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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.10.2020

So geht‘s richtig!

A Very British Tea Time
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In England wird die Teezeit regelrecht zelebriert. Kleine Leckereien dürfen dabei nicht fehlen! Im Buch „A very british Tea time“ dürfen wir mal richtig Appetit bekommen, was die Engländer denn alles so ...

In England wird die Teezeit regelrecht zelebriert. Kleine Leckereien dürfen dabei nicht fehlen! Im Buch „A very british Tea time“ dürfen wir mal richtig Appetit bekommen, was die Engländer denn alles so dazu bevorzugen. Neben klassischen Scones mit Strawberry-Marmelade werden Kekse, Kuchen und Sandwiches uvm. näher erläutert. Die beigefügten Rezepte lassen es schon regelrecht in den Fingern jucken und die Kochlöffel schwingen. Sie sind einfach und verständlich erklärt, auch wenn einige Dinge länger im Ofen brauchen als andere - egal, denn das Ziel ist es ja, diese Köstlichkeiten am Nachmittag bei Tee zu genießen. Der ganze Aufwand lohnt sich ungemein! Die Rosenkekse oder der Madeira-Kuchen sind echte Träumchen für jedes Leckermäulchen und werden jetzt Dauergast bei meiner eigenen Tee-Zeremonie sein. Die Queen genießt dieses Ritual ebenfalls und warum sollten wir uns da nicht anschließen? Zeit nehmen und Tee trinken!

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Veröffentlicht am 15.10.2020

Selbstfindung light

Das Buch eines Sommers
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Klappentext:

„Im Sommer seines Lebens hat Nicolas einen Traum. Er will Schriftsteller werden wie sein Onkel. Dann kommt das Leben dazwischen und die Firma seines Vaters, Verantwortung, Termine und lauter ...

Klappentext:

„Im Sommer seines Lebens hat Nicolas einen Traum. Er will Schriftsteller werden wie sein Onkel. Dann kommt das Leben dazwischen und die Firma seines Vaters, Verantwortung, Termine und lauter Zwänge. Als sein Onkel stirbt, verliert Nicolas den einzigen Menschen, der an ihn geglaubt hat. Doch überraschend findet er am unwahrscheinlichsten Ort den Schlüssel, der ihm hilft, zu dem zu werden, der er wirklich ist.“



Bas Kast ist der Autor von „Das Buch eines Sommers“. Mit seinem Protagonisten Nicolas zeigt er gekonnt das Thema Selbstfindung auf. Es geht darum, ob man mutig genug ist, sein Leben zu ändern, will man es ändern, verbessert es das bisherige Leben....etc.. Kurzum, die Suche nach dem eigenen Ich und der Frage ob ich mit mir zufrieden bin. Kast lässt Nicholas das Thema sehr egoistisch und selbstständig erarbeiten aber ich muss gestehen, seine Art hat mich nicht angesprochen. Man kann nicht immer alles mit sich selbst ausmachen! Das funktioniert nicht. Aber, und das sei gesagt, da wird jeder Leser seine eigene Meinung dazu haben.

Hier und da geht Kast in die Tiefe mit gewissen Themen, andere würgt er kurz und knapp ab, obwohl sie wichtig sind. Diese Art der Einschätzung entsprach nicht meinem Gusto.

Der Autor verwendet in diesem Buch eine recht einfache und fast schon simple Wortwahl. Ich muss gestehe , ich war überrascht darüber und hätte hier gern etwas mehr Niveau erwartet und erhofft. Für meine Begriffe, war die gesamte Struktur des Buches zu lasch, zu einfach und zu klischeehaft. Das können andere Autoren zum Thema „Selbstfindung“ definitiv besser.

3 von 5 Sterne

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Veröffentlicht am 14.10.2020

Sprache und Sein

Sprache und Sein
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Klappentext:

„Dieses Buch folgt einer Sehnsucht: nach einer Sprache, die Menschen nicht auf Kategorien reduziert. Nach einem Sprechen, das sie in ihrem Facettenreichtum existieren lässt. Nach wirklich ...

Klappentext:

„Dieses Buch folgt einer Sehnsucht: nach einer Sprache, die Menschen nicht auf Kategorien reduziert. Nach einem Sprechen, das sie in ihrem Facettenreichtum existieren lässt. Nach wirklich gemeinschaftlichem Denken in einer sich polarisierenden Welt. Kübra Gümüsay setzt sich seit langem für Gleichberechtigung und Diskurse auf Augenhöhe ein. In ihrem ersten Buch geht sie der Frage nach, wie Sprache unser Denken prägt und unsere Politik bestimmt. Sie zeigt, wie Menschen als Individuen unsichtbar werden, wenn sie immer als Teil einer Gruppe gesehen werden – und sich nur als solche äußern dürfen. Doch wie können Menschen wirklich als Menschen sprechen? Und wie können wir alle – in einer Zeit der immer härteren, hasserfüllten Diskurse – anders miteinander kommunizieren?“



Auf Grund des Buchtitels und des Klappentextes hatte ich gewisse Erwartungen an das Buch, aber leider sind diese größtenteils überhaupt nicht erfüllt worden. Gümüsay verschlingt sich selbst zu sehr in ihrer Lebensgeschichte und reflektiert ihre Meinung und verallgemeinert verschiedene Aussagen, die nicht zu-verallgemeinern sind. Ihre Wortwahl und Erklärungen sind teilweise sehr spitz und lassen viele Parts offen, dennoch benennt sie Themen direkt. Diese verworrene Art und Weise, entspricht nicht wirklich meinem Geschmack und, wie bereits gesagt, verfehlt es in meinen Augen den Buchtitel. Ihre Diskussion zum Thema „Gender“, „Feminismus“ im Sprachgebrauch ist ermüdend und nervig....das sind alles Themen die mittlerweile jeden Tag sichtbar und lesbar sind, da brauch es nicht noch die Meinung von Gümüsay.

Wie Sie lesen können, war es nicht mein Buch, auch wenn einige Parts interessant waren, dafür auch die 2 Sterne, aber mehr ist es nicht wert.

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Veröffentlicht am 14.10.2020

Eine aalglatte Recherche

Das Evangelium der Aale
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Patrik und sein Vater....da gab es eigentlich immer nur EINE ganz feste Bindung zwischen den beiden: das Aalfischen. Aber sonst? Darüber redet Patrick nicht gern, denn es gibt nicht viel darüber zu erzählen.

Aber ...

Patrik und sein Vater....da gab es eigentlich immer nur EINE ganz feste Bindung zwischen den beiden: das Aalfischen. Aber sonst? Darüber redet Patrick nicht gern, denn es gibt nicht viel darüber zu erzählen.

Aber was gibt es denn an Aalen so besonderes oder faszinierendes? Sie eine Delikatesse, sind wiederum gefährdet, werden auf besondere Weise wieder angesiedelt...all das, muss Patrick genauer „untersuchen“ und dabei werden besondere Aspekte klar und aalglatt dargestellt.



Patrik Svensson gibt uns in diesem Buch eine ganz besondere und einmalige Geschichte zum Besten, wie ich sie so noch nie gelesen habe. Einerseits erfahren wir viel persönliches über den Autor aber auch sehr viel wissenswertes zum Thema Aale aber nicht nur das. Den Leser erwartet hier ein besonderes Highlight: Svensson verwebt Natur- und Kulturgeschichte der Aale unheimlich zart und emotional mit Persönlichkeiten und eben seiner selbst. Es war sehr erstaunlich zu lesen, welche Vergleiche er zieht, die Tiere analysiert, sich selbst dabei kennen lernt und in sich geht. Einige Parts waren schon sehr philosophisch aber es passte einfach perfekt. Er entwickelt einen gewissen Lesesog mit seinem Sprachstil und nimmt den Leser wahrlich gefangen. Hier kann ich nur ganz klar sagen: lesen Sie selbst!

5 von 5 Sterne gibt es hier von mir!

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Veröffentlicht am 14.10.2020

Wenn sich das Leben plötzlich und unerwartet ändert

Das Traumbuch
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Klappentext:
„Verdammt, Henri, was hast du dir dabei gedacht? Du hast mich benutzt, du hast mich zurückgewiesen. Und jetzt liegst du da, im Koma, und ich soll über dein Leben entscheiden? Und wer ist das? ...

Klappentext:
„Verdammt, Henri, was hast du dir dabei gedacht? Du hast mich benutzt, du hast mich zurückgewiesen. Und jetzt liegst du da, im Koma, und ich soll über dein Leben entscheiden? Und wer ist das? Wieso weiß ich nicht, dass du einen dreizehnjährigen, hochbegabten Sohn hast? Ich hätte so gerne mit dir einen Sohn gehabt. Was für Leben hast du noch gelebt, von denen ich nichts weiß?“

Das Leben besteht aus der Summe kleinster Entscheidungen. Doch welche führen zu Glück, Liebe, Freundschaft – welche zu Verzweiflung und Einsamkeit? Mit dieser Frage ringen die Verlegerin Eddie, der Kriegsreporter Henri und sein hochbegabter Sohn Sam, als Henri nach einer Rettungsaktion ins Koma fällt. Im unbekannten Zwischenreich von Leben und Tod erfährt er, welche Leben er hätte leben können, wenn er mehr ausgesprochen und weniger gefürchtet hätte. Henri hat nun nur ein Ziel: zurückzukehren, um noch einmal das zu tun, was das Leben ausmacht. Lieben.“.


Es ist nicht mein erstes Buch von Nina George und es wird auch nicht mein Letztes. „Das Traumbuch“ erlebt im Jahr 2020 eine Neuauflage und das auch ganz zu recht. Die Geschichte um Henri, Eddie und Sam ist wirklich gefühlvoll und emotional von George niedergeschrieben - etwas anderes hatte ich auch nicht erwartet. Georges Schreibstil ist unheimlich feinfühlig und zart. Dabei vergisst sie aber nie Sichtweisen oder Rückblenden kraftvoll zu erzählen. Ihre Figuren haben Form und Charakter. Sie beschreibt genau und realitätsnah. Ihr Tenor der Geschichte ist schnell aufgenommen beim Leser und zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte.
Dieses Buch rührt sehr oft zu Tränen und das Taschentuch sollte immer griffbereit sein. Hier ist nichts schnulzig oder kitschig - ganz im Gegenteil.
Unbedingt lesen! Von mir erhält die Geschichte 5 von 5 Sterne!

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