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Veröffentlicht am 03.03.2020

Elektra‘s Geschichte

Die Sonnenschwester
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In diesem Teil geht es um die um die „vorletzte“ Schwester: Elektra. Sie ist ein reiches, bildschönes und sehr berühmtes Model und wohnt in der Metropole New York. Elektra hat aber eine dunkle Schattenseite, ...

In diesem Teil geht es um die um die „vorletzte“ Schwester: Elektra. Sie ist ein reiches, bildschönes und sehr berühmtes Model und wohnt in der Metropole New York. Elektra hat aber eine dunkle Schattenseite, die nur wenige Menschen kennen. Drogen und Alkohol bestimmen ihren Tagesablauf. Eines Tages taucht ihre Großmutter Stella auf und will ihre Enkelin zur Besinnung bringen. Aber nicht nur das ist ein harter Weg, sondern auch zu verstehen warum Elektra adoptiert wurde. Was verbirgt sich hinter ihrer Geschichte? Stella führt sie langsam in ihrer Lebensgeschichte ein und schildert ihr das Leben der jungen Cecily in Afrika...



Wichtig sei gesagt, es ist eine gekürzte Lesung. Da ich beide Parts gelesen bzw.gehört habe, kann ich auf jeden Fall das Buch empfehlen.

Dennoch ist die Geschichte mit knapp 21 Stunden wirklich eine Herausforderung. Britta Steffenhagen, Steffen Groth und Simone Kabst geben aber dabei ihr Bestes und versuchen dieser Geschichte das gewisse Leben einzuhauchen. Alle nutzen die Kraft der Emotionen und der Gefühle und bringen uns Elektras Geschichte sehr gut rüber.

Ihre Geschichte klingt auf den ersten Seiten wie aus einem Boulevardblatt. Sie ist berühmt und man kann durch Rileys Schreibstil ein wunderbares Kopfkino entflammen. Die schöne und berühmte Elektra, doch der Schein trügt und auch das passt gut ins Bild, fast schon ein bisschen zu klischeehaft für meine Begriffe. Ihr Kampf auf der Sucht wird sehr eindringlich beschrieben und auch die Geschichte die Stella ihr erzählt fesselt komplett. Ich muss gestehen das die Geschichte um Cecily mich mehr gefesselt hat, als die eigentliche von Elektra. Schlussendlich weiß man ja auch als kennender Riley-Leser wie diese Geschichte ausgehen wird. Die Spannung bleibt ein wenig auf der Strecke und ich muss zugeben das es viele Parts in der Geschichte gab, die ich sehr lang fand. Wie bereits erwähnt, war mein Lieblingsteil die Geschichte um Afrika. Riley beschrieb die damalige Zeit und die Natur so wunderschön das man als Leser komplett abtauchen konnte und die Sonne und Wärme förmlich auf der Haut spürte.



Ich bin sehr gespannt was Riley uns noch zu Merope erzählen wird und was ihre Geschichte ist. Ebenso ist der geheimnisvolle Tot um Vater Pa Salt immer noch ein Mysterium. Es bleibt weiter spannend und schreit nach Auflösung!



Dieses Hörbuch erhält 4 von 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 02.03.2020

Charlotte geht ihren Weg

Die englische Gärtnerin - Blaue Astern (Die Gärtnerin von Kew Gardens 1)
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Wir befinden uns in England der 1920er Jahre. Charlotte Windley hat ein Privileg was sie sehr schätzt: sie arbeitet als Frau im Park „Kew Gardens“ in London. Als Charlotte gegen den Willen ihrer Mutter ...

Wir befinden uns in England der 1920er Jahre. Charlotte Windley hat ein Privileg was sie sehr schätzt: sie arbeitet als Frau im Park „Kew Gardens“ in London. Als Charlotte gegen den Willen ihrer Mutter Victor Bromberg, ausgerechnet ein Deutscher, heiratet, scheint das Glück für beide perfekt. Victor vergöttert seine liebste Charlotte und schenkt ihr „Summerlight House“, ein wunderschönes Anwesen inkl Garten, in dem sich Charlotte regelrecht austoben darf. Sie erntet die Früchte dieser Arbeit in Form von Anerkennung in den verschiedenen Kreisen. Kurzum: sie hat sehr großes Talent in der Gartengestaltung. Charlotte ist aber eine eigenwillige Kämpferin und somit eine kleine Revoluzzerin ihrer Zeit. Sie will Freiheit und sie brauch die Luft zum atmen...große Hilfe dabei ist ihr Garten.

Martina Sahler hat mit „Die englische Gärtnerin - Blaue Astern“ einen hervorragenden Start einer neuen Trilogie geschaffen. Ihre Hauptprotagonistin Charlotte war mir von der ersten Seite an sympathisch. Sie ist jung, motiviert, verfolgt ihre Ziele und hat mit Victor als Ehemann wahrlich keinen schlechten Fang gemacht. Sahler nimmt uns mit in die englische Gärtnerkunst und geht mit uns Lesern völlig darin auf. Durch Charlotte dürfen wir in Gedanken durch Kew Gardens wandeln und es genießen. Ihre Wortwahl ist dabei sehr bestimmt und nicht zu verspielt. Sahler verliert sich nicht in langen Gesprächen oder Träumereien. Man spürt mit jedem Part die Lust der Autorin auf Garten, Botanik und Natur. Charlotte darf es ausleben und macht dies ganz perfekt und glaubwürdig. Die Autorin hat einen feinen Sinn für diese Zusammensetzung und schafft für jeden Lesegeschmack eine wunderbare Mischung.
Der letzte Satz in diesem Buch geht einem sehr tief unter die Haut und man fiebert bereits Teil 2 entgegen.
Die Mischung aus Gefühl, Liebe, Familiengeschichte, Neuanfang und Garten trifft voll meine Geschmack und deshalb erhält dieses Buch 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 02.03.2020

Die letzten ihrer Art

Arche der Tiere
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Wenn man sich für die Tierwelt interessiert, fällt in den letzten Jahrzehnten immer mehr das Wort „Artensterben“. Ja, es ist wahr. Immer mehr Tierarten verschwinden von diesem Planeten. Es tut weh so etwas ...

Wenn man sich für die Tierwelt interessiert, fällt in den letzten Jahrzehnten immer mehr das Wort „Artensterben“. Ja, es ist wahr. Immer mehr Tierarten verschwinden von diesem Planeten. Es tut weh so etwas zu schreiben aber es ist nunmal Realität. Joel Sartore hat es sich seit 15 Jahren zur Aufgabe gemacht, alle Tierarten die unter menschlicher Obhut leben, zu fotografieren. Man merkt in jedem Bild was er uns damit zeigen und sagen will. Es ist für Sartore eine Art Lebensaufgabe und auch im Vorwort wird sehr eindringlich über diese Thematik gesprochen. Er fotografiert meist vor schwarzem oder weißem Hintergrund um das Hauptthema nicht aus den Augen zu verlieren. Egal ob wir uns eine Spinne oder ein Sumatra-Nashorn betrachten - Sartore zeigt dem Leser wie wertvoll und wichtig jedes Tier auf diesem Planeten ist. Seine Brillanz in den Fotos ist wirklich überwältigend und etwas ganz besonderes.
Des weiteren bestechen die Fotos durch ihre Größe. Das Buch ist eine Art Coffee-table-Book und das auch ganz zurecht.
Dieses Buch hat mich tief berührt und ist ein Appell an alle Menschen: Rettet unsere Tierwelt!
5 von 5 Sterne für dieses Buch!

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Veröffentlicht am 02.03.2020

Elefanten

Sanfte Riesen
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Elefanten - große, graue Riesen.

Sie sollen nicht nur sehr intelligent sein und ein phänomenales Gedächtnis haben, sondern auch einen ganz besonderen Familieninstinkt besitzen. Im Buch „Sanfte Riesen“ ...

Elefanten - große, graue Riesen.

Sie sollen nicht nur sehr intelligent sein und ein phänomenales Gedächtnis haben, sondern auch einen ganz besonderen Familieninstinkt besitzen. Im Buch „Sanfte Riesen“ dürfen wir Leser ganz nah an diese Tiere ran ohne sie dabei in ihrem Lebensraum zu stören. Der Fotograf Art Wolfes hat sein ganzes Können und seine ganze Lust in diese Aufnahmen gesetzt. Er zeigt sehr gefühlvoll und einmalig ein Tier voller Anmut und Eleganz. Als Leser wird man regelrecht still und lässt wirklich jedes Bild auf sich wirken. Wolfes zeigt nicht nur asiatische sondern auch die afrikanischen Vertreter und fest steht, er hat ein Meisterwerk mit diesem Buch geschaffen. Er zeigt Tiere mit Anmut, Sanftheit und graziler Eleganz. Er zeigt Leid und Liebe, Angst und Glück und einen Familiensinn der ganz besonderen Art im Tierreich.

Zur Optik und Haptik: Dieses Buch hat nicht nur einen gewaltigen Protagonisten, sondern auch eine imposante Größe. Es wirkt als Coffee-table-Book und das auch ganz zurecht. Man brauch einfach große Bilder für so ein gewaltiges Tier.

Dieses Buch ist eine wunderschöne Hommage an einen wahrlich sanften Riesen - 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 02.03.2020

Wer bin ich?

Irgendwann werden wir uns alles erzählen
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Wir befinden uns im Jahr 1990. Es ist Sommer an der deutsch-deutschen Grenze....diese Grenze befindet sich gerade in Auflösung. Das Wort „Freiheit“ hat sich in die Seelen der Menschen gebrannt. Maria steht ...

Wir befinden uns im Jahr 1990. Es ist Sommer an der deutsch-deutschen Grenze....diese Grenze befindet sich gerade in Auflösung. Das Wort „Freiheit“ hat sich in die Seelen der Menschen gebrannt. Maria steht kurz vor ihrem 17. Geburtstag und lebt auf dem Bauernhof von Johannes Eltern. Ihr kleines Reich ist das „Spinnenzimmer“ und ihr eigener Willen, der oft dazu führte, die Schule zu schwänzen - andere Dinge sind eben einfach wichtiger im Leben. In ihrer Nachbarschaft befindet sich ein weiterer Hof, dessen Bewohner Henner, 40 Jahre alt, dort mutterseelenallein lebt. Die Leute im Dorf sind verschroben von vorn bis hinten...sie denken schlecht über Henner. Maria sieht das anders. Und dann geschieht etwas zwischen ihr und Henner von dem keiner etwas geahnt hätte...



Daniela Krien hatte mit ihrem letzten Buch „Die Liebe im Ernstfall“ einen großen Erfolg zu verbuchen - ganz zur recht. Dieses Buch hier „Irgendwann werden wir uns alles erzählen“ ist ihr Debüt in der Literaturwelt und sollte unbedingt gelesen werden.

Der Einstieg in diese Geschichte war leicht und fesselnd. Krien hat einen bemerkenswerten Schreibstil, der einen sofort einnimmt. Ich konnte schlecht aufhören dieses Buch zur Seite zu legen. In ihrer Art der Sprache gibt Krien viele Fragen durch ihre Protagonisten auf, die einen als Leser unheimlich beschäftigen. Wie hätte man selbst gehandelt? Warum hat Krien ihre Figuren so handeln lassen? Faszinierend und ein wenig verstörend zugleich.

Daniela Krien zeigt uns tief das Seelenleben Marias und wir dürfen Zeuge werden wie sie sich mit dem Problem der Liebe rumschlagen muss. Krien ist dabei sehr detailliert vorgegangen und alles wirkt realistisch. Das es dann noch vor dieser geschichtlichen Kulisse des Mauerfalls spielt, ist ein weiterer Pluspunkt. Krien hat die damalige Stimmung hervorragend eingefangen und gibt diese auch real wieder.

Kurzum: ich mochte die Geschichte um Maria sehr und muss wirklich sagen, das Daniela Krien eine ausgezeichnete Autorin ist, deren Werke nachhallen und das gewisse Etwas besitzen.

4 von 5 Sterne für dieses tolle Buch!

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