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Veröffentlicht am 09.10.2022

Ein toller Debüt-Roman

Der Kreidemann
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Der Kreidemann, der Debüt-Roman der Autorin, ist meiner Meinung nach wirklich gelungen.

Das Cover ist toll gestaltet, passt perfekt zum Roman .
Ein knalliges rot und die Schrift wie von Kreide gezeichnet.

Die ...

Der Kreidemann, der Debüt-Roman der Autorin, ist meiner Meinung nach wirklich gelungen.

Das Cover ist toll gestaltet, passt perfekt zum Roman .
Ein knalliges rot und die Schrift wie von Kreide gezeichnet.

Die Kapitel sind immer im Wechsel (Gegenwart und Vergangenheit) geschrieben. Die Schriftgröße ist sehr angenehm. Die Kapitel sind nicht sehr lang, was mir immer zusagt.

Die Hauptperson ist Eddie (Ed) Adams, der sich mit seinen Freunden Gav, Hoppo, Nicky und Mickey mittels geheimen Kreidezeichen verabredet.
Nach und nach passieren in dem kleinen Ort ein seltsamer Todesfall und ein schrecklicher Überfall.

Als im Wald ein weiteres totes Mädchen gefunden wird und mysteriöse Kreidezeichen in der Nähe des Fundortes auftauchen, wird die Sache immer spannender und rätselhafter. Es wird jemand als Mörder verdächtigt, dem man den Mord aber nicht direkt nachweisen kann.
Hängen die Überfälle und die Morde zusammen? Ist an allem der Kreidemann Schuld?
Ist derjenige, den man immer in Verdacht hat wirklich der Kreidemann?
Im Laufe der Jahre geraten die Ereignisse mehr und mehr in Vergessenheit. Bis zu dem Tag, an dem Ed einen Brief erhält, "der die alten Wunden brutal aufreißt" (wie im Klappentext beschrieben).
Ed nimmt daraufhin seine Ermittlungen wieder auf. Kann er das Rätsel mit Hilfe seiner alten Freunde lösen?

Durch den gesamten Roman zieht sich ein Spannungsbogen, der Prolog des Buches beginnt direkt mit dem Fund einer Mädchenleiche.

Nach und nach klären sich einige Dinge auf, man erfährt aber wirklich erst zum Schluss die genauen Details und man ist am Ende des Romans wirklich nochmal geschockt.

C.J. Tudor schafft es, Kleinigkeiten von denen man denkt, dass sie nie aufgelöst werden oder die einem gar nicht so wichtig erscheinen, perfekt in den Roman und auch in die Auflösung der Geschichte zu verarbeiten. Jedes noch so kleine Detail spielt später noch eine Rolle.


FAZIT:

Der Kreidemann von C.J. Tudor würde ich auf jeden Fall weiter empfehlen. Es ist spannend, abenteuerlich, schockierend und fesselnd geschrieben.
Ich hatte das Buch innerhalb kürzester Zeit durchgelesen, weil ich es einfach nicht aus der Hand legen konnte.

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Veröffentlicht am 29.09.2022

Ein guter historischer Roman

Der Gesang der Bienen
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Das Cover des Buches gefällt mir ausgesprochen gut, es passt hervorragend zu dem Roman.
Die Schriftgröße ist mir fast ein bisschen zu klein und es könnten ein paar mehr Absätze eingebaut werden, dann würde ...

Das Cover des Buches gefällt mir ausgesprochen gut, es passt hervorragend zu dem Roman.
Die Schriftgröße ist mir fast ein bisschen zu klein und es könnten ein paar mehr Absätze eingebaut werden, dann würde es sich sicher etwas leichter lesen lassen.

In Der Gesang der Bienen geht es in erster Linie um den Zeidler Seyfried, dessen Familie in ein großes Unglück stürzt und die er mit Hilfe von Hildegard von Bingen retten möchte.

Man lernt durch den Roman sehr viel über das arbeiten mit Bienen, was für mich ein ganz neues Thema war.
Ich fand die Kapitel besonders interessant, in denen es um die Bienenvölker ging.

Die Frau des Zeidlers gerät durch einen Hinterhalt in Gefangenschaft, die Tochter des Zeidlers, die sich eigentlich nur um ihre Mutter sorgt und so oft wie möglich ihre Nähe sucht, gerät dadurch auch in große Not und zieht den Zorn des Theobald von Molsheim auf sich. Sie trifft aber auch auf tolle Personen die ihr immer zur Seite stehen.

Der Zeidler begibt sich auf eine turbulente Reise zu Hildegard von Bingen, die erst einmal einige Forderungen stellt, bevor sie Seyfried eventuell helfen wird.

Die Kapitel, die sich um den Zeidler drehen sind manchmal ein bisschen langatmig, dafür sind die Kapitel in denen es um seine Tochter Anna geht umso spannender.

Ob es Seyfried am Ende gelingt, seine Familie zu retten und das drohende Unrecht abzuwenden?
Am Ende des Romans erfährt man es und dann wird der Roman noch einmal richtig spannend.


FAZIT:

Ein toller und lehrreicher Roman, der im 12 Jahrhundert spielt mit ein paar Abschnitten, die etwas spannender sein dürften.
Ich würde das Buch weiter empfehlen.

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Veröffentlicht am 28.09.2022

Einer meiner Lieblings-Fitzeks

Passagier 23
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Ich habe bereits einige Thriller von Sebastian Fitzek gelesen, nun war Passagier 23 an der Reihe.

Das Cover passt perfekt zur Geschichte, ist eher unscheinbar aber mehr muss auch wirklich nicht sein. ...

Ich habe bereits einige Thriller von Sebastian Fitzek gelesen, nun war Passagier 23 an der Reihe.

Das Cover passt perfekt zur Geschichte, ist eher unscheinbar aber mehr muss auch wirklich nicht sein. Wie üblich hat das Buch relativ kurze Kapitel, die häufig mit einem (für Fitzek typischen) Cliffhanger enden. Genau das finde ich an seinen Büchern super.

Ich hatte die Gelegenheit das Buch auf einer Kreuzfahrt zu lesen und was soll ich sagen? Es hat einfach perfekt gepasst.
Fitzek schafft es in diesem Buch wieder, sehr interessante Charaktere zu kreieren und den Spannungsbogen dauerhaft aufrecht zu erhalten.
Manche Charaktere tun mir einfach nur leid, auf andere bekommt man eine riesige Wut, manche sind drollig und sympathisch. Die Figuren bieten ein breites Spektrum aus verschiedenen Eigenschaften.

Man kann zur Story nicht zu viel sagen ohne zu spoilern, Tatsache ist aber, dass verschiedene Familien durch ähnliche Verhaltensmuster in gleiche Situationen geraten und sich am Ende wirklich alles aufklärt - wie so oft bei den Büchern von Sebastian Fitzek endet das Buch aber ganz anders als vermutet.
Er baut super spannende Perspektiven-Wechsel ein, dadurch hat man immer jemand anderen in Verdacht.
Es wird immer deutlicher, dass der Roman ein sehr sensibles Hauptthema aufgreift und man ist am Ende wirklich geschockt.

Ein weiterer Pluspunkt ist, dass man "alte Bekannte" aus einem seiner vorherigen Bücher wieder trifft. Man muss natürlich das andere Buch nicht gelesen haben, weil es ganz und gar nichts mit der Story von Passagier 23 zu tun hat, es ist aber immer wieder schön von Nebenrollen zu lesen, die man bereits "besser kennt". In diesem Fall war es Diesel aus dem Buch Amokspiel.

Auch die Danksagung ist wieder sehr gelungen und rundet den Roman perfekt ab.


FAZIT:

Ich kann dieses Buch uneingeschränkt weiter empfehlen, es ist spannend, schockierend und lässt sich wunderbar schnell lesen.
Wer die Möglichkeit dazu hat, sollte das Buch auf einer Kreuzfahrt lesen, dadurch wirkt es noch authentischer

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Veröffentlicht am 04.09.2022

Ein toller New Adult Roman

Westwell - Heavy & Light
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Ich bin auf das Buch aufmerksam geworden, weil ich irgendwo gelesen habe, dass dieser Roman vom Setting her der Serie Gossip Girl ähnelt , da es sich im Roman auch um New Yorks High Society dreht.
Was ...

Ich bin auf das Buch aufmerksam geworden, weil ich irgendwo gelesen habe, dass dieser Roman vom Setting her der Serie Gossip Girl ähnelt , da es sich im Roman auch um New Yorks High Society dreht.
Was soll ich sagen? -> Ich wurde nicht enttäuscht

Das Cover des Buches hat mich sofort angesprochen.
Es ist schlicht und nur ein bisschen verspielt, es wirkt ganz und gar nicht kitschig und macht sich sehr schön im Bücherregal
Wenn man während dem lesen darauf kommt, wie der Name WestWell entstanden ist und was es mit dem Untertitel heavy & light auf sich hat, erschließt sich das Cover komplett.
Der Roman ist in 45 Kapitel unterteilt, die (meist) im Wechsel aus der Sicht von Helena und Jessiah geschrieben sind.

Die beiden sind die Protagonisten im Roman, Anfang 20 und haben aus sehr tragischen Umständen ihre Geschwister verloren, die unsterblich ineinander verliebt waren, wie sich im Laufe des Romas immer mehr herausstellt.

Der Roman hat mich sofort in seinen Bann gezogen, er war sehr kurzweilig und einfach schön.
Helena und Jessiah sind solche sympathischen Romanfiguren, sie sind einfach toll, vor allem wenn sie gemeinsam in den Kapiteln vorkommen. Ein perfektes Team - wären da nicht ihre Eltern.
Ich habe mit Helena und Jess gelacht, geweint, empfand Wut auf die Eltern der beiden und konnte sie immer mehr verstehen.
-> Die Eltern sind aber auch extrem unsympathisch - besonders Trish, die Mutter von Jess.

Der Roman gipfelte in einem furchtbaren Zwischenfall für die beiden und es endete mit einem fiesen Cliffhanger

Ich kann den Oktober kaum abwarten, wenn es endlich mit der Geschichte von Helena und Jessiah weiter geht.
Es hat mir wirklich sehr gefallen.


Fazit:

Ein toller New Adult Roman, der definitiv Lust auf mehr macht. Ich hoffe, dass Helena das Geheimnis um den Tod von Valerie und Adam lösen kann und dass es ein Happy End für Helena und Jess gibt. <3

Anmerkung: Das Zitat von Sarah Spinz auf dem Klappentext des Buches kann ich so unterschreiben

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Veröffentlicht am 29.08.2022

Ein absolutes Meisterwerk

Es
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Das Cover des Buches ist sehr schlicht gehalten, ich finde es aber gut, dass man als Motiv nicht den Clown Pennywise gewählt hat, denn dann hätte ich mich wahrscheinlich nicht an den Roman heran getraut ...

Das Cover des Buches ist sehr schlicht gehalten, ich finde es aber gut, dass man als Motiv nicht den Clown Pennywise gewählt hat, denn dann hätte ich mich wahrscheinlich nicht an den Roman heran getraut

Im Buch geht es um ein Wesen (Es), welches sich alle 27 - 28 Jahre in Derry herumtreibt und Tod, Angst und Schrecken mit sich bringt.
Man kann nicht zu viel zur Geschichte schreiben, ohne zu spoilern (relevante Handlungen ereignen sich zum Teil bereits in den ersten Kapiteln), daher halte ich mich ganz allgemein.

Im Buch kommen nach und nach sieben Jugendliche zusammen, die sich der "Club der Verlierer" nennen und die eine unzertrennbare Freundschaft verbindet. Die Schrecken, die sie gemeinsam erleben oder sich gegenseitig anvertrauen, schweißen die jungen Leute immer mehr zusammen bis sie sich entschließen, sich gegen das Ungeheuer zu stellen.

Stephen King baut eine wunderbare Atmosphäre auf, man kann sich direkt in das Setting hinein versetzen und fiebert mit den Jugendlichen mit. Man lacht, weint und hofft immer wieder, dass ihre Leiden irgendwann ein Ende haben mögen.

Der Club der Verlierer muss sich nicht nur mit Es herumschlagen, sondern auch mit den Rowdies von Derry, die ihnen das Leben wirklich schwer machen. Außerdem haben sie teilweise ziemliche Probleme mit ihren Eltern.
Jeder der Jugendlichen hat sein eigenes Päckchen zu tragen und man kann richtig mitfühlen und sich ich die jeweilige Lage gut hinein versetzen (da die Kapitel in der Regel immer die Geschichte einer einzelnen Person beleuchten und man dadurch nicht durcheinander kommt).

Das Buch springt immer wieder vom Jugendalter ins Erwachsenenalter der Protagonisten und durch den ganzen Roman zieht sich eine wahnsinnige Spannung.

Der Roman hat zwar über 1500 Seiten, ich finde ihn aber nicht zu langatmig, weil die Geschichte einfach so gut ausgeschmückt wird, dass man das Gefühl hat, dass jedes Ereignis wichtig für die Story ist.

Das Ende habe ich so nicht kommen sehen, es ließ mich mit einem traurigen Gefühl zurück, da mir die Gruppe sehr ans Herz gewachsen ist

Ich würde den Roman auch nicht als klassischen Horror bezeichnen, sondern eher als einen Abenteuerroman mit Fantasy- und Gruselelementen.


FAZIT:

Dieser Roman ist ein richtiges Highlight und ein wahres Abenteuer. Außerdem regt das Buch sehr zum nachdenken an, man wird an vielen Stellen mit einem furchtbar traurigem Gefühl zurück gelassen.
Es beleuchtet die dunkelsten Eigenschaften der Menschen, das Monster war für mich eher zweitrangig.

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