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Veröffentlicht am 06.06.2020

Jessy in der Toskana

Die geheimnisvollen Gärten der Toskana
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Ihr Freund hat sie verlassen und ihr Job ist auch dahin - Jessy hat es im Moment aber auch sehr hart getroffen. Als das Jobangebot als Gärtnerin in der Toskana kommt, greift sie beherzt zu und nimmt die ...

Ihr Freund hat sie verlassen und ihr Job ist auch dahin - Jessy hat es im Moment aber auch sehr hart getroffen. Als das Jobangebot als Gärtnerin in der Toskana kommt, greift sie beherzt zu und nimmt die Stelle an!
Der Garten, den sie dort vorfindet, hat einen ganz besonderen Zauber inne genauso wie Gegorio, ihr neuer Chef, in den sie sich Hals über Kopf verliebt. Seine Mutter ist aber da ganz anderer Meinung...Geheimnisse tun sich auf!

Anja Saskia Beyer hat es mal wieder getan - ein neuer Sommerroman! In „Die geheimnisvollen Gärten der Toskana“ entführt sie uns nach Italien und wir dürfen ihrer Protagonistin Jessy folgen. Jessy ist wirklich süß mit ihrer Art, manchmal ein wenig naiv, manchmal ein wenig von sich selbst überzeugt....gesunde Mischung eben, der man als Leser sehr gern folgt. Die bildhaften Beschreibungen der Toskana sind teilweise wirklich überwältigend! Auch die Beschreibung des Gartens lässt ein Kopfkino entstehen und man hat das Gefühl, man könne den Duft der Zitronen förmlich durchs Buch erschnüffeln. Der gesamte Ablauf der Geschichte war gut strukturiert und hatte einen sehr guten Spannungsbogen gepaart mit Liebe und Romantik. Ich mochte diese Mischung sehr und weiß, das Beyer so etwas gern in ihre Geschichten einwebt. Der Charakter von Gregorios Mutter ist wirklich sehr gut gelungen und man bekommt irgendwann richtig Wut gegen diese Frau. Nur wird ja niemand abgrundtief böse geboren, also muss es andere Ursachen haben das sie so ist. Jessy kommt der Spur ans Licht und wir erfahren sehr viele Punkte die vieles erklären lassen....
Mit diesem Buch und dieser Geschichte ist eine gedankliche Reise nach Italien möglich! Es macht unheimlich viel Lust und Spaß Jessy zu folgen und sie zu erleben.
Eine wunderschöne und sommerliche Geschichte, die 4 von 5 Sterne erhält!

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Veröffentlicht am 06.06.2020

Hier funkelt nur das Cover

Wir lieben Schmuck
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„Wir lieben Schmuck“! Wer tut das nicht?! Allein das Cover dieses Buches ist schon ein Highlight und verdient einen Stern. Es ist mit kleinen Steinchen versehen und es scheint, dass das Model wirklich ...

„Wir lieben Schmuck“! Wer tut das nicht?! Allein das Cover dieses Buches ist schon ein Highlight und verdient einen Stern. Es ist mit kleinen Steinchen versehen und es scheint, dass das Model wirklich Ohrringe trägt. Welch schöner Start! Leider war es das dann auch mit der Begeisterung...Die Autorin startet dieses Buch mit scheinbar bekannten Gesichtern, die über ihren Schmuck diskutieren....Ich kannte keine einzige Person davon und fand es ermüdend und langweilig. Irgendwann geht sie in die schöne und wichtige „Klassik“-Schublade und kramt dort nach den Juwelen. Es war das beste Kapitel, denn hier werden wirklich die großen Marken erläutert ABER auch hier gibt es Mängel! Es fehlen Firmen wie Wellendorf und ihre Emaille-Meisterwerke oder auch Chopard’s „fliegende“ Diamanten....Wie kann man so etwas vergessen wenn es um Klassiker geht?! Für mich, als gelernte Juwelierin, ein No-go dies zu verschweigen! Dann geht es mal um Uhren....Auch das fand ich etwas unpassend, denn hier geht es um Schmuck, nicht um Uhren! Diese sollten ein eigenes Buch erhalten, denn deren Geschichten würden ebenfalls eines füllen! Bei den Stylings-Tipps verdröselt sich die Autorin gewaltig! Hier ist es doch wirklich jedem selbst überlassen, was er gerne trägt bzw. wie viel davon. Dann kommen wieder irgendwelche XY-Promis zu Wort und dann geht es um Vintage-Schmuck...Onlineshops werden ebenfalls erwähnt, wobei ich hier wirklich scharf kritisieren muss, dass es wichtig gewesen wäre auch den Einzelhandel besser und intensiver zu beleuchten. Das geht so gar nicht! Und zu guter Letzt geht sie noch in die Materialkunde ein....für Laien gut geschrieben aber mehr auch nicht.
Wie man an meinen Worten erahnen kann, hat mich dieses Buch nicht sonderlich beeindruckt. Die Optik und Haptik sind wirklich einmalig aber der Inhalt eine Katastrophe. Der ständige Wechsel zwischen irgendwelchen Leuten, die keiner kennt, und Firmen oder Materialien ist äußerst nervös und nicht gut durchdacht. Ich hätte mir hier mehr und besonders intensivere Statements erhofft. Die Firmen sowie ihre Botschafter bieten doch so viel Potential!
2 von 5 Sterne gibt es hierfür....aber das Funkeln der Diamanten ist dabei leider gehörig zu kurz gekommen.

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Veröffentlicht am 06.06.2020

Muldental

Muldental
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!ein Lesehighlight 2020!

„Muldental“ ist mein drittes Buch von Daniela Krien. Und auch diesmal hat sich mich völlig begeistert!
In diesem Buch erzählt sie 11 Geschichten über Menschen die unterschiedlicher ...

!ein Lesehighlight 2020!

„Muldental“ ist mein drittes Buch von Daniela Krien. Und auch diesmal hat sich mich völlig begeistert!
In diesem Buch erzählt sie 11 Geschichten über Menschen die unterschiedlicher nicht sein könnten, aber eines haben sie doch gemeinsam: sie erleben alle den Fall der Mauer - die Wende ist da!
Mit ihrer einnehmenden Art folgt man Krien sofort. Ihr flüssiger Schreibstil ist brilliant und klar aber hat auch eine gewisse Stoischkeit. Genau diese Art machen ihre Kurzgeschichten aber aus. Sie macht aus sehr wenig unheimlich viel. Jede Geschichte hat ihren eigenen Träger, ihren Plot und jede bewegt zutiefst die Seele des Lesers. Das war richtig großes Kino!
Ich will hier gar nicht zu viel verraten, denn dieses Buch muss man lesen! 5 von 5 Sterne hierfür!

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Veröffentlicht am 31.05.2020

Das Fernsehen kommt nach Wümmerscheid-Sollensbach!

Frühlingsglück im kleinen Café an der Mühle
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In Wümmerscheid-Sollensbach sind die Dorfbewohner in heller Aufruhr! Das Fernsehen kommt und einzig Sophie, hochschwanger, hat ganz andere Sorgen als das TV! Sie will einfach nur den Frühling genießen, ...

In Wümmerscheid-Sollensbach sind die Dorfbewohner in heller Aufruhr! Das Fernsehen kommt und einzig Sophie, hochschwanger, hat ganz andere Sorgen als das TV! Sie will einfach nur den Frühling genießen, sich auf die bevorstehende Geburt konzentrieren und natürlich Tante Dottis Bistro weiter am laufen halten. Unterstützt wird sie hierbei von ihren lieben Freunden, die ihr tatkräftig unter die Arme greifen. Aber wird das allein reichen? Leider ist das noch nicht alles! Sophie wird von den Geistern aus der Vergangenheit eingeholt....



Wie schön! Es gibt wieder eine Geschichte von Barbara Erlenkamp über das kleine Café an der Mühle! Der Einstieg war wieder sehr gelungen und ein wahres Wiedersehen mit Sophie und den restlichen Dorfbewohner. Auch in Band drei dürfen die Charaktere wieder „leben“ und Gefühle zeigen. Alles wirkt harmonisch und rund. Gerade Sophie und Peter haben ihr Glück wirklich verdient und es ist ein echtes Fest ihnen zu folgen. Beim lesen hat man oft das Gefühl, man ist mal wider zu Besuch oder der „Ehrenbürger“ der Gemeinde alles wirkt herrlich humorvoll und spritzig. Gerade die Szenen mit dem Fernsehen und den Dorfbewohnern sind wirklich urkomisch! Wobei angemerkt sei, hier ist nichts zu übertrieben und gar als Klamauk verhunzt. Nein, hier wird sehr gut unterschieden. Neben Sophie und Peter stehen hier noch Leonie und Jan im Fokus. Auch hier folgt man dem Paar gern und ist bis zu letzt gespannt was denn nun wird.

Das war wieder ein tolles Wiedersehen mit wundervollen Charakteren! Da sage ich nur: 4 von 5 Sterne hierfür und auf ganz bald in Wümmerscheid-Sollensbach!

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Veröffentlicht am 28.05.2020

Leo am Ende der Welt

Die sardische Hochzeit
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Wir befinden uns im Jahr 1922 auf Sardinien. Mussolini kommt an die Macht. Das Leben der Menschen in Italien nimmt eine starke Wendung. So auch für den jungen Leo. Sein junges Leben ist bereits stark gebeutelt. ...

Wir befinden uns im Jahr 1922 auf Sardinien. Mussolini kommt an die Macht. Das Leben der Menschen in Italien nimmt eine starke Wendung. So auch für den jungen Leo. Sein junges Leben ist bereits stark gebeutelt. Er ist Kriegsveteran, Erbe einer Olivenplantage und Mörder. Ja, Leo hat einen Faschisten getötet. Sein Vater schickt ihn fort - der Junge muss weg und schickt ihn nach Sassari/Sardinien. Für Leo ist es das Ende der Welt und er fühlt sich komplett verloren. Auch dort gerät er zwischen die politischen Fronten aber auch dort erfährt er seine große Liebe namens Gioia. Diese Liebe steht unter keinem guten Stern...Leo muss dafür kämpfen wenn er Gioias Herz halten will.

Grit Landau entführt uns nach ihrem Sommer-Hit 2019 „Marina, Marina“ nach Sardinien und lässt uns tief in die südländische Geschichte zu Zeiten Mussolinis eintauchen. Mit Leo schafft sie diesmal einen männlichen Hauptakteur den man manchmal sehr gut verstehen kann, aber auch manchmal, mit seinem Sturkopf, am liebsten zur Rede stellen würde. Herrlich vertrackt und sehr gut unterhaltsam bringt sie uns diesen Charakter näher. Die Ankunft auf Sardinien, die politischen Entwicklungen sowie die schöne Gioia beschreibt Landau wunderbar bildhaft. Durch diese Beschreibungen entsteht ein Kopfkino unter der südlichen Sonne was sehr an die Substanz geht. Die Geschichte kennt man mit Mussolini aber genau Hintergründe eher weniger. Landau verpaart dies hier sehr gekonnt und wird dabei keine Minute langweilig oder anstrengend - im Gegenteil. Nur so kann man Charaktere verstehen und hoffen, das sie das richtige Tun. Der Titel des Buches kommt natürlich zum Schluss der Geschichte auch darin vor, was ich persönlich immer sehr mag. Nur ob Leo Gioia heiratet oder ob sie doch ihren alten Schulfreund heiraten muss, dem sie eigentlich versprochen war, das müssen Sie schon selbst heraus finden....
Alles in allem hat mich diese Reise sehr gut unterhalten, ich bin gern Leo gefolgt und fand diese ganze Geschichte in der Geschichte mehr als gelungen - dafür gibt es 5 von 5 Sterne und ein große „grazie“, Grit Landau!

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