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Veröffentlicht am 16.05.2021

Ein Muss!

Der große Larousse Gastronomique. Das internationale Standardwerk für Küche, Kochkunst, Esskultur.
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Klappentext:

„Köche, Foodexperten und Genießer aufgepasst: Diese Koch-Enzyklopädie ist umfassendes Lexikon, Lehrbuch der Küchenpraxis, hervorragende Rezeptsammlung und anregendes Lesebuch der Kochkunst ...

Klappentext:

„Köche, Foodexperten und Genießer aufgepasst: Diese Koch-Enzyklopädie ist umfassendes Lexikon, Lehrbuch der Küchenpraxis, hervorragende Rezeptsammlung und anregendes Lesebuch der Kochkunst in einem mit Kompetenzgarantie durch das renommierte Autorenteam unter der Leitung von Joel Robuchon. Neben 4000 Einträgen finden sich 2500 Rezepte, darunter viele von großen Küchenchefs, fundiert erklärt und auch von Nicht-Profis realisierbar.“



Dieses Buch ist ein Monstrum auf Grund seiner opulenten Größe und seines enormen Gewichts, aber es hat auch seinen guten Grund. In diesem Buch erfahren wir (Hobby-)Köche alles und ich meine wirklich alles was die Küchenwelt zu bieten hat. Es handelt sich hier um den DUDEN der Küchenwelt, eine Enzyklopäde/ ein Lexikon wenn Sie so wollen, denn hier werden alle Begriffe von A bis Z genauestens erklärt. Zudem gibt es auch Erläuterungen zu Fischarten, Getreidearten etc.. Alle Texten sind sehr gut verständlich, teilweise auch mit Bildern/Fotos untermalt und wer gern aufwendig und hochwertig kocht, wird hier jedes Spitzekochbuch entschlüsseln können und tatkräftig den Kochlöffel schwingen können. Egal was für eine Frage sie haben, der große „Larousse“ hat auf alles eine Antwort und ist ein Muss in jeder Küche.

5 von 5 Sterne für dieses geballte und wissensstarke Buchmonster!

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Veröffentlicht am 16.05.2021

Aus einer Laune heraus...

Capricho
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Klappentext:

„Ein Autor fährt wie jedes Jahr in sein einfaches Sommerhaus in einem verfallenden spanischen Dorf, dem letzten am Ende der Landstraße. Die Geschichte genau dieses Dorfes will er niederschreiben, ...

Klappentext:

„Ein Autor fährt wie jedes Jahr in sein einfaches Sommerhaus in einem verfallenden spanischen Dorf, dem letzten am Ende der Landstraße. Die Geschichte genau dieses Dorfes will er niederschreiben, doch fehlen ihm die Worte. Stattdessen beginnt er, seinen ›Huerto‹, den Garten, zu bestellen, und kommt dabei mit den Nachbarn samt deren Geschichten und Tipps, vor allem aber mit sich selbst und der Natur ins Gespräch.“



Beat Sterchi nimmt uns hier ganz unweigerlich in seine Gartenwelt mit. Wir reisen hier mit ihm durch das Dorf in dem sein Sommerhaus steht und eben in seinen Huerto, seinen Garten. Gleich zu Beginn taucht auch der Buchtitel auf: Capricho. „Capricho“ ist die Laune und genau aus dieser Laune heraus, bestellt Sterchi immer wieder seinen Garten aufs Neue. Er nimmt die wunderlichen Tipps der Einheimischen an, rätselt was der Mond mit dem setzen der Kartoffeln zu tun hat und generell erlebt er unheimlich viel um sich herum und schreibt dies wunderbar ruhig und besonnen auf. Und genau das ist der Tenor den er durch die Einheimischen hier mitnimmt: alles mit Ruhe und Bedacht ausführen, sich nicht kaputt arbeiten, der Garten soll Spaß machen und keine mühsame Arbeit sein, zu der man sich zwingen muss. Sterchi merkt erst beim gärtnern, wie gut ihm das tut, zu sehen wenn Pflänzchen aufgehen und wachsen, aber eben auch nicht kommen oder eingehen weil irgendwas sie gestört hat.

Dieses Buch ist herrlich ruhig und besinnlich geschrieben. Als Hobbygärtner wird man hier viel wiederfinden und sich mit Sterchi irgendwie vereint fühlen. Sein Sprach- und Schreibstil ist wunderbar flüssig und entspannt....man merkt, er hat sich das Leben aus seinem spanischen Dorf zu Herzen genommen und ist dort zur Ruhe gekommen, was aber nur daran liegt, das er es zugelassen hat - 5 von 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 16.05.2021

An Mara verlor er zum ersten Mal sein Herz

Kronsnest
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!ein Lesehighlight 2021!



Klappentext:

„Das Dorf und der kleine elterliche Hof in der Elbmarsch sind seine ganze Welt: Der empfindsame ­Hannes leidet unter seinem gewalttätigen, unberechenbaren Vater ...

!ein Lesehighlight 2021!



Klappentext:

„Das Dorf und der kleine elterliche Hof in der Elbmarsch sind seine ganze Welt: Der empfindsame ­Hannes leidet unter seinem gewalttätigen, unberechenbaren Vater und den Schikanen in der Schule. Zuflucht findet er allein in der Natur und in seinen Büchern. Doch Hannes beginnt, sich zu wehren, und unversehens ­gerät er dabei in die politischen Spannungen der Dorfgemeinschaft. Dabei will er doch eigentlich nur eines – die geheimnisvolle Mara für sich gewinnen, die so ganz anders ist als all die Mädchen im Dorf. Ein anderes Leben, denkt Hannes, ein anderes Leben muss doch möglich sein.“



Dieses Buch hat mich von der ersten bis zur letzten Seite komplett eingenommen und ich bin total fasziniert. Fasziniert von Florian Knöppler‘s Schreibstil, seinem Ausdruck, seinen Figuren, seiner Intention diese Geschichte so laufen zu lassen. Knöpplers Portagonist Hannes war mir sofort sympathisch, seine Art war etwas besonderes und ging mir ans Herz. Seine Zuflucht ist die Natur und die Buchwelt und ich konnte genau verstehen warum. Ich denke, hier werden sich sehr viele Leser wiederfinden... Sein Ausbruch aus dem ganzen Schlamassel um ihn herum war ein Befreiungsschlag und psychologisch sehr gut von Autor Florian Knöppler geformt. Hannes‘ macht dies aber alles nur für Mara. Er will Aufmerksamkeit erzeugen und begibt sich damit auf ganz dünnes Eis. Genau dies ist aber der Tenor des Autors: Erfahrungen sammeln für das Leben. Was macht man nicht alles für die erste große Liebe? Ist doch gerade sie, etwas ganz einmaliges im Leben und jeder wird sich noch an sich zurück erinnern können...Hannes will so viel, ist so ungestüm, das man ihn gern mal bremsen möchte, ihn mal sprechen möchte und ihm Tipps mit auf dem Weg geben möchte, aber alles dies ist nicht gewollt, jedenfalls sieht das der Autor so und das ist so herrlich grandios. Hannes muss selbst sehen was er erlebt, er muss selbst „laufen lernen“, auf eigenen Beinen stehen und seine Erfahrungen machen, mögen sie auch noch so unterschiedlich sein. Ein weiterer Aspekt hier ist natürlich die Zeit, in der die Geschichte „spielt“. Alles steht irgendwie Kopf und alles hat einen gewissen Hauch von „Neu“ in der Luft...Dennoch weiß der Autor hier seine Worte genau zu wählen und ist enorm treffsicher. Kein Wort zu viel, keine Emotion zu wenig, hier stimmt der Ausdruck perfekt zur rauen und kühlen Gegend in der die Geschichte angesiedelt ist. Die Gegend in der Elbmarsch wird sehr bildhaft beschrieben und man kann sich Hannes‘ Zuhause und das restliche Dorf sehr gut vor Augen führen. Knöppler bietet mit diesem Buch dem Leser enormes Denkpotential. Man wird selber nochmal gedanklich in seine eigene Jugend reisen, darüber nachdenken wie es war mit der ersten großen Liebe, mit dem Leben der Eltern, dem Erwachsenwerden...

Ein sehr starker und tiefgreifender Roman, der eine Fortsetzung erhalten wird, welcher ich schon sehr entgegenfiebere - 5 von 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 13.05.2021

Was eine Barbarin so alles betrachtet...

Betrachtungen einer Barbarin
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!ein Lesehighlight 2021!



Klappentext:

„Als Kind iranischer Eltern ist Asal Dardan in Deutschland aufgewachsen, die Erfahrung des Exils hat sie geprägt. In einer erhellenden Auseinandersetzung mit der ...

!ein Lesehighlight 2021!



Klappentext:

„Als Kind iranischer Eltern ist Asal Dardan in Deutschland aufgewachsen, die Erfahrung des Exils hat sie geprägt. In einer erhellenden Auseinandersetzung mit der deutschen Gesellschaft begibt sie sich auf die Suche nach einer gemeinsamen Sprache, nach der Überbrückung des ewigen Gegensatzes von „Wir“ und den „Anderen“. Immer ist ihr Blick überraschend, immer ist ihre Analyse scharfsichtig. Da ist das geflüchtete Kind, das Trost in Spitzwegs heimeligen Bildern findet, die auch Hitler so gut gefielen. Da sind die bürokratischen Rentenbescheide der sardischen Nachbarin, deren Inhalte niemand entschlüsseln kann. Da werden die Goldfische vom persischen Neujahrsfest in die Freiheit entlassen und eigene, neue Traditionen gewählt.“



Dieses Buch ist ein echtes Sahnestück in der Literatur! Durch die brillante und sprachgewaltige Ausdrucksweise erleben wir Leser Asal Dardan ganz nah und dürfen in eine andere Welt eintauchen, die man so eigentlich nie so nah zu Gesicht bekommen hätte. Ein weiteres Highlight: es handelt sich hier um Essays und jedes wirkt enorm für sich auf seine Weise. Diese hochwertige Form in der heutigen Zeit zu finden, ist schon eine Seltenheit! Jeder Leser wird hier sein Highlight finden...

Der Leser hat hier eine Menge zu erlesen und wird unheimlich viel erfahren, welches tief unter die Haut gehen wird; einiges, was einen zum lachen bringt; was einen nachdenklich macht; was einen traurig macht - kurzum dieses Buch ist wunderbar nachhallend, vielseitig, anspruchsvoll und bietet enorm viel Denkpotential für den Leser. Dardan zeigt so viele aktuelle und brisante Themen auf, das die Sogwirkung hier für den aufmerksamen und weltoffenen Leser unweigerlich überschwappt.

Asal Dardan’s Sprachgewalt hat so eine enorme Kraft, das es einen fast umhaut und ich kann dieses Buch nur jedem ans Herz legen, der sich auch gern mal mit einem Buch länger beschäftigt, selbst wenn es schon zu Ende gelesen wurde.

Extrem beeindruckend und einfach nur ganz besonders - 5 von 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 13.05.2021

Wer frisst den Mond auf?

Die Maus im Mond
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Wie erklärt man einem Kind den Mond? Anhand dieses Buches wird einem vieles erleichtert. Die kleine Maus ist Bewohnerin auf dem Mond und wir Leser dürfen sie dabei beobachten, wie sie an ihm knabbert....so ...

Wie erklärt man einem Kind den Mond? Anhand dieses Buches wird einem vieles erleichtert. Die kleine Maus ist Bewohnerin auf dem Mond und wir Leser dürfen sie dabei beobachten, wie sie an ihm knabbert....so weit knabbert, das nur noch die Hälfte da ist und sogar so weit, bis er weg ist und irgendwann wieder kommt in voller Größe. Anhand eines Drehrades kann hier wunderbar der Weg der Maus beobachtet werden und die Kinder haben eine Menge Spaß, der Maus zu folgen.

Dennoch finde ich das Buch für Kinder ab 24 Monate doch etwas verfrüht. Die Mondphasen genau zu erklären, wie, wann und wo der Mond genau so steht wie er steht, ist nicht immer einfach und doch etwas schwere Kost. Das Drehrädchen macht es zwar recht verständlich aber dennoch muss auch das Verständnis dafür da sein...Da dieses Buch so eine tolle Haptik und Optik hat und so ein tolles Thema aufgreift, bekommt es 5 von 5 Sterne von mir.

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