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Veröffentlicht am 01.11.2023

Leider nur ein winziger Ausschnitt ihres Lebens wird hier gezeigt...und das auch noch sehr einfach dazu. 2 Sterne

Ich bin Frida
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Klappentext:

„Endlich ist es so weit: Frida Kahlo hat ihre erste Einzelausstellung in New York – und sie ist ein rauschender Erfolg. Manhattans Kunstwelt feiert sie. Dann begegnet sie dem Fotografen Nickolas ...

Klappentext:

„Endlich ist es so weit: Frida Kahlo hat ihre erste Einzelausstellung in New York – und sie ist ein rauschender Erfolg. Manhattans Kunstwelt feiert sie. Dann begegnet sie dem Fotografen Nickolas Muray und erlebt eine leidenschaftliche Amour fou. Nachdem sie künstlerisch aus dem Schatten ihres untreuen Manns Diego getreten ist, will sie auch in der Liebe ihren Gefühlen folgen. Doch Nick verlangt etwas scheinbar Unmögliches von ihr. Frida muss herausfinden, was sie wirklich will – in der Kunst und in der Liebe.



Der neue Roman über Frida Kahlo: Einfühlsam und mit großer Kenntnis erzählt Bestsellerautorin Caroline Bernard von einer bisher unbekannten Seite der Welt-Ikone“



Gleich vorweg: ich schätze die Autorin Caroline Bernard (eigentlich ja Tania Schlie) und ihre Werke sehr, doch dieser aktuelle Roman war mir einfach zu nichts-sagend. Warum? In diesem aktuellen Buch „Ich bin Frida“ geht es nicht um das Leben von Frida Kahlo sondern nur um einen ganz bestimmten Abschnitt. Wer also wenig Wissen rund um die Künstlerin hat, wird es schwer haben sie ganz zu erfassen. Beleuchtet wird die Zeit als Kahlo endlich ihren künstlerischen Durchbruch hatte und es mehr als genügend Liebeleien in ihrem Leben gab. New York, Nick Murray etc. sind hier der rote Faden. Bernards Grundgedanke nur diese Zeit zu beleuchten ist nicht ganz verkehrt aber wie gesagt, es beleuchtet nur einen Flecken eines gigantischen Lebens. Man merkt Bernards Verehrung an Kahlo in jeder Zeile an aber es kommt auch nicht im Nachwort genau raus, warum sie nur diese Zeit beleuchtet hat. Kahlo war ein Gesamtkunstwerk selbst und in diesen 376 Seiten wird ihr Leben sowie ihre Kunst nur mehr als schmal beleuchtet. So groß wie ihre opulenten Kleider, so groß war auch ihr Leben und da gehörten mehr dazu als Liebeleien mit irgendwelchen Menschen. Zudem wird, für meine Begriffe, Kahlo hier als Lustweib dargestellt. Ja, sie war es auch aber da steckt eine ganze Menge dahinter warum und wieso sie so war wie sie war. Leider kommt das Null im Buch rüber. Ebenso schreibt Bernard im Nachwort, sie hätte Zeiten vertauscht bzw. geändert etc. weil ihr das so besser und runder erschien. Da muss ich klar sagen, wer in Biografien aber so rumrührt, verfälscht das Bild dieser Person.

Als sehr große und bekennende Frida-Kahlo-Verehrerin kann ich definitiv klar sagen: das Buch zeigt nur einen winzigen Abschnitt ihres Lebens, welches sie in eine Schublade stecken lässt, wenn man den Rest ihres Lebens dazu nicht kennt. Man muss sie als Gesamtkunstwerk betrachten und dementsprechend auch die komplette Biografie (von Hayden Herrera beispielsweise) lesen um sie überhaupt zu verstehen! Nur so hier wird das nichts! Bernards Schreibstil war zudem hier und da einfach zu flapsig und lasch. Es wäre schöner gewesen den Ton an die damalige Zeit zu legen. Und fest steht auch! Nur weil Kahlo Tagebücher und Briefe „geschrieben“ hat und diese hier und da auch heute noch existieren, heißt das nicht dass sie sich damit der Welt oder dem Empfänger offenbart hat! Kahlo hat sich in ihrer Kunst ehrlich verhalten und dort zeigte sie ihre Seele, aber nie komplett in ihren Niederschriften. Sich also darauf zu berufen ist meines Erachtens nicht ganz sinnvoll. Man muss die ganze Geschichte hinter Frida Kahlo (und somit auch zu ihren Kunstwerken) kennen um sie zu verstehen, so hier wird das nur ganz minimal etwas. 2 von 5 Sterne hierfür

Veröffentlicht am 29.10.2023

Eine starke und intensive Geschichte

Diamantnächte
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Klappentext:

„Agnete hat die Kontrolle. Die Tage folgen einem festen Rhythmus, sie hat einen guten Job, ihr Körper tut, was man ihm sagt. Sie ist zum zweiten Mal verheiratet und hat eine Tochter, die ...

Klappentext:

„Agnete hat die Kontrolle. Die Tage folgen einem festen Rhythmus, sie hat einen guten Job, ihr Körper tut, was man ihm sagt. Sie ist zum zweiten Mal verheiratet und hat eine Tochter, die bald erwachsen sein wird. Doch dann fallen Agnete die Haare aus.



Eines Herbstmorgens fährt ihr Mann ins Ausland und kommt erst an Weihnachten zurück. Agnete findet die Ruhe, um nach Worten für das zu suchen, was ihr Körper ihr schon seit einiger Zeit zu sagen versucht.



Sie versucht, sich selbst als junge Studentin in London wiederzufinden. Wie sehr sie sich danach sehnte, gesehen zu werden. Und wie sie sich in jenen Jahren in eine Dunkelheit verirrte, die sich als Licht tarnte.“



„Diamantnächte“ ist keine leichte Lektüre die man einfach mal so weg liest, deshalb auch NUR 4 Sterne von mir. In diesem Roman lernen wir Agnete kennen. Um sie kurz und schnell zu beschreiben bedarf es nicht vieler Worte: sie selbst ist ihre Kontrolle im Leben. Das scheint ihre Konstante zu sein und daran klammert sie sich. Wenn man es nüchtern betrachtet, führt sie eine toxische Beziehung mit sich selbst, baut dies aber auch in ihre Ehe, ihre Familie mit ein. Sie sei halt nunmal so….Aber ist man wirklich so? Keiner wird mit diesem Zwang geboren! Wir erfahren aus Agnetes früherem Leben und werden somit auch Zeuge als „es so anfing“ mit ihr und warum. Wir erfahren die Wahrheit darüber und wir erfahren wie sie sich selbst die Taschen voll haut, der bekannte Schutzschirm für die Seele ist da. Aber nicht nur sie selbst hat sich diesen Schutzschirm aufgebaut, er hat auch andere Bauherren…Der Spruch: „Wenn man etwas sich den ganzen Tag einredet, glaubt man es irgendwann selbst“ ist hier exakt auf den Punkt gebracht. Aber warum nur? Was ist der Auslöser? Diese Fragen werden beantwortet! Agnete ist dadurch komplett verletzlich und auch verletzbar nicht nur für sich selbst sondern auch für ihre Familie. Geht etwas nicht nach Plan, ist es aus bei ihr. Die Autorin fasst dabei stets eine direkte Ansprache und somit bleibt man in der Geschichte kontinuierlich am Ball. Die Story ist recht ruhig, das Thema sowie der Tenor umso lauter. Agnete hat sich selbst komplett aus der Bahn geworfen und sieht sich erst als ihr die Haare ausfallen. Irgendwann rebelliert der Körper gegen all diese Macht! Unsere Protagonistin ist gen Schluss irgendwo auf der Selbstfindungssuche, aber ob sie das schafft müssen Sie selbst erlesen. Der Tenor der Geschichte ist durch Agentes heftige Geschichte klar: Wie geht es dir eigentlich? Wer bin ich und kenne und schätze ich mich selbst? Wichtige Fragen die es zu beantworten gilt auch bei jedem von uns! Agenete hat sich hinter vielem versteckt und dabei selbst ihr Antlitz verloren. Soweit darf es nie kommen, denn sonst ist der Abgrund näher als man denkt! Sie merken schon, die Geschichte ist nicht nur emotional packend sondern auch psychologisch interessant und ja, auch wertvoll. Die Autorin geht mit behutsamen Schritten mit Agnete mit und wir Leser dürfen gefesselt und gebannt mitverfolgen wie es ihr ergehen wird und bleiben bis zum Schluss in der Hoffnung, dass sich Agnete selbst im Spiegelbild erkennt und bemerkt. Der distanzierte Schreibstil ist dafür mehr als perfekt gewählt! 4 starke Sterne für ein aussergewöhnliches Buch!

Veröffentlicht am 29.10.2023

Ein Klassiker in frischer Neuübersetzung

Unten am Fluss – »Watership Down«
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!ein Lesehighlight 2023!



Klappentext:

„Die weltbekannte Saga vom Exodus der Kaninchen. Das Thema könnte nicht zeitgemäßer sein, denn genau dort, wo sie leben, entsteht ein Neubaugebiet: Der junge Fiver ...

!ein Lesehighlight 2023!



Klappentext:

„Die weltbekannte Saga vom Exodus der Kaninchen. Das Thema könnte nicht zeitgemäßer sein, denn genau dort, wo sie leben, entsteht ein Neubaugebiet: Der junge Fiver spürt, dass seinem Volk das Verderben droht. Nur seine engsten Freunde kann er überreden, mit ihm den Kaninchenbau zu verlassen und sich auf die Suche nach einer neuen Heimat zu machen. Doch auch ein unerwarteter Gefährte schließt sich ihnen an. Was sie unterwegs durchleben, ist so beispielhaft wie fesselnd: zahllose Abenteuer, falsche Freunde, Meuterei, Verrat und Heldentum, Schlachten mit hohem Blutzoll – und schließlich der glückliche Einzug ins Land der Freiheit und des Friedens.“



Man muss hier klar sagen, das Buch ist eine Neuübersetzung des Buches aus den 1970er Jahren und dem heutigen Ton sowie Wortwahl angepasst, aber es ist weder Inhalt noch Tenor verfälscht worden. Wer die alte Ausgabe kennt, wird hier mit Sicherheit einige Schwierigkeiten haben in so manche „Neuübersetzungen“ zu steigen bzw. sich an sie zu gewöhnen aber fest steht, das Buch ist ein grandioses Werk, welches jedem Leser die Augen öffnet und zeigt, wie zerbrechlich unsere Natur mit ihrer Fauna ist, wenn wir Menschen immer weiter meinen dort eingreifen zu müssen bzw. uns die Natur erobern müssen weil unser Platzangebot vermeintlich nicht mehr ausreicht. Erzählt wird hier, wie das Cover zeigt, die Welt eines Kaninchenbaus. Der junge Fiver merkt, das etwas seine und die Welt seiner Kaninchensippe verändern wird. Die Menschen wollen sich hier breit machen! Ist das gerecht? Wohin mit den Kaninchen? Fiver schließen sich einige Freunde an, die an ihn glauben und hoffen auf eine bessere Welt. Sie erleben bei ihrem Weggang viele Abenteuer die auch emotional an die Grenze der tierfreundlichen Leserschaft gehen. Ja, hier gibt es auch Mord und Totschlag, Verrat und Pein und eben nicht so schöne Momente, aber das gehört zum Leben auch in der Tierwelt dazu und zeigt im Endeffekt nur einAbbild unserer menschlichen Welt! Warum sollen die Tiere anders handeln, leben und denken wir wir? Genau so ist auch der Tenor des Buches: Wenn wir uns in die Lage der Tierwelt versetzen würde, und das tun nur die Wenigsten von uns, würden auch wir es mit der Angst zu tun bekommen und die Flucht aus unserem Heim antreten wenn es in Gefahr ist! Autor Richard Adams hatte vor knapp 50 Jahren bereits erkannt wie gefährlich wir Menschen mit der Natur umgehen und was die Konsequenzen dafür sein könnten. Das Buch ist ein Mahnmal endlich einmal alle fünf Sinne beinander zu nehmen und die Schönheit und die Notwendigkeit der Natur zu sehen, zu achten und zu ehren und natürlich sie zu schützen! Ob Fiver und seine Freunde einen neuen Wohnplatz gefunden haben? Ja, das haben sie aber der Weg war steinig und lang. Die Hoffnung, die das Ende hier bringt, wäre das größte Glück für die Menschheit im Ganzen und die Tierwelt sowieso! Unbedingt lesen und genießen! Ein Buch welches auch nach all der Zeit wohl niemals an Aussagekraft sowie Magie verliert! 5 Sterne hierfür!

Veröffentlicht am 29.10.2023

Ein großartiges Werk!

Das leise Platzen unserer Träume
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!ein Lesehighlight 2023!



Klappentext:

„Bleiben oder Gehen?



Ein Haus auf dem Land. Das hast du dir immer gewünscht, Jule. Dazu ein wilder Garten, durch den eure Kinder rennen. So hast du dir das ...

!ein Lesehighlight 2023!



Klappentext:

„Bleiben oder Gehen?



Ein Haus auf dem Land. Das hast du dir immer gewünscht, Jule. Dazu ein wilder Garten, durch den eure Kinder rennen. So hast du dir das Glück vorgestellt. Doch die Kinder sind nie gekommen. Und dein Mann hat jetzt eine Affäre in der Stadt. Ihr Name ist Hellen, und Hellen denkt viel an dich. Vielleicht ein bisschen zu viel. Oft fragt sie sich, warum du und dein Mann noch immer zusammen seid. Wie zwei Menschen es so lange miteinander aushalten können, wenn ihre gemeinsamen Träume doch längst geplatzt sind. Aber von alldem hast du keine Ahnung, Jule. Du weißt nicht von Hellen und nicht von ihren Fragen. Noch nicht. Noch sitzt du da, in deinem hübschen Garten, und überlegst, ob das, was du hast, vielleicht doch reichen könnte, um glücklich zu sein.“



Wow! Was für ein Buch, was für ein Buchtitel und was für win passendes Cover dazu! Autorin Eva Lohmann hat mit „Das leise Platzen unserer Träume“ ein grandioses Werk niedergeschrieben! Wenn man Äpfel erntet und entsprechend lagert, reifen sie nach, gewinnen an Geschmack und Aroma aber es gibt auch die, die irgendwann faulen und schwarz werden. Sie dennoch noch da aber sie sind nicht mehr genießbar - so könnte man die Geschichte von Jule, Hellen und Jules Mann, der ein Verhältnis mit Hellen hat, gut beschreiben. Aus einstigen Träumen wurden Seifenblasen die ganz langsam und leise geplatzt sind. Keine Kinder aber dafür das Haus auf dem Land. Eine Liebe die groß schien aber dennoch suchte sich einer der beiden Abwechslung. Unsere Hauptprotagonistin Jule hat von alle dem keine Ahnung. Wir Leser wissen mehr als uns lieb ist und müssen zusehen, wie Jule all ihre Träume verlieren zu droht. Eva Lohmann benutzt so feine und gut ausgewählte Worte für ihre Dialoge, ihre Ansprache ist tiefgreifend und nimmt einen sofort ein und wenn wir alle ehrlich sind, sind auch bei uns schon so manche Träume mal laut und mal leise geplatzt. Jules Wunschvorstellungen sind für sie einerseits Anker aber die Frage ist, wie lange er alles noch hält. Lohmann zeigt uns in ihrem Roman wie schnell und auch wie leise eine Beziehung zerbrechen kann. An was es bei den beiden mangelt müssen Sie jedoch selbst erlesen. Eine Beziehung zerbricht jedenfalls nicht einfach so. Und Nebenbuhlerin Hellen hat auch so ihre Gedanken zu allem. Sie ist die Beobachterin von außen die alles mitbekommt und für sich analysiert. Für sie unverständlich was ihr Liebhaber David an so einer Frau wie Jule findet…Ist es Gewohnheit? Steckt da doch irgendwo noch Liebe inne? Ist das was Hellen macht gerecht? Viele Fragen tauchen auf und Eva Lohmann zeigt uns anhand der Figuren eine Menge Antworten. Meistens kommt es anders als man denkt! Ihre Pointen sind perfekt gesetzt, ihr Ausdruck mehr als passend, ihre Geschichte äußerst inetnsiv. Ich kann das Buch nur empfehlen und auch klar sagen, hier wird sich jeder irgendwie darin wiederfinden. Nicht immer kann man Äpfel lange lagern, aber man kann es versuchen und alleine das zählt! 5 Sterne für dieses wortgewaltige Werk!

Veröffentlicht am 29.10.2023

Bei der nächsten Lüge einfach mal an "Clara Konrad" denken...das wird helfen! 4 sehr gute Sterne hierfür!

Die Lügnerin
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Klappentext:

„In einer abgeschiedenen Privatklinik sitzt eine Frau und behauptet schier Unglaubliches: Sie könne so gut lügen, dass alles, was sie erzählt, über kurz oder lang wahr wird. Mit jeder Sitzung, ...

Klappentext:

„In einer abgeschiedenen Privatklinik sitzt eine Frau und behauptet schier Unglaubliches: Sie könne so gut lügen, dass alles, was sie erzählt, über kurz oder lang wahr wird. Mit jeder Sitzung, in der sie ihre Lebensbeichte ablegt – eine spektakuläre Geschichte voller Betrug und Bereicherung, unheimlicher Zufälle und überirdischen Glücks – wird ihre Therapeutin unsicherer. Was, wenn die Frau die Wahrheit sagt?



Und auch sie selbst kann sich dem Einfluss dieser hochbegabten Erfinderin alternativer Realitäten kaum mehr entziehen. Als in der Klinik selbst die seltsamsten Dinge geschehen, beginnt die Therapeutin, das Ausmaß dieser fantastischen Kraft zu verstehen. Und auch, dass sie längst Teil davon geworden ist.“



Autor Friedemann Karig spielt mit uns Lesein in diesem Buch ein wahres Spiel der Illusionen. Die Geschichte hat den Tenor inne: was wäre wenn?! Und genau dort wird es irgendwie faszinierend in der Geschichte selbst. Wir haben also eine Frau, Clara Konrad mit Namen, in einer Privatklinik, die behauptet, alles was sie zusammenlügt wird wahr werden. Sie kann einfach zu gut lügen um das es nicht wahr werden würde….Ob jetzt oder später aber es soll wahr werden! Alle halten sie für verrückt aber es geschieht nun jenes was alle für verrückt abgetan haben: hier und da werden ihre Vorhersagungen tatsächlich wahr. Karig zeigt hier dem Leser was es heißt, Menschen zu manipulieren, sie hinters Licht zu führen, sie gänzlich zu überraschen. Die Therapeutin unserer Kranken ist der ärztliche Pol, der zu allem eine plausible Erklärung parat hat. Oder auch nicht! Karig erzählt einerseits eine Art Märchen aber auch ein wenig Psychothriller, Selbstfindungsroman. Die Mischung empfand ich als spannend und mitreißend, wenn man auch weiß, dass das hier alles nur Träumerei ist, so fesselte doch die Idee dahinter gewaltig. Hier geht es nicht um Hexerei oder Magie, sondern um die Macht der Worte, der Sprache, dem Vertrauen dahinter, der Auffassungsgabe davor und zu allem Übel auch noch um den Zufall selbst. Für die Therapeutin wird es zu einem heißen Eisen die Dinge alle einzusortieren und die Frage nach dem Glauben stehen hier komplett auf der Probe. Karigs Erzählstil ist definitiv fesselnd und besonders. Seine Wortwahl der Situation entsprechend angepasst. Man fragt sich immer wieder selbst ob man dieser verrückten Clara Konrad überhaupt trauen kann?! Nimmt uns der Autor hier irgendwie in den Bann der Hauptprotagonistin? Vielleicht. Jedenfalls ist es im großartig gelungen, eine Verwirrspiel zu schaffen wo eine Clara Konrad einem lange im Gedächtnis bleibt wenn selbst mal eine Lüge tun muss…Denken Sie an meine Worte! 4 von 5 Sterne