Du bist nicht allein!
Unbekannte MitbewohnerIn unserem Leben sind wir nicht nur von Luft und Menschen umgeben, sondern auch, unter anderem, von unseren tierischen Nachbarn. Wir alle kennen sie - egal ob Fliegen die einem den Verstand rauben können ...
In unserem Leben sind wir nicht nur von Luft und Menschen umgeben, sondern auch, unter anderem, von unseren tierischen Nachbarn. Wir alle kennen sie - egal ob Fliegen die einem den Verstand rauben können wenn sie zu aufdringlich werden, Tauben die einem mit ihrem Gegurre aus den Schlaf reißen , Wespen die man nicht zur Gartenparty eingeladen hat aber trotzdem daran teilnehmen wolle oder der Silberfisch der morgens durchs Bad huscht. Uns allen sagen diese Tiere etwas aber wir wissen viel zu wenig über ihre Lebensweise und ihr Sozialverhalten. Brauchen wir denn dieses Wissen überhaupt? Und ob! Denn nur dadurch werden Mythen bei Seite geräumt und der Blickwinkel auf diese Tiere eindeutig verbessert. Nich jede Spinne muss gleich zermatscht werden wenn sie sich aus Versehen ins Haus verirrt, nur das müssen wir erstmal wieder lernen.
Ruthild Kropp und Carina Heberer bringen in ihrem Buch „Unbekannte Mitbewohner - Das Who‘s Who unserer tierischen Nachbarn“ alles auf sehr witzige und informative Weise auf den Punkt. Die beiden Damen beschreiben sehr klar und rund über das jeweilige Geschöpf. Alles wirkt dabei sei kurzweilig und ist wunderbar gegliedert. Durch diese Aufmachung kann man das Buch recht zügig lesen ohne dabei Wissen zu vergessen. Ebenso eignet es sich sehr gut zum vorlesen und gleich darüber diskutieren. Natürlich wird man Dinge lesen die man schon kennt aber sie beschreiben auch geschichtliche Aspekte sehr gut lesbar die man eben noch nicht kannte. Die Ansicht der beiden wird mit ihrem Humor sehr gut untermalt. Sie verstehen sehr gut, ein „trockenes“ biologische Thema zu verpacken, so dass auch größere Kinder sehr gut verstehen können um was es sich dreht. Mit ihrer Sichtweise zeigen die beiden Autorinnen eine Feinfühligkeit auf, die wir Menschen ein wenig verloren haben. Wir müssen immer gleich alles vernichten. Aber warum? Nur weil wir das Tier eklig finden? Vielleicht finden uns die Tiefe eklig! Oder weil sie uns so stören? Es ist eher das Gegenteil...wir dringen zu weit in den Lebensraum unserer Tiere ein und zerstören ihn. Das Artensterben hat begonnen! Die Sichtweise macht es aus und das ist den beiden mit diesem Buch hervorragend gelungen. Jedes Lebewesen hat seine Dasein-Berechtigung, wir müssen sie nur lernen zu verstehen! Zur Aufmachung des Buches: die zarten, grauen Zeichnung und auch die zahlreichen Fotos bereichern dieses Buch ungemein. Natürlich kennt man die Tierchen um die es hier geht, aber sie mal so aus dieser Perspektive zu sehen ist schon, zum Teil, erstaunlich. Durch die Bilder wirkt das Buch sehr ansprechend und locker. Perfekt gestaltet würde ich sagen!
Dieses Buch erhält eine ganz klare Leseempfehlung und sollte in allen Haushalten gelesen werden. Es sollte zur Pflichtlektüre werden, denn wenn wir nicht bald „aufwachen“ und uns um unsere Natur kümmern, wird bald kein Vögelchen mehr singen, keine Mücke mehr surren und kein Käfer mehr krabbeln....Wollen wir das? Nein! Also lesen Sie dieses informative Buch! Es lohnt sich!
Ich danke dem Verlag für das Leseexemplar!