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Veröffentlicht am 28.09.2022

Einer meiner Lieblings-Fitzeks

Passagier 23
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Ich habe bereits einige Thriller von Sebastian Fitzek gelesen, nun war Passagier 23 an der Reihe.

Das Cover passt perfekt zur Geschichte, ist eher unscheinbar aber mehr muss auch wirklich nicht sein. ...

Ich habe bereits einige Thriller von Sebastian Fitzek gelesen, nun war Passagier 23 an der Reihe.

Das Cover passt perfekt zur Geschichte, ist eher unscheinbar aber mehr muss auch wirklich nicht sein. Wie üblich hat das Buch relativ kurze Kapitel, die häufig mit einem (für Fitzek typischen) Cliffhanger enden. Genau das finde ich an seinen Büchern super.

Ich hatte die Gelegenheit das Buch auf einer Kreuzfahrt zu lesen und was soll ich sagen? Es hat einfach perfekt gepasst.
Fitzek schafft es in diesem Buch wieder, sehr interessante Charaktere zu kreieren und den Spannungsbogen dauerhaft aufrecht zu erhalten.
Manche Charaktere tun mir einfach nur leid, auf andere bekommt man eine riesige Wut, manche sind drollig und sympathisch. Die Figuren bieten ein breites Spektrum aus verschiedenen Eigenschaften.

Man kann zur Story nicht zu viel sagen ohne zu spoilern, Tatsache ist aber, dass verschiedene Familien durch ähnliche Verhaltensmuster in gleiche Situationen geraten und sich am Ende wirklich alles aufklärt - wie so oft bei den Büchern von Sebastian Fitzek endet das Buch aber ganz anders als vermutet.
Er baut super spannende Perspektiven-Wechsel ein, dadurch hat man immer jemand anderen in Verdacht.
Es wird immer deutlicher, dass der Roman ein sehr sensibles Hauptthema aufgreift und man ist am Ende wirklich geschockt.

Ein weiterer Pluspunkt ist, dass man "alte Bekannte" aus einem seiner vorherigen Bücher wieder trifft. Man muss natürlich das andere Buch nicht gelesen haben, weil es ganz und gar nichts mit der Story von Passagier 23 zu tun hat, es ist aber immer wieder schön von Nebenrollen zu lesen, die man bereits "besser kennt". In diesem Fall war es Diesel aus dem Buch Amokspiel.

Auch die Danksagung ist wieder sehr gelungen und rundet den Roman perfekt ab.


FAZIT:

Ich kann dieses Buch uneingeschränkt weiter empfehlen, es ist spannend, schockierend und lässt sich wunderbar schnell lesen.
Wer die Möglichkeit dazu hat, sollte das Buch auf einer Kreuzfahrt lesen, dadurch wirkt es noch authentischer

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Veröffentlicht am 29.08.2022

Ein absolutes Meisterwerk

Es
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Das Cover des Buches ist sehr schlicht gehalten, ich finde es aber gut, dass man als Motiv nicht den Clown Pennywise gewählt hat, denn dann hätte ich mich wahrscheinlich nicht an den Roman heran getraut ...

Das Cover des Buches ist sehr schlicht gehalten, ich finde es aber gut, dass man als Motiv nicht den Clown Pennywise gewählt hat, denn dann hätte ich mich wahrscheinlich nicht an den Roman heran getraut

Im Buch geht es um ein Wesen (Es), welches sich alle 27 - 28 Jahre in Derry herumtreibt und Tod, Angst und Schrecken mit sich bringt.
Man kann nicht zu viel zur Geschichte schreiben, ohne zu spoilern (relevante Handlungen ereignen sich zum Teil bereits in den ersten Kapiteln), daher halte ich mich ganz allgemein.

Im Buch kommen nach und nach sieben Jugendliche zusammen, die sich der "Club der Verlierer" nennen und die eine unzertrennbare Freundschaft verbindet. Die Schrecken, die sie gemeinsam erleben oder sich gegenseitig anvertrauen, schweißen die jungen Leute immer mehr zusammen bis sie sich entschließen, sich gegen das Ungeheuer zu stellen.

Stephen King baut eine wunderbare Atmosphäre auf, man kann sich direkt in das Setting hinein versetzen und fiebert mit den Jugendlichen mit. Man lacht, weint und hofft immer wieder, dass ihre Leiden irgendwann ein Ende haben mögen.

Der Club der Verlierer muss sich nicht nur mit Es herumschlagen, sondern auch mit den Rowdies von Derry, die ihnen das Leben wirklich schwer machen. Außerdem haben sie teilweise ziemliche Probleme mit ihren Eltern.
Jeder der Jugendlichen hat sein eigenes Päckchen zu tragen und man kann richtig mitfühlen und sich ich die jeweilige Lage gut hinein versetzen (da die Kapitel in der Regel immer die Geschichte einer einzelnen Person beleuchten und man dadurch nicht durcheinander kommt).

Das Buch springt immer wieder vom Jugendalter ins Erwachsenenalter der Protagonisten und durch den ganzen Roman zieht sich eine wahnsinnige Spannung.

Der Roman hat zwar über 1500 Seiten, ich finde ihn aber nicht zu langatmig, weil die Geschichte einfach so gut ausgeschmückt wird, dass man das Gefühl hat, dass jedes Ereignis wichtig für die Story ist.

Das Ende habe ich so nicht kommen sehen, es ließ mich mit einem traurigen Gefühl zurück, da mir die Gruppe sehr ans Herz gewachsen ist

Ich würde den Roman auch nicht als klassischen Horror bezeichnen, sondern eher als einen Abenteuerroman mit Fantasy- und Gruselelementen.


FAZIT:

Dieser Roman ist ein richtiges Highlight und ein wahres Abenteuer. Außerdem regt das Buch sehr zum nachdenken an, man wird an vielen Stellen mit einem furchtbar traurigem Gefühl zurück gelassen.
Es beleuchtet die dunkelsten Eigenschaften der Menschen, das Monster war für mich eher zweitrangig.

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Veröffentlicht am 04.09.2022

Ein toller New Adult Roman

Westwell - Heavy & Light
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Ich bin auf das Buch aufmerksam geworden, weil ich irgendwo gelesen habe, dass dieser Roman vom Setting her der Serie Gossip Girl ähnelt , da es sich im Roman auch um New Yorks High Society dreht.
Was ...

Ich bin auf das Buch aufmerksam geworden, weil ich irgendwo gelesen habe, dass dieser Roman vom Setting her der Serie Gossip Girl ähnelt , da es sich im Roman auch um New Yorks High Society dreht.
Was soll ich sagen? -> Ich wurde nicht enttäuscht

Das Cover des Buches hat mich sofort angesprochen.
Es ist schlicht und nur ein bisschen verspielt, es wirkt ganz und gar nicht kitschig und macht sich sehr schön im Bücherregal
Wenn man während dem lesen darauf kommt, wie der Name WestWell entstanden ist und was es mit dem Untertitel heavy & light auf sich hat, erschließt sich das Cover komplett.
Der Roman ist in 45 Kapitel unterteilt, die (meist) im Wechsel aus der Sicht von Helena und Jessiah geschrieben sind.

Die beiden sind die Protagonisten im Roman, Anfang 20 und haben aus sehr tragischen Umständen ihre Geschwister verloren, die unsterblich ineinander verliebt waren, wie sich im Laufe des Romas immer mehr herausstellt.

Der Roman hat mich sofort in seinen Bann gezogen, er war sehr kurzweilig und einfach schön.
Helena und Jessiah sind solche sympathischen Romanfiguren, sie sind einfach toll, vor allem wenn sie gemeinsam in den Kapiteln vorkommen. Ein perfektes Team - wären da nicht ihre Eltern.
Ich habe mit Helena und Jess gelacht, geweint, empfand Wut auf die Eltern der beiden und konnte sie immer mehr verstehen.
-> Die Eltern sind aber auch extrem unsympathisch - besonders Trish, die Mutter von Jess.

Der Roman gipfelte in einem furchtbaren Zwischenfall für die beiden und es endete mit einem fiesen Cliffhanger

Ich kann den Oktober kaum abwarten, wenn es endlich mit der Geschichte von Helena und Jessiah weiter geht.
Es hat mir wirklich sehr gefallen.


Fazit:

Ein toller New Adult Roman, der definitiv Lust auf mehr macht. Ich hoffe, dass Helena das Geheimnis um den Tod von Valerie und Adam lösen kann und dass es ein Happy End für Helena und Jess gibt. <3

Anmerkung: Das Zitat von Sarah Spinz auf dem Klappentext des Buches kann ich so unterschreiben

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Veröffentlicht am 07.07.2022

Spannend von der ersten bis zur letzten Seite

Das Gotteshaus
1

Das Cover des Buches hat mich sofort angesprochen, daher konnte ich in der Buchhandlung nicht daran vorbei gehen.
Auch die Schriftgröße ist mehr als angenehm (etwas größer als bei den meisten Romanen, ...

Das Cover des Buches hat mich sofort angesprochen, daher konnte ich in der Buchhandlung nicht daran vorbei gehen.
Auch die Schriftgröße ist mehr als angenehm (etwas größer als bei den meisten Romanen, dadurch mehr Seiten), das hat mir besonders gut gefallen. Die Kapitellänge war auch perfekt, nicht sehr lang aber optimal gewählt.

In dem Buch geht es um die Protagonistin Jack Brooks, sie ist Pfarrerin und wird nach dem Tod ihres Kollegen in die Gemeinde Chapel Croft berufen.
Ihre Tochter Flo muss natürlich mit umziehen und wird dadurch aus ihrem Freundeskreis heraus gerissen.

In der kleinen Gemeinde sind bereits mehrere Todesfälle bekannt geworden, die weit in die Vergangenheit zurück reichen.
Etwas geheimnisvolles liegt über dem Ort. Gelingt es, Reverend Brooks das Geheimnis von Chapel Croft zu lösen?


Der Roman ist eine Wucht.
Die Spannung wird von der ersten bis wirklich zur letzten Seite aufrecht erhalten.
Es treten immer wieder neue Wendungen ein, man verdächtigt lange Zeit Charaktere, die am Ende doch nur das Wohl der Gemeinde im Sinn haben und "vertraut" Charakteren, die sich am Ende als wahre Monster entpuppen.

Das Buch ist etwas unheimlich, geheimnisvoll und spannend. Ich würde es zu 100 % weiter empfehlen.
Es war (leider ) sehr schnell zu Ende gelesen, weil man es nicht aus der Hand legen konnte.

Ein weiteres absolutes Lesehighlight im diesen Jahr für mich!

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Veröffentlicht am 05.07.2022

Sehr gelungener Thriller mit einem super Setting

P.S. Morgen bist du tot
2

Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen und rezensieren.

Das Cover des Buches gefällt mir sehr gut, man erkennt darauf ein Gebäude dass eine wesentliche Rolle im Roman spielt.
Die Schriftart ...

Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen und rezensieren.

Das Cover des Buches gefällt mir sehr gut, man erkennt darauf ein Gebäude dass eine wesentliche Rolle im Roman spielt.
Die Schriftart und Schriftgröße finde ich perfekt, die Kapitel sind nicht sehr lang, was mir auch immer sehr zusagt.
Das Buch ist in 63 Kapitel unterteilt.

Der Schreibstil der Autorin gefällt mir auch ausgesprochen gut. Die Kapitel sind teilweise in der Ich-Form (aus Sicht der Protagonistin Chloe) geschrieben, teilweise aber auch nicht, dies sind dann immer die Kapitel, in denen der Psychologe die Gespräche mit den Studienteilnehmer führt oder die Kapitel in denen Chloe keine Rolle spielt.
Weitere Protagonisten sind Charles und Andre.
Was ich besonders hervor heben möchte ist, dass das Buch nicht aus der Sicht der Ermittler, Kommissare, Psychologen oder der Opfer geschrieben wurde, sondern aus der Sicht der Psychopaten. Das macht das Buch für mich noch viel interessanter.

Das Setting im Roman finde ich sehr gelungen. Der Roman spielt zum großen Teil an der John Adams University in Washington.
Mir gefällt, dass es um die Studenten geht, die Altersgruppe spricht mich sehr an.

In dem Roman geht es um eine Studie, die an Universität durchgeführt wird. Für diese Studie werden Studenten, bei denen eine Psychopathie festgestellt wurde, an die Uni "eingeschleust" und ihr Verhalten wird beobachtet und ausgewertet - natürlich alles anonym. Auch finden Gespräche mit dem Psychologen statt.
Chloe nimmt an dieser Studie teil, weil sie die Hoffnung hat Will, der ihr in der Vergangenheit übel mitgespielt hat, an der Uni aufzuspüren und sich zu rächen.
Ob sie es schafft, möchte ich an dieser Stelle nicht verraten.

Nach und nach geschehen ein paar Morde und man weis bis kurz vor Schluss nicht, wer hinter diesen Morden steckt.


FAZIT:

Man kann in diesem Roman die Beweggründe der Studenten teilweise nachvollziehen, manche von ihnen können einem auch wirklich nur leidtun und bei manchen hat man wirklich das Gefühl, dass Dr. Wymans Therapie anschlägt. Es wird alles perfekt erklärt und am Ende bleiben für mich kaum Fragen offen.
Durch den ganzen Roman zieht sich eine tolle Spannung, die nicht abbricht. Man verdächtigt immer wieder andere Personen und ich wurde am Ende mit der Auflösung sehr überrascht.

Ich kann das Buch wirklich allen, die gerne spannende Thriller lesen, wärmstens weiter empfehlen.
Es gehört bereits jetzt zu meinen absoluten Lesehighlights in diesem Jahr.

-> Und das Buch hat Potenzial für eine Fortsetzung, über die ich mich sehr freuen würde

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