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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.08.2020

News aus der Bienenhaltung

Aufbruch in eine neue Bienenhaltung
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Die Bienenhaltung komplett neu zu erfinden ist genauso Quatsch wie das Rad neu zu erfinden. Dennoch gibt es aber viele Neuerungen und Tipps die sich über die Jahre eben entwickelt haben. Gerade für Neuimker ...

Die Bienenhaltung komplett neu zu erfinden ist genauso Quatsch wie das Rad neu zu erfinden. Dennoch gibt es aber viele Neuerungen und Tipps die sich über die Jahre eben entwickelt haben. Gerade für Neuimker ist dieses Buch eine sehr gut und übersichtliche aktuelle Lektüre die sehr viele Fragen beantwortet. Das schöne an der ganze Sache ist, in den letzten Jahren wurde das Thema Bienenhaltung, Zucht uvm. wieder aufgelebt und erfreut sich heute einer starken Imkerschaft. Die Bienen-Flüsterer Tautz, Schiffer, Seeley und Schmitz gehen wirklich detailliert und liebevoll auf alle neuen Erkenntnisse ein und geben Tipps und Kniffe weiter. Bilder, Tabellen etc. unterstützen die Texte gekonnt.

Auch hier wieder ein wunderbarer Tenor des Buches: die Bienenhaltung so natürlich wie möglich zu betreiben - zum Wohle der Bienen. Was kann schöner und wichtiger sein?! Eben!

Ein sehr schönes und wissensstarkes Buch zum Thema „News“ in der Bienenhaltung - 5 von 5 Sterne hierfür!

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Veröffentlicht am 11.08.2020

Artenschutz leicht verständlich

Artenschutz
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Das Wort „Artenschutz“ ist eines der Wörter die in den letzten Jahren ganz fest an Bedeutung gewonnen haben. Es ist nunmal Thema Tag für Tag. Aber was ist Artenschutz genau? Was soll er bewirken und wem ...

Das Wort „Artenschutz“ ist eines der Wörter die in den letzten Jahren ganz fest an Bedeutung gewonnen haben. Es ist nunmal Thema Tag für Tag. Aber was ist Artenschutz genau? Was soll er bewirken und wem soll er genau helfen und nützen? Dieses Buch schafft Abhilfe für diese ganzen Fragen und befasst sich intensiv mit diesem Thema. Das Cover zeigt meinen ganz persönlichen Schützling - den Kiebitz, den ich auf den angrenzenden Nachbarwiesen verteidige wie eine Löwin. Aber was darf ich genau und was darf der Bauer dem das Feld gehört? Dieses Buch hat mir unzählige neue Erkenntnisse geschenkt, die mich jetzt noch bestärkter an den Schutz des Kiebitz arbeiten lassen. Man merkt schnell, egal ob im Buch oder durch persönliche Gespräche mit der Unteren Naturschutzbehörde, NABU etc. das es eben auch viele Grauzonen gibt. Leider. Aber warum denn nicht diese Grauzonen Farbe geben und dabei helfen! Es ist doch unser aller Interesse das wir mehr Vielfalt wieder haben und Tiere vor dem Aussterben schützen.

Dieses Buch ist ein ganz hervorragender Wissensschatz neben den Gesetzbüchern. Verständlich, logisch formuliert und durch Praxisbeispiele anschaulich erklärt - 5 von 5 Sterne hierfür!

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Veröffentlicht am 05.08.2020

Hübsche kleine Kurzgeschichten

Irische Hoffnung
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Manchmal hat man keine Lust auf dicke Wälzer und lange Geschichten und da kommt dieses Buch mit 20 Kurzgeschichten gerade recht. Mittlerweile ist es der zweite Band von Bestseller-Autorin Maeve Binchy. ...

Manchmal hat man keine Lust auf dicke Wälzer und lange Geschichten und da kommt dieses Buch mit 20 Kurzgeschichten gerade recht. Mittlerweile ist es der zweite Band von Bestseller-Autorin Maeve Binchy. Ihre Geschichten spielen alle auf der grünen Insel Irland, sind aber dennoch alle unterschiedlich. Mal gibt es was zu lachen, was zum nachdenken, zum weinen, zum schmunzeln und wieder andere sind gar nicht so interessant - egal, denn ab und an mal eine Kurzgeschichte tut auch gut. Binchy bringt eigentlich für jedes Leserherz etwas mit und jeder wird hier seine Lieblingsgeschichte finden. Ihre Schreibweise und Wortwahl sind dabei gut verständlich und man ist ruckzuck in der Geschichte drin. Ihre Charaktere sind alle recht gut geformt und geben der Geschichte ihr Bild. Alle Storys haben ihr Ende und sind in sich abgeschlossen, was will man mehr!

Dieses Buch ist mal eine nette Abwechslung und deshalb gibt es 4 von 5 Sterne

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Veröffentlicht am 05.08.2020

Wilder Westen inklusive

Die Dünenvilla
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Wir befinden uns im Jahr 1884. Ostküste der USA: Martha‘s Vineyard. Der deutsche Arzt Friedrich Böhm hat sich in diese Landschaft mit Dünen und Meer verliebt, was aber auch daran liegt, das es ihn an die ...

Wir befinden uns im Jahr 1884. Ostküste der USA: Martha‘s Vineyard. Der deutsche Arzt Friedrich Böhm hat sich in diese Landschaft mit Dünen und Meer verliebt, was aber auch daran liegt, das es ihn an die heimische Ostseeküste erinnert. Sein Ziel ist es, ein Sanatorium zu errichten. Damit wäre er dann fest mit diesem Ort verbunden und er schafft eine Grundlage für sich und seine Familie.

Thomas, Friedrichs Sohn, ist eher an Psychologie interessiert als an der Medizin und Sophia, Friedrichs Tochter, hat ein anatomisches Handicap - ein gelähmtes Bein. Als dann aber Scott in ihr Leben tritt, verändert sich alles und der Wilde Westen ruft...



Nicole Winter hat mit „Die Dünenvilla“ ihr Debüt geschrieben. Es ist eine Familiensaga auf knapp 450 Seiten. Der Schauplatz „Martha‘s Vineyard“ wird eher selten in der Literatur gewählt, allein deshalb war ich gespannt, wie uns Winter dorthin entführt. Die Ostküste der USA ist traumhaft schön und bietet unheimlich viel Potential für Geschichten, aber die Dünenvilla hat meinen Geschmack leider nicht so ganz getroffen. Zum einen wuseln mir zu viele Protagonisten umher und die Geschichte verzettelt sich gewaltig und Stränge, die dann irgendwie sich zu Knoten verformen. Des weiteren wirken die Charaktere recht blass und gefühllos. Friedrichs Traum war zwar gut beschrieben und man konnte es auch nachfühlen, aber so ganz hab ich ihm die Sache mit dem Sanatorium nicht abgenommen. Dann das mit Thomas....nun gut....einer muss eben immer aus der Reihe tanzen und das war nunmal er aber Schwester Julia ist auch nicht viel besser. Sie empfängt das Leben offen und freudig. Sie ist ganz anders als Sophia und das war mir manchmal zu viel und zu unglaubwürdig. Sophia versinkt förmlich in ihrer Welt und bemitleidet sich selbst bezüglich ihres Handicaps. Es war mehr als ermüdend zu lesen, wie sie immer weiter in ihren Depressionen versinkt und oft hatte ich den Gedanken, das sie selbst wohl die beste Patientin für das Sanatoriums ihres Vaters sei. Die Geschichte mit Scott, der als „Ritter auf dem Pferd und Retter in der Not“ daher kommt, wirkt einfach nur gestellt. Das er es nicht lange an der beschaulichen Ostküste aushält ist klar, aber die Entwicklung die dann von statten geht, war zu vorhersehbar.



Kurzum: ich hätte viel mehr von dieser Geschichte erwartet und muss klar sagen, diese Saga ist einfach zu vollgestopft und es hätte ihr bestens gestanden, wenn man Friedrich den ersten Teil gewidmet hätte, Thomas den Zweiten und Julia und Sophia den Dritten. Die Geschichte hat unheimlich viel Potential! Die damalige Zeit war eine ganz besondere und andere als die hier in Deutschland und das beinhaltet viele Möglichkeiten, diese Story am laufen zu halten. Durch viele Personen, Wiederholungen und Längen, wirkt alles lahm und blass - 2 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 05.08.2020

Ein neues Leben

Neuleben
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!ein Lesehighlight 2020!



Klappentext:

„Weil sie als Tochter eines Wehrmachtoffiziers und einer Großgrundbesitzerin in der DDR nicht studieren darf, zieht Therese Trotha Anfang der fünfziger Jahre nach ...

!ein Lesehighlight 2020!



Klappentext:

„Weil sie als Tochter eines Wehrmachtoffiziers und einer Großgrundbesitzerin in der DDR nicht studieren darf, zieht Therese Trotha Anfang der fünfziger Jahre nach West-Berlin. Dort muss sie erleben, wie die wachsenden Unterschiede zwischen Ost und West ihre Familie auseinander brechen lassen. Auch ihr Studium gestaltet sich schwierig: Konservative Professoren und Kommilitonen machen Therese und ihrer Mitstudentin das Leben schwer. Die zwei einzigen Frauen an der juristischen Fakultät sind für sie Fremdkörper. Doch sie unterschätzen Thereses Begabung und ihren Willen ...

Verständnis für ihre Träume scheint lediglich ihre Schwägerin Gisela zu haben, denn auch sie fällt aus der ihr zugedachten Rolle: Die Schneiderin aus einfachen Verhältnissen hat mit Thereses Bruder eine »gute Partie« gemacht und wehrt sich gegen die reine Hausfrauenehe. Wie Therese hat sie hochtrabende Pläne ...“



Katharina Fuchs hat mit „Neuleben“ einen wahren Pageturner geschrieben, den ich nicht aus der Hand legen konnte. Da man überall bei Buchpräsentationen damit konfrontiert wurde, das sie hier ihrer eigene Familiengeschichte niedergeschrieben hat, ist man natürlich neugierig und wird dabei auf keiner Seite enttäuscht!

Fuchs nimmt uns mit auf Zeitreise und wir dürfen ihr in eine alte Welt folgen. Therese zu folgen, war ein wahres Leseabenteuer und man darf als Leser richtig mit ihr mitfiebern wie es mit ihr weiter geht. Bei Gisela war dies nicht anders. Heute wissen wir zum Teil nur aus Erzählungen oder auch von den älteren Lesern, wie die Zeit damals war aber hier dürfen wir noch einmal selbst ganz tief eintauchen. Fuchs schreibt präzise genau und unheimlich detailliert. Sie bleibt dabei aber immer bei einer klaren Satzstellung und verzettelt sich nie bzw. schafft keine Längen oder unnötige Erläuterungen. Als wir dann Gisela kennen lernen durften, ist das mitfiebern dafür gänzlich da. Man kann ihre Träume verstehen, hofft das sie es irgendwie schaffen sie zu erfüllen, auch wenn die Zeit mehr als hart und wechselhaft ist. Als Leser wissen wir genau wie die Geschichte zwischen DDR und BRD weiter geht, aber nicht die beiden Damen und das hat mich richtig gefesselt.

Natürlich kommt die Liebe auch nicht zu kurz, aber das strickt Fuchs sehr gekonnt und zart ein.

Thereses und Giselas Geschichte haben mich noch lange beschäftigt, mich zum nachdenken animiert, ich habe mit ihnen mitgelitten, mitgefühlt und mitgefiebert. Man vergleicht selbst mit der eigenen Familiengeschichte und stellt fest, wie tiefgründig und ehrlich hier Fuchs alles niedergeschrieben hat.

Dieses Buch hat mich nachhaltig sehr tief beeindruckt und erhält dafür 5 von 5 Sterne! Es war mein erstes Buch der Autorin aber definitiv nicht mein Letztes!

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