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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.01.2024

4 sehr gute Sterne

Das Klugscheißerchen
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Klappentext:

„Tina und Theo Theufel sind geschlagen mit Eltern, die keinen Hund haben, aber ständig Rote Beete essen wollen. Außerdem wissen sie immer alles besser. Also die Eltern. Die Kinder auch. Der ...

Klappentext:

„Tina und Theo Theufel sind geschlagen mit Eltern, die keinen Hund haben, aber ständig Rote Beete essen wollen. Außerdem wissen sie immer alles besser. Also die Eltern. Die Kinder auch. Der Apfel fällt schließlich nicht weit vom Stamm. Aber Theo und Tina geben wenigstens zu, dass sie Klugscheißer sind. Mama und Papa streiten es ab. Das ist natürlich absolut lächerlich.

Vor Kurzem sind die Theufels umgezogen in ein altes Haus mit einem Dachboden voller Abenteuer. Obwohl Spielen auf dem Dachboden nicht gerne gesehen ist, machen Tina und Theo nichts lieber als das. Und außerdem machen die Kinder auf dem Dachboden eine seltsame Entdeckung: In einer Bücherkiste haust ein kleines Männchen mit großer Klappe. Ein waschechtes Klugscheißerchen, das behauptet, nur für seinesgleichen sichtbar zu sein!



Und eines ist sicher:



»Ein wirklich echter Klugscheißer zu sein, ist harte Arbeit! Man muss Bescheid wissen, man muss auf Zack sein, man muss sich unerbittlich der Korrektheit verpflichten.«



Ob Mama und Papa das Klugscheißerchen auch sehen können?



Ein Vorlesebuch für aller Besserwisser und Klugscheißer ganz egal welchen Alters“



Autor Marc-Uwe Kling hat wieder einen neuen Charakter für seine Kinderbücher entworfen: das Klugscheißerchen. Seine Pointen sind wieder fein akzentuiert und hier und da liegt der Teufel (im wahrsten Sinne, siehe der Nachname der Familie) mal wieder im Detail! Man muss nur genau hinschauen! Das Klugscheißerchen ist ein kleines blaues Wuschel-Männchen. Klugscheißert viel und Tina und Theo haben ihren Spaß aber dennoch springen auch hier und da wieder wichtige Aussagen entgegen. Ist klugscheißern immer passend? Hat man immer Recht? Sind Wiederworte sinnig? Tina und Theo machen ihre Erfahrung mit dem kleinen Wesen und werden Antworten bekommen auf ihre Fragen.

Die Illustrationen sind wieder ganz besonders und absolut passend getroffen. Die Situationskomik ist mal richtig gut, mal etwas langweilig bzw. wiederholend. Nervt das Klugscheißerchen manchmal? Ja! Und genau das macht es aus und da liegt wohl auch der Sinn. Erst darüber nachdenken und dann reden bzw. die Situation betrachten ob Einwände etc. treffend sind. Fazit: Ein hübsches Kinderbuch mit wichtiger Botschaft. Hier und da etwas langatmig aber dennoch schön zu lesen! 4 sehr gute Sterne!

Veröffentlicht am 12.01.2024

5 Sterne!

kriegundfreitag: Um die Wette existieren
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Klappentext:

„Das Leben ist kein einfaches, jetzt heißt es mit @kriegundfreitag „Um die Wette existieren“.



In der Sonne liegen bleiben oder aufstehen und tätig werden – wie kann man am besten gewinnen? ...

Klappentext:

„Das Leben ist kein einfaches, jetzt heißt es mit @kriegundfreitag „Um die Wette existieren“.



In der Sonne liegen bleiben oder aufstehen und tätig werden – wie kann man am besten gewinnen? Wie schwer man sich mit den kleinen und großen Dingen des Lebens tun kann, mit wie viel Neugier und Freude man aber auch auf Entdeckungsreise gehen und zu welchen Erkenntnissen man gelangen kann, das zeigt uns @kriegundfreitag mit Cartoons, Kollagen und Illustrationen auf 128 Seiten in seinem dritten großen Buch.



Keine Fortsetzungsgeschichte, das Buch kann auch unabhängig von seinen Vorgängern gelesen werden.“



Bei @kriegundfreitag steht eines fest: mit wenigen Strichen und dennoch mehr als passenden Texten sowie die Darstellung von Emotionen schafft @kriegundfreitag immer wieder außergewöhnliche Werke die zumeist tiefgründig und ja, auch mal nachdenklich machen bzw. sind. Das Leben ist oft hart zu uns und hier geht es genau darum, das Positive daran zu betrachten und genau das mit für‘s Leben zu nehmen und was am allermeisten nicht fehlen darf ist, die nötige Prise Humor! Lachen ist gesund und tut gut und das machen wir alle oft viel zu wenig! Die Zeichnungen hier sind wirklich einmalig und tun einfach gut!

Optik und Haptik des Buches ist sehr hochwertig. Der feste Einband sowie die kräftigen Buchseiten sind von exzellenter Qualität. Die Bindung ist fest, die Papierstruktur fein. Hier stimmt wahrhaftig alles! 5 Sterne hierfür!

Veröffentlicht am 12.01.2024

Glücklich im Alter? Das geht absolut!

Trotz allem gute Jahre
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Klappentext:

„Man ist nie zu alt, um glücklich zu sein



Wer bin ich wirklich? Was habe ich geschafft im Leben? Was ist mir wichtig? Was bedeutet es, Mensch zu sein, und was davon lebe ich tatsächlich?



Morrie ...

Klappentext:

„Man ist nie zu alt, um glücklich zu sein



Wer bin ich wirklich? Was habe ich geschafft im Leben? Was ist mir wichtig? Was bedeutet es, Mensch zu sein, und was davon lebe ich tatsächlich?



Morrie Schwartz spürt den Fragen nach, die einem freudvollen und kreativen Leben und Altern zugrunde liegen. Insbesondere die »goldenen Jahre« können gesundheitlich und seelisch belastend, aber auch eine der schönsten Lebensphasen sein. Mit seinem Erfahrungsschatz als Sozialpsychologe, Hochschullehrer, Vater und Freund lotet Morrie Schwartz die komplexen Gefühlslagen vor allem älterer Menschen aus und weist mithilfe von Anekdoten, Ratschlägen und empathischen Erkenntnissen behutsam den Weg zu einer aktiven, farbenfrohen und erfüllenden Zukunft. Eine Ermutigung voller Weisheit.“



Alt werden wir alle ob wir wollen oder nicht. Das ist eine Tatsache. Autor Morrie Schwartz ging Zeit seines Lebens ebenfalls dieser Tatsache auf den Grund. Nicht aus biologischer Sicht sondern eher aus psychologischer und ja, auch philosophischer Socht. Die älteren Menschen unter uns können uns viel erzählen über das Alt-werden und wie man irgendwie damit klar kommt. Jeder hat sein eigenes Patentrezept für eine lange und zufriedene Ehe, für eine tolle Haut im Alter oder einfach nur das Leben mit all seinen Höhen und Tiefen zu genießen. Aber dennoch zeigt uns Schwartz hier irgendwie die Grundlagen auf. Grundlagen fürs Alt-werden? Ja! In den kurzen Kapiteln in diesem Buch geht es u.a. um Altersdiskriminierung, Probleme, Erkenntnisse, Bewusstsein, Interessen uvm.. Es scheint als würde Schwartz uns eine Art Coaching unterziehen aber das stimmt nicht. Mit seinen Worten und Ansichten regt er eher zum nachdenken an, zum überlegen und ja, auch auf Selbstreflexion. Sicher muss man dafür offen sein aber warum denn auch nicht? Schwartz‘ Sichtweisen sind ungeschönt und werden auch ohne Wertung seinerseits beschrieben. Er teilt wirklich gekonnt seine langjährigen Erfahrungen zu der Thematik und zeigt hiermit, wie schön das Alt-werden wohl sein kann, wenn man denn will! Ein wirklich lesenswertes Buch! 5 Sterne hierfür!

Veröffentlicht am 12.01.2024

Eine äußerst außergewöhnliche Geschichte grandios verpackt! Welch Lesegenuss!

So wie du mich willst
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Klappentext:

„Ihr Name ist Claire, sie ist 48 Jahre alt, Literaturprofessorin und geschieden. Um Jo, ihren wankelmütigen Geliebten, im Auge zu behalten, erstellt sie ein gefälschtes Facebook-Profil: Dort ...

Klappentext:

„Ihr Name ist Claire, sie ist 48 Jahre alt, Literaturprofessorin und geschieden. Um Jo, ihren wankelmütigen Geliebten, im Auge zu behalten, erstellt sie ein gefälschtes Facebook-Profil: Dort wird sie zu einer vierundzwanzigjährigen, alleinstehenden, brünetten jungen Frau, und das Foto, auf dem sie so schön ist, ist nicht ihr eigenes. Als diese fiktive Doppelgängerin schreibt sie mit dem sehr viel jüngeren Christophe – und verwickelt sich in eine Liebesgeschichte, wie sie nur der Cyberspace erzählen kann. In einem Vexierspiel zwischen realer und virtueller Welt erzählt Camille Laurens von einer Frau, die im Leben fast alles hat, bis sie im besten Alter unsichtbar wird. Und die sich weigert, ihr Begehren aufzugeben.“



Autorin Camille Laurens hat mit genau diesem Roman ein wahrlich besonderes Buch geschaffen. Einerseits ist der Titel sehr bezeichnend, anderseits ist unsere Protagonistin Claire eine Frau, die tief blicken lässt ohne das man es erwartet. Der Klappentext hat bereis alles wunderbar zusammen gefasst aber was erwartet den Leser noch? Laurens nimmt uns auf eine komplette digitale Reise mit, bei der die Wahrheit sich selbst belügt, und die Fassade ebenso. Sie zeigt uns auf äußerst subtile Weise wie digitale bzw. soziale Medien uns einnehmen, gar gefangen nehmen und ja, uns auch verändern. Klischee? Keineswegs. Die Art und Weise wie Laurens hier vorgeht ist speziell aber dennoch bestens gewählt. Ihr Sprachstil ist außergewöhnlich und es braucht ein wenig Zeit um in dieser Welt anzukommen. Die ewig langen Sätze fallen auf und zeigen uns die lange Aneinanderreihung an Worten, Taten, Gedanken und psychischen Empfinden. Claire ist mit ihren 48 Jahren eigentlich eine gestandene Frau aber ihre Idee ihren Geliebten (Jo) mit einem Fake-Profil auszuspionieren, sind ihre geheimen Gedanken die sie in die Tat umsetzt. Was dann alles geschieht, liegt nicht mehr direkt in Claires Hand aber sie wird förmlich eingenommen von Christophe. Ein neuer Verehrer. Viel zu jung aber nach Claires Geschmack. Ist es Reiz? Anziehung? Lust? Ein Spiel? Midlife-Crisis? Generell ihr Alter…Unerfüllte Wünsche und Träume? Tja…diese Gedanken werden sich mit Sicherheit viele weibliche Leser in dieser Geschichte machen. Und das eigene Kopfkino beginnt ebenfalls mitzuarbeiten! Gewissensbisse bei Claire? Meinen Sie wirklich? Lesen Sie diese eindrucksvolle Geschichte einfach und lassen Sie sich entführen in eine komplett andere Welt. Die Wechsel der Sichtweisen sind grandios gewählt udn überraschen im er wieder aufs Neue! Laurens Buchtitel sagt bereits viel aus, nur stellt sich die Frage wer dies wohl sein wird! Was tut man alles für Liebe? Fragen über Fragen und besondere Antworten sowie eine extrem gute Handlung zu einem sehr aktuellen Thema! Verdiente 5 Sterne hierfür!

Veröffentlicht am 11.01.2024

2,5 neutrale Sterne

Der Jahrestag
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Klappentext:

„Die Schriftstellerin J.B. Blackwood ist angekommen im literarischen Olymp – ihr neuester Roman wird noch vor Veröffentlichung mit einem großen internationalen Preis ausgezeichnet. Aber ausgerechnet ...

Klappentext:

„Die Schriftstellerin J.B. Blackwood ist angekommen im literarischen Olymp – ihr neuester Roman wird noch vor Veröffentlichung mit einem großen internationalen Preis ausgezeichnet. Aber ausgerechnet mit ihrem Mann Patrick kann sie ihr Glück über den Erfolg nicht teilen. Patrick nämlich, Kultregisseur und Professor, sieht seinen Stern am kulturellen Himmel sinken, ist desillusioniert und ausgebrannt. Deshalb überredet J.B. ihn, anlässlich des gemeinsamen Hochzeitstags eine Kreuzfahrt nach Japan anzutreten. Und tatsächlich, der Ausbruch aus dem Alltag scheint genau das richtige Rezept zu sein: Auf hoher See lebt die Beziehung wieder auf, ist intensiv und leidenschaftlich wie damals, als J.B. noch Patricks naive junge Studentin war, die jeweiligen Rollen so klar verteilt. Doch dann kommt eines Abends ein Sturm auf und Patrick geht über Bord, verschwindet in den Wellen. Was danach beginnt, ist eine schmerzliche Suche nach Wahrheit oder dem, was wir Wahrheit nennen.“



Autorin Stephanie Bishop hat „Der Jahrestag“ verfasst. Die Geschichte rund um J.B. und Patrick lässt sich meines Erachtens in keine genaue Sparte packen (was wohl auch so beabsichtig ist von der Autorin), ist die gesamte Story doch recht ermüdend sowie sind oft schwer die Zusammenhängen zu verstehen und in die richtigen Bahnen zu lenken. Der Erzählstil bewegt sich zumeist in der Ich-Form unser Protagonistin. Das Buch wird des Weiteren wie folgt beschrieben beschrieben „Wie verlässlich sind Erinnerungen? Wie berechtigt ist die Verwandlung von Autobiografie in Literatur? Und wie sehr durchdringt patriarchale Macht nach wie vor jeden Lebensbereich? Mit psychologischem Feingefühl und sprachlicher Finesse erzählt Stephanie Bishop in ihrem genre-übergreifenden Roman ›Der Jahrestag‹ die Geschichte einer Frau, die sich schwierigen Fragen stellen muss – und ihre Worte mit größtem Bedacht wählt.“. Genau so viele Fragen wie bereits in diesem kurzen Ansatz zu lesen sind, tauchen auch im Buch auf und es werden immer mehr. Erhalten wir Antworten darauf? Spärlich und genau das trübt auch den Lesefluss. Hier und da erfährt man ein paar Brocken aber oft tappen wir im Dunkeln und können nur erahnen oder gar raten. Die Ich-Form von J.B.‘s Gedanken etc. ermüden recht schnell und es scheint, sie verliert sich gar selbst in ihren eigenen Worten. So gefestigt wie sie nach außen scheint, ist sie im Inneren keinesfalls. Zudem ist das Wort „Rolle“ bzw. „wer nimmt in der Beziehung welchen Part ein“ ein Thema bei dem automatisch auch die eigenen Gedanken einfließen. Doch wirkt genau diese Rollenverteilung bzw. Diskussion eher wie eine Art Drehbuch von J.B. selbst und der Leser hat Mühe zwischen Realität und Fiktion zu unterscheiden. Der eine Leser mag es als grandios empfinden, meine Wenigkeit fand es recht langweilig und unspektakulär. Alles wirkt nunmal wie eine Selbstfindungsphase bei der man erst erkennt was man hat, wenn man es nicht mehr hat - Patrick geht über Bord und schwupp erkennt unsere Protagonistin den „Sinn“ hinter allem und auch bei sich. Hier war einfach zu viel Geschwurbel dabei, welches mit Psychologie recht wenig zu tun hatte. Ich muss gestehen, da war ich raus. Nicht nur das der Lesefluss nicht meins war, auch die Figuren sowie die komplette Handlung und auch der mögliche Tenor sprachen mich so gut wie kaum an. Die Geschichte hat Potential. Sie wird ihre Fans finden aber ich bin es nicht.

2,5 neutrale Sterne