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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.11.2024

2,5 neutrale Sterne

Bäume
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Klappentext:

„Jede Baumart wird auf einer Doppelseite vorgestellt. Eine detaillierte Illustration und Fotos zeigen die Arten und ihre wichtigen Bestimmungsmerkmale. Die wichtigsten Merkmale werden im ...

Klappentext:

„Jede Baumart wird auf einer Doppelseite vorgestellt. Eine detaillierte Illustration und Fotos zeigen die Arten und ihre wichtigen Bestimmungsmerkmale. Die wichtigsten Merkmale werden im Text beschrieben und Informationen zu Blütezeit, Gefährdung, Schutz und typischen Lebensräumen und Standorten gegeben. Die Verbreitung der Arten in Deutschland und Europa wird in zwei Karten dargestellt.



Eine leicht verständliche wissenschaftliche Einführung, in der Hinweise zum Bestimmen der Pflanzen gegeben werden, ergänzt diesen umfangreichen Führer durch die Welt der Bäume. Der Bau der Pflanzen und ihrer Organe werden in einem eigenen Kapitel vorgestellt und alle verwendeten Fachbegriffe in einem umfangreichen Glossar erläutert. Ein Bestimmungsschlüssel ermöglicht das Bestimmen der Gattungen.“



An sich ist das Fachbuch wirklich gut aufgemacht. Es gibt kurz und knappe Beschreibungen zu den einzelnen Bäumen und meist dazu eine Zeichnung von Blatt, Blütenstand, Frucht (Rinde/Borke fehlt ebenso Ausbreitung des Wurzelwerkes uvm.). Mir persönlich passt der Buchtitel nicht so wirklich. Warum? Es geht um heimische Arten und dennoch sind hier sehr viele Neophyten aufgelistet. Sicherlich integrieren sich diese hier zweifelsohne ebenfalls und haben natürlich ihre Daseinsberechtigung (sind auch hier in Deutschland sehr wichtig) aber heimisch für Deutschland ist beispielsweise ein Douglasie nicht, genau wie der Goldregen oder der Flieder. Des Weiteren fehlen Punkte wie Befruchtung oder Geschlecht. Beim Ginkgo beispielsweise werden die Früchte gezeigt, aber kein Wort darüber verloren wie diese entstehen können. Zudem ist das mit der Verbreitung ebenfalls so eine Sache. Richtig begeistert hat mich das Buch nicht. Zumindest der Inhalt hätte ausführlicher sein dürfen. 2,5 neutrale Sterne hierfür

Veröffentlicht am 02.11.2024

2,5 neutrale Sterne

Frühblüher. Heimische Arten.
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Klappentext:

„Dieser umfassende Führer bietet mit 94 Arten einen umfassenden Überblick über die heimischen Frühblüher. Zur Illustration greift der Autor, wie in der botanischen Praxis üblich, auf sehr ...

Klappentext:

„Dieser umfassende Führer bietet mit 94 Arten einen umfassenden Überblick über die heimischen Frühblüher. Zur Illustration greift der Autor, wie in der botanischen Praxis üblich, auf sehr detaillierte historische Zeichnungen zurück. So ist es für den Leser besonders einfach die Pflanze zu bestimmen. Wie schon im erfolgreichen Vorgängertitel Die Bäume Deutschlands bietet dieser Band alle praktischen Informationen für den interessierten Laien.

Jede Pflanze wird auf einer Doppelseite vorgestellt. Eine detaillierte Illustration und Fotos zeigen die Arten und ihre wichtigen Bestimmungsmerkmale. Die wichtigsten Merkmale werden im Text beschrieben und Informationen zu Blütezeit, Gefährdung und Schutz sowie typischen Lebensräumen und Standorten gegeben. Die Verbreitung der Arten in Deutschland und Europa wird in zwei Karten dargestellt.

Eine leicht verständliche Einführung, in der Hinweise zum Bestimmen der Pflanzen gegeben werden, ergänzt diesen umfangreichen Führer. Der Bau der Pflanzen und ihrer Organe werden in einem eigenen Kapitel vorgestellt und alle verwendeten Fachbegriffe in einem umfangreichen Glossar erläutert.“



Genau wie in seinem Buch über heimische Bäume in Deutschland zeigt uns der Autor hier die heimischen Frühblüher auf. Genauso hier sind Neuankömmlingen ebenfalls aufgelistet und nicht nur heimische Arten. Es gibt wieder Anmerkungen ob giftig oder nicht, viele Fachbegriffe die im Glossar reichlich erläutert werden (man muss also stets blättern wenn man kein Fachwissen hat und das dieses Buch Laien zu empfehlen, ist so eine Sache für sich) und natürlich den kompletten Aufbau der Pflanzen im Schnelldurchlauf mit botanischen Zeichnungen oder gar Fotografien. Das Buch ist nicht schlecht aufgemacht aber dennoch gibt es andere Literatur, die ausführlicher auf die Pflanzen eingeht und zudem auch ihre, teils sehr ähnlichen, Mitstreiter aufzeigt. Des Weiteren fehlen mir hier die Hinweise ob bienen- bzw. insektenfreundlich oder nicht. Auch hierfür 2,5 neutrale Sterne.

Veröffentlicht am 02.11.2024

Das ewige Rätsel...

Das Voynich Manuskript
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Klappentext:

„- Gesamtdarstellung aller Tafeln der wunderbar illuminierten mittelalterlichen Handschrift - das geheimnisvollste Kunstbuch der Geschichte ist bis heute nicht entschlüsselt - ein erhellender ...

Klappentext:

„- Gesamtdarstellung aller Tafeln der wunderbar illuminierten mittelalterlichen Handschrift - das geheimnisvollste Kunstbuch der Geschichte ist bis heute nicht entschlüsselt - ein erhellender Essay führt ein in Geschichte und Interpretation



Das Voynich-Manuskript (benannt nach Wilfrid Michael Voynich, der das Manuskript 1912 erwarb), ist ein handschriftliches mittelalterliches Schriftstück, dass sich einmal im Besitz von Rudolf II., Kaiser des Heiligen Römischen Reichs befunden haben soll.



Das Manuskript ist inhaltlich noch immer ein Rätsel. Es enthält florale und anatomische sowie kosmologische, biologische und pharmazeutische Abteilungen mit wunderbaren Illustrationen, die geografisch nicht zweifelsfrei zugeordnet werden können; das Schriftbild gibt noch mehr Rätsel auf: Seit der Entdeckung 1912 ist es niemandem gelungen, den Text zu entschlüsseln. In regelmäßigen Abständen vermeldet jemand die Entschlüsselung, die sich aber stets als wissenschaftlich nicht haltbar erweist. Einige gefalzte Bögen-Lücken in der Paginierung zeigen, dass Seiten entnommen wurden.



Unser Buch zeigt das gesamte erhaltene Manuskript mit allen sorgfältig gefertigten Zeichnungen und dem nicht zu entschlüsselnden Text. Anhand von zahlreichen Detail-Abbildungen und Close-Ups kann seine Schönheit noch einmal neu entdeckt werden.



Ein Essay von Vera Pache führt in das Werk ein, durch den Einsatz grafischer Elemente wird der Leser durch das Buch geführt. Klaus Schmeh erläutert in seinem Essay die wichtigsten Entschlüsselungsversuche der vergangenen 100 Jahre….“



Ob es wohl jemals entschlüsselt werden kann, ist fraglich, dennoch fasziniert dieses Werk auf besondere Art und Weise immer wieder. Der Verlag Favoritenpresse hat dieses Werk in „neues“ Licht gerückt und somit auch Details noch besser für neugierige Leser sichtbar gemacht. Mehr ist hierzu nicht zu sagen. Die weiteren Bemerkungen durch die Essays von Pache und Schmeh sind jetzt nicht unbedingt lesenswert, denn wer sich mit dem Werk tiefgründig befasst, wird keine neuen Erkenntnisse oder Wissen darüber erhalten durch das was die Beiden hier schreiben. Verwundert hat mich, warum all die letzten Sichtweisen zu diesem Buch von den Beiden gewertet werden. Das ist eigentlich unnötig, denn die Interpretationen zu diesem Werk sind nunmal vielseitig. Qualitativ kann ich klar sagen, der feste Einband hielt meinem Lesevergnügen stand. Die Buchseiten sind von hoher Qualität, genau wie die Drucke selbst. Alles in allem vergebe ich gern 4 sehr gute Sterne hierfür und empfehlen allen Neugierigen dieses Werk sich zu gönnen!

Veröffentlicht am 02.11.2024

Mal wieder ein sehr lesenswertes Buch von Jan Haft! Nur zu empfehlen!

Unsere Wälder
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Klappentext:

„Leuchtende Pilzmücken, dunkle Bienen, Spechte mit überraschenden Entdeckerfähigkeiten und Schmetterlinge, die Wölfen hinterherfliegen: Unsere Wälder sind voll prallem Leben, mehr als wir ...

Klappentext:

„Leuchtende Pilzmücken, dunkle Bienen, Spechte mit überraschenden Entdeckerfähigkeiten und Schmetterlinge, die Wölfen hinterherfliegen: Unsere Wälder sind voll prallem Leben, mehr als wir auf den ersten Blick wahrnehmen – und doch sind sie zugleich meist eintöniger, als sie es sein müssten. Dabei ist die Artenvielfalt oft besonders gering in Wäldern, die nicht genutzt und sich selbst überlassen werden.



Anschaulich beschreibt der Biologe und Naturfilmer Jan Haft, der mehrere Filme über den Wald gedreht hat, das faszinierende Netzwerk des Lebens im Wald und legt dar, welche der bei uns vorkommenden Waldarten dieses Netzwerk am stabilsten halten: Mittelwälder etwa oder die beinahe vergessenen Weidewälder, die eines gemeinsam haben – sie sind licht und artenreich.



Mit vielen eindrucksvollen Fotografien und Tipps für Waldbesuche



Ausstattung: mit farbigen Abbildungen“



Meine Hoffnung auf ein, mal wieder, gutes Buch von Jan Haft wurde auch bei seinem Neuling „Unsere Wälder“ nicht enttäuscht. Er berichtet wieder ganz offen und frei von seinen Beobachtungen, Wissen und Erkenntnissen rund um unsere Wälder. Dabei betrachtet er nicht nur intensiv die Bäume sondern das große Ganze. Von den Lebewesen die darin leben (jeglicher Art) und dem daraus schließenden Verbund den sie miteinander schließen und eingehen, die sogenannten Symbiosen. Der Wald ist eine große Gemeinschaft die durch das Wetter und dem Menschen vielen Widrigkeiten ausgesetzt ist. Auch das beleuchtet Haft intensiv. Seine Weitsicht ist dabei wieder inspirierend und ja, öffnet oft genug mal wieder den Blick noch genauer beim Waldspaziergang hinzusehen.

Hafts Schreibstil ist mir durch seine anderen Werke bereits vertraut und bekannt. Er nimmt den Leser schnell ein und bringt die Thematik schnell vor das geistige Auge. Er verzettelt sich nicht in Floskeln oder Phrasen. Er beschönigt nichts und befasst sich auch nicht tiefgründig mit Themen von denen er keine Ahnung hat. Er bleibt sich von der ersten bis zur letzten Seite seinem Schreibstil treu. Hierfür wieder verdiente 5 Stern mit klarer Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 02.11.2024

Ein ganz besonderes und wertvolles Buch!

Traumschiffe der Renaissance
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Klappentext:

„Trinkgefäße und Tafelaufsätze in Schiffsform gehören zu den faszinierendsten Schöpfungen der Goldschmiedekunst im späten 16. und frühen 17. Jahrhundert. Prachtvoll und detailreich gearbeitet, ...

Klappentext:

„Trinkgefäße und Tafelaufsätze in Schiffsform gehören zu den faszinierendsten Schöpfungen der Goldschmiedekunst im späten 16. und frühen 17. Jahrhundert. Prachtvoll und detailreich gearbeitet, erzählen diese außergewöhnlichen Gefäße von höfischer Tafelkultur, aber auch von Schiffsbau und Seefahrt sowie von einer durch Globalisierung und Kolonialisierung geprägten Zeit.In der Spätrenaissance symbolisierten prachtvolle Schiffspokale Status und Herrschaft. Der opulente Band zeigt, warum und in welcher Funktion Schiffe den Weg auf die Tafel fanden. Die große Beliebtheit der repräsentativen Schaustücke hing wesentlich mit der zeitgenössischen Bedeutung von Schiffen zusammen. Sie waren ebenso Sinnbilder für den im globalen Seehandel erworbenen Reichtum wie auch für die Machtansprüche von Handelshäusern und Herrscherdynastien auf den Weltmeeren und fremden Kontinenten.“



Einerseits sind sie Zeichen einer besonderen Handwerkskunst aber auch Zeitzeugnis zugleich. Man könnte auch behaupten, sie sind Ikonen einer ganz besonderen Zeit und faszinieren bis heute - Schiffe im Kleinformat bzw. Bildnisse dieser aus feinsten und edelsten Materialien. In diesem Werk geht es, wie der Buchtitel bereits klar bestätigt, um Schiffspokale. Die Art und Weise ist sehr besonders und wirklich nur etwas für wahre Kenner. Auf Grund meiner Ausbildung als Juwelier kenne ich mich was Form, Material und Verarbeitung betrifft recht gut damit aus. Aus widerrum anderer Quelle, nautischer Quelle, habe ich Wissen wenn es um die Form und ihre Bedeutung geht. Dieses Buch ist ein echter Wissensschatz zum Thema selbst. Es ist wenig über diese Werke bekannt und hier bekommt der Leser ausführliche Informationen dazu.. Die Texte sind verständlich und fesselnd niedergeschrieben und zudem sind die zahlreichen Bilder und Fotografien sehr hilfreich für das Verständnis. Fazit: ein ganz besonderes und gar einmaliges Werk wenn es um Schiffspokale geht. 5 Sterne gibt es nicht nur für den wertvollen Inhalt, sondern auch für die exzellente Optik und Haptik des Buches selbst!