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Veröffentlicht am 12.01.2021

In den „heiligen“ Hallen

Zuhause bei Loki und Helmut Schmidt
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Klappentext:

„Dieses Buch gewährt einen intimen Einblick in das berühmte “Kanzler-Reihenhaus” von Loki und Helmut Schmidt in Hamburg-Langenhorn. Die exklusiven Fotografien von Michael Zapf und die Texte ...

Klappentext:

„Dieses Buch gewährt einen intimen Einblick in das berühmte “Kanzler-Reihenhaus” von Loki und Helmut Schmidt in Hamburg-Langenhorn. Die exklusiven Fotografien von Michael Zapf und die Texte des Autorenteams der Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung bieten einen Rundgang durch ein Haus, in dem sich auf untrennbare Weise Privates und Öffentliches, Menschliches und Politisches vermischten. Ein ganz normales, bürgerliches Eigenheim, das immer auch Bühne der Weltpolitik war, wenn hier Staatschefs und berühmte Persönlichkeiten auf dem Sofa, am Kaffeetisch oder in der Hausbar saßen. Wir lernen die schmidtschen Räumlichkeiten und Einrichtungsgegenstände kennen, vom Arbeitszimmer über die 70er-Jahre-Küche bis zum liebevoll gepflegten Garten, von der Bibliothek und den zahlreichen Schachspielen über die Raucherutensilien bis zur einmaligen Kunstsammlung – und die spannenden und teilweise sehr unterhaltsamen Geschichten dahinter. Eine Reise durch die Zeit und die deutsche Geschichte, aber auch eine sehr persönliche Annäherung an die Menschen Loki und Helmut Schmidt, ihr Alltagsleben, ihre Arbeitsgewohnheiten, ihre Vorlieben und Schwächen.“



Jeder Mensch ist neugierig und somit ist es auch spannend und ein bisschen voyeuristisch, das man gerne wissen möchte, wie denn ein ehemaliger Kanzler so gelebt hat. In diesem Buch dürfen wir in die „heiligen“ und geschichtsträchtigen Hallen der Familie Schmidt in Hamburg-Langenhorn eintreten. Wer sich für die damalige Zeit der Politik interessiert, bemerkt schnell, wie gern Helmut Schmidt seine Leute zu sich nach Hause eingeladen hat. Dort wurden Gespräche für die Politik Deutschlands geführt, Weltpolitik bestritten aber auch persönliche Worte gewechselt, die man nicht so einfach in einem Hotel-Konferenzraum o.ä. besprochen hätte. Freundschaften entstanden dabei ganz beiläufig.

Die Fotos und Texte/Beschreibungen lassen einen ein Mal komplett durch das Haus „laufen“. Wir erhalten detaillierte Infos und Erläuterungen. Es fasziniert auf jeder Seite mehr, denn wir dürfen so auch sehen, wie die Familie Schmidt sich ihre Zeit hinter der Haustür vertrieben hat.

Zur Optik und Haptik: die Buchseiten sind von kräftiger Qualität und lassen das Buch wertig und stabil erscheinen. Die Fotos sind brilliant scharf und die Texte und Beschreibungen von treffender Größe.

Für jeden Interessierten sehr lesenswert! 5 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 12.01.2021

Eher Bilder aus aller Welt...

Europabilder
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Klappentext:

„Die Fortsetzung der Erfolgstitel von Air Pano – nach »Weltbilder« und »Neue Weltbilder« jetzt Europa von oben in exklusiven Panoramafotografien. Die eisigen Weiten Spitzbergens, die Akropolis ...

Klappentext:

„Die Fortsetzung der Erfolgstitel von Air Pano – nach »Weltbilder« und »Neue Weltbilder« jetzt Europa von oben in exklusiven Panoramafotografien. Die eisigen Weiten Spitzbergens, die Akropolis aus der Vogelperspektive oder die Schlösser an der Loire: Dieser Bildband präsentiert die erstaunlichsten Bilder von Europas berühmtesten Sehenswürdigkeiten und Landschaften und zeigt die Vielgestalt des Kontinents aus origineller Perspektive.“



Meine Erwartungen an das Buch waren groß. In der Presse wurde es hoch gelobt...nur beim Blick ins Buch wurde ich doch herbe enttäuscht. Die Bilder die man dort sieht, kennt man. Es ist nichts Neues oder gar Außergewöhnliches dabei. Zudem muss ich stark anmerken, das die Barentssee, Zürich, Spitzbergen etc. doch so gar nichts mit Europa zu tun haben - sie liegen teilweise zwischen europäischen Ländern, ja, aber sie deshalb in ein Buch mit hinein zu nehmen welches eigentlich Bilder Europas zeigen soll, ist doch scharf am Thema vorbei bzw. der Leser erwartet doch etwas anderes als das!

Die Optik und Haptik sind hochwertig aber nicht meisterlich. Der feste Einband ist ein Hingucker und die Seiten sind von griffiger Struktur. Farben und Texte sind klar und brilliant.

Dieses Buch ist ein netter Zusatz, mehr aber auch nicht - 2 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 12.01.2021

Hier steckt Liebe drin

Federleichte Liebe
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Klappentext:

„Der Papageientaucher paart sich nur einmal und bleibt seinem Partner ein Leben lang treu; der männliche Nashornvogel mauert seine Partnerin für drei Monate in einen hohlen Baum ein und Wasserhühner ...

Klappentext:

„Der Papageientaucher paart sich nur einmal und bleibt seinem Partner ein Leben lang treu; der männliche Nashornvogel mauert seine Partnerin für drei Monate in einen hohlen Baum ein und Wasserhühner lassen ihre Küken gegeneinander kämpfen bis die schwächsten sterben. Von herzerwärmenden Geschichten über lebenslange Bindung bis hin zu leicht gruseligen Berichten von Brudermord ist die Art und Weise, wie Vögel ihre Partner wählen und ihren Nachwuchs aufziehen, oft spektakulär, manchmal unerwartet und immer wieder faszinierend.“



Welch ein faszinierendes Buch! Hier geht es nicht nur um Paarungsverhalten, Liebe, Lust und Leidenschaft in der Vogelwelt, sondern auch um Aufzucht, Brutverhalten, Inzucht etc.. Die Bilder und Texte sind sehr harmonisch angeordnet und als Leser hat man ein sehr überschaubares Bild. Die Texte sind mit kleinen Merkkästen/Tabellen versehen, die Bilder ausgezeichnet beschriftet.

Ein wahrlich erotisches Buch über die Lust-Welt der Vögel - spannend aber keinesfalls vulgär - ein Muss für jeden Fan der Vogelbeobachtung!

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Veröffentlicht am 12.01.2021

Atemberaubend schön!

Die Gemeinschaft der Pinguine
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Klappentext:

„Das Leben der Kaiserpinguine in verschiedenen Phasen: von der Partnersuche bis zur Kindererziehung

Persönliche Erlebnisse des Fotografen und Einblicke in den mystischen antarktischen Winter

Es ...

Klappentext:

„Das Leben der Kaiserpinguine in verschiedenen Phasen: von der Partnersuche bis zur Kindererziehung

Persönliche Erlebnisse des Fotografen und Einblicke in den mystischen antarktischen Winter

Es gibt nur einen einzigen Vogel, der im Sommer jagt und im Winter seine Jungen bekommt: der Kaiserpinguin. Das unbarmherzige Klima des antarktischen Winters mit durch-schnittlich -49 °C übersteht die Art dank spezieller An-passung an die Kälte, aber auch durch liebevollen, aufmerksamen und hilfsbereiten Umgang miteinander und mit dem Nachwuchs.

Der Fotograf und Physiker Stefan Christmann hat eine Pinguinkolonie über einen längeren Zeitraum hinweg begleitet und verschiedene Phasen ihres Lebens in gefühlvollen und sensiblen Bildern festgehalten - immer im Kontrast zu den spektakulären Aufnahmen der schroffen, lebensfeindlichen Eislandschaften.“



Stefan Christmann hat mit diesem Buch die Pinguine und deren Lebensraum in die Bibliotheken der Menschen nach Hause gebracht. Die Bilder sind fantastisch, sie sind kühl, atemberaubend und machen nachdenklich. Er zeigt in 150 Bildern alles was er vom Leben der Pinguine erleben durfte - von der Geburt bis hin zum Tot erwarten hier den Leser einzigartige Aufnahmen mit einer ungeheuren Tiefe und einer gewissen Dringlichkeit. Der Lebensraum der Pinguine ist bedroht. Wollen wir das?

Viele Fragen tauchen auf und wir merken ganz schnell das Christmann mehr wollte, als nur Pinguin-Fotos zu zeigen. Auch in den Texten erfahren wir so viel mehr, dürfen daran teilhaben, wie er die Zeit in der Kälte erlebt hat.

Zur Optik und Haptik: der feste Einband und die opulente Größe von 24,5 x 31,4 cm und gesamt 216 Seiten machen aus diesem Buch wieder ein Coffetable-Book erster Güte. Die Seiten haben eine wunderbare Festigkeit, die Bilder sind klar und die Texte untermalen die Bilder und nicht umgekehrt.

Wunderbar und typisch für teNeues - 5 von 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 12.01.2021

Was will uns der Autor damit sagen?

Verletzlich
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Klappentext:

„Ein neuer fotografischer Blick darauf, wie sich indigene Kulturen unter Einfluss von außen verändern 150 Fotos von intensiver Wirkung Ein Buch, das begeistert und nachdenklich macht Menschen, ...

Klappentext:

„Ein neuer fotografischer Blick darauf, wie sich indigene Kulturen unter Einfluss von außen verändern 150 Fotos von intensiver Wirkung Ein Buch, das begeistert und nachdenklich macht Menschen, Mitmenschen, Persönlichkeiten – Olga Michi hat einen berührenden neuen Zugang zum Themenkomplex Porträtfotografie und indigene Völker gefunden. Sie war jahrelang vor allem in Afrika unterwegs, hat bei verschiedenen ethnischen Gruppen gelebt und ihre Bräuche und Sitten geteilt. Auf ihren Bildern sind die Menschen vor schwarzem Hintergrund zu sehen, nichts lenkt von ihrer Mimik, ihrem Wesen, ihrer traditionellen Kleidung ab. Dass diese Kulturen in Gefahr sind, zeigt sich an Elementen, die vermeintlich nicht passen: Gewehre, Patronenhülsen, Kreuze, Plastikgegenstände oder auch Handys entdeckt man meist erst auf den zweiten Blick.“



Ich glaube, es ist das erste Buch von teNeues welches ich gelesen habe und mich dabei enttäuscht hat. Vorweg sei gesagt, das dies nicht wegen einer schlechten Qualität der Bilder oder der Haptik des Buches einher gegangen ist, diese waren wieder von bester Qualität, sondern mit dem Vorwort der Autorin. Ganz ehrlich, das hätte sie sich lieber mal gepfiffen, wie man so schön sagt. Wenn man nach dem Kauderwelsch und der Offenbarung die Michi offen von sich gibt, dann die Fotos betrachtet, kommt man sich komplett veräppelt vor. Michi zeigt in ihrem Vorwort auf, wie toll und besonders sie ihre Zeit in Afrika und Co. erlebt hat, wie authentisch es sich alles angefühlt hat, aber ihre Bilder sind gestellt! Das sagt sie komplett frei und offen oder doch nicht, sondern durch die „Blume“ gesagt? Tja...das kann jeder selbst nachlesen, wenn er mag.

Die Menschen-Seelen, die sie fotografiert hat, haben eigentlich ein ganz anderes „Ich“ als das, was Michi hier als Kunst „verkauft“. Ich muss gestehen, da zweifle ich doch an dem Verstand der „Künstlerin“....Natürlich ist Kunst Geschmacksache und hat extrem viele Gesichter und Facetten, aber wenn man ein Buch mit dem Titel „Verletzlich“ auf dem Markt bringt und eine schwarze Schönheit mit treuen Kulleraugen das Cover ziert und der Klappentext sein Übriges dazu tut, hat man einfach andere Erwartungen an so ein Buch. Kurzum: ohne Vorwort wäre dieses Buch eine Wucht, so ist es leider nur traurig. 2 von 5 Sterne dafür.

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