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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.06.2022

5 Sterne!

Haiku. Gedichte aus fünf Jahrhunderten
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5 Sterne!
Klappentext:

„Ein flüchtiger Moment, gebannt in drei Zeilen mit großer Wirkung – das ist die Kunst des Haiku. Diese Anthologie enthält über 300 Haiku aus fünf Jahrhunderten, von den Anfängen ...

5 Sterne!
Klappentext:

„Ein flüchtiger Moment, gebannt in drei Zeilen mit großer Wirkung – das ist die Kunst des Haiku. Diese Anthologie enthält über 300 Haiku aus fünf Jahrhunderten, von den Anfängen bis in die Gegenwart.

Die Auswahl ist das Ergebnis einer intensiven deutsch-japanischen Zusammenarbeit. Jedes Haiku wird mit dem Originaltext in japanischen Zeichen und in einer Umschrift in lateinischen Buchstaben wiedergegeben, darauf folgen Übersetzung und Kommentar. Ein umfangreicher Anhang stellt die Dichterinnen und Dichter vor.“



Es ist ein wahrlich beeindruckendes Buch was der Leser hier in den Händen hält. Neben dem passenden, schlichten Cover erwartet den Leser ein Staun-Erlebnis sobald man die ersten Seiten öffnet. Die Gestaltung der Seiten mit ihren Gedichten, Sätzen, Worten, Buchstaben ist einfach in jeder Hinsicht sinnlich. Neben den Originaltexten gibt es selbstverständlich auch eine Übersetzung dazu und die Kommentare sind ebenfalls mehr als hilfreich.

Wer also etwas besonderes in der Buchwelt sucht, wer die Ruhe sucht, der wird sie hier finden. Dieses Buch ist einfach nur ganz außergewöhnlich schön und stimmig auf allen Seiten. 5 von 5 Sterne von mir!

Veröffentlicht am 07.06.2022

So geht Kochbuch! Perfekt!

Hedi Klingers Klassiker der österreichischen Küche
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Klappentext:

„Rund vierzigmal erwähnt Thomas Bernhards „Theatermacher“ den kleinen Ort Gaspoltshofen im oberösterreichischen Hausruckviertel. Grund dafür: der dort ansässige Gasthof Klinger, Bernhards ...

Klappentext:

„Rund vierzigmal erwähnt Thomas Bernhards „Theatermacher“ den kleinen Ort Gaspoltshofen im oberösterreichischen Hausruckviertel. Grund dafür: der dort ansässige Gasthof Klinger, Bernhards Stammlokal. Dort stand damals Hedi Klinger am Herd, Gastwirtin in vierter Generation. Ihre feine bodenständige Küche wurde vielfach ausgezeichnet, ein Höhepunkt war die Ehrung für Verdienste um das „Kulinarische Erbe Österreichs“.

Heute wird der Gasthof in der Familie liebevoll weitergeführt. Willi Klinger hat den Rezeptschatz seiner Mutter gesammelt und kommentiert, von feinen Suppen über deftige Hausmannskost und große Braten bis zu Wildküche und der „Original Klingertorte“. Das Beste daran: Die Rezepte sind ebenso gut wie gelingsicher, viele sind verblüffend einfach und alle gut nachzukochen.“



Diese Kochbuch ist mal ein echtes Highlight, denn hier entdeckt der Leser mal wirklich besondere klassische Rezepte aus Österreich. Hedi Klinger ist eine besondere Frau mit dem Sinn für gute Küche. Ihr Sohn Willi hat nun diesen Rezeptschatz für uns Leser geöffnet und lässt uns schwelgen. Neben den Rezepten gibt es aber auch viele Informationen rund um die Familie selbst, um den Gasthof und irgendwie hat man das Gefühl man säße mittendrin und genießt gleich eine Mehlspeis oder ein g‘scheiten Knödel. Hier finden wir wirklich die richtig klassische Küche und das tut mal wieder richtig gut. Mit dieser Rezeptsammlung fällt das Buch aus der breiten Masse heraus und wird dadurch zu einem besonderen Küchenschatz.

Ich will hier gar nicht weiter zu viel verraten aber nur so: es lohnt sich! Dieses Buch ist wirklich der Knaller! 5 von 5 Sterne!

Veröffentlicht am 06.06.2022

Was für ein Klassiker!

Belinda
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!ein Lesehighlight 2022!



Klappentext:

„London um 1800: Die junge, behütet aufgewachsene Belinda Portman soll in die feine Gesellschaft eingeführt werden – und natürlich eine gute Partie machen. Doch ...

!ein Lesehighlight 2022!



Klappentext:

„London um 1800: Die junge, behütet aufgewachsene Belinda Portman soll in die feine Gesellschaft eingeführt werden – und natürlich eine gute Partie machen. Doch Belinda merkt bald, dass ihre Gastgeberin Lady Delacour, eine vergnügungssüchtige und kapriziöse Dame, keine geeignete Mentorin ist. Sie muss also lernen, sich im turbulenten Gesellschaftsleben selbst zurechtzufinden. Dabei verliebt sie sich in Clarence Hervey, einen Freund Lady Delacours, der jedoch anderweitig versprochen ist ...“



Wenn ich „Belinda“ kurz und präzise beschreiben sollte, würden diese Worte eigentlich genügen: ein Klassiker!, grandiose Neuübersetzung!, die Autorin schrieb damit einen Meilenstein der Zeitgeschichte!. Aber genügt das wirklich? Nein und genau deshalb werde ich nun etwas ausführlicher: Wer Vorgänger dieses Titels bereits gelesen hat, wird hier und da etwas verschnupft das Buch beendet haben. Hier erwartet den Leser aber eine wirklich mehr als gelungene und, nennen wir es wie der Verlag, „unzensierte“ Neuübersetzung. Gerlinde Völker sei hier auch deshalb als Übersetzerin namentlich erwähnt, denn ihre Wortwahl, ihr Esprit der hier durch die Worte schwebt, wird die verschnupfte Leserschaft von damals befreien. Die Geschichte rund um Belinda will ich hier weiter gar nicht inhaltlich wiederholen - das lese bitte jeder selbst, aber: es ist doch immer wieder grandios zu erlesen welchen Wortwitz, welches Gespür und vor allem welche Sichtweise Autorin Maria Edgeworth bereits damals an den Tag legte. Wir erleben hier wahrlich bestens fein akzentuierte Satire und anspruchsvolle Literatur mit dem gewissen Extra. Warum ausgerechnet jetzt diese Neuauflage könnte man sich fragen und die Antwort ist mehr als einfach: die Zeit ist nunmehr eine andere. Sie ist bunt und das ist gut so und genau deshalb passt dieser Roman so vorzüglich in die aktuelle Zeit. Eine Weiße heiratet einen Schwarzen - damals eine schier unmögliche Geschichte und heute einfach ganz normal. Aber genau das ist nur ein winziger Punkt in der Geschichte der eben den jetzigen Zeitgeist trifft. Sie werden erstaunt sein was sich dem Leser hier noch alles bietet! Edgeworth war mit „Belinda“ ein Meisterwerk gelungen und genau diese aktuelle Übersetzung wird dem Werk endlich gerecht. Jeder Leser wird hiervon begeistert sein, dessen bin ich mir sicher. Wer auch nur ein bisschen offen durch diese Welt geht, wird erstaunt sein, wie es Edgeworth damals bereits schon war.

Dieses grandiose Meisterwerk hätte mehr als 5 Sterne verdient!

Veröffentlicht am 06.06.2022

Immer wieder gern gelesen!

Goldene Regeln der Achtsamkeit
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Klappentext:

„„Das wahre Leben findet sich nur im gegenwärtigen Augenblick“, weiß Thich Nhat Hanh. Ob es darum geht, den Weg der Achtsamkeit zu betreten, die Magie der Liebe zu erfahren oder zum wahren ...

Klappentext:

„„Das wahre Leben findet sich nur im gegenwärtigen Augenblick“, weiß Thich Nhat Hanh. Ob es darum geht, den Weg der Achtsamkeit zu betreten, die Magie der Liebe zu erfahren oder zum wahren Selbst zu finden – die goldenen Regeln versammeln die schönsten Worte des Zen-Meisters Thich Nhat Hanh. Das Leben im gegenwärtigen Augenblick ist viel mehr als nur als gesteigerte Aufmerksamkeit. Ein reicher Schatz an spiritueller Weisheit ist zu entdecken, voller Tiefe und Weitsicht, der den Schlüssel schenkt zu einem Dasein voller Erfüllung und Glück.



In diesem kleinen und zarten Büchlein gibt der Zen-Meister Thich Nhat Hanh dem Leser wieder sinnvolle und kurze prägnante Tipps zum Thema Achtsamkeit mit auf den Weg. Seine Ansprache und seine gesamte Art wird dem Leser aus anderen Büchern bereits vertraut sein und wenn nicht nicht, dann hat man diese schnell für sich eingenommen. Sein Worte gehen einem nahe und ja, man denkt über vieles nach und sieht viele alltägliche Dinge wieder, denen die Achtsamkeit fehlt oder sie einfach verloren gegangen ist. Diese zarte Buch erhält eine klare Leseempfehlung von mir an all Diejenigen, die ein wenig mehr Findung der eigenen Gedanken brauchen können oder einfach mal wieder die Gedanken ordnen wollen. 5 von 5 Sterne!

Veröffentlicht am 06.06.2022

Ein grandioser zweiter Teil!

Töchter der Speicherstadt – Der Geschmack von Freiheit
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Klappentext:

„Hamburg 1929: Anders als ihre Mutter Maria hat Cläre Behmer zunächst kein großes Interesse am Kaffeekontor der Familie. Sie will lieber studieren und ihren eigenen Weg gehen, was ihrem Verlobten ...

Klappentext:

„Hamburg 1929: Anders als ihre Mutter Maria hat Cläre Behmer zunächst kein großes Interesse am Kaffeekontor der Familie. Sie will lieber studieren und ihren eigenen Weg gehen, was ihrem Verlobten missfällt, hofft er doch, durch die Heirat mit Cläre »Behmer & Söhne« übernehmen zu können. Doch Cläres Leben ändert sich schlagartig, als sie den freiheitsliebenden Journalisten Fritz Waltershausen kennen und lieben lernt, während die neuen nationalsozialistischen Machthaber das Überleben des Kaffeekontors gefährden. Endlich erwacht in Cläre die Kämpfernatur ihrer Mutter, und sie setzt alles daran, ihr Erbe und ihre Liebe zu retten.“



Nachdem der erste Teil bereits vortrefflich war, waren die Maßstäbe für Band zwei der Saga ganz weit oben angesetzt. Ist die Fortsetzung von Anja Marschall gelungen? Und wie! Auch im zweiten Teil überzeugt sie mit gekonnten Handlungen der Figuren, einem sehr gut aufgebauten Spannungsbogen, bildhaften Beschreibungen zum Handlungsort und einer geschichtlich sehr gut recherchierten Story. Der Kaffeekontor rückt wieder in den Fokus und ihre Personen die dort ihrem Schicksal entgegentreten. Hier geht es wieder um den Zeitgeist von damals, es geht um das Brechen von Regeln, Hinterlist und Macht und natürlich auch um die Liebe. Autorin Anja Marschall webt alles wieder wunderbar zusammen und bietet dem Leser eine glaubhafte Story. Alles wird zu einer Zeitreise in die man gern abtaucht und als Leser richtig mitfiebert. Die Seiten fliegen hier nur so davon! Wer hier Kitsch vermutet oder sich vom Cover blenden lässt, verpasst eine wirklich starke Geschichte mit einmaligen Figuren. Cläre zu folgen und mit ihr den Weg zu gehen, der für sie der Richtige zu sein scheint, ist für den Leser ein echtes Fest.

Das Maß ist eigentlich schon für diese Reihe am Maximum und es stellt sich die Frage, ob der Abschluss noch besser werden kann. Wir müssen nun geduldig warten auf Band 3 und unsere Vorfreude darauf im Zaume halten.

5 von 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung für diese Geschichte!