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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.08.2019

Ihr Herz liegt in Kuba

Das Haus des Kolibris
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Die Geschichte „Das Haus des Kolibris“ von Vanessa Lafaye ist in zwei Zeitebenen aufgeteilt und fesselt ab der ersten Seite mit Alicias Lebensgeschichte und einem Mord.
Alicia Cortez hatte ihre Heimat ...

Die Geschichte „Das Haus des Kolibris“ von Vanessa Lafaye ist in zwei Zeitebenen aufgeteilt und fesselt ab der ersten Seite mit Alicias Lebensgeschichte und einem Mord.
Alicia Cortez hatte ihre Heimat eigentlich auf Kuba, musste diese aber auf Grund bestimmter Umstände nach Key West/Florida verlegen. Sie fand dort eine Anstellung im „Tea-Salon“ ihrer Cousine der sich rasch als Etablissement entpuppte....dort lernt sie John Morales kennen und später auch lieben. Hier merkt man schnell das die beiden eine gewisse Anziehung zueinander besitzen, es aber ein wenig dauert das sie diese entwickelt. Diese Länge ist aber keineswegs ein Pausenfüller sondern wirklich gut gewählt und hält die Geschichte mit Romantik bei Laune. Aber Alicia hat eine dunkle Seite die in ihrem inneren schläft. Wie diese entstanden ist, erfahren wir recht schnell und können sie nur zu gut nachvollziehen. Ja, Alicia hat eine andere Hautfarbe und genau wegen dieser und ihrer kubanischen Herkunft wird sie verachtet. Rassendiskriminierung und Fremdenhass kommen hier zur Debatte und werden passend und stimmig in die Geschichte eingeflochten. Der gesamte Erzählstil ist harmonisch und flüssig aufgebaut. Nichts wirkt übertrieben oder an den Haaren herbei gezogen....ganz im Gegenteil. Es ist nunmal eine wahre Geschichte die Lafaye hier wiedergibt, die an Aktualität aber nichts verloren hat.
Eine lesenswerte Story die fesselt und lange nachhallt! Klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 25.08.2019

Eher für Profis

Taschenlexikon der Wildbienen Mitteleuropas
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Klappentext:
„In Mitteleuropa gibt es rund 850 Arten von Wildbienen. In diesem Taschenlexikon findet der Leser die wichtigsten Informationen zu allen Arten, von der Nomenklatur/Systematik über Merkmale, ...

Klappentext:
„In Mitteleuropa gibt es rund 850 Arten von Wildbienen. In diesem Taschenlexikon findet der Leser die wichtigsten Informationen zu allen Arten, von der Nomenklatur/Systematik über Merkmale, Nahrungsquellen, Nestbau, Parasiten und Flugzeiten bis zur Verbreitung. Brillante Fotos von den meisten Arten ergänzen die Textinformationen. Mit diesem Buch erhält der Leser Zugang zu einer extrem spannenden Insektengruppe und erfährt Neues über die ökologischen Zusammenhänge in unserer Natur.“
Vorab: dieses Buch als „Taschenlexikon“ zu bezeichnen ist schon echt ulkig. Ja, von der Größe mag das wohl stimmen, aber die Dicke und das wirklich schwere Gewicht würden mich nie auf die Idee kommen lassen es bei einer Wanderung in den eh schon schweren Rucksack zu packen....
Nach einer Einleitung über Wildbienen, bei der man auf jeden Fall der lateinischen Sprache mächtig sein sollte sonst sucht man sich zu Tode und die Fragezeichen über den Kopf nehmen kein Ende, starten die Autoren mit den verschiedenen Arten.
Wenn man als Leser die Zweizahnbiene sucht, landet man nicht bei „Z“ sondern bei „A“ wie eben ihr lateinischer Name „Aglaoapis Cameron“....was für mich durch das ganze Buch hinweg echt mehr als schwierig war und zum Teil ich dann doch lieber das liebe Internet und andere Bücher vorgezogen habe. Das nächste was ich bemängeln muss, ist die Tatsache das immer wieder mal Fotos auftauchen und zu anderen Bienen nicht. Zur „Schöterich-Blauschillerbiene“ gibt es kein Foto aber zur „Senf-Blauschillersandbiene“ schon....das verwirrt und man ist gezwungen ein anderes Hilfsmittel noch mit zu Rate zu ziehen.
An sich ein interessantes Buch wenn man sich bereits tief in der Materie befasst, für Laien wie mich, war es z.T. völlig unbrauchbar. Aber man darf nicht vergessen das es sich hierbei um ein Lexikon handelt und nicht um einen Bestimmungsschlüssel! Jeder potentielle Käufer sollte sich dessen bewusst sein!

Veröffentlicht am 25.08.2019

Bombus bestimmen

Feldbestimmungsschlüssel für die Hummeln Deutschlands, Österreichs und der Schweiz
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Hummeln sind in letzter Zeit enorm in aller Munde. Es ist unglaublich wieviele verschiedene Arten es insbesondere in Deutschland, Österreich und der Schweiz gibt. Im Büchlein „Feldbestimmungsschlüssel ...

Hummeln sind in letzter Zeit enorm in aller Munde. Es ist unglaublich wieviele verschiedene Arten es insbesondere in Deutschland, Österreich und der Schweiz gibt. Im Büchlein „Feldbestimmungsschlüssel für die Hummeln“ geht es um eben solche. Nach einer kurzen Einleitung und der Biologie geht es in die Bestimmung von Bombus. Hier erfahren wir Leser viele Details. Dann kommt ein wichtiger Part: die schematischen Zeichnungen und wie man diesen Führer genau benutzt. Wohlgemerkt hier sind nur Zeichnungen vorhanden, keine Fotos!
Den Hauptteil bildet der Übersichtenschlüssel mit den wichtigsten Arten. Für mich als Laie ist es eine echte Herausforderung gewesen, Hummeln damit zu bestimmen. Hier macht es Sinn ein Foto von Bombus zu knipsen und sich dann in aller Ruhe vor dem großen PC-Bildschirm zu setzen und mit dem Buch zusammen zuarbeiten. Ein reines reinschauen und mal eben eine Hummel bestimmen ist nicht drin. Aber es lohnt sich! Es ist eine echte Mühe, aber wen es interessiert wer da gerade so in den Stockrosen und Co. sich stärkt, sollte dieses Buch „lesen“.

Veröffentlicht am 20.08.2019

Gartenwerkzeuge

Die Geschichte des Gartens in 50 Werkzeugen
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„Ohne Gartenwerkzeuge kein Garten.“ genau so ist es! Spaten und Co. sind bei jedem Gärtner anzutreffen. Nur was ist wirklich nützlich und was wurde früher schon verwendet? Bill Laws zeigt uns anhand von ...

„Ohne Gartenwerkzeuge kein Garten.“ genau so ist es! Spaten und Co. sind bei jedem Gärtner anzutreffen. Nur was ist wirklich nützlich und was wurde früher schon verwendet? Bill Laws zeigt uns anhand von 50 Werkzeugen was wirklich nötig ist im Garten. Egal ob Pflanzenausstecher, Bleichtöpfe, Tontöpfe (die kannten und nutzten bereits die Mayas!), Schubkarre usw., alles hat seinen Ursprung und auf genau diesen geht Laws wunderbar lesenswert ein. Seine Texte sind teilweise mit historischen Bildern untermalt und verkörpern eine längst vergessene Zeit. Ebenfalls interessant zu lesen ist der immerwährende Wandel der Werkzeuge. Dinge entstanden und verschwanden mit der Zeit, aber warum und wieso. In dem Buch werden aber auch andere, dekorative Dinge beschrieben die rein gar keine Werkzeuge sind, wie etwa die Vogelscheuche oder der Wardsche Kasten. Auch, muss ich gestehen, fehlen mir ein paar Werkzeuge bzw. der Wandel in der heutigen Zeit. Es wird doch hauptsächlich die Vergangenheit beleuchtet aber die Gegenwart meistens ausgeblendet. Aber auch heute entstehen doch noch Gartenwerkzeuge die auf die heutigen Begebenheiten abgestimmt sind!?
Zur Optik und Haptik: Das Buch wirkt wie ein Gartenbuch wirken sollte. Es hat einen Leinenrücken und allein die braune Farbe wirkt sehr natürlich. Die vielen Fotos und Zeichnungen fügen sich harmonisch in die Texte ein und ergeben ein Gesamtbild.

Alles in allem ein sehr interessantes Buch das sich jeder Gärtner mal durchlesen sollte!

Veröffentlicht am 19.08.2019

Einmachen!

Einmachen
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Einmachen! Seit einiger Zeit wieder ein großes Thema. Das was unsere Großeltern mit großer Hingabe getan haben, hat heute wieder Kultfaktor, aber warum?! Es gibt doch nichts schöneres als im Winter die ...

Einmachen! Seit einiger Zeit wieder ein großes Thema. Das was unsere Großeltern mit großer Hingabe getan haben, hat heute wieder Kultfaktor, aber warum?! Es gibt doch nichts schöneres als im Winter die Schätze des vergangenen Sommers zu genießen und ein wenig Sommerfeeling am Gaumen zu spüren.
Ricarda Essrich hat in diesem Buch alles, aber wirklich alles, perfekt zu diesem Thema erläutert. Man merkt ganz schnell mit welchem Respekt sie an Obst und Gemüse geht und genau das ist unheimlich wichtig. Sie geht von Beeren über Pilze und selbst zu Möhren und Co. genau auf alles ein und was zu beachten ist beim einmachen. Der große Vorteil bei ihren Rezepten....sie gehen ratzfatz! Sie erklärt rund und knackig die meisten Rezepte in maximal 5 Schritten! Was will das Einmacher-Herz da noch mehr? Ein weiterer Vorteil sind die wunderschönen Fotos im Buch. Dadurch bekommt man schon beim durchblättern richtig Lust und merkt ganz schnell das für jeden Geschmack etwas dabei ist und das nicht nur Marmelade und Gelee eine schnelle Verarbeitungsmethode sind sondern auch Chutneys u.ä..
Diese Buch ist für jeden Gärtner unverzichtbar der gern sein eigenes „Süppchen“ kocht! Einfach nur wunderbar!