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Kristja

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Veröffentlicht am 10.10.2022

Unrealistische Liebesgeschichte

Wer will schon einen Rockstar?
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Anne ist kurz davor alles zu verlieren, weil sie einfach zu gutmütig ist und sich ausnutzen lässt. Dabei sollte sie es doch eigentlich besser wissen, immerhin musste sie schon sehr früh erwachsen werden. ...

Anne ist kurz davor alles zu verlieren, weil sie einfach zu gutmütig ist und sich ausnutzen lässt. Dabei sollte sie es doch eigentlich besser wissen, immerhin musste sie schon sehr früh erwachsen werden. Auf einer Party trifft sie dann auf Malcolm Ericson. Dem Drummer einer Rockband, deren Fan sie ist. Diese Begegnung war absolut seltsam. Anders kann man es nicht beschreiben. Leider verhielt es sich mit der ganzen Beziehung so. Die war einfach nur oberflächlich. Ich meine, sie kriegt erst mal kaum ein Wort heraus, weil sie ein Fan von ihm ist und er ist fasziniert von ihr. In diesem Buch wird Liebe auf den ersten Blick groß geschrieben. Die zwei machen also einen Deal, er hilft ihr finanziell und sie ihm dadurch, dass sie seine Freundin spielt. Wie das Buch verläuft ist nicht überraschend.

Das größte Problem hatte ich in diesem Buch mit Mal. Er verhält sich absolut übergriffig und wie ein Höhlenmensch. Das finde ich hier gar nicht gut. Absolut unsympathisch, verstehe nicht, was daran romantisch sein soll. Er drängt sich Anne ständig auf, ohne sie zu fragen oder auf ihr Einverständnis zu warten. Es ist einfach nur unfassbar, wie Anne alles mit sich machen lässt. Doch das ist nicht alles. Die zwei sind unglaublich kindisch. Er benimmt sich nicht wie ein weltberühmter Rockstar und sie nicht wie eine, die früh erwachsen werden musste. Es war teilweise geradezu lächerlich. Und nach einer Woche behaupten sie dann es wäre wahre Liebe. Alles klar.. Tiefgründige Gespräche? Fehlanzeige. Wenn es ernst wurde, ist Mal doch weggelaufen.

Zum Ende wurden nochmal einige Themen angesprochen, um die Spannung zu steigern. Ich fand das alles aber etwas zu überzogen. Sie benehmen sich nicht ihrem Alter entsprechend, sondern eher wie Teenager. Und nach diesen ganzen Themen musste das Happy End natürlich umso größer ausfallen. Es war viel zu unrealistisch.

Fazit:

Eine unrealistische Liebe auf den ersten Blick Story, die mich leider nicht von sich überzeugen konnte. Insbesondere Mals Verhalten fand ich eher übergriffig als auch nur ansatzweise romantisch. Die zwei Charaktere waren mir zu kindisch und die Story sehr vorhersehbar mit unnötigen Dramen.

2/5 Sterne

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.09.2022

Könnte eines meiner Lieblingsreihen werden

Das irrationale Vorkommnis der Liebe – Die deutsche Ausgabe von »Love on the Brain«
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Nachdem ich von Band eins schon so begeistert war, war ich natürlich sehr gespannt auf einen weiteren Titel der Reihe. Und was soll ich sagen? Das könnte wirklich eines meiner Lieblingsreihen werden! Ich ...

Nachdem ich von Band eins schon so begeistert war, war ich natürlich sehr gespannt auf einen weiteren Titel der Reihe. Und was soll ich sagen? Das könnte wirklich eines meiner Lieblingsreihen werden! Ich liebe einfach diese Idee davon eine Liebesgeschichte im wissenschaftlichen Kontext zu haben. Dazu noch das Thema Frauen in MINT.

Bee ist eine leidenschaftliche Wissenschaftlerin. Das merkt man relativ schnell. Sie ist eine sympathische und humorvolle Person. Levi dagegen wirkt zunächst eher distanziert. Er meidet sie und lehnt sogar Projekte ab, nur um nicht mit ihr arbeiten zu müssen. Aus dieser Distanziertheit entwickelt sich eine Feindschaft.

Doch nun müssen sie als Co-Leiter gemeinsam an einem Projekt arbeiten. Ob das funktionieren wird? Immer wieder gibt es seltsame Situationen. Sabotiert Levi Bee, damit sie wieder verschwindet? Doch nicht nur gegen Levi muss Bee ankämpfen, auch hat sie es immer wieder schwer sich gegen die Männerhorde durchzusetzen. Hier wieder der Kontext Frauen in der Wissenschaft. Es ist nicht einfach. Ich finde, die Autorin hat dieses Thema hier gut platziert und auch sehr realistisch dargestellt. Besonders gefällt mir an dieser Reihe, dass immer wieder wissenschaftliche Fakten eingestreut werden und generell, dass Fachbegriffe genutzt werden.

Nach und nach kommen sich Bee und Levi näher. Die Liebesgeschichte fand ich bis auf Kleinigkeiten wirklich süß. Missverständnisse und fehlende Kommunikation ist zwar immer wieder Thema, aber es nimmt nicht Überhand. Probleme werden hin und wieder angesprochen, um sie aus der Welt zu schaffen. Dennoch muss jeder seine Mauern im Kopf überwinden, um die Liebe wirklich zulassen zu können.

Die Wendung am Ende habe ich teilweise schon kommen sehen, aber ich habe mich dennoch wirklich gut unterhalten gefühlt. Auch die Nebencharaktere mochte ich alle sehr. Sie sind individuell und durchdacht.

Fazit:

Kaum fange ich mit dem Buch an, will ich es auch schon gar nicht mehr aus der Hand legen. Das Buch ist humorvoll, leidenschaftlich und spielt im wissenschaftlichen Bereich (liebe es). Bee und Levi als Charaktere haben mir gut gefallen und auch die Story konnte mich überzeugen. Ich will einfach mehr von der Reihe!

5/5 Sterne

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Veröffentlicht am 22.09.2022

Gelungener Abschluss

Midnight Chronicles - Nachtschwur
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Der finale Band der Midnight Chronicles. Es gab schon einige Kämpfe und Verluste. Und auch andere Vorfälle. Immerhin wurde Jules in einen Vampir verwandelt. In diesem Band geht es nun um ihn und Harper, ...

Der finale Band der Midnight Chronicles. Es gab schon einige Kämpfe und Verluste. Und auch andere Vorfälle. Immerhin wurde Jules in einen Vampir verwandelt. In diesem Band geht es nun um ihn und Harper, in die er schon ewig verliebt ist. Diese Tatsache war ja schon seit Band eins eindeutig. Ich fand es aber sehr interessant, dass wir nun mal in Jules Kopf waren und auch Einblicke in die Vergangenheit der beiden erhalten haben. Diese Einblicke haben nicht nur Harper in einem anderen Licht dastehen lassen, sondern haben gezeigt, wie ihre Liebe langsam gewachsen ist. Wobei die Funken bei mir tatsächlich nicht vollständig angekommen sind. Hin und wieder wurde es mir hier auch etwas zu langatmig.

Als Vampir, dann noch so einer, der anders erschaffen wurde als die anderen, ist Jules recht einsam. Seine Gefühle für Harper sind aber nach wie vor da. Nur sieht er sich selbst als Monster. Als er dann ins Quartier zurückkehren soll, sind die Meinungen gespalten. Vampire sind Feinde. Jules ein Freund. Jules als Vampir? Schwierig. Ich fand es schön, wie hier das Thema der Identität integriert wurde. Ist Jules wirklich ein anderer, weil er in einen Vampir verwandelt wurde? Was macht eine Person aus?

Dazu gehört auch das Thema Rache. Harper hat gleich mehrere Leute, an denen sie Rache üben will. Ihre Gründe konnte ich schon nachvollziehen, auch wenn es für einen Außenstehenden oftmals übertrieben wirkt. Aber dadurch, dass wir nun auch mehr über sie erfahren, war es logisch. Und auch hier: Ist Rache immer das Richtige? Für wen nimmt sie Rache? Es hat gut in die ganze Storyline gepasst und hat einige spannende Momente mit sich gebracht.

Und was wäre das große Finale der Midnight Chronicles, wenn es nicht einige spannende Kämpfe gäbe? Es würde was fehlen. Hier gab es mehrere recht große. Immerhin mussten sie nicht nur gegen Baldur kämpfen, sondern auch gegen Isaac. Eine weitere Bedrohung kommt auch noch hinzu. Doch wie sollen sie gegen so viele Könige ankommen? Die Kämpfe wurden aus den verschiedensten Perspektiven erzählt, was das ganze umso spannender gemacht hat. Dennoch waren Teillösungen doch zu einfach. Wobei das hier wirklich nur ein kleiner Kritikpunkt ist.


Fazit:

Der finale Band beinhaltet Gefühle und viel Action. Die letzten Handlungsfäden laufen ineinander und lösen sich auf. Ich war sehr gefesselt und kann sagen, dass der Abschlussband auf jeden Fall gelungen ist.

4/5 Sterne

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Veröffentlicht am 14.09.2022

Liebesgeschichte und dessen Konsequenzen haben mir nicht gefallen

Dark Sigils – Was die Magie verlangt
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Rayne lebt in einer Welt voller Magie. Die Art und Weise, wie die Autorin die Welt einführt und erklärt, finde ich sehr gelungen. Generell hat mir die Welt und das Konzept des Buches sehr gefallen. Es ...

Rayne lebt in einer Welt voller Magie. Die Art und Weise, wie die Autorin die Welt einführt und erklärt, finde ich sehr gelungen. Generell hat mir die Welt und das Konzept des Buches sehr gefallen. Es gibt immer wieder neue Informationen, aber eben nicht zu viele auf einmal. Rayne selbst mochte ich. Zumindest bis zu einem gewissen Punkt, aber dazu später. Sie ist eine toughe Kämpferin, die eine doch recht lockere Zunge hat. Doch sie hat leider auch ein paar Eigenschaften, mit denen ich zu kämpfen hatte. Sie ist wahnsinnig impulsiv und handelt oft ohne nachzudenken. Dazu beschimpft sie mir andere viel zu schnell. Das fand ich nicht so cool.

Plötzlich verändert sich die Magie, wodurch das Buch eine Wendung nimmt, die sich mehr auf Handlung konzentriert. Dazu werden weitere Personen eingeführt, die alle einzigartig waren. Die wichtigen Aspekte der Handlung geraten in den Vordergrund, wodurch keine Längen entstanden. Stattdessen sind schon früh die ersten Handlungsfäden ineinandergelaufen. Dadurch sind aber auch schon wieder neue Themen und Handlungsfäden entstanden, die einen weiter fesselten.

Das Buch beinhaltet Action, Intrigen und eine Liebesgeschichte. Die Intrigen habe ich geliebt. Davon bin ich immer großer Fan, besonders wenn es so eine Hierarchie gibt, was hier der Fall ist. Ja und dann gibt es noch die Liebesgeschichte. Die konnte mich leider so gar nicht abholen. Es wirkte mir viel zu künstlich aufgebauscht und konstruiert. Es gab Szenen, die diese Anziehung darstellen sollten, aber es hat öfter einfach nicht in die Story gepasst. Ich habe keine Funken gespürt und nach nicht mal einem Monat sprechen sie da von großer Liebe. Dazu hat sich Rayne von einer selbstständigen toughen Frau in eine nach Rettung sehnendem Mädchen verwandelt. Das fand ich unglaublich schade.

Fazit:

Die Welt und die Handlung war bis auf Kleinigkeiten sehr spannend und fesselnd. Die Liebesgeschichte, die ungefähr ab der Hälfte mehr in der Vordergrund gerät, dagegen hat mir das Buch etwas kaputt gemacht. Es gab seltsame konstruierte Szenen und die Veränderung von Rayne mochte ich überhaupt nicht. Dazu wurde die Liebe hier einfach zu stark in den Fokus gestellt.

3.5/5 Sterne

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Veröffentlicht am 12.09.2022

Rasantes Abenteuer auf einem fremden Planeten

Interspace One
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Liam erwacht allein in einem Raumschiff auf einem anderen Planeten. Zeitlich befinden wir uns weit in der Zukunft. Die Idee des Buches fand ich sehr spannend, insbesondere weil es auch sehr technisch ist. ...

Liam erwacht allein in einem Raumschiff auf einem anderen Planeten. Zeitlich befinden wir uns weit in der Zukunft. Die Idee des Buches fand ich sehr spannend, insbesondere weil es auch sehr technisch ist. Neben Liam tauchen nach kurzer Zeit noch einige andere Teammitglieder auf, wobei die Zahl hier doch sehr überschaubar ist, sodass man sie schnell differenzieren kann. Ich fand jedes Teammitglied auf seine Weise interessant und nachvollziehbar.

Als sie merken, dass sie sabotiert wurden, beginnt schon das Rätselraten. Ich fand es sehr spannend zu beobachten, wie sich die einzelnen Mitglieder verhalten und auch mitzurätseln, wer hinter der ganzen Sabotage steckt. Und das alles auch noch auf einem fremden Planeten mit so einer weit fortgeschrittenen Technik. Nach und nach kommen immer mehr Hinweise ans Licht und sie durchschauen das Problem. Die Wendung habe ich absolut nicht erwartet. Dazu gibt es aber auch noch eine andere Bedrohung. Denn sie sind immerhin auf einem fremden Planeten, also gibt es auch fremde Lebewesen, die möglicherweise nicht ganz so gut gestimmt sind. Dennoch wollen sie natürlich die Mission, die sie hatten, durchführen. Trotz der ganzen Umstände.

Immer wieder wird auch die aktuelle Welt beschrieben und über das Thema Klone und Identifikation diskutiert. Das fand ich recht gut mit in die Story integriert. Manche Aspekte der Story fand ich dann aber doch etwas zu viel, da hätte ich mir gewünscht, dass es mehr in Richtung Außerirdische geht.

Fazit:

Eine technische komplexe Story, die mit einem kleinen Team auf einem fremden Planeten spielt. Nur wird das Team sabotiert wird. Und das aus den eigenen Reihen. Eine rasante Jagd nach dem Verräter beginnt. Das Rätselraten war wirklich spannend und auch die Zukunftswelt hat mich interessiert. Im großen und ganzen ist das Buch gut und schnell zu lesen, nur muss man eben bewusst lesen, weil man sonst aufgrund der technischen Details schnell abgehängt wird. Weiter werden wichtige Themen wie das Klonen und die Identifikation mit sich selbst diskutiert.

4/5 Sterne

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