Silberstreif - Band 5
Gut Greifenau - SilberstreifKlappentext:
„Herbst 1923. Deutschland befindet sich auf dem Höhepunkt der Hyperinflation. Das Geld verliert stündlich seinen Wert, Existenzen werden vernichtet, die Menschen sind verzweifelt. Auch an ...
Klappentext:
„Herbst 1923. Deutschland befindet sich auf dem Höhepunkt der Hyperinflation. Das Geld verliert stündlich seinen Wert, Existenzen werden vernichtet, die Menschen sind verzweifelt. Auch an den Bewohnern von Gut Greifenau geht die Wirtschaftskrise nicht spurlos vorbei. Doch dann kommt ausgerechnet die Inflation Konstantin zu Hilfe, und er kann das bedrohte Familiengut retten. Als Konstantins geliebte Frau Rebecca ein Mädchen zur Welt bringt, scheint das Glück vollkommen. Doch immer noch schwelt in Rebecca die Angst vor Konstantins hinterhältigem Bruder Nikolaus, und auch das Gutspersonal taumelt von einer Krise in die andere. Währenddessen scheint Katharina endlich ihren Traum vom Medizinstudium verwirklichen zu können.“
Wir Leser sind nun im fünften und vorletzten Band der Reihe angekommen und dürfen uns auf ein Wiedersehen mit „alten Bekannten“ freuen. Hanna Caspian fängt wahrlich grandios die damalige Zeit in diesem Band ein. Wir erleben wieder sehr bildhaft wie die Inflation ihr Arme ausstreckte und auch vor Gut Greifenau und deren Bewohner keinen Halt gemacht hat, aber auch die Stellung der Frau, das Begehren nach Wissen...Aber nach Regen folgt der Sonnenschein und es scheint Licht am Ende des Tunnels, jedenfalls für Konstantin und das Gut. Dennoch ist nicht alles Gold was glänzt und Caspian zeigt uns schnell auf, dass all die Freude auch sehr schnell getrübt werden kann. Diese Wechselbäder der Gefühle hat sie sehr harmonisch eingewoben ohne dabei klischeehaft zu werden oder unglaubwürdig. Dennoch gibt es hier und da Stellen die etwas vorhersehbar sind aber auch wieder andere die den Leser völlig aus der Bahn werfen, weil man eben die Situation nicht vermutet hätte/ nicht damit gerechnet hätte.
Die Protagonisten entwickeln sich mit der Zeit und wir stellen fest, als Leser der ersten Stunde, wie sie alle doch „erwachsen“ geworden sind und welche Wertschätzung das Gut für sie bedeutet.
Ein gelungener fünfter Band der Reihe „Gut Greifenau“ der mir eine angenehme Lesezeit beschert hat. Die Vorfreude auf den Abschlussband ist jetzt umso größer!
4 von 5 Sterne von mir!