Sterbekammer
Sterbekammer!ein Lesehighlight 2020!
Klappentext:
„In einer abgelegenen Deichmühle wird die Leiche eines alten Mannes gefunden, der als starrköpfiger Eigenbrötler bekannt war. Als Polizistin Frida Paulsen in der ...
!ein Lesehighlight 2020!
Klappentext:
„In einer abgelegenen Deichmühle wird die Leiche eines alten Mannes gefunden, der als starrköpfiger Eigenbrötler bekannt war. Als Polizistin Frida Paulsen in der Mühle auf eine verdeckte Bodenklappe stößt, ist sie zutiefst erschüttert, denn die Tür führt zu einer Kammer, die wie ein Gefängnis anmutet. Ihr Kollege Bjarne Haverkorn erinnert sich an eine junge Frau, die vor Jahren spurlos in der Marsch verschwand. Alles deutet darauf hin, dass die Entführte in der Kammer gefangen gehalten wurde ...“
Wenn man einen Krimi von Romy Fölck in die Hand nimmt, wird man eigentlich nie enttäuscht - so auch diesmal in „Sterbekammer“. Wir dürfen wieder mit Frida und Bjarne ermitteln und begeben uns wieder auf eine wirklich gruselige Reise. Neben dem Fall blicken wir Leser aber auch in das Leben von Frida und ihrem Kollegen und auch in den Polizistenalltag. Fölck schreibt wieder unheimlich detailliert ohne dabei langweilig oder langatmig zu wirken. Als Leser hatte ich das Gefühl ebenso in dieser alten Mühle zu stehen, konnte Fridas Herzschlag förmlich hören als sie die Klappe fand und den ersten Blick dort hinein warf aber auch die weiteren Ermittlungen lassen dabei kein Gedanken- und Gefühlskino aus.
Romy Fölcks Schreibstil hat sich auch ein wenig verändert. Zwar gleichbleibend schwungvoll in der Wortwahl und ihrem Ausdruck, entwickelt sie behutsam die Figuren weiter. Ihr Ermittler-Duo wird älter, reifer aber eben nur minimal. Als Leser der ersten beiden Fälle fällt dies aber auf und das gefällt mir wirklich gut.
Auch hier wieder irgendwie witzig, Fölck nimmt Fälle, die gar nicht mal so an den Haaren herbeigezogen sind bzw. so frei aus ihrer Gedankenwelt entfallen sind - kurzum, die Fälle wirken doch realitätsnah und zum gewissen Teil authentisch. Hier merkt man stark, dass Fölck für ihre Recherchearbeit wirklich Profis dabei hatte. Respekt für so viel Arbeit, es lohnt sich!
Ich hoffe Romy Fölck behält ihren Stil so bei und lässt uns noch an vielen Fällen mit Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn teilhaben. Selbst für nicht allzu große Krimi-Fans sind ihre Romane bestens geeignet. Ich vergebe zu recht 5 von 5 Sterne!