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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.05.2018

Traumhaft schön!

Weil es dir Glück bringt
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Samantha, genannt Sam, träumt schon immer von der großen weiten Welt. Es lag daran dass das Landleben auf dem Obsthof in Michigan bei ihren Eltern immer recht eintönig und sehr harte Arbeit war. Jetzt ...

Samantha, genannt Sam, träumt schon immer von der großen weiten Welt. Es lag daran dass das Landleben auf dem Obsthof in Michigan bei ihren Eltern immer recht eintönig und sehr harte Arbeit war. Jetzt lebt sie in New York und arbeitet in einer Patisserie. Aber auch hier ist sei überhaupt nicht glücklich. Das liegt aber nur an ihrem furchtbaren Chef. Dem ist es völlig wurscht ob die Kuchen gut schmecken oder gut aussehen. Die Hauptsache er sieht im TV immer gut aus. Nach einem heftigen Streit steht für Sam fest, sie will nach Hause zu ihren Eltern. Ihre Eltern und auch ihre Oma sind sichtlich erfreut über den spontanen Besuch und freuen sich jetzt umso mehr auf das baldige Jubiläum des Obsthofes. Alle backen und packen kräftig mit an. Es duftet förmlich durchs Buch! Aber da gibt es ja auch nich Angelo...den sehr netten Lieferanten aus der Patisserie...der sie vermisst. Es wird große Eindrücke geben und einige Wendungen...aber der Backlöffel ist immer mit dabei! Viola Shipmann hat mal wieder einen wunderschönen Roman geschaffen. Ihr Schreibstil ist wie immer ein Traum! Klar, flüssig und realistisch. Ihre Protagonisten verbindet mehr als nur irgendwelche Beziehungen...sie leben es mit Gefühl. Und genau dass ist es was Shipmanns Buch wieder mal so besonders macht. Ihre Art Gefühle zu beschreiben und sie einfließen zu lassen ist unheimlich toll. Nichts wirkt kitschig oder überladen, alles ist wohldosiert. Sams Geschichte hat mich an vielen Stellen echt zu Tränen gerührt. Es wirkt alles sehr real und aus dem Leben gegriffen. Shipmanns Sog ist einfach unumkehrbar! Wenn man einmal ein Buch von ihr liest ist man gefangen! Eine ganz wunderbar Autorin die es versteht ihre Leserschaft zu fesseln und zu berühren. Der zweite große Kanller im Buch sind die Rezepte. Es läuft einem richtig das Wasser im Mund zusammen! Man bekommt beim lesen so eine Lust auf so ein Stück Kuchen oder einen Donut. Dieses Buch riecht förmlich nach einer leckeren Geschichte! Eine absolute Leseempfehlung! Ich danke NetGalley und dem Verlag für das kostenlose Rezensionsexemplar. Meine Meinung ist frei und unabhängig entstanden.

Veröffentlicht am 24.05.2018

Der Letzte von uns

Der Letzte von uns
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Wir schreiben das dunkle Jahr 1945. Hitler ist noch an der Macht. Dresden wird in zwei Nächten im Februar fast dem Erdboden gleich gemacht. In diesen Nächten bringt die schwer verwundete Luisa ihren Sohn ...

Wir schreiben das dunkle Jahr 1945. Hitler ist noch an der Macht. Dresden wird in zwei Nächten im Februar fast dem Erdboden gleich gemacht. In diesen Nächten bringt die schwer verwundete Luisa ihren Sohn zur Welt was sie leider nicht überlebt. Sie wird ihren Sohn nie aufwachsen sehen. Ihr letzter Wunsch ist es, ihn in Sicherheit zu wissen, denn sie ahnt: Er ist der Letzte von ihnen. Manhattan, fünfundzwanzig Jahre später. Beginn der 1970er Jahre. Wern ist jung, ambitioniert und unsterblich in Rebecca verliebt, enfant terrible und Tochter einer reichen New Yorker Familie. Die beiden verbindet eine außergewöhnliche Liebe: leidenschaftlich, inspirierend und bedingungslos, so zumindest scheint es. Doch plötzlich bricht Rebecca ohne weitere Erklärungen den Kontakt zu ihm ab. Die Frage ist nur warum? Und Wern muss sich einer schmerzhaften Wahrheit stellen...ist er diesen gewachsen? Adélaïde de Clermont-Tonnerre hat eine Familien-Saga geschaffen. So steht es zumindest auf dem Buchcover. Nur muss ich leider feststellen, das dem nicht so ganz stimmt. Zu einer Saga gehören neben der unaufhörlichen Spannung und den Irrungen und Wendungen, auch ein offenes Ende und auch eine Fortsetzung...und danach sieht es momentan nicht aus. Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen erzählt. Was zum einen nicht schlecht ist aber die inhaltliche Struktur das Ganze doch irgendwie langatmig und langweilig wirken lässt. Ab und an war ein wenig Spannung dabei aber ich musste mich dazu zwingen es zu Ende zu lesen. Das Problem waren auch die ewig langen Monologe. Es fehlt diesem Buch eindeutig an Dialogen! Diese ständigen Selbstgespräche lassen dieses Buch nur bedingt gut nachverfolgen. Da es irgendwann einfach nur zum gähnen ist. Die Story hat viel Potential was hier leider nicht ausgeschöpft wurde....leider wie gesagt. Es wäre hier so viel möglich gewesen aber die Autorin hat es nicht auf den Punkt gebracht...Schade! Von diesem Buch und dieser Story habe ich mir eindeutig mehr versprochen!

Veröffentlicht am 22.05.2018

In jedem Anfang wohnt ein neuer Zauber!

Die Inselgärtnerin
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Bei Sonja läuft momentan alles schief...sie hat sich von ihrem Mann getrennt der sie nach Strich und Faden mit der Yogalehrerin betrogen hat und dann wird ihr auch noch der Job gekündigt! Schlimmer geht ...

Bei Sonja läuft momentan alles schief...sie hat sich von ihrem Mann getrennt der sie nach Strich und Faden mit der Yogalehrerin betrogen hat und dann wird ihr auch noch der Job gekündigt! Schlimmer geht nimmer! Aber ein kleiner Lichtblick ist das Erbe von Tante Sandy. Sandy hat Sonja ein Strandhaus in Florida vererbt. Die Neugier ist groß und was soll Sonja hier noch halten! Sie muss raus, das steht fest. Also ab in den nächsten Flieger nach Florida, genauer nach Dolphin Island. Dort angekommen erlebt sie ein Fleckchen Erde wie aus dem Bilderbuch! Traumhaft schön! Und ihre neue Aufgabe steht auch schnell fest: einen umweltfreundlichen Dünengarten kreieren! Dabei trifft sie auf Nick und auf den Überlebenskünstler Sam... Silvia Lott entführt einen regelrecht mit diesem Buch ins Paradies! Allein das Cover lässt schon Sommerflair zu und lädt einen zum Träumen ein. Sie beschreibt sehr gefühlvoll die Natur und die atemberaubende Landschaft das man automatisch Teil der Geschichte wird! Man träumt sich sofort dahin. Soviel Fingerspitzengefühl haben die wenigsten Autoren. Die Autorin muss diese Gegend verdammt gut kennen und auch lieben um so darüber zu schreiben. Die Protagonistin Sonja wirkt mit der Zeit wie ein gute Freundin. Aber manchmal auch ein wenig verträumt und verspielt. Aber jeder von uns ist einzigartig, also auch Sonja! Lott beschreibt noch einen äußerst wichtigen Punkt in ihrem Buch: den Umweltschutz! Ganz ruhig und sachlich kommen diese Themen hier perfekt zur Geltung ohne das Gefühl zu haben uns wird als Leser der erhobene Zeigefinger gezeigt. Alles wirkt rund und stimmig. Eine wunderschöne Sommerlektüre mit einer süßen Protagonistin den „american way of life“ erlebt und lebt! Großes Bonuspünktchen sind die tollen Motown-Hits! Passen perfekt beim lesen zum Buch! Das groovt!

Veröffentlicht am 19.05.2018

Träume aus Silber

Träume aus Silber
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„Träume aus Silber“ ist die Fortsetzung des Romans „Die silberne Spieldose“. Wir schreiben das Jahr 1963. Lilian Morrison ist einfach nur glücklich das sie endlich ihre Familie in Kapstadt wiedergefunden ...

„Träume aus Silber“ ist die Fortsetzung des Romans „Die silberne Spieldose“. Wir schreiben das Jahr 1963. Lilian Morrison ist einfach nur glücklich das sie endlich ihre Familie in Kapstadt wiedergefunden hat. Es war ein langer und steiniger Weg dorthin. Aber nun, endlich, ist es soweit und sie sind alle wieder vereint. Dennoch hängt Lilian der Verlust ihrer Schwester Emma noch sehr an und die Trauer um sie ist groß. Aus diesem Grund reist sie nach London. Lilian entdeckt dabei nur Dinge die alles irgendwie in ihrem Leben verändern. Musste das wirklich sein? In der Zwischenzeit gerät Lottes Oma in Südafrika zwischen die Fronten der Apartheid. Sie setzte sich für Schwarze ein. Aber das wird nicht gern gesehen. Zeitgleich in Dublin fertigt die Tischlerin Ceara ein hölzernes Spielkästchen an um ihre Alpträume endlich zu vergessen und sie zu verdrängen. Alle drei Damen verbindet ein bestimmtes Stück... Ohne den ersten Teil gelesen zu haben muss ich gestehen, bin ich total gefesselt! Es ist ein ganz grandioses Buch mit vielen besonderen Highlights. Hier geht es um ein wenig mehr als die üblichen Geschichten. Die Historie lebt auf! Die geschichtlichen und politischen Aspekte zur damaligen Zeit in Afrika werden unheimlich klar und deutlich dargestellt. Mit viel Feingefühl wird alles ineinander verwoben. Die ganze Art wie alles sich zusammenfügt ist einfach nur großartig. Die Charaktere sind mit so viel Hingabe dargestellt das man sie nur mögen kann und irgendwie auch zu einem Teil von ihnen wird. Dieses Buch strotz an vielen Stellen nur so vor Emotionen und ich muss gestehen, ich habe an einigen Stellen richtig doll geheult. Der klare und unverschnörkelte Schreibstil fesselt einen von der ersten bis zur letzten Seite! Ich war richtig überwältigt als ich es ausgelesen hatte. Ein richtiges wahres Meisterwerk! Absolute und ganz klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 19.05.2018

Tödliche Provence

Tödliche Provence (Hannah Richter 2)
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Was hat sich Hannah auf ihren Urlaub gefreut! Endlich mal ausspannen und ihre Freundin Penelope in der Provence besuchen! Doch kaum ist sie angekommen, geschieht ein rätselhafter Mord. Die schöne Idylle ...

Was hat sich Hannah auf ihren Urlaub gefreut! Endlich mal ausspannen und ihre Freundin Penelope in der Provence besuchen! Doch kaum ist sie angekommen, geschieht ein rätselhafter Mord. Die schöne Idylle trügt! Penelopes Nachbar Louis Prindere wird tot in seinem Haus aufgefunden. Das Arbeitszimmer des Toten ist verwüstet. Jemand hat nach etwas ganz bestimmt gesucht. Nur was? Penelope erinnert sich indes, das Prindere gewisse Andeutungen über ein Geheimnis in seiner Vergangenheit gemacht hat. Hannah steckt somit wieder voll in einem Fall der sie nicht loslässt. Mit Hilfe ihrer Freundin will sie den Mord aufklären. Aber sie ahnt nicht, dass der Täter ihr ganz dicht auf en Fersen ist... Sandra Åslund hat mit ihrem zweiten Provence-Krimi mit Protagonistin Hannah Richter einen echten Hit gelandet. Das französische Flair sowie die mittlerweile bekannten Gesichter sind auch hier wieder extrem gut gelungen. Mit ihrem Lokalkolorit, der auch sprachlich perfekt umgesetzt ist, fühlt man sich schnurstracks in die Provence versetzt. Das Suchen des Mörders erweist sich als äußerst schwierig und kompliziert. Wenn man denkt zu wissen wer es sei, verpufft gekonnt und bestimmend der Verdacht und eine neue Fährt wird gelegt. Diese Fährten verwirren den Leser komplett aber genau das macht einen sehr guten Krimi doch erst aus. Für alle die den ersten Fall von Hannah Richter „Mord in der Provence“ nicht gelesen haben kann ich nur sagen, es macht rein gar nichts. Immer wieder reflektiert Hannah zum letzten dort erlebten Fall und lässt einen als Leser nochmal Revue passieren. Es wird dabei nichts zu viel verraten deshalb könnte man auch erst jetzt den 1. Teil lesen. Die Fälle mit Hannah machen unheimlich Spaß und sind sehr spannend! Eine perfekte Umsetzung eines Krimis! Merci, Sandra Åslund!