurch nur jedem empfehlen - 4 von 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 05.03.2021

Die Blumen würden sich geehrt fühlen

In Rilkes Blumengarten
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Wer Rilke mag, und ich mag seine Dichtkunst ganz besonders, dem wird hier als Blumenfreund das Herz aufgehen. Neben wunderschönen Zeichnungen/Fotos sind Rilkes Gedichte passend zu den Blumen arrangiert. ...

Wer Rilke mag, und ich mag seine Dichtkunst ganz besonders, dem wird hier als Blumenfreund das Herz aufgehen. Neben wunderschönen Zeichnungen/Fotos sind Rilkes Gedichte passend zu den Blumen arrangiert. Egal ob Rose oder Hortensie, da geht einem als Hobbygärtner das Herz auf. Rilke hatte ja eh eine ganz besondere Sicht der Dinge und so auch hier. Einige Gedichte sind wunderbar kurz und eignen sich wunderbar als Aphorismen für den täglichen Gedankengang durch den Garten.

Die Haptik ist wieder typisch für Thorbecke: klein und handlich wie gewohnt aus dieser Serie. Gerade als Geschenk oder eben schneller Griff aus dem Buchregal genau richtig! 5 von 5 Sterne gibt es hier von mir!

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Veröffentlicht am 04.03.2021

Ganz nett...aber mehr auch nicht

Die Blumenuhr
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!2,5 von 5 Sterne!


Das Büchlein aus dem Hause Thorbecke ist ein wirklich nettes Geschenk, aber es ist keine Offenbarung in der Literaturwelt eines Gärtners. Wer sich hier enormes Wissen bezüglich der ...

!2,5 von 5 Sterne!


Das Büchlein aus dem Hause Thorbecke ist ein wirklich nettes Geschenk, aber es ist keine Offenbarung in der Literaturwelt eines Gärtners. Wer sich hier enormes Wissen bezüglich der Pflanzen und der Sonnenstellung erhofft, wird nur bedingt befriedigt. Mir persönlich war es einfach zu simpel, zu wenig. Die Bilder untermalen zwar die Texte der jeweiligen Pflanze, aber das war es dann auch. Gerade das Uhrenformat hätte man besser und sinnvoller mit einbringen können. Hier hatte ich mir mehr von versprochen. Mehr als 2,5 von 5 Sterne gibt es nicht.

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Veröffentlicht am 02.03.2021

Die Pest

Die Macht der Seuche
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Klappentext:
„Die Große Pest der Jahre um 1348 war eines der einschneidendsten Ereignisse der europäischen Geschichte. Volker Reinhardt rekonstruiert den Verlauf der Epidemie von den Anfängen in Asien ...

Klappentext:
„Die Große Pest der Jahre um 1348 war eines der einschneidendsten Ereignisse der europäischen Geschichte. Volker Reinhardt rekonstruiert den Verlauf der Epidemie von den Anfängen in Asien bis zu ihrem vorläufigen Erlöschen in Europa, beleuchtet die unterschiedlichen Verhältnisse in ausgewählten Städten und fragt, wie die Überlebenden politisch und wirtschaftlich, religiös und künstlerisch das große Sterben bewältigten. Sein spannend geschriebenes Panorama führt eindringlich vor Augen, was wir dem medizinischen Fortschritt verdanken – und wie verblüffend ähnlich wir heute trotzdem auf eine Pandemie reagieren.

Als im Frühjahr 1348 die Pest nahte, ließ der Mailänder Herrscher Luchino Visconti die Stadt komplett isolieren. Kranke in der Stadt wurden vorsorglich eingemauert. So blieb Mailand als einzige Stadt Italiens verschont. Volker Reinhardt hat die verfügbaren Quellen zur Großen Pest neu gesichtet und zeigt in seinem anschaulich erzählten Buch, dass der vermeintliche europäische Flächenbrand eine Summe von lokalen Dramen war, die die Menschen auf ganz unterschiedliche Weise bewältigten: durch politische Umstürze, Verfolgung von Minderheiten, Restauration alter Verhältnisse oder eben durch ein Lob der Tyrannis à la Mailand. Klassische Pestbeschreibungen wie die von Boccaccio erweisen sich als späte Stilisierung nach antiken Vorbildern, doch Bilder, Bauwerke oder anonyme Chronisten lassen ermessen, wie groß die Verunsicherung war und wie übermächtig die Sehnsucht nach der verlorenen Normalität.“

Volker Reinhardt beleuchtet hier zwar „nur“ die Jahre 1347 bis 1353 zum Thema Pest, aber wenn man dieses Buch liest, läuft einem doch ein kalter Schauer über den Rücken, denn aktuell steckt die Welt ebenso in einer Pandemie mit dem Namen „Corona“. Ein Virus beherrscht die Welt. Nur sind wir heute auf einem ganz anderen modernen Entwicklungsstand wie damals im 14. Jahrhundert und genau diese Vergleiche und Überlegungen zwischen damals und heute haben mich auf ganzer Linie fasziniert. Reinhardt beleuchtet sehr eindringlich alle möglichen Punkte, die einem zu diesem Thema in den Sinn kommen und hat dabei exakt und intensiv recherchiert um seine Leser zufrieden zu stellen, aber nicht nur das! Als Leser klappt man dieses Buch zu und ist einfach nur erschrocken wie aktuell denn selbst heute so ein Thema wie eben „Seuche“ ist. Wobei auch hier klar ist, Reinhardt kann wirklich nur mit Fakten arbeiten, die bestmöglich belegt sind, und das ist mit Daten aus diesem Jahrhundert ja doch etwas schwierig und speziell - ihm ist es hiermit sehr gut gelungen. Seine Wortwahl ist dabei für jeden Leser erfassbar und wirkt keines Wegs als Fachlektüre für Virologen etc.. Jeder Leser wird hier Zugang finden.
Dieses Buch ist ein äußerst lesenswerte Lektüre, die ich nur empfehlen kann! 5 von 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 02.03.2021

Simone und Jean-Paul

Die Frau von Montparnasse
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Klappentext:
„Paris, 1929: Die junge Simone will studieren – und schreiben. Dann begegnet sie Jean-Paul Sartre, Enfant terrible, Genie und bald ihr Geliebter. Sie schließen einen Pakt, der ihre Liebe und ...

Klappentext:
„Paris, 1929: Die junge Simone will studieren – und schreiben. Dann begegnet sie Jean-Paul Sartre, Enfant terrible, Genie und bald ihr Geliebter. Sie schließen einen Pakt, der ihre Liebe und dabei sexuelle Freiheit sichern soll. Gemeinsam formulieren sie die Philosophie des Existenzialismus, sind der Mittelpunkt der Pariser Bohème. Doch ihren Traum vom Schreiben kann Simone nicht verwirklichen – die Verlage lehnen ihre Texte als »unpassend« ab. Und auch um die Beziehung zu Sartre muss sie kämpfen. Denn: Wie lässt sich eine große Liebe mit dem Streben nach Freiheit vereinbaren?“

Caroline Bernard zieht mich mit ihrem Schreibstil doch immer wieder in den Bann. Die Geschichte hier um Simone Beauvoir ist ihr mal wieder sehr gut gelungen. Zu Beginn lernen wir Leser sehr sacht und ruhig Simone kennen, als dann Sartre in ihr Leben taucht, verändert sich alles, aber Simone reizt auch vieles aus bzw. lässt eine Seite bei sich aufblitzen, die man so erstmal weniger vermutet hätte. Was die beiden dann in ihrem gemeinsamen Schaffen erreichen, ist Zeitgeschichte. Bernhard zeigt aber auch sehr eindringlich, das Simone eben nicht immer alles reichen konnte im Leben - sie war einfach zu weit für ihre Zeit oder eben zu „speziell“. Das Laufen jedoch konnte ihr niemand nehmen. Das war ihr Anker in der grauen Zeit, in einer Zeit, in der sie sich verloren fühlte und nicht mehr am richtigen Ort geankert hatte. Gerade diese Emotionen bringt Bernhard wirklich toll in dieser Geschichte rüber und wir Leser dürfen beide Personen und die Zeit nochmal etwas anders erleben, intensiver erleben. Caroline Bernard beweist hier, mal wieder, das eine Biographie auch anders geschrieben werden kann, zwar mit einer Menge an realen und sehr gut recherchierten Punkten, aber doch spannend und mitfühlend in einer Geschichte verwoben.
Dennoch, und genau dafür gibt es einen Stern Abzug (das ist auch bereits anders Lesern aufgefallen und ich kann es nur unterstreichen), kommt die damalige Zeit, das Flair des Montparnasse, die Quirligkeit der Künstler und Denker doch etwas zu kurz für meine Begriffe. Hier hätte ich doch sehr gern mehr Flair gespürt - 4 von 5 Sterne und eine Leseempfehlung an alle, die ihrer Zeit auch heute voraus sind!

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