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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.04.2019

Wer fliegt denn da?

Was fliegt denn da? Das Original
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„Was fliegt denn da? - Naturführer Das Original“ (mit 1800 Zeichnungen) von Barthel und Dougalis ist in einer neuen Ausgabe im Kosmos-Verlag erschienen. Er wird auch wieder vom NABu empfohlen. Egal ob ...

„Was fliegt denn da? - Naturführer Das Original“ (mit 1800 Zeichnungen) von Barthel und Dougalis ist in einer neuen Ausgabe im Kosmos-Verlag erschienen. Er wird auch wieder vom NABu empfohlen. Egal ob Brutvögel oder Durchzügler, es werden wieder mehr als genug Vögel Europas in diesem Buch dem Naturfreund und Leser näher gebracht. Der Kosmos- Farbcode ist dabei wieder eine große Hilfe. Und auch die vielen Zeichnungen der Vögel sind faszinierend. Dennoch muss ich gestehen ist mir die Schrift zu klein und winzig gehalten, hier brauch man schon wirklich eine Brille/Lupe, gerade wenn es schnell gehen muss und der unbekannte gefiederte Freund gerade am Vogelhaus sitzt und die Bilder sind zum großen Teil zu dicht aufeinander gepresst. Hier muss man wirklich ganz genau gucken, welcher Vogel wer ist. Dieses Buch bietet enorm viel Wissen und Inhalt aber der Raum dazu ist sehr begrenzt und in meinen Augen einfach zu klein. Sehr gut gestaltet ist auch wieder die Möglichkeit die Vogelstimmen zu hören per Kosmos-Plus-App. Für mich persönlich aber ein Nachteil, denn ich besitze den Ting-Stift, der für mich nunmehr fast sinnlos geworden ist, denn nun kann ich das Gezwitscher nur noch per App verfolgen. Musste so etwas sein? Der Ting-Stift war ja nun auch nicht unerheblich vom Preis und nun nur noch für meine alte Ausgabe des Buch „Was fliegt denn da? - Der Fotoband“ Auflage von 2016 nützlich...schade irgendwie.

Alles in allem eine recht gute Neuauflage aber mit Schwächen....

Veröffentlicht am 12.04.2019

Der Wind nimmt uns mit...Bloß nicht!

Der Wind nimmt uns mit
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Maya hält es nie lange an einem Ort aus. Sie ist Reisebloggerin und mit ihren 32 Jahren hat sie Hummeln im Hintern. Es gibt aber einem Ort den sie niemals besuchen möchte: La Gomera. Dort wohnt ihr Adoptivmutter...leider ...

Maya hält es nie lange an einem Ort aus. Sie ist Reisebloggerin und mit ihren 32 Jahren hat sie Hummeln im Hintern. Es gibt aber einem Ort den sie niemals besuchen möchte: La Gomera. Dort wohnt ihr Adoptivmutter...leider hat Maya nur durch Zufall erfahren das sie nicht die leibliche Tochter von Karoline ist. Der Schmerz sitzt zu tief.
Maya wird bei ein flüchtigen Affäre plötzlich schwanger und muss jetzt doch auf die Kanareninsel...dem Kindsvater wegen. Es wird die wichtigste Reise ihres Lebens.

Katharina Herzog hat wieder einen neuen Roman verfasst. Mit „Der Wind nimmt uns mit“ entführt sie uns auf die Kanaren. Ich muss gleicht gestehen das der Schreibstil mir einfach zu locker und zu leicht daher kommt. Die Geschichte um Maya wirkt so vorhersehbar und leider auch zu plump. Maya ist eine sehr unreife 32jährige Frau die man einfach nicht für voll nehmen kann. Sie wirkt äußerst lasch und naiv. Mich hat sie irgendwann nur noch genervt. So sehr, dass ich viele Seiten nur noch quer gelesen habe. Die Liebeleien mit den Männern wirken nicht ehrlich, die Esoterik, die hier immer wieder vorkommt, wie ein Lückenfüller der einem echte rosa Wolken um den Kopf schwirren lässt und der arme Lasse tut einem nur Leid.
Sorry, aber das war leider ein absoluter Flop und dieses Buch erhält definitiv keine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 12.04.2019

Meike und ihr Garten

Bin im Garten
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Klappentext!
„Das Jahr des großen Wachsens – Meike Winnemuths neues Abenteuer

»Ein Jahr im Garten leben. Gemüse anbauen. Bäume pflanzen. Blümchen natürlich auch. Wurzeln schlagen. Boden unter den Füßen ...

Klappentext!
„Das Jahr des großen Wachsens – Meike Winnemuths neues Abenteuer

»Ein Jahr im Garten leben. Gemüse anbauen. Bäume pflanzen. Blümchen natürlich auch. Wurzeln schlagen. Boden unter den Füßen finden, und zwar einen, den ich persönlich dorthin geschaufelt habe.« Weltreisende sucht Ort zum Bleiben: Mit Tempo und Witz erzählt Meike Winnemuth in ihrem Tagebuch von ihrem neuen Abenteuer – dem ersten eigenen Garten. Vom Träumen und Planen, Schuften und Graben, Säen, Pflanzen, Ernten, Essen. Vom großen Wachsen (Muskelkater!) und Werden (plötzlich: geduldig!). Und entführt uns dabei an einen paradiesischen Ort wahren Lebens, mit Radieschen und Schnecken, mit Rittersporn und anderen blauen Wundern.“

Meike Winnemuth lässt uns in ihrem Buch „Bin im Garten“ in genau den selbigen ein. Wir dürfen ein Jahr lang miterleben wie Meike gärtnert, oder es zumindest versucht. Ihr Schreibstil ist mit viel Witz und Charme gepaart. Es wirkt wie ein netter Plausch unter Gärtnern. Der Stil der Geschichte ist wie ein Tagebuch aufgebaut, indem sie uns fast jeden Tag etwas über ihre Schützlinge, den gesamten Garten, ihren Hund Fiete, die Nachbarn oder ihre Ausflüge und Freunde schreibt. Wir dürfen als Leser weit in ihr Leben eintauchen. Sie erzählt offen wie sie bei Null anfängt und ist dabei nicht schüchtern. Und genau diese Offenheit zieht sich durch das ganze Buch. Es liest sich locker, leicht und dennoch unterhaltsam und hier und da lehrreich. Ich hatte immer einen Notizzettel im Buch liegen und habe mir Pflanzenvorschläge, mit denen sie gut klar kam, gleich notiert. Es macht so viel Spaß diese Geschichte zu verfolgen. Wenn man selbst Gärtner ist, kann man so viel nachvollziehen, würde ihr gern manchmal Tipps geben oder eben mit ihr gemeinsam eine Runde Kartoffel essen und dazu ein kühles Glas Weißwein trinken. Mit ihren Anekdoten um Monty Don oder der Royal Horticulture Society hat sie einen gewissen roten Faden im Buch der einen immer wieder das Lachen ins Gesicht zaubert. Meike Winnemuth gibt viele Literaturtipps und ist auch mit Adressen bei denen sie bestellt nicht sparsam.
Alles in allem war dies ein absolut geniales Buch das ich immer wieder lesen werde. Für mich ist es ein Buchhighlight 2019!

Aus diesem Grund, erhält das Buch eine eindeutige Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 10.04.2019

Backe, backe, Kuchen!

Die große Backschule. Kuchen, Gebäck und Desserts
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Es gibt Backbücher und es gibt Backbücher! Profi-Pâtissière Beate Wöllstein weiss genau wie es geht. Sie kann einfach alles! In ihrem Buch „Die große Backschule“ zeigt sie von der Pike auf wie es richtig ...

Es gibt Backbücher und es gibt Backbücher! Profi-Pâtissière Beate Wöllstein weiss genau wie es geht. Sie kann einfach alles! In ihrem Buch „Die große Backschule“ zeigt sie von der Pike auf wie es richtig geht und das man scheinbar sehr außergewöhnliche Backwerke im Handumdrehen hinbekommt. Das Buch ist wunderbar aufgebaut: zu Beginn geht es um ganz simple Backgeräte die man immer braucht und im Haushalt h en sollte, Grundteige wie Hefe etc., Blindbacken, Blätterteig uvm. werden simpel erklärt. Weiter dann zu Cremes und Saucen....hier findet man wirklich jede Antwort auf jede Frage die man hat. Selbst ein Marmorkuchen-Rezept ist dabei (wobei dieses Rezept schon echt der geschmackliche Knaller ist im Vergleich zu anderen). Man merkt schnell das ein Marmorkuchen nicht einfach ein Marmorkuchen ist, sondern Backkunst mit viel Liebe und Raffinesse. Und genau das legt Wöllstein hier in jedes Rezept - Liebe, Geschick und Raffinesse. Es ist unglaublich was sie alles zaubert. Kein Wunder das sie mittlerweile eine echte Berühmtheit ist. Ihre Texte sind dabei verständlich. Sie schreibt flüssig und klar. Wenn dann doch Fragen auftreten: einfach wieder an den Anfang des Buches gehen und nachlesen. Da kann einfach nichts schief gehen. Ihre dazwischen gestreuten Anekdoten sind eine sehr gute Auflockerung und bringen viel Spaß. Man hat das Gefühl sie redet von Profibäcker zu Hobbybäcker und dennoch verfolgen wir alle das selbe Ziel. Es ist herrlich wie sie selbst über sich lachen kann.
Zur Optik und Haptik: das Buch hat eine sehr schöne kompakte quadratische Größe, ist aber recht schwer. Kein Wunder bei dem leckeren Inhalt den Wöllstein hier beschreibt. Das ist aber nicht negativ gemeint, sondern eher positiv. Das Buch wirkt dadurch sehr wertig und die beiden Lesebändchen in den unterschiedlichen Farben sind das i-Tüpfelchen obendrauf. Die Fotos auf den schönen straffen Seiten sind sehr informativ und zur Nachahmung extrem hilfreich. Hier kann selbst ein Laie wunderbar nachbacken und es wird nichts schief gehen wenn man lesen und Bilder angucken kann.
Kurzum: ein Muss für jeden Hobbybäcker, der auch mal das Außergewöhnliche testen möchte. Einfach nur genial!

Deshalb erhält dieses Buch auch eine klare Lese- und Nachbackempfehlung! Lecker, lecker, lecker!

Veröffentlicht am 10.04.2019

Päonien

Pfingstrosen
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Päonien, oder kurzum Pfingstrosen genannt, sind ganz besondere Blühwunder. Sie sind einfach wunderschön und viele Gärtner sind ganz versessen nach ihnen und sammeln sie sogar. Jean-Luc Rivière ist in Frankreich ...

Päonien, oder kurzum Pfingstrosen genannt, sind ganz besondere Blühwunder. Sie sind einfach wunderschön und viele Gärtner sind ganz versessen nach ihnen und sammeln sie sogar. Jean-Luc Rivière ist in Frankreich DER Mann für diese wunderschönen Schönheiten. Zusammen mit Pierre-Yves Nédélec, einem weiteren Päonien-Verrückten, hat er dieses „Lexikon“ der Pfingstrosen veröffentlicht. Dieses Buch ist für jeden Päonien-Liebhaber ein Muss! Rivière liegen die Pfingstrosen praktisch in den Genen. Seine Familiengeschichte berühmter Gärtner und Co. hat sich mehr als ausreichend diesen Pflanzen gewidmet und sein Familienname steht als das „Fachwissen“ in Sachen Päonien an Nummer 1 der Gartenwelt. Wenn sich einer auskennen muss, dann er. Die beiden Herren widmen sich sehr intensiv allen bislang bekannten Strauch- und Staudienpäonien. Sie geben nicht nur jeder Pflanze ein traumhaft schönes Porträtbild, sondern auch sehr fundiertes Fachwissen über Herkunft, Standort und Duft etc. weiter. Dennoch ist der erste Teil des Buches mit der interessanteste. Hier geht es um die Kulturgeschichte der Päonien. Es ist teilweise kaum zu glauben und einfach nur spannend zu lesen wie diese kleinen Blühwunder entstanden sind. Weiter geht es mit Vermehrung, Schädlingen und Co.. Wie bereits erwähnt, widmen sich die Autoren danach den Porträts. Der Schreibstil ist dabei leicht verständlich und sehr gut lesbar. Dieses Buch besticht neben den Texten auch durch die wunderschönen Fotos. Aus diesem Grund wirkt es wie ein Lexika der Päonien.
Das dieses Buch etwas besonderes ist, merkt der Gärtner schnell. Aber auch, das irgendwo im Garten noch ein wenig Platz ist für die ein oder andere Päonie....wer kann diesen Schönheiten widerstehen?

Ein sehr informatives Buch und für jeden Gärtner ein Muss! Aus diesem Grund erhält das Buch eine klare Leseempfehlung!