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Veröffentlicht am 31.07.2023

Perfekt! Und genau dafür gibt es 5 Sterne!

Klassiker der französischen Küche
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Klappentext:

„Gutes Essen gehört zur französischen Lebensart, in Frankreich werden aus besten Produkten köstliche Gerichte gezaubert. In diesem Buch sind alle Klassiker versammelt, die das Herz des Gourmets ...

Klappentext:

„Gutes Essen gehört zur französischen Lebensart, in Frankreich werden aus besten Produkten köstliche Gerichte gezaubert. In diesem Buch sind alle Klassiker versammelt, die das Herz des Gourmets begehrt: von Boeuf Bourguignon über Entrecôte mit Sauce Béarnaise, Muscheln in Weißwein, Käsesoufflé und Ratatouille bis hin zu Crêpes Suzette, Mousse au Chocolat und Zitronentarte.

Die über 80 Rezepte sind ausführlich beschrieben und leicht nachzukochen. Verwöhnen Sie sich und Ihre Gäste mit herrlichen Speisen! Im Anhang sind Grundrezepte, Menüvorschläge für alle Jahreszeiten sowie ein thematisches Rezeptverzeichnis.“



Das Buch von Laurent Mariotte „Klassiker der französischen Küche“ beinhaltet eben jene. Mit großer Vorfreude öffnet man das Buch und auf den ersten Seiten springt einem der Inhalt entgegen. Geordnet in Vorspeisen, Hauptgänge, Desserts, Grundrezepte und abschließend Menüs und Register bietet das Buch nicht nur bereits hier einen übersichtlichen und aufschlussreichen Part, es begeistert eben mit den wirklichen Klassikern aus der Küche Frankreichs! Da ich bereits einige Bücher zu dem Thema gelesen habe, kann ich hier klar sagen: dieses Buch bietet alles was es an Klassikern Frankreichs gibt! Zwiebelsuppe, einen Nizzasalat, Bœf Bourguignon oder Ratatouille sind nur einige Klassiker unter vielen. Mariotte hat seine Rezepte gekonnt ruhig und umaufgeregt hier niedergeschrieben. Alles ist wunderbar verständlich, für jedes Niveau und Kochlust ist etwas dabei, die Zutatenbeschaffung ist problemlos machbar und so kann ich klar sagen: das Buch ist ein waschechtes Kochbuch mit verständlichen Rezepten, verführerischen Fotos, Fachwissen sowie Anleitungen und einem zeitlosen Einband. Besser und edler geht es nicht! Dieses Buch ist einfach nur empfehlenswert und verdient mehr als 5 Sterne!

Veröffentlicht am 31.07.2023

Die Buchreihe geht famos weiter! 5 Sterne hierfür!

Die geheimen Gärten von Sussex und Kent
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Klappentext:

„Die Grafschaften Sussex, Kent und Surrey gelten als „der Garten Englands“, und in diesem Paradies der Gärtner präsentiert Barbara Segall die 20 betörendsten grünen Oasen. Sie sind allesamt ...

Klappentext:

„Die Grafschaften Sussex, Kent und Surrey gelten als „der Garten Englands“, und in diesem Paradies der Gärtner präsentiert Barbara Segall die 20 betörendsten grünen Oasen. Sie sind allesamt in Privatbesitz und befinden sich in Dörfern, Städten oder ländlichen Gegenden. Manche gehören seit Generationen einer einzigen Familie, andere wurden von ihren neuen Eigentümern umgestaltet. Alle Gärten sind zu bestimmten Zeiten im Jahr für Besucher geöffnet.

Zu den berühmtesten Gärten in diesem Buch zählen u.a. Arundel Castle, Denmans, Gravetye Manor, Munstead Wood und der Sussex Prairie Garden. Im Anhang befinden sich wichtige Besucherinformationen mit genauer Adresse, Telefonnummer und Website.“



Die Buchreihe „Die geheimen Gärten von…“ geht mit dem aktuellen Band rund um Sussex, Kent und Surrey endlich weiter. In gewohnt hochwertiger Aufmachung dürfen wir Leser uns nicht nur auf atemberaubende Bilder der schönsten Gärten und Gartenanlagen freuen, sondern wir haben die Möglichkeit auch wieder uns durch die wissensstarken Texte zu lesen. Im Ganzen werden wieder rund 20 Gärten vorgestellt und als wirklich tolles „Bonbon“ gibt es sogar Einblicke ins wunderschöne und fast schon als Geheimtipp unter Gärtnern bekannte Surrey. Der Süden Englands hat mit seinem Klima und seiner Vegetation wirklich einen besonderen Vorteil für Flora und Fauna. Zudem kann man in den Gärten nicht nur die typisch englische Garten-Leidenschaft herauslesen, sondern wirklich die Liebe zur Natur! Die Gärten sind aber das Eine, das Andere sind oft die Anwesen dazu oder auch deren Besitzer.

In diesem Buch werden wieder besondere Einblicke gewährt, welches dieses Buch wieder zu einem echten Lesehighlight werden lässt. Die Bilder sind einmalig, die Texte absolut lesenswert und die Gesamtmischung stimmt wie eh und je! Optik und Haptik entsprechen wieder den bereits erschienen Büchern: eine feine glänzende Buchschutzhülle, feste Buchbindung, feine Auswahl der Papierstärke sowie des Papiers an sich, klare und brillante Drucke der Bilder - kurzum: ein perfektes Buch für alle Gartenliebhaber der englische Gartenkunst sowie Sammler dieser Reihe! 5 Sterne!

Veröffentlicht am 30.07.2023

Was für eine tolle Story!

Seemann vom Siebener
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Klappentext:
„Brütende Hitze, ein Freibad und mittendrin sechs Menschen, deren Lebenswege sich für einen schicksalhaften Moment miteinander verbinden. Da ist Kiontke, der Bademeister, der noch immer am ...

Klappentext:
„Brütende Hitze, ein Freibad und mittendrin sechs Menschen, deren Lebenswege sich für einen schicksalhaften Moment miteinander verbinden. Da ist Kiontke, der Bademeister, der noch immer am Beckenrand steht, auch wenn die Leute meinen, dass es ihn eigentlich hätte umhauen müssen, dieses Unglück damals. Da ist Renate, die hinter der Kasse sitzt und zu viel raucht und die zwei, vier, acht Sachen an Kiontke mag, was sie natürlich niemals zugeben würde. Da sind Joe, Lennart und Isobel – und da sind die beiden Geschwister, die den Seemann machen wollen, erst vom Dreier, dann vom Fünfer, und schließlich vom Siebener. Aber der ist gesperrt, seit Jahren schon, seit diesem Unglück damals, das wie ein fernes Donnergrollen unter diesem flirrenden Sommertag liegt.“

Dieses Schwimmbad-Feeling bleibt einem ganz tief im Gedächtnis haften…Freibad war früher immer einfach nur schön. Man traf sich, genoss das Baden, den Spaß mit den Freunden, die Pommes, den Sonnencreme-Duft, die Sonne…Schwimmbad hat immer etwas magisches und Autor Arno Frank zeigt uns dieses wahrlich treffend in seinem Hörbuch „Seemann vom Siebener“. Schauplatz ist klar: das Freibad. Wir lernen 6 unterschiedliche Personen kennen und werden sie mit verschiedenen Nebendarstellern einen ganzen Tag lang begleiten. Alle 6 Personen könnten unterschiedlicher nicht sein. Jeder hat nicht nur seine Lebensgeschichte zu erzählen, sondern auch eigene Gedanken und Erlebnisse bezüglich des „Drehortes“. Der Titel des Hörbuches rückt immer näher und wir Hörer werden gefühlvoll und stimmig durch den Tag geführt. Sprecher ist hier Hans Löw. Durch seine ruhige Art, ist man irgendwie gefühlt der stille einfach-nur-da-Sitzer auf der Bank, der das gesamte Treiben beobachtet aber dennoch das Schwimmbad-Feeling genießen kann. Der Seemann ist keineswegs der Name für eine Person, sondern für eine Figur vom Sprungturm. Aber der Seemann hat mal das Unglück angezogen und seitdem ist er gefürchtet und das Siebener-Sprungbrett seitdem geschlossen. Als Zuhörer ahnt man etwas aber Arno Frank nimmt einen immer wieder gekonnt an die Hand und gibt eine gewisse Auflösung am Ende vor. Hier und da erscheint es etwas märchenhaft, aber stimmt auch alles was wir hier „sehen“ oder ist das alles vielleicht nur Einbildung? Hier wird jeder Leser andere Gedanken dazu finden, fest steht jedenfalls, die Geschichte hat unheimlich viel Flair und Feeling. Sprecher Löw schafft es grandios dieses Sommerwetter und das Freibad-Feeling bestens einzufangen mit seiner Stimme. Wir sind selber hier Badegast und können der Geschichte immer vollumfänglich lauschen ohne den Faden zu verlieren.
Seit langem mal wieder ein Hörbuch, wo ich denke, da hat sich das Hören mehr gelohnt als das selber-Lesen! Hans Löw hat einfach den perfekten Ton für diese geniale Geschichte! 5 Sterne hierfür!

Veröffentlicht am 28.07.2023

Recht langatmig…

Schönwald
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Klappentext:

„Anders als Harry findet Ruth Schönwald nicht, dass jedes Gefühl artikuliert, jedes Problem thematisiert werden muss. Sie hätte Karriere machen können, verzichtete aber wegen der Kinder und ...

Klappentext:

„Anders als Harry findet Ruth Schönwald nicht, dass jedes Gefühl artikuliert, jedes Problem thematisiert werden muss. Sie hätte Karriere machen können, verzichtete aber wegen der Kinder und zugunsten von Harry. Was sie an jenem Abend auf einem Ball ineinander gesehen haben, ist in den kommenden Jahrzehnten nicht immer beiden klar. Inzwischen sind ihre drei Kinder Chris, Karolin und Benni erwachsen. Als Karolin einen queeren Buchladen eröffnet, kommen alle in Berlin zusammen, selbst Chris, der Professor in New York ist und damit das, was Ruth sich immer erträumte. Dort bricht der alte Konflikt endgültig auf.“

Autor des Romans „Schönwald“ ist Philipp Oehmke. Die Geschichte rund um die Familie Schönwald mit ihren Sorgen und Problemen las sich in meinen Augen einfach zäh und wahrlich langweilig. Mal passierte etwas, dann lange Zeit nichts und dann war wieder mal ein kleiner Knaller aber es bedarf schon viel Durchhaltevermögen es immer bis zum nächsten Knaller überhaupt zu schaffen. Der Spannungsbogen ist hier,

für meine Begriffe, recht steif und kaum erkennbar. Die Figuren und ihrem Handeln zu folgen war doch recht müßig. Der Plot der Story der Story hat viele vielversprechende Züge aber mir fehlte einfach die Intensität und so manche Blicke hinter die Gesichter. Ruth ist nunmal wie sie ist und durch ihre schweigsame Art manchmal nicht ganz einfach zu mögen. Ihr innerlicher Kampf bzgl. ihrer unerfüllten Karriere wird zum Krampf. Verständlich irgendwo, aber woran hat es denn gescheitert? Was waren denn nun die genauen Beweggründe? Bei solchen Entscheidungen gehören ja immer eigentlich zwei dazu. Irgendwo wollte sie nicht das „Heimchen am Herd“ sein, hat es dann aber doch so „gewollt“ - da hätte ich gern mehr Tiefgang erwartet oder ich konnte ihn schlicht weg nicht aus der Geschichte erlesen. Zudem werden zwar aktuelle Themen wie Corona oder eben die queere Szene mit eingebracht, aber der zentrale Punkt fehlt irgendwie. Alles scheint einfach zu weitläufig und nur bedingt beleuchtet. Schlussendlich passt das Cover perfekt auf den Punkt - der Blick gesenkt, ein leicht verbittertes Gesicht, ja, das ist Ruth Schönwald in Bestform. Und irgendwie war es das einzige Bild was mir von ihr geblieben ist nach beenden des Buches. Selbst der Konflikt im Buchladen ihrer Tochter war jetzt nicht Zünder.

2 von 5 Sterne

Veröffentlicht am 24.07.2023

5 Sterne!

Eine vollständige Liste aller Dinge, die ich vergessen habe
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Klappentext:

„Sie ist die Tochter, die stets unsichtbar war neben ihren braven, blonden Schwestern. Sie ist die alleinerziehende Mutter, die sich stets nach mehr Freiheit und Unterstützung sehnte. Sie ...

Klappentext:

„Sie ist die Tochter, die stets unsichtbar war neben ihren braven, blonden Schwestern. Sie ist die alleinerziehende Mutter, die sich stets nach mehr Freiheit und Unterstützung sehnte. Sie ist die Überempfindliche, die stets mehr spürte als andere. Sie ist jemand, der Veränderungen hasst. Doch irgendetwas muss geschehen. Denn ihre Kinder sind im Begriff auszuziehen, und sie muss sich verkleinern, ihr altes Leben ausmisten, herausfinden, was davon sie behalten, wer sie in Zukunft sein will.

Wie ist es, wenn das Leben noch einmal neu anfängt? Doris Knechts neuer Roman ist die zutiefst menschliche und intime Selbstbefragung einer Frau, die an einem Wendepunkt steht. Sie versucht, die Wahrheit über sich selbst herauszufinden. Und zugleich weiß sie, dass ihr das niemals gelingen wird.“



Autorin Doris Knecht ist mit „Eine vollständige Liste aller Dinge, die ich vergessen habe“ ein grandioses Werk gelungen. Nicht nur mit ihrem klaren und unverblümten Schreibstil lockt sie die (wohl meist weibliche) Leserschaft, sondern sie spricht Themen an, die wohl jede Mutter irgendwie erlebt hat - die Kinder ziehen aus und dann? Hier geht es nicht um die Familie unserer Protagonistin, sondern es geht schlicht und pur um sie selbst. Wer war sie früher, wer ist sie heute, wer wird sie in Zukunft sein? Ihr Leben war stets über andere Aufgaben wie eben das Mutter-sein definiert aber wo blieb sie? Genau an diesem Punkt steht unsere Protagonistin. Es scheint, als sei sie nun nicht nur an einem Wendepunkt, sie scheint auch losgelassen von allen Pflichten und Verpflichtungen und nun dreht sich ihre Welt mal nur rein um sie. Die Kinder sind aus dem Haus (passende Metapher: die Vogelkinder verlassen das Nest), die Wohnstätte ist ihr zu groß (sie scheint sich regelrecht darin zu verlieren, es wird ihr fremd) und sie muss sich verkleinern. Hier gehört auch eine ordentliche „Inventur“ nicht nur des Hausstandes mit dazu, sondern hier geht es auch um das seelische Ausmisten. Hängen wir unsere Erinnerungen zu sehr an Dinge? Allein der Buchtitel ist hier mehr als passend gewählt! Ja, unsere Protagonistin hat „ihre vollständige Liste“ vergessen, sich selbst bei allen Tätigkeiten im Leben vergessen. Doris Knecht geht hier schon teilweise herrlich philosophisch vor und der Leser hat dabei genügend Raum für eigene Gedankengänge und die kommen hier unweigerlich. Das Buch wird als „intime Selbstbefragung einer Frau“ beschrieben und besser kann man es nicht auf den Punkt bringen. Knecht spricht hier so vieles an, was sich viele Mütter wohl nur ungern eingestehen bzw. nicht gern darüber sprechen.

Fazit: Ein genialer Roman, der an die weibliche Ehrlichkeit appelliert sich selbst nie aus den Augen zu verlieren. 5 Sterne für dieses besondere Werk!