Das Museum der Welt
Das Museum der WeltKlappentext:
„Bartholomäus ist ein Waisenjunge aus Bombay, mindestens zwölf Jahre alt, und er spricht fast ebenso viele Sprachen. Deshalb engagieren ihn die deutschen Brüder Schlagintweit, die 1854 mit ...
Klappentext:
„Bartholomäus ist ein Waisenjunge aus Bombay, mindestens zwölf Jahre alt, und er spricht fast ebenso viele Sprachen. Deshalb engagieren ihn die deutschen Brüder Schlagintweit, die 1854 mit Unterstützung Humboldts zur größten Forschungsexpedition ihrer Zeit aufbrechen, als Übersetzer für ihre Reise durch Indien und den Himalaya. Bartholomäus folgt ihnen fasziniert, aber auch misstrauisch: Warum vermessen ausgerechnet drei Deutsche das Land? Warum sammeln sie unzählige Objekte, wagen sich ins unbekannte Hochgebirge, riskieren ihr Leben? Es ist doch schließlich seine Heimat – und er will der Mann werden, der das erste Museum Indiens gründet.“
Christopher Kloeble hat mit „Das Museum der Welt“ ein ganz besonderes Buch geschaffen! Wir dürfen mit dem Waisenjungen Bartholomäus in eine ganz andere Zeit reisen. Er nimmt uns mit und lässt uns nicht nur in seine kleine Kinderseele blicken, sondern auch wie die geschichtliche Situation der damaligen Zeit in Indien war. Es war die Zeit des Entdeckens, der Neugier und des großen Wissensdurstes. Mit den Brüdern Schlagintweit hat der kleine Junge sehr große und bekannte „Führer/Lehrer“ bekommen. Seine gewisse misstrauische Art konnte ich wirklich gut spüren beim lesen und auch nachvollziehen. Man lässt niemanden gern in sein Land in so einer ungewissen Zeit, alles schien wie das große Wohnzimmer Bartholomäus‘ und er musste sie gewähren lassen. Viele viele Fragen tauchen auf und diese werden sehr gekonnt und faszinierend beantwortet. Auch bei der Wortwahl und der Schreibweise war Kloeble nicht geizig. Er trifft zu jeder Zeit den Nerv des Lesers und erscheint nie langweilig. Gerade die Sichtweise des Jungen so zu nutzen war wirklich ein Highlight! Als wir dann auch noch seine Wünsche erfahren, hat er spätestens jeden Leser um den finger gewickelt. Man fiebert mit ob es wirklich von Erfolg gekrönt ist und wünscht dem Jungen einfach alles Glück der Welt!
Dieses Buch ist eine ganz besondere Zeitreise mit einem besonderen Protagonisten. Sehr sehr lesenswert und deshalb gibt es 5 von 5 Sterne!