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Veröffentlicht am 30.07.2020

Sterbekammer

Sterbekammer
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!ein Lesehighlight 2020!

Klappentext:
„In einer abgelegenen Deichmühle wird die Leiche eines alten Mannes gefunden, der als starrköpfiger Eigenbrötler bekannt war. Als Polizistin Frida Paulsen in der ...

!ein Lesehighlight 2020!

Klappentext:
„In einer abgelegenen Deichmühle wird die Leiche eines alten Mannes gefunden, der als starrköpfiger Eigenbrötler bekannt war. Als Polizistin Frida Paulsen in der Mühle auf eine verdeckte Bodenklappe stößt, ist sie zutiefst erschüttert, denn die Tür führt zu einer Kammer, die wie ein Gefängnis anmutet. Ihr Kollege Bjarne Haverkorn erinnert sich an eine junge Frau, die vor Jahren spurlos in der Marsch verschwand. Alles deutet darauf hin, dass die Entführte in der Kammer gefangen gehalten wurde ...“

Wenn man einen Krimi von Romy Fölck in die Hand nimmt, wird man eigentlich nie enttäuscht - so auch diesmal in „Sterbekammer“. Wir dürfen wieder mit Frida und Bjarne ermitteln und begeben uns wieder auf eine wirklich gruselige Reise. Neben dem Fall blicken wir Leser aber auch in das Leben von Frida und ihrem Kollegen und auch in den Polizistenalltag. Fölck schreibt wieder unheimlich detailliert ohne dabei langweilig oder langatmig zu wirken. Als Leser hatte ich das Gefühl ebenso in dieser alten Mühle zu stehen, konnte Fridas Herzschlag förmlich hören als sie die Klappe fand und den ersten Blick dort hinein warf aber auch die weiteren Ermittlungen lassen dabei kein Gedanken- und Gefühlskino aus.
Romy Fölcks Schreibstil hat sich auch ein wenig verändert. Zwar gleichbleibend schwungvoll in der Wortwahl und ihrem Ausdruck, entwickelt sie behutsam die Figuren weiter. Ihr Ermittler-Duo wird älter, reifer aber eben nur minimal. Als Leser der ersten beiden Fälle fällt dies aber auf und das gefällt mir wirklich gut.
Auch hier wieder irgendwie witzig, Fölck nimmt Fälle, die gar nicht mal so an den Haaren herbeigezogen sind bzw. so frei aus ihrer Gedankenwelt entfallen sind - kurzum, die Fälle wirken doch realitätsnah und zum gewissen Teil authentisch. Hier merkt man stark, dass Fölck für ihre Recherchearbeit wirklich Profis dabei hatte. Respekt für so viel Arbeit, es lohnt sich!

Ich hoffe Romy Fölck behält ihren Stil so bei und lässt uns noch an vielen Fällen mit Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn teilhaben. Selbst für nicht allzu große Krimi-Fans sind ihre Romane bestens geeignet. Ich vergebe zu recht 5 von 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 29.07.2020

New York pur

Iconic New York, Expanded Edition
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New York ist eine Ikone in der City-Welt. Sie ist etwas besonderes und wer schon mal da war, wird mir da zustimmen. Christopher Bliss zeigt in diesem Buch wirklich hervorragend wie sich die Stadt verändert ...

New York ist eine Ikone in der City-Welt. Sie ist etwas besonderes und wer schon mal da war, wird mir da zustimmen. Christopher Bliss zeigt in diesem Buch wirklich hervorragend wie sich die Stadt verändert hat über die Jahre. Wir dürfen bei einigen Bildern vorher und nachher bestaunen. Zum Teil sehr gut hier mit schwarz-weiß und bunt untermalt. Bliss zeigt uns aber auch die bekannten Wahrzeichen und auch die, die es nicht mehr gibt. Er zeigt Trubel, Ruhe, Menschen, Gebäude...von allem Etwas, denn New York ist nicht nur laut sondern es gibt auch die ganz sanften und ruhigen Fleckchen. Das kann man aber nur wissen, wenn man dort auch geboren wurde und Bliss ist ein waschechter New-Yorker. Von Seite zu Seite fällt man immer mehr in einen Rausch der Sinne....alles lässt einen abtauchen und träumen. New York ist mehr als nur eine Stadt - sie hat ihren eigenen Puls und ihr eigenes Feeling. Bliss hat dieses Feeling hier genau auf den Punkt gebracht und drückt dies in seinen Fotografien aus.

Dieses Buch ist anders als bereits all die vielen Bildbände die es gibt und Sie sollten es auf jeden Fall anschauen, es lohnt sich! New York nimmt einem in diesem Buch komplett gefangen - hierfür gibt es 5 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 29.07.2020

Inseln des Nordens

Inseln des Nordens
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Der Schweizer Stefan Forster ist ein Abenteurer durch und durch und er weiß genau Landschaften auf dem Foto festzuhalten. Im Buch „Inseln des Nordens“ nimmt er uns mit nach Grönland, auf die Färöer Inseln, ...

Der Schweizer Stefan Forster ist ein Abenteurer durch und durch und er weiß genau Landschaften auf dem Foto festzuhalten. Im Buch „Inseln des Nordens“ nimmt er uns mit nach Grönland, auf die Färöer Inseln, nach Island und Norwegen.

Die Aufnahmen in diesem Buch sind wirklich gigantisch und strahlen durch und durch. Das Großformat des Buches von 25 x 32cm ist dafür ganz perfekt geschaffen. Forster zeigt die schöne Kälte des Nordens und lässt seine Kamera spielen, mit verschiedenen Belichtungs- und Blendezeiten erzielt er dabei ganz einmalige Aufnahmen. Im Vorwort erfährt man auch warum es dem Künstler so wichtig ist, die Natur auf den Fotos auch Natur sein zu lassen und die Bilder nicht extra noch zu bearbeiten. Da ich bereits alle 4 hier behandelten Nationen kenne, kann ich nur mit Fug und Recht behaupten, dass Forster das wahre Gesicht der dortigen Natur eingefangen hat. Dieses Buch zeigt sie pur und unverfälscht, genau so hab ich es damals auch dort erlebt.



Dieses Buch ist Natur-pur und unverfälscht natürlich! So geht Fotografie und genau dafür gibt es 5 von 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 29.07.2020

Spannung pur!

Dunkles Lavandou (Ein-Leon-Ritter-Krimi 6)
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Le Lavandou ist die perfekte Sommer-Location. Die Sonne strahlt und die Touristen sind da und genießen ihren Urlaub. Aber der Schein trügt als unter einer Brücke eine weibliche Leiche gefunden wird. Selbstmord ...

Le Lavandou ist die perfekte Sommer-Location. Die Sonne strahlt und die Touristen sind da und genießen ihren Urlaub. Aber der Schein trügt als unter einer Brücke eine weibliche Leiche gefunden wird. Selbstmord war es nicht, das ist Leon Ritter schnell klar. Ritter und seine Lebensgefährtin Isabelle gehen verschiedenen Spuren nach, zumal es alles auf eine rituelle Tötung hindeutet, aber die Polizei interessiert sich nur bedingt für den Fall. Aber die mysteriösen Fälle nehmen weiter ihren Lauf in Le Lavandou...

Remy Eyssen lässt seinen Protagonisten Leon Ritter mittlerweile zum sechsten Mal ermitteln. Für mich war es das erste Mal mit Leon Ritter zu „ermitteln“ und es war eine sehr gute Krimi-Unterhaltung. Die Mischung zwischen Urlaubsfeeling und Krimi-Stimmung ist Eyssen perfekt gelungen. Die bildhaften Beschreibungen der Landschaft, der Menschen und auch des täglichen Lebens von Ritter und dessen Freundin, geben dem Krimi eine, mal andere, Note. Alles hat seine feste Bestimmung in dieser Konstellation und lässt dabei die Spannung nicht abflachen. Der Tot der jungen Frau und die darauf folgenden Ermittlungen lassen eine wunderbare Spannung mit Gänsehaut aufkommen. Man verzweifelt irgendwann, als man feststellt, das die Polizei kein großes Interesse an diesem Fall hat. Aber Ritter lässt nicht locker und das macht ihn sympathisch. Als es dann weitere Fälle gibt, muss man unbedingt weiter lesen und weiter abtauchen. Dieses Abtauchen begleitet uns bis zum Schluss. Wir lernen viele Leute kennen, auch Isabelles Tochter. Diese Mischung hat mir wirklich gut gefallen und bringt etwas Realität gepaart mit Fiktion perfekt zusammen.
Auch wenn es für mich der erste Krimi mit Leon Ritter war, war dieser Einstieg problemlos möglich. Hier und da gab es Szene, die Lesern der Reihe bestimmt besser verständlich waren, aber das tut der Geschichte nur minimal Abbruch.
Ich werde definitiv noch mehr aus dieser Reihe lesen und mich gern wieder mit nach Südfrankreich entführen lassen - auf das es weiterhin so spannende und gruselige Fälle von Leon Ritter geben wird! 4 von 5 Sterne vergebe ich hier sehr gern!

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Veröffentlicht am 29.07.2020

Unter den Linden 6

Unter den Linden 6
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Lise hat es geschafft! Sie hat ihre Promotion bestanden und darf an die Universität „Unter den Linden“! Ihr großer Traum wird wahr und das in einer Zeit, in der Frauen das Wissen eher verwehrt wird, schließlich ...

Lise hat es geschafft! Sie hat ihre Promotion bestanden und darf an die Universität „Unter den Linden“! Ihr großer Traum wird wahr und das in einer Zeit, in der Frauen das Wissen eher verwehrt wird, schließlich befinden wir uns im Jahr 1907 in Berlin. Als dann Anni und Hedwig in ihr Leben treten, merkt sie schnell das alle drei Damen eines verbindet: sie wollen sich bilden und ihr Wissen kundtun nachdem sie es sich angeeignet haben. Aber der Weg ist mehr als mühsam. Die Männerwelt findet nämlich diese Art der Damen nicht wirklich für sittsam...Ob es den drei Frauen gelingt, ihren Traum zu erfüllen?

Ann-Sophie Kaiser beschreibt in ihrem neusten Roman „Unter den Linden 6“ eine ganz besondere Zeit - die Zeit des Aufbruchs und Umbruchs in der Geschichte der Frauen in Deutschland. Ihre drei Charaktere könnte unterschiedlicher nicht sein und geben der Geschichte eine gewisse Note. Die Beschreibung der drei Charaktere ist recht unterschiedlich, aber hier und da nimmt man gerade Lise ihr Denken und ihre innerliche Emotionslage nicht so ganz ab. Einige Punkte waren mir da zu sehr an den Haaren herbeigezogen und erschienen unglaubwürdig. Ilses Geschichte ist an die wahre Geschichte der Lise Meitner angeknüpft. Sie war die erste deutsche Physik-Professorin. Ihre Geschichte ist mir nur bedingt bekannt aber dennoch ähnelt ihr Leben doch sehr der Geschichtsfigur.
Der Start ins Buch ist aufregend und spannend. Wir lernen die Figuren recht gut kennen und erfahren viel über die damalige Zeit. Dennoch beinhaltet die Geschichte unnötige Längen und ich muss gestehen, hier und da war es echt langatmig. Der Plot der Geschichte ist wirklich gut aber auf so etwas hätte die Autorin gern verzichten können.
Die Beschreibungen der damaligen Zeit sind ihr wiederum sehr gut gelungen und jeder der schon Mal etwas über die Charité etc. gelesen hat, wird hier viele Parallelen finden. Für mich nur unverständlich warum die Autorin gerade den zweiten Teil zeitmäßig so viel später spielen lässt. Spätestens hier ist die Luft raus und ich habe viele Seiten nur noch quer gelesen. Der Start war so vielversprechend und das Ende dann wiederum laff und und langweilig. Ich hatte hier eindeutig mehr erwartet, aber das wurde leider nicht erfüllt. Ich vergebe 3 von 5 Sterne.

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