Nichts geht über eine gute Landküche! Nur was ist das eigentlich genau?
Autorin Tanja Major zeigt es uns mit 95 traditionellen Rezepten. Sie reist mit uns einmal quer durch die Jahreszeiten und somit ...
Nichts geht über eine gute Landküche! Nur was ist das eigentlich genau?
Autorin Tanja Major zeigt es uns mit 95 traditionellen Rezepten. Sie reist mit uns einmal quer durch die Jahreszeiten und somit sind wir wunderbar beschenkt worden als Leser mit authentischen Rezepten für jede Situation. Ebenso merkt man als Leser schnell das sie sich auch quer durch Deutschland getestet hat und ihre Favoriten in diesem Buch gesammelt hat. Vom Erzgebirge bis an die Nordsee, von Frühling bis Winter - hier wird jeder Hobbykoch glücklich. Die Rezepte sind sehr gut verständlich und mit ansprechenden Bildern untermalt. Das Lesebändchen sowie der feste Einband komplettieren das gesamte Werk sehr positiv. Einziger Kritikpunkt in meinen Augen ist der Buchtitel. Wieso „Die neue Landküche“ wenn es sich um traditionelle Rezepte handelt? Was ist an einem Schweinsbraten neu oder an Bohnensuppe mit Zwetschgenkuchen? Da dies etwas verwirrend für viele Leser sein wird, ziehe ich deshalb auch einen Punkt meiner Wertung ab und vergebe 4 von 5 Sterne hierfür.
Autorin Mali Höller lacht uns vom Buchcover sofort entgegen und in der Hand hält sie kleine Köstlichkeiten....hmmmm....
Mali lebt mit ihrer Familie in Südtirol und besitzt dort einen kleinen üblichen ...
Autorin Mali Höller lacht uns vom Buchcover sofort entgegen und in der Hand hält sie kleine Köstlichkeiten....hmmmm....
Mali lebt mit ihrer Familie in Südtirol und besitzt dort einen kleinen üblichen Buschenschank den sie mit sehr viel Herzblut führt. Das sie uns in diesem Kochbuch nun in ihre heilige Küche lässt, ist eine kleine Ehre. Als stolze Südtirolerin hat sie ein immenses Wissen über die Spezialitäten der Region und die sind, bekanntermaßen, weder für Österreich oder Italien zugehörend, sondern eben Südtirol pur.
Ihre Rezepte sind unheimlich köstlich anzuschauen und recht simpel nachzumachen. Dennoch gehört immer ein genauer Blick dazu um nichts zu vertüdeln beim kochen. Neben den Rezepten werden noch kleine Anekdoten der Familie Höller erzählt und wunderschöne Aufnahmen untermalen die Geschichten und Rezepte. Wichtig ist bei diesem Kochbuch: es sind sehr herzhafte Gerichte, egal ob Fleisch, Gemüse oder Süßes. Alles ist recht mächtig aber dafür auch umso leckerer. Wie bereits erwähnt und aus dieser Serien bekannt ist, geht es hier um Familienrezepte! Ein wichtiger Punkt den man dabei beachten sollte.
Mali ist mir sofort ans Herz gewachsen und am liebsten möchte man ihren Hof gleich mal besuchen.
Ein schönes Kochbuch mit traditionellen Rezepten aus dem schönen Südtirol! 4 von 5 Sterne dafür!
„Hart ist das Leben an der Küste“ - ein Spruch den man kennt und der auch so stimmt. Aber dafür ist die Essenskultur und das Genießen unheimlich vielseitig, sanft und auch manchmal lieblich hier oben an ...
„Hart ist das Leben an der Küste“ - ein Spruch den man kennt und der auch so stimmt. Aber dafür ist die Essenskultur und das Genießen unheimlich vielseitig, sanft und auch manchmal lieblich hier oben an der See.
Im Buch „Echt norddeutsch!“ erzählt uns Birte Münster-Peters ihre kleine Lebensgeschichte und lädt uns ein, in ihre guten Stube in Wyk auf Föhr. Birte ist eine richtige norddeutsche Deern und hütet ihre Kochrezepte wie ihre Familie. Sie hat eine sehr freundlich und nette Art und nach dieser kurzen Einweihung in die Familie, folgen auch schon die ersten Rezepte. In diesem Buch ist alles zu finden was ein Küstenmensch alles so kennen muss - von Labskaus über Grünkohl bis hin zu Futtjes und Co. wird hier von herzhaft bis hin zu süßen Dingen alles liebevoll beschrieben. Wichtig ist zu wissen, es sind alles Familienrezepte und die kann jeder für sich verändern bzw. testen. Ich bin ebenfalls ein Küstenkind an der direkten Nordsee und mache beispielsweise meinen Labskaus etwas anders oder den Grünkohl...ist aber egal, Endprodukt und Geschmack zählt und das es satt macht. Punkt.
Durch die tollen Bilder wird das ganze Buch sehr aufgelockert und man kommt der Familie von Birte sehr nahe.
Ein schönes Kochbuch mit leckeren Rezepten und einer interessanten Familiengeschichte! 4 von 5 Sterne dafür!
Eva Demski eröffnet uns in ihrem Buch „Den Koffer trag ich selber“ ihre Seele. Das Cover verrät es schon genau: der offene Koffer gibt Geheimnisse preis und das ist äußerst mutig.
Sie lässt uns an allem ...
Eva Demski eröffnet uns in ihrem Buch „Den Koffer trag ich selber“ ihre Seele. Das Cover verrät es schon genau: der offene Koffer gibt Geheimnisse preis und das ist äußerst mutig.
Sie lässt uns an allem teilhaben was ihr je widerfahren ist. Sie ist ehrlich, unheimlich selbstkritisch, ironisch und klar zu sich selbst. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund und suggeriert den Lesern, das sie es gerne möchte, ihre Geschichte zu erzählen....aber sie müsste es nicht tun....Aber, und das ist der Tenor, sie sammelte Erinnerungen und erzählt davon. Es gehört eine Menge Lust und Energie dazu, das eigene Leben so zu reflektieren und so frei davon zu sprechen. Ihr Schreibstil und ihre Wortwahl machen mit der Zeit süchtig und man liest alles so weg. Es ist nicht immer alles Gold was glänzt was sie da erzählt aber wer kann das je von sich behaupten?!
Das Leben ist nicht immer einfach und das wissen wir alle. Jeder hat seinen Rucksack des Lebens zu tragen und Eva Demski hat dabei sogar einen Koffer....voller Erinnerungen...wie jeder von uns.
Bemerkenswert, lesenswert und Momentaufnahmen in rauen Mengen - 4 von 5 Sterne für dieses Buch!
Wir befinden uns auf der Insel Sylt im Jahre 1913. Moiken Jacobsen hat eine harte Zeit im schönen Ort Keitum hinter sich - ihr Mann ist als Seefahrer auf dem Meer geblieben und ...
!ein Lesehighlight 2020!
Wir befinden uns auf der Insel Sylt im Jahre 1913. Moiken Jacobsen hat eine harte Zeit im schönen Ort Keitum hinter sich - ihr Mann ist als Seefahrer auf dem Meer geblieben und nun ist sie mit ihrer Tochter Emma komplett auf sich allein gestellt. Ihre Schwiegermutter Bertha ist sowieso der Hass in Person, also kann sie auch von ihr keine Hilfe erwarten. Dennoch meint es das Schicksal gut mit Moiken und Emma und beide bekommen im großen und mondänen Westerland eine Anstellung in der „Strandvilla“ von Theodor von Lengenfeldt. Moiken begeistert nicht nur die Herzen der Gäste mit ihren süßen Kreationen, sondern auch den Eigentümer selbst, nur hat der eine Art am Leib, die man erstmal verdauen muss, wenn man hinter seine Fassade blickt...Und dann gibt es ja auch noch ihre alte Jugendliebe Boy Lassen in Westerland! Ob auch da das Schicksal den richtigen Weg für Moiken wählt?
Sina Beerwald hat einen wunderbaren, leichten und geschichtlich interessanten Roman verfasst. Allein mit der Auswahl des Namens für ihre Hauptprotagonistin bekommt der Roman eine gewisse Authentizität. Auch bei der Beschreibung der Ortschaften auf der Insel Sylt ist sie sehr gewissenhaft vorgegangen genau so wie bei den Lokalitäten der damaligen Zeit und dessen Menschen dazu. Ihre akribische Recherche merkt man auf jeder Seite und dadurch bekommt die Geschichte nicht nur Gesicht sondern auch Farbe und das Kopfkino kann beginnen. Mit Moiken hat sie eine typisch nordfriesische Frau beschrieben, die ein hartes Leben bestreiten musste. Das sie ihre Tochter Emma so „hart“ erzieht, war für danalige Zeit normal und wäre heute undenkbar aber Beerwald hat mit Emma ebenso einen richtigen Charakter geschaffen. Sie lässt sich nichts sagen, ist selbstbewusst und lebt ihre Träume...Sina Beerwald hat nicht nur tolle Charakter geschaffen, sie durften auch noch auf einem wunderschönen Flecken Erde spielen. Ich habe unzählige historische Bücher über sie Insel gelesen und muss klar sagen: Beerwald hat ihre Fiktion und die wahre Geschichte ganz perfekt und harmonisch miteinander verknüpft. Durch ihren bildhaften Schreibstil kann man fasst schon durch Keitum schlendern, das Watt riechen, den Kaffeeduft aus den Westerländer Cafés riechen und das Getümmel am Strand hören.
Die Story an sich liest sich wirklich rasch weg und hat eine gewisse nordische Kühle inne, was aber auch an der Geschichte von Moiken liegt und das passt sehr gut zusammen. Die Friesen sind klar und ohne Schnörkel, sagen nur das was sie müssen und benötigen nur das zum Leben was sie eben benötigen...warum also mehr und ausschweifend in einem Roman darüber werden? Eben...Da ich selbst zu dieser „Spezies“ gehöre, kann ich das alles nur zu gut verstehen und unterschreiben. Dennoch kommen das Seelenleben von Moiken und Emma sehr gut weg und lassen erahnen, dass da in der Fortsetzung definitiv das Eis brechen wird. Hoffentlich!
Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Teil, denn das Ende lässt einen recht unbefriedigt „gehen“. Was wird nun? Wie geht es weiter? Viele Fragen wollen beantwortet werden und es Bedarf dringend an Aufklärung!
Für dieses wahrliche Lesevergnügen erhält „Die Strandvilla“ von Sina Beerwald 5 von 5 Sterne!