Tage des Aufbruchs
Tage des AufbruchsKlappentext:
„Brasilien, 1839: Die unkonventionelle Ana Maria de Jesus Ribeiro da Silva ist gerade achtzehn Jahre alt, als sie in ihrer Heimatstadt Laguna dem berühmten italienischen Freiheitskämpfer Giuseppe ...
Klappentext:
„Brasilien, 1839: Die unkonventionelle Ana Maria de Jesus Ribeiro da Silva ist gerade achtzehn Jahre alt, als sie in ihrer Heimatstadt Laguna dem berühmten italienischen Freiheitskämpfer Giuseppe Garibaldi begegnet. Es ist Liebe auf den ersten Blick, und Garibaldi, der die brasilianische Guerilla unterstützt, hätte sich keine mutigere oder fähigere Partnerin aussuchen können.
Ana Maria, die er zärtlich Anita nennt, kämpft fortan an seiner Seite und wird zur Heldin des brasilianischen Freiheitskampfes: die Geschichte einer großen Liebe in turbulenten Zeiten und das Porträt einer ungewöhnlichen Frau.“
Karin Seemayer entführt uns mit ihrem neusten Roman „Tage des Aufbruchs“ in die Geschichte Südamerikas. Vielen mag diese Zeit recht unbekannt sein, aber es lohnt sich in sie einzutauchen. Seemayer schafft es jedenfalls sehr rasant aber gekonnt, Geschichte in diesem Buch lebendig werden zu lassen. Ihre große Recherchearbeit gab ihr dafür viele hochinteressante Parts, die sie in ihrer ganz persönliche Geschichte einfließen lassen konnte. Durch ihre bildhaften Beschreibungen finden wir uns nicht nur an Bord eines Schiffes wieder, sondern auch in den Kämpfen und Machtkämpfen der Großen. Wir erleben eine Ana Maria, genannt Anita, die voller Mut ist, jedenfalls äußerlich, aber in ihrem Inneren sieht es oft anders aus. Diese Einblicke fügen sich gefühlvoll in den flotten und rasanten Ablauf der Geschichte ein. Man muss genau lesen um nichts zu verpassen, man muss die Namen behalten um sie genau zuzuordnen aber von Seite zu Seite wird es spannender, mysteriöser, gefühlvoller, überraschender. Seemayer hat ihren eigenen Stil und das ist auch gut so. Das was sie recherchiert, vertieft sie genau und lässt es sehr bewusst in ihre Geschichte einfließen. Anita ist für die damalige Zeit eine Ausnahme, aber das es hat gegeben. Es ist nichts an den Haaren herbeigezogen sondern Tatsache. Die Zeiten waren düster und hart. Seemayer bringt dies auf den Punkt und lässt auch unschöne Details nicht aus.
Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und durfte in eine andere Welt abtauchen. Wer denkt, soetwas ist eher für Männer interessant zu lesen, der irrt! Hier geht es zur Sache und das darf es auch in der Frauenliteratur! 5 von 5 stürmisch-schnelle Sterne hierfür!